Connect with us

Online Marketing & SEO

GMX/Web.de gegen Google: Gerichtsurteil stützt fairen Wettbewerb im Netz


Der deutsche Mailservice-Anbieter GMX/Web.de hat einen Teilerfolg gegen den US-Technologieriesen Google errungen

Um die Macht von US-Technologieriesen zu beschränken, beschloss die EU ein recht hartes Regelwerk für fairen Wettbewerb im Netz. Auf Basis dieser Regeln fällt ein deutsches Gericht nun ein Urteil.

Der deutsche Mailservice-Anbieter GMX/Web.de hat einen Teilerfolg gegen den US-Technologieriesen Google errungen. Das Landgericht Mainz untersagte es Google, den eigenen Mailservice Gmail zu bevorzugen, wenn der Nutzer ein Android-Smartphone einrichtet und ein Google-Konto erstellt, etwa für den App-Store Google Play, die mobile Version des Webbrowsers Chrome oder die Videowebseite Youtube (Aktenzeichen 12 HK O 32/24).

Für diese Einrichtung war dem Urteil zufolge lange eine Gmail-Adresse nötig gewesen. Mailadressen von GMX.de und Web.de konnten nicht oder nur umständlich genutzt werden – dadurch geriet die Google-Konkurrenz unter Druck. Teile der Klage wies das Gericht allerdings ab, weswegen 1&1 drei Viertel der Verfahrenskosten tragen muss. 1&1 ist als Mutterkonzern von GMX/Web.de Klägerin in dem Fall. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, der Fall dürfte in die nächste Instanz gehen. Google hat bereits Rechtsmittel eingelegt.

Log-in auch mit Handynummer möglich

Google hat sein in der Klage moniertes Verhalten bereits geändert, das reicht dem Urteil zufolge aber nicht aus. So kann man bei der Einrichtung seit Mai 2025 auch nur eine Handynummer angeben. Dann allerdings erstellt Google automatisch eine Gmail-Adresse, was dem Gericht so nicht behagt.

Klägerin 1&1 bezog sich dabei auf das neue EU-Digitalmarktrecht (Digital Markets Act, kurz DMA). Das mächtige Digitalgesetz ist seit März 2024 in Kraft, es stärkt die Rechte von Verbrauchern und kleineren Unternehmen gegenüber Tech-Konzernen wie Apple oder Google. Grundannahme ist, dass große Plattformbetreiber so mächtig sind, dass sie ihre Marktposition zementieren könnten.

Digital Markets Act und Digital Services Act

Wie Europa die Kontrolle über den digitalen Raum zurückerlangen will

Mit Digital Markets Act und Digital Services Act versucht Europa die Kontrolle über den digitalen Raum zurückzuerlangen. Jener EU-Spitzenbeamte, der die digitale Agenda der EU entscheidend mitprägt, erklärt, wie es dazu gekommen ist.

Der DMA soll dies mit Regeln für Gatekeeper (Torwächter) aufbrechen, zu denen die Kommission Apple, Amazon, Microsoft, den Google-Mutterkonzern Alphabet und Meta zählt. Diese Torwächter müssen ihre eigenen Dienste und die Dienste von Wettbewerbern gleichbehandeln.

EU-Regelwerk zeigt Wirkung

1&1 zeigte sich zufrieden mit dem Urteil. „Dies ist ein gutes Zeichen für den Wettbewerb und die Wahlfreiheit der Verbraucher“, erklärte der Geschäftsführer von GMX und Web.de, Michael Hagenau. Millionen Nutzer könnten sich künftig bewusst gegen Gmail und für einen europäischen Anbieter samt strengem Datenschutz entscheiden. Das sei „ein spürbares Signal für digitale Souveränität“. „Die vom Digital Markets Act beabsichtigte Öffnung der Märkte zeigt Wirkung“, sagte Hagenau.

GMX und Web.de sei es gelungen, „auf Basis des DMA umfassende Öffnungen der Einrichtungsprozesse von Android, Google Play, Youtube und Chrome durchzusetzen und die Koppelung mit Gmail zu durchbrechen“, sagte der Anwalt der Firma Christian Karbaum.

Google wertete es positiv, dass die meisten Klagepunkte abgelehnt worden seien. „Dennoch sind wir besorgt, dass die Entscheidung das Bestreben des DMA zu einer Harmonisierung der Regeln untergräbt“, hieß es von dem amerikanischen Unternehmen. „Solche Entscheidungen führen zu noch mehr Bürokratie – und das zu einer Zeit, in der Regulierungsbehörden und europäische Entscheidungsträger einfachere Regeln zur Förderung von Innovationen fordern.“



Source link

Online Marketing & SEO

Direkt aus jeder App: WhatsApp Status jetzt schneller teilen


Diese Funktion ist nicht neu für Android User: Dort wurde sie bereits Anfang Juli 2025 in der Betaversion getestet. Mit dem Update für iOS zieht WhatsApp nun nach und macht das Feature für ein breiteres Publikum verfügbar. Es erscheint in der Teilenleiste (Share Sheet). Wenn du ein Foto oder Video in einer anderen App auswählst, kannst du es sofort in deinen WhatsApp Status hochladen. Bisher war das umständlicher. Du musstest WhatsApp öffnen, auf „Status“ tippen und den Inhalt hochladen. Dieser Extra-Schritt fällt jetzt weg. Nach dem Teilen kannst du in WhatsApp wie gewohnt Text, Emojis oder Zeichnungen hinzufügen.

So funktioniert das neue Feature auf iOS

Wenn die Funktion bei dir aktiv ist, findest du die Schaltfläche „Mein Status“ im iOS Share Sheet. Ein Klick reicht und dein Foto oder Video landet direkt im WhatsApp Status Editor. Dort kannst du den Inhalt bearbeiten und posten.

Nach Angaben von WABetaInfo, einem auf die Messaging App von Meta spezialisierten Publisher, steht das Feature bereits ersten Nutzer:innen zur Verfügung. Die Bereitstellung soll in den kommenden Wochen schrittweise ausgeweitet werden. Das Update ist über den App Store verfügbar. Wir selbst konnten noch nicht auf die neue Funktion zugreifen.

Das Update soll das Teilen einfacher machen. Statt Umwege über WhatsApp zu gehen, können Inhalte nun direkt aus anderen Apps in den Status geladen werden. Das spart Zeit und senkt die Hürde für spontane Posts – was langfristig für mehr Inhalte und damit auch für mehr Interaktion sorgen könnte.


Du kannst Threads Posts jetzt als WhatsApp Status Updates teilen


Meta verstärkt den Fokus auf Status-Formate

Dass WhatsApp diese Funktion einführt, überrascht nicht. Meta will den Status-Bereich schon länger zu einem wichtigen Teil seines Social-Ökosystems machen. Dafür testet die Messaging App regelmäßig neue Features wie Musik, Umfragen, Mentions, Layouts und Reaktionen. Auch Unternehmen nutzen den Status zunehmend, um ihre Kund:innen in einem persönlicheren Umfeld zu erreichen.

Im Status erscheinen diese Inhalte ähnlich wie auf Instagram, eingebettet in einen Visual-Rahmen. Es gibt inzwischen außerdem Status Updates für Gruppen und Creator sollen bald sehen können, wer diese Updates angeschaut hat.

Schneller teilen, länger bleiben: Der Effekt für Nutzer:innen und WhatsApp

Weniger Klicks und bessere Darstellung bedeuten mehr spontane Inhalte – und damit mehr Aktivität im Status-Bereich. Für Nutzer:innen wird das Teilen einfacher, besonders für alle, die Story-Formate schätzen. Marken und Creator profitieren ebenfalls: Sie können ihre Inhalte plattformübergreifend veröffentlichen, ohne zusätzliche Tools oder aufwendige Workflows.

Für Meta bedeutet jeder vereinfachte Schritt: höhere Verweildauer, stärkere Plattformbindung, mehr Werbeflächen. Die Meta CFO Susan Li erklärte bereits, dass Cross-Posting-Funktionen wie diese in die Wachstumsstrategie passen. WhatsApp macht das Teilen also nicht nur bequemer, sondern positioniert den Status-Bereich als festen Bestandteil im Social-Media-Mix – für iOS jetzt genauso wie zuvor für Android.


WhatsApps Power Update:
Geplante Gruppenanrufe, Einblick in Status Viewer
– und Einschränkungen in Russland





Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Interview mit Lisa-Charlotte Wolter: So bringt das IU Research Center nachhaltige Mediaplanung voran


Lisa-Charlotte Wolter ist Head of IU Research for Sustainable Media & Marketing

Welche Kennziffern braucht es, um die Mediaplanung künftig nachhaltiger und verantwortungsbewusster zu gestalten? Lisa-Charlotte Wolter, Head of IU Research Center for Sustainable Media & Marketing, hat dazu ein Whitepaper vorgelegt. Im Gespräch mit HORIZONT schildert die Wissenschaftlerin die Tücken des Projektes – aber auch die Hoffnungsschimmer.

Sie entwickeln in einem Forschungsprojekt Ansätze für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Mediaplanung. Das erste von drei Jahr

Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.

Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.

Sie sind bereits registriert?

Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.



Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Instagrams Posting-Frequenz-Tipp: Wie lang darf die Pause sein?


Allgemein werden drei bis fünf Feed Posts pro Woche als realistische Frequenz eingeordnet, bei Stories und Reels darf die Frequenz gern höher sein. Doch es gibt keine konkreten Zahlen, auf die sich Creator dabei stützen sollten. Ein Sport-Publisher wird deutlich mehr Feed Posts liefern als ein Kunstatelier. Die Ausrichtung des Accounts spielt für die Content-Frequenz also eine große Rolle.

Wenn du wissen möchtest, wann du posten solltest, kannst du auf die besten Posting-Zeiten auf Instagram zurückgreifen. Besonders stark sind die Zeiten zwischen 15 und 18 Uhr an Wochentagen. 


Die besten Zeiten zum Posten auf Instagram 2025

Die beste Zeit zum Posten auf Instagram im Jahr 2025
Die beste Zeit zum Posten auf Instagram im Jahr 2025, © Buffer via Canva

Weitere Posting-Tipps für Reels und Posts

Die optimale Zeit für das Posten von Reels liegt an Wochentagen laut Buffer zwischen 14 und 17 Uhr. Wer noch Inspiration für das nächste Reel benötigt, kann beispielsweise im Professional Dashboard auf das Inspiration Hub und Best Practices von Instagram zurückgreifen. Ein Blick auf andere Plattformen kann sich ebenfalls lohnen. Vielleicht findest du Inspiration in den aktuellen Herbsttrends von Preppy bis Grunge, die Pinterest jüngst vorgestellt hat. Du kannst dich ebenso an den Top-Creatorn der Plattform orientieren. Und vielleicht lohnt sich ja auch eine Kooperation mit anderen Content-Ersteller:innen. Über das Collab Feature oder die Co-Author-Funktion kannst du zusammen mit anderen Content kreieren und teilen Sogar Karussell-Posts von Dritten lassen sich ergänzen. Dank solcher Optionen kannst du etwaige Content-Pausen oder Phasen des Leerlaufs eventuell mit der Unterstützung anderer Creator überbrücken.

Du kannst alternativ aber ebenso auf das neue, wenn auch nicht ganz unumstrittene, Repost Feature zurückgreifen, um Content im Feed wiederzuverwerten. Dieses wird gerade sukzessive weltweit ausgerollt.

Animiertes Vorschau-GIF von Instagram: Es zeigt Schritt für Schritt, wie ein Reel über das Repost Icon geteilt und mit einer eigenen Notiz versehen wird. Die Oberfläche zeigt das Instagram UI auf einem Smartphone Screen.
Um einen Reel oder Beitrag erneut zu veröffentlichen, tippe auf das Repost-Symbol, © Instagram

Die Möglichkeiten zur Optimierung deiner Instagram Performance sind enorm vielfältig. So unterstützt Instagram die Creator mit einigen großen neuen Features bei der Reels-Produktion und -Distribution. Denn die Creator können neuerdings nicht nur umfassend auf die AI Translations setzen – auch in Deutschland – , sondern auch endlich Reels mit Links versehen, allerdings nur zu weiteren Reels. Beides kann für enorme Reichweite sorgen und bei Reposts und Verweisen auf bestehende Inhalte von Nutzen sein – wenn beispielsweise eine (Sommer-)Pause notwendig ist.


Tap for Part 2:

Instagram bringt endlich Reels Links

Verlinkungen in Reels auf Instagram
© @creators/Instagram via Canva

Noch viel mehr aktuelle Updates, Tipps und Insights zu Instagram-Entwicklungen und Features findest du regelmäßig auf OnlineMarketing.de. Lies zum Beispiel unseren Beitrag mit einem Zahlenüberblick aus verschiedenen Erhebungen, der dein Instagram Game nach vorn bringen kann. Und in unserem Podcast TAP INTO MARKETING kannst du wöchentlich mehr über Instagram-Neuerungen hören.






Source link

Weiterlesen

Beliebt