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Borderlands 4 auf der Gamescom: Demo zeigt lebendige Welt und wuchtiges Gunplay
Publisher 2K und Entwickler Gearbox haben auf der Gamescom ausführlich Gameplay zu Borderlands 4 gezeigt. Im Fokus standen eine weitläufigere und lebendigere Spielwelt, neue Möglichkeiten zur schnelleren Fortbewegung und schnelle Schießereien mit Koop-Chaos. Der Ego-Shooter erscheint am 12. September 2025.
Borderlands 4 auf der Gamescom 2025
ComputerBase hatte sogar gleich zweimal Gelegenheit, den neuen Shooter auszuprobieren: Zuerst bei Nvidia mit klarem Fokus auf die Technik der PC-Version mit Lumen-Raytracing in der Unreal Engine 5, was die Redaktion in einem separaten Artikel aufgegriffen hat. Und ein zweites Mal direkt bei 2K Games, wo nach einer Präsentation zum Spiel seitens der Entwickler eine Gameplay-Demo mit Fokus auf Gunplay und Movement angespielt werden konnte. Darum geht es in diesem Artikel.
Die Entwickler schwärmen von ihren Ambitionen
Mit Borderlands 4 will Gearbox den bislang ambitioniertesten Teil der Reihe vorlegen, das stellen die Entwickler direkt zu Beginn ihrer Feature-Vorstellung klar. An Superlativen mangelte es auch im Laufe des weiteren Vortrags nicht. Im Mittelpunkt stand zunächst die offene Welt, die nicht mehr nur Kulisse, sondern gar aktiver Mitspieler sein soll. An die Stelle klarer Missionsketten soll eine nichtlineare Progression treten, bei der Erkundung und Dynamik eine größere Rolle übernehmen. Die Welt reagiere auf das Verhalten der Spieler, passe sich an und halte durch spontane Ereignisse kontinuierlich frische Impulse bereit. Dazu zählen etwa Events wie auftauchende Bossgegner, Angriffe oder Wanderungen von Wildtieren oder NPC-Aktivitäten, die sich direkt in laufende Partien einfügen.
Auch das Missionsdesign wird im Zuge dessen aufgebrochen. Wo es in vielen Spielen üblich ist, sich einen Auftrag im Dialog mit einem NPC abzuholen, zum Ort der Tat zu schreiten, Waffengewalt anzuwenden und anschließend zum Auftraggeber zurückzukehren, um nach einem weiteren Dialog die Belohnung zu kassieren, will Gearbox andere Wege gehen: „Ich will mit niemandem reden“, merkt ein Entwickler süffisant an, „ich will einfach spielen!“. Neue Aufgaben sollen unmittelbar im Spiel erscheinen und Beute direkt nach Abschluss der eigentlichen Action bereitstehen.
Dynamischere Bewegung in größerer Welt
Die Spielwelt führt auf den neuen Planeten Kairos, der erstmals als Schauplatz dient. Nach einer Notlandung geraten die Vault-Jäger dort zwischen die Fronten zweier Fraktionen. Gearbox spricht von „Borderlands-Chaos in vollem Umfang“ – groß angelegte Bosskämpfe, nahtloses Reisen zwischen den Zonen des Planeten und der bislang größte Skilltree der Serie sollen dieses Versprechen untermauern. Humor bleibt ein Element, fällt aber trockener und geerdeter aus als zuvor. Auch die Story wird stärker durch die Umwelt vermittelt, weniger durch ständige Dialoge.
Damit die größere Welt aber nicht behäbig wirkt, erweitert Gearbox die Bewegungsmöglichkeiten. Neben bekannten Fahrzeugen können Spieler Greifhaken, Klettern, Doppel- und Wandsprünge, Gleiten oder Schwimmen nutzen, um dynamischer durch die Areale zu gelangen. Diese Mechaniken sollen aber nicht nur die Erkundung, sondern auch die Gefechte deutlich auflockern und das ohnehin schnelle Gunplay abwechslungsreicher machen. Das Waffenarsenal erfährt zugleich eine neue Ebene der Individualisierung: Statt nur auf prozedural generierte Kombinationen zu setzen, lassen sich Waffen gezielt aus lizenzierten Bauteilen fiktiver Hersteller zusammensetzen. Das soll stärkeres Min-Maxing erlauben und neue Spielstile eröffnen, in Kombination mit der höheren Sichtweise etwa für optimierte Scharfschütze-Setups.
Wuchtige Wummen wirken Wunder
Nach der Präsentation konnte die Redaktion Borderlands 4 in einer kuratierten Koop-Umgebung ausprobieren. Der Shooter unterstützt sowohl klassischen Online-Koop mit bis zu vier Spielern als auch lokalen Splitscreen für zwei Spieler. Im Rahmen der Hands-on-Demo stand zu zweit und mit Stufe 20 Insel-Hopping auf dem Programm: Kleinere Areale wurden von Gegnern gesäubert, Munition und Nachschub eingesammelt und anschließend ging es weiter zur nächsten Insel. Das Terrain und Hindernisse boten Abwechslung und Raum für taktische Tiefe, blieben spielerisch jedoch eher Beiwerk.
Dominant waren das vertraut schnelle und wuchtige Gunplay. Es macht Spaß, die unterschiedlichen Waffen abzuschießen, neue Ausrüstung auszuprobieren und die verschiedenen Vor- und Nachteile inmitten der Action immer wieder auszutarieren. Verschiedene Gegnertypen sorgten weiter für Abwechslung, waren aber visuell nicht immer klar zu unterscheiden und die Angriffsmuster anfangs schwer zu lesen.
Ein Bosskampf am Ende litt unter eben jenen Problemen, animierte aber unweigerlich zu Teamplay. Insgesamt wirkte der Abschnitt solide, ohne große Überraschungen zu bieten. Potential für Vielfalt und Dynamik bieten die neu eingeführten Systeme; Spieler müssen diese aber auch sinnvoll nutzen können und nutzen wollen. Positiv hervorzuheben ist auch, dass die Welt nahtlos wirkt, ohne spürbare Ladepausen, und die neuen Bewegungsoptionen Gefechte tatsächlich dynamischer machten. Insbesondere der Koop-Aspekt war der gespielten Passage sehr zuträglich – alleine wäre ein Großteil des Spaßes auf der Strecke geblieben.
Release schon in drei Wochen
Entgegen vorheriger Befürchtungen, auch 2K Games würde den Preissprung der Branche mitgehen, bleibt Borderlands 4 beim bisherigen Niveau und kostet in der Basisversion rund 70 Euro. Für knapp 100 Euro wird eine Deluxe Edition angeboten, die mit vier Bounty Packs zusätzliche Missionen, Loot, kosmetische Inhalte, eine Vault-Karte und einen Bosskampf liefert. An der Spitze steht die Super Deluxe Edition für etwa 130 Euro, die zwei Story-Erweiterungen mit jeweils neuer spielbarer Klasse, zusätzlicher Region und weiterer Beute enthält. Über Umfang und Qualität dieser Inhalte lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nichts Konkretes sagen.
Veröffentlicht werden soll Borderlands 4 schon in wenigen Wochen am 12. September 2025 für den PC auf Steam und im Epic Games Store, PlayStation 5 und Xbox Series X|S. Käufer aller Plattformen und Editionen starten gleichzeitig. Von Anfang an soll es auch Crossplay zwischen PC und Konsolen geben.
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Diese 50 Deals lohnen sich am Prime Day noch
Update: Um Mitternacht ist Schluss!
Die Prime Deal Days neigen sich langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Während einige Angebote bereits vergriffen sind, könnt Ihr an anderer Stelle sogar mehr sparen, als bisher. Wir haben Euch aus diesem Grund 50 Deals herausgesucht, die sich jetzt noch lohnen – allerdings nur noch bis Mitternacht.
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Unsere Top 50: Diese Deals sind jetzt richtig spannend!
Einen Überblick aller Deals erhaltet Ihr natürlich auf der Amazon-Aktionsseite zu den Prime Deal Days*. Als Prime-Mitglieder habt Ihr hier die Möglichkeit, satte Rabatte abzusahnen und echte Bestpreise zu erhalten. In unserer großen Prime-Day-Übersicht geben wir Euch nicht nur Tipps & Tricks an die Hand, sondern verraten Euch unsere absoluten Deal-Highlights. Doch das reicht einfach nicht.

Aus diesem Grund haben wir Euch nachfolgend 50 Deals aus den verschiedensten Kategorien von Amazon aufgelistet. Bei allen Angeboten handelt es sich entweder um aktuelle Bestpreise oder sogar Allzeit-Tiefstpreise. Interessiert Ihr Euch für einen der Deals, müsst Ihr nur auf „Jetzt kaufen“ klicken und werdet direkt zur Amazon-Seite weitergeleitet.
Nicht alle Angebote sind gut
Aktuell bekommt Ihr die genannten Geräte bei keinem anderen Shop günstiger. Amazon bietet beispielsweise auch das Apple iPhone 16e für 569 Euro* an, allerdings handelt es sich hier nicht um den Bestpreis, weshalb es in der Liste nicht auftaucht. Versandkosten kommen für Prime-Mitglieder ebenfalls nicht hinzu. Möchtet Ihr von den Deals profitieren, seid aber noch kein Mitglied, empfiehlt sich das kostenlose Testabonnement zu Amazon Prime*. Dieses gilt 30 Tage und kann jederzeit gekündigt werden.
Unsere Auswahl der 50 Deals deckt natürlich nur einen kleinen Teil der Angebotsvielfalt von Amazon ab. Entdeckt Ihr also spannende Produkte, kommentiert gerne diesen Artikel und wir nehmen es in unsere Liste auf. Bedenkt jedoch, dass die Stückzahl am Prime Day begrenzt ist. Solltet Ihr Euch also für ein Gerät in unserer Aufzählung interessieren, solltet Ihr Euch beeilen, bevor es vergriffen ist. In unserer Prime-Day-Übersicht haben wir außerdem noch einige Tipps für Euch, wie Ihr das Deal-Event am besten nutzt.
Noch ein Tipp zum Ende: Auch zu diesen Prime Days wird es im Retourenkauf wieder 15 Prozent Rabatt* geben. Schaut Euch also auch hier unbedingt einmal um, falls Euch Neugeräte nicht so wichtig sind. Einen Artikel zum Retourenkauf findet Ihr auch auf nextpit.
Seid Ihr auch schon so gespannt auf die Prime Days wie unsere Deal-Redaktion? Habt Ihr weitere Angebote, die uns entgangen sind? Teilt sie uns doch gerne in den Kommentaren mit!
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Google Pixel Watch 4 im Test
Die Google Pixel Watch 4 bietet ein helleres, gewölbtes Display, Notfall-SOS über Satellit, Dual-Band-GPS, eine längere Akkulaufzeit und eine tiefere Gemini-Integration mit dem neuen Wear OS 6. Im Test präsentiert sich die Smartwatch als gelungener Nachfolger der Pixel Watch 3.
Nachdem die Pixel Watch 3 (Test) im letzten Jahr zum ersten Mal in einer größeren Variante mit 45 mm erschienen ist, setzt Google in diesem Jahr beim Display, dem Akku und dem Ladesystem an, lässt die beiden Größen mit 41 und 45 mm aber unangetastet. Stattdessen soll sich der Akku der Pixel Watch 4 vergleichsweise einfach tauschen lassen und das Display ist in diesem Jahr nicht nur heller, sondern konvex geformt. Im Test präsentiert sich die Google Pixel Watch 4 mit 45 mm deshalb als seichtes Update.

Preis und Verfügbarkeit
Die Pixel Watch 4 startet ab morgen, den 9. Oktober, in den Verkauf. Sie ist über den Google Store ab 399 Euro in 41 mm und ab 449 Euro in 45 mm erhältlich. Mit Mobilfunk per LTE-Anbindung über ein eSIM-Profil kommen jeweils 100 Euro hinzu. Google hat die Preise im Vergleich zum Vorgänger somit unverändert gelassen.
Konvexes OLED-Display ist 50 Prozent heller
Die Pixel Watch 4 verfügt in diesem Jahr über ein in alle Richtungen konvexes OLED-Display. Google spricht von einem „domed display“, da es nicht mehr nur zum Rand hin, sondern über die gesamte Fläche leicht nach außen gekrümmt ist. Dem Hersteller zufolge handelt es sich um das erste Display dieser Art überhaupt bei einer Smartwatch. In der Mitte ist die Wölbung allerdings sehr gering, sodass die Smartwatch ohne genau hinzusehen weiterhin flach wirkt. Legt man sie mit dem Display nach unten auf eine ebene Oberfläche, erkennt man hingegen, dass das Display auch an der Oberseite ganz leicht gewölbt ist. So stark gekrümmt wie die Huawei Watch 5 (Test) ist das Display der Pixel Watch 4 allerdings nicht. Bei der Watch 5 ist die Wölbung des Glases sofort ersichtlich, bei der Pixel Watch 4 nicht.

Das Display wird von „Custom 3D Corning Gorilla Glass 5“ geschützt. In dieser Hinsicht gibt es somit keine Veränderungen zum Vorgänger und die Pixel Watch ist aufgrund ihres großen Glases erneut anfällig für Schäden, da es keinen schützenden Rahmen gibt, der Stöße abfängt. Verbessert hat Google aber die Ränder des Displays, denn diese fallen 16 Prozent schmaler als bei der Pixel Watch 3 aus.
50 Prozent höher fällt zudem die maximale Helligkeit von 3.000 cd/m² aus. Die Pixel Watch 3 wird maximal 2.000 cd/m² hell. Die minimale Helligkeit liegt im Always-on-Betrieb bei 1 cd/m², was identisch zum Vorgänger ist. Die LTPO-Displays unterstützen unverändert eine dynamische Bildwiederholrate von 1 Hz bis 60 Hz und decken den DCI-P3-Farbraum ab. Die Pixeldichte liegt sowohl beim 41- als auch 45-mm-Modell bei 320 ppi, was zu einer scharfen Darstellung führt.
Im Alltag gibt das Display der Pixel Watch 4 wie schon beim Vorgänger keinen Anlass für Kritik. Die Darstellung ist gestochen scharf und die Helligkeit so hoch, dass man die Smartwatch problemlos auch im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung ablesen kann. Die Darstellung ist kontrastreich, die Farben satt und das Schwarz dank OLED auch wirklich tief schwarz.
Neuer Snapdragon W5 Gen 2 von Qualcomm
Nachdem es im letzten Jahr kein Upgrade für das SoC der Pixel Watch 3 gab, rüstet Google die Pixel Watch 4 in diesem Jahr mit einem leichten Update aus. Die neue „Dual-Chip Compute Architecture“ besitzt erneut einen Co-Prozessor für Machine-Learning-Workloads. Im Detail vertraut Google dabei auf den neuen Qualcomm Snapdragon W5 Gen 2. Dieser kommt – anders als der ebenfalls neue Snapdragon W5+ Gen 2 – ohne Qualcomms Co-Prozessor QCC5100 daher, doch Google vertraut erneut auf einen eigenen Co-Prozessor für Hintergrund- und ML-Aufgaben, dem wie bei Qualcomms Umsetzung ein Arm Cortex-M55 zugrunde liegt. Der Snapdragon W5 Gen 2 wird in 4 nm gefertigt. Google zufolge sei das SoC 25 Prozent schneller bei gleichzeitig 50 Prozent geringerem Energieverbrauch. Hinzu kommen 2 GB RAM und 32 GB eMMC – unverändert zum Vorgänger.
Im Alltag navigiert man mit diesem Gespann stets flüssig durch die Menüs und die Steuerung fühlt sich im direkten Vergleich mit der Pixel Watch 3 ein Jahr nach deren Release etwas flüssiger an.
Etwas längere Akkulaufzeit
Der Akku des 45-mm-Modells wächst von 420 mAh auf 455 mAh. Beim 41-mm-Modell steigt die Kapazität von 307 auf 325 mAh. Neues SoC und größere Akkus führen laut Google zur längsten Laufzeit in einer Google-Smartwatch. Google gibt im Vergleich zur Pixel Watch 3 ein Plus von 25 Prozent für 30 Stunden im 41-mm- (325 mAh) und 40 Stunden im 45-mm-Modell (455 mAh) an – mit Always-on-Display. Zwei respektive drei Tage sind es im „Battery Saver Mode“.

Im Test wurden alle Funktionen und das Always-on-Display aktiviert. Das 45-mm-Modell hielt mit diesen Einstellungen rund 1 3/4 Tage durch, also etwas länger als der Vorgänger mit 1,5 Tagen, aber keine zwei Tage. In der Praxis ist die Akkulaufzeit somit zwar etwas länger, am besten sucht man sich aber trotzdem jeden Tag weiterhin eine kleine Ladelücke, damit die Pixel Watch 4 nicht mitten in der Nacht ausgeht.
Schnelleres Laden seitlich an der Uhr
Veränderungen hat Google aber auch wieder am Lademechanismus der Pixel Watch vorgenommen. Auch die Pixel Watch 4 wird weiterhin über Kontaktpins und nicht drahtlos geladen. Die Verbindung zwischen Ladegerät und Smartwatch findet nun aber über den seitlichen Rahmen der Uhr statt, sodass diese quer aufgestellt auf der Ladeschale steht. Die kleinen herausstehenden Kontaktpins am Gehäuse der Pixel Watch 4 stören im Alltag nicht.

Die Rotation um 90 Grad versetzt die Uhr in einen Nachttischmodus mit angepasster Anzeige, sofern das Ladegerät mit Strom versorgt wird. Bei einer Verpolung zeigt die Smartwatch einen Hinweis an, dass man auf die korrekte Ausrichtung achten soll.

Das Laden soll 25 Prozent schneller als bislang möglich sein, Google gibt 15 Minuten für 50 Prozent, 30 Minuten für 80 Prozent und 60 Minuten für 100 Prozent beim 45-mm-Modell an. Im Test wurde die Pixel Watch 4 in 58 Minuten vollständig aufgeladen.
Batterie und Display lassen sich austauschen
Erfreulich für alle, die die Pixel Watch 4 möglichst lange tragen möchten, ist, dass Google das Austauschen des Akkus und des Displays erleichtert hat. Die Rückseite der Smartwatch lässt sich über Schrauben im Bereich der Bandanschläge lösen und abnehmen, um Zugriff auf die Batterie und Teile des Bildschirms zu erhalten. Versierte Anwender können sogar versuchen, die Komponenten selbst auszutauschen, wenn sie über passendes Werkzeug verfügen.
Dual-Frequency GPS für die Standortbestimmung
Änderungen gibt es zudem beim Positionssystem der Pixel Watch 4. Denn mit Dual-Band-GPS kann die Watch 4 nun bei schlechtem Empfang potenziell eine genauere Standortbestimmung durchführen. Im Test in Berlin und im Berliner Umland in einem Waldgebiet wurde der Standort über die Pixel Watch 4 schnell und genau ermittelt. Abweichungen vom tatsächlichen Standort gab es kaum, größere Ausreißer, bei denen die Position gar um mehrere Meter falsch bestimmt wurde, gab es im Test gar nicht.
Notfall-SOS nun auch per Satellit
Neu in der Pixel Watch 4 ist zudem der Notruf über Satellit, den die LTE-Modelle nun unterstützen. Im Notfall lässt sich so auch ohne LTE-Empfang Hilfe rufen. Google hatte die Funktion zuerst in der Pixel-9-Serie im letzten Jahr eingeführt, nun folgt sie auch auf den Smartwatches. Der Dienst ist für Käufer die ersten zwei Jahre kostenlos.
Die Pixel Watch 4 erkennt sowohl schwere Stürze, Autounfälle als auch den plötzlichen Verlust des Pulses. In allen drei Fällen kann der Notruf automatisch alarmiert werden. In den Einstellungen der Pixel Watch lässt sich aber auch festlegen, dass anstelle des Notrufs (112) ein selbst ausgewählter Notrufkontakt verständigt wird. Auf Wunsch lässt sich die Notfall-SOS-Funktion auch vollständig ausschalten oder aber einzelne Teile deaktivieren, sodass zwar bei einem Pulsverlust Hilfe gerufen wird, nicht aber bei einem Sturz.
Technische Daten der Pixel Watch 4 im Vergleich
Wasserdicht und Bluetooth-Upgrade
Bei den übrigen technischen Daten der Pixel Watch 4 gibt es im Vergleich zur Pixel Watch 3 nur minimale Veränderungen. Die Pixel Watch 4 ist wie der Vorgänger nach IP68 und 5 ATM zertifiziert und somit staub- und wasserdicht. Auch beim normalen Schwimmen muss die Uhr deshalb nicht abgesetzt werden. Ultra-Breitband-Standard (UWB) ist ebenfalls wieder mit an Bord, sodass die Uhr auch als digitaler Autoschlüssel genutzt und präzise über ein Smartphone mit UWB geortet werden kann. Das Gewicht ist ebenso wie die Dicke im Vergleich zum jeweiligen Vorgänger unverändert.
Ein kleines Update gibt es bei der Konnektivität. Denn anstelle von Bluetooth 5.3 setzt Google in den neuen Modellen bereits auf das neue Bluetooth 6.0.
Wear OS 6 mit Material 3 Expressive
Die Pixel Watch 4 läuft mit dem aktuellen Wear OS 6 auf Basis von Android 16 und setzt ab Werk auf die neue Benutzeroberfläche Material 3 Expressive, die Google Mitte Mai neben Smartphones auch für Wearables angekündigt hatte. Material 3 Expressive führt neue Animationen ein und soll beim Design der Schaltflächen mehr die runden Bildschirme der Uhren berücksichtigen.
Erstmals führt Google auch für Smartwatches die dynamischen Farb-Themes ein, die auf Basis des gewählten Zifferblatts das weitere Design hinsichtlich der Primärfarben und Akzente bestimmen. Insgesamt wirkt das Design moderner und frischer.
Zu den Software-Funktionen der Uhr zählen im Bereich Fitness über 50 Trainingsmodi, wobei Pickleball und Basketball neu hinzugekommen sind, nachdem Google die Funktionen in diesem Bereich im letzten Jahr vor allem für Läufer stark erweitert hatte.

Auch für die Gesundheitsfunktionen der Pixel Watch 4 sei an dieser Stelle auf den Test der Pixel Watch 3 verwiesen, da sich in diesem Bereich nichts grundlegendes geändert hat. Auch die Pixel Watch 4 kann den Puls und die Hauttemperatur messen, ein EKG erstellen, den Blutsauerstoffgehalt und das aktuelle Stresslevel ermitteln, den Schlaf aufzeichnen und dabei die Atmung analysieren und natürlich die am Tag zurückgelegten Schritte zählen.
Google verspricht aber, dass all diese Funktionen nun genauer arbeiten. So soll das Schlaftracking Dank neuer, fortschrittlicher Modelle für maschinelles Lernen bei der Einteilung des gesamten Schlafzyklus 18 Prozent genauer sein. Positiv fiel im Test in dieser Hinsicht auf, dass die Pixel Watch 4 gut zwischen Aufwachen und Aufstehen unterschieden hat.
Als Hauttemperatursensor soll zudem ein neues Modell eingesetzt werden, das eine genauere Messung ermöglicht.
Wear OS 6 steht derzeit bei Google nur für die neue Pixel Watch 4 bereit. Die Pixel Watch 3 hat noch kein Update auf die neue Version erhalten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Google Wear OS 6 in Kürze mit dem Start der neuen Smartwatch-Generation auch auf das letztjährige Modell bringen wird.
Gemini direkt zum Start auf der Smartwatch
Musste die Pixel Watch 3 zum Start noch auf Gemini verzichten, ist Googles neuer AI-Assistent inzwischen allgegenwärtig. Auf der Pixel Watch 4 ist Gemini direkt aktiv und tief integriert, auf der Pixel Watch 3 steht der neue Assistent aber auch schon seit Monaten zur Verfügung, er ist also nicht Wear OS 6 und der Pixel Watch 4 vorbehalten. Mit „Raise to talk“ reicht es, die Pixel Watch 4 anzuheben, um Gemini zum Zuhören zu bewegen. Gemini für WearOS nutzt auf der Smartwatch dasselbe KI-Modell wie auf dem Smartphone. Unterschiede im Leistungsumfang und den Möglichkeiten gibt es somit nicht. Damit Gemini auch unterwegs besser genutzt werden kann, hat Google aber den Lautsprecher der Pixel Watch 4 verbessert, sodass dieser nun lauter und kräftiger klingt.
Krone und Taste zur Steuerung
An der Bedienung der Smartwatch hat sich mit dem neuen Modell nichts geändert. Neben dem Touch-Display stehen eine Krone und eine Taste am Gehäuse zur Verfügung. Die Taste ist oben rechts am Gehäuse platziert, die Krone darunter rechts in der Mitte. Über die Taste wird bei kurzem Druck eine Übersicht der zuletzt geöffneten Apps aufgerufen. Drückt man sie lange, startet Gemini. Sie fällt im Vergleich zur Taste der Pixel Watch 3 etwas schmaler aus. Mit der Krone springt man beim Drücken zurück auf das Watchface, dreht man an ihr, wird durch die Oberfläche und Menüs gescrollt.

Erfreulich ist, dass Google keine Funktionen integriert hat, die ein Pixel-Smartphone erfordern. Die Pixel Watch 4 lässt sich mit jedem Android-Smartphone ab Version 11.0 mit Google Services uneingeschränkt nutzen. Ein Google-Konto und die Google-Pixel-Watch-App sind allerdings erforderlich. Für iOS gilt dies weiterhin nicht, denn auch die Pixel Watch 4 kann nicht mit einem iPhone genutzt werden.
Fazit
Mit hellerem, konvexem OLED-Display, neuem SoC, Notfall-SOS über Satellit und einer etwas längeren Akkulaufzeit ist die Pixel Watch 4 ein guter Nachfolger der Pixel Watch 3, die allerdings auf bahnbrechende Neuerungen verzichtet und stattdessen auf bestehende Qualitäten aufbaut. Besitzer einer Pixel Watch 3 müssen deshalb auch noch nicht über einen Wechsel nachdenken.
Die Akkulaufzeit fällt im Alltag nur geringfügig länger aus, sodass sich am grundsätzlichen Nutzungsverhalten mit der Pixel Watch 4 nichts ändert. Mehrtägige Dienstreisen oder Kurzurlaube ohne Ladegerät sind mit ihr weiterhin nicht möglich. Im Alltag muss die Uhr nach rund einem Tag kurz ans Ladegerät, damit sie nicht mitten am Tag oder mitten in der Nacht aus geht.
Bei den anderen technischen Eigenschaften wie Wi-Fi 6 und UWB hat auch der Vorgänger schon überzeugt, die Pixel Watch 4 liefert mit Dual-Band-GPS nun zusätzlich eine schnellere und genauere Ortung.
Die Vernetzung und Anbindung an das Ökosystem von Google ist mit Wear OS erneut hervorragend. Wer in diesem System verankert ist, für den stellen die Smartwatches mit Wear OS eine sehr gute Wahl dar, da man nur hier sämtliche Funktionalität und Unterstützung erhält.
Das 45-mm-Modell, das im Test zur Verfügung stand, erweist sich wieder als sehr gut zu bedienen und dürfte für viele Männer erneut die erste Wahl sein. Als Wi-Fi-Version ist die Pixel Watch 4 mit 45 mm im Handel schon unter der UVP ab 431 Euro erhältlich. Mit LTE und somit auch Notfall-SOS per Satellit ist sie hingegen ab 487 Euro gelistet.
- Helles AMOLED-LTPO-Display
- Notfall-SOS über Satellit
- Dual-Band-GPS
- UWB und Wi-Fi 6 mit 5 GHz
- Genaue Gesundheitswerte
- Gute Laufvorschläge über Fitbit
- Alle Google-Dienste
- Flüssiges Wear OS 6
- EKG, SpO2, Temperatur und Stresserkennung
- Sicherheits- und Notfallfunktionen
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Hoher Tragekomfort
- verbesserte Reparierbarkeit
- Armband auswechselbar
- Telefonie und Musik über die Smartwatch
- LTE
- kein Wireless Charging
- relativ kurze Akkulaufzeit
- keine Unterstützung für iOS

ComputerBase hat die Pixel Watch 4 leihweise unter NDA von Google zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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So lässt OpenAI Spotify usw. unsichtbar werden
OpenAI schraubt weiter an der Zukunft – und knöpft sich unsere Lieblingsdienste vor. Beim Dev Day 2025 kündigte das Unternehmen an, dass ChatGPT künftig Apps wie Spotify, Canva, Booking.com oder Coursera direkt einbinden kann. Statt also zwischen Tabs und Apps hin- und herzuspringen, sagt Ihr einfach, was Ihr wollt – Musik hören, eine Reise planen, ein Design erstellen – und ChatGPT macht den Rest.
Was auf den ersten Blick wie eine bequeme Spielerei klingt, könnte sich schnell als eine der wichtigsten Veränderungen in der Tech-Welt herausstellen. Denn OpenAI öffnet ChatGPT damit erstmals für Drittanbieter – und macht aus dem reinen Textassistenten eine Plattform.
Apps wie Spotify kommen zu ChatGPT
Mit dem neuen Apps-SDK (Software Development Kit) können Entwickler:innen künftig eigene Mini-Dienste in ChatGPT integrieren. Erste Partner sind bereits dabei: Neben Spotify und Canva sind unter anderem Expedia, Coursera und Zillow genannt worden. Die Apps laufen direkt im Chatfenster und lassen sich per natürlicher Sprache steuern. Ihr könnt also eine Playlist starten, ein Hotel buchen oder ein Lernmodul öffnen – ohne ChatGPT zu verlassen. Weitere Partner wie Uber und Peloton sind bereits angekündigt.

Die Nutzung soll dabei so einfach wie sicher bleiben: Beim ersten Start einer App werdet Ihr gefragt, ob und welche Daten geteilt werden dürfen. Wer etwa Spotify verbindet, legt fest, ob ChatGPT Songs abspielen oder nur Playlists anzeigen darf. In den USA sind die ersten App-Verknüpfungen bereits aktiv, in Europa dürfte es aufgrund regulatorischer Anpassungen noch etwas dauern, bis Ihr sie nutzen könnt.
Wird ChatGPT zur „Super“-App, zu einer neuen Art Betriebssystem?
Spannend ist, was dieser Schritt langfristig bedeutet. ChatGPT wandelt sich damit von einem KI-Tool zu einer Steuerzentrale für digitale Dienste – im Prinzip zu einem neuen Betriebssystem, das nicht auf Icons, sondern auf Sprache setzt. Wenn Ihr künftig sagt „Buche mir ein Hotel in Berlin“, und ChatGPT dafür Expedia nutzt, spielt es keine Rolle mehr, welche App im Hintergrund läuft. Sie verschwindet – oder besser gesagt: Sie wird unsichtbar.
Für OpenAI ist das ein cleverer Schritt. Das Unternehmen rückt näher an die Schnittstelle zwischen Nutzer:innen und Dienst, also dorthin, wo bislang Apple, Google oder Meta das Sagen hatten. Es erinnert ein klein wenig an WeChat in China, oder auch an die Idee von Elon Musk, X zu einer „App für alles“ auszubauen. Unterschied: Spotify usw. bleiben natürlich weiterhin eigene Apps, werden aber künftig weniger sichtbar sein. Und welchen Impact hat das alles für Euch? Es dürfte bedeuten, dass der Alltag mit ChatGPT noch nahtloser und bequemer wird – eine Playlist ist so mal schnell per Sprache erstellt. Es bedeutet aber auch, dass Ihr Euch künftig noch stärker auf einen zentralen KI-Hub verlasst.
Ebenfalls neu präsentiert
Neben der App-Integration zeigte OpenAI beim Dev Day noch weitere Neuerungen. Mit AgentKit können Entwickler:innen künftig eigene KI-Agenten bauen, die Aufgaben automatisch erledigen – etwa Workflows steuern oder mit mehreren Apps interagieren. Außerdem gibt’s eine überarbeitete ChatGPT-Experience mit besserem Gedächtnis, flüssigerem Kontextverständnis und schnelleren Reaktionszeiten.
Auch die neue Monetarisierungsoption für App-Developer wurde angekündigt: Wer besonders nützliche Mini-Dienste baut, kann sie künftig über ein zentrales App-Verzeichnis anbieten – es entsteht quasi so etwas wie ein eigener App-Store für den Chat.
Am Aufregendsten bleibt allerdings das Einbinden von Dritt-Apps in ChatGPT. Wir werden aufmerksam beobachten, wie das von Euch angenommen wird und wie sich das auf den App-Kosmos insgesamt auswirkt.
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