Connect with us

Künstliche Intelligenz

Hasselblad stellt neue Mittelformatkamera X2D II 100C vor


Hasselblad hat die X2D II 100C vorgestellt, die Nachfolgerin der X2D 100C von 2022. Die neue Kamera bleibt äußerlich fast gleich, bringt dafür erstmals einen kontinuierlichen Autofokus (AF-C) mit. Der Sensor mit 100 Megapixeln wurde laut Hersteller überarbeitet, soll 16 Bit Farbtiefe und einen echten HDR-Modus (High Dynamic Range, HNCS HDR, HDR-HEIF, Ultra-HDR-JPG) ermöglichen. Dieser ist jedoch in mehreren Aufnahmemodi und Set-ups wie Bracketing deaktiviert und die Anzeige erfordert kompatible Geräte sowie Software. Entsprechend will Hasselblad auch die Bildverarbeitung in der Kamera verbessert haben, so soll sie nun lebensechtere Farben und mehr Details in hellen und dunklen Bildbereichen erlauben.


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Der überarbeitete Autofokus nutzt jetzt 425 statt bisher 294 Phasenerkennungsfelder. Zusätzlich unterstützt ein LiDAR-System die Schärfenerkennung. Ein AF-Hilfslicht soll die Fokussierung bei schwachem Licht verbessern. Der AF-C setzt XCD-Objektive mit aktueller Firmware voraus und funktioniert nicht mit elektronischem Verschluss. Serien nimmt die X2D II mit bis zu drei Bildern pro Sekunde auf.


Die Mittelformat-Spiegellose X2D II 100C mit dem neuen Zoomobjektiv XCD 35-100E. (Bild:

Hasselblad

)

Die Fünf-Achsen-Bildstabilisierung soll dazu bis zu zehn statt bisher fünf Blendenstufen ausgleichen, was auch freihand längere Belichtungen zulässt – eine außerordentliche Leistung bei 100 Megapixeln, sollte sich das im Test bestätigen.

Verglichen mit der Vorgängerin ist die X2D II 100C etwas leichter (etwa 840 statt bisher 895 Gramm) und der Touchscreen deutlich heller (bis 1400 statt 800 cd/m²), dazu soll er sich weiter neigen lassen (90 Grad nach oben, 43 Grad nach unten). Der Sucher bleibt mit einer Auflösung von 5,76 Millionen Bildpunkten gleich. Ein 5-Wege-Joystick und acht frei belegbare Tasten ergänzen die Ausstattung. Auch die Struktur des Handgriffs wurde laut Hasselblad überarbeitet.

Die Kamera verfügt über eine interne SSD mit einem Terabyte Speicherkapazität und unterstützt CFexpress-Karten vom Typ B.

Parallel zur Kamera präsentierte Hasselblad das Objektiv XCD 2,8–4/35–100E. Es deckt Brennweiten von 35 bis 100 Millimetern ab (entspricht 28–76 Millimetern Kleinbild) und bietet eine durchgängige Offenblende von f/2.8. Mit 16 Linsenelementen in 13 Gruppen, darunter drei asphärische und fünf ED-Gläser, soll es laut Hersteller eine randscharfe Abbildung liefern. Das Objektiv wiegt 894 Gramm. Der Verschluss soll Blitze bis zu 1/4000 Sekunden synchronisieren.

Zusätzlich bringt Hasselblad drei neue Filter (UV, ND8, CPL) für 86-Millimeter-Gewinde auf den Markt. Sie passen zum 35–100-Millimeter-Zoom. Auch der Kamerarucksack namens Vandra mit 20 Litern Fassungsvermögen für ein Gehäuse, zwei Objektive und Zubehör ist neu.

Die X2D II 100C und das Zoomobjektiv XCD 2,8–4/35–100E sowie das Zubehör sind ab sofort erhältlich. Der Kamerabody kostet 7200 Euro und das Objektiv 4800 Euro. Die Preise des Zubehörs liegen bei 430 Euro für den Vandra Rucksack, die Filter sind für 260 Euro (UV), 290 Euro (ND8) und 470 Euro (CPL) zu haben.


(cbr)



Source link

Künstliche Intelligenz

Kaum Abweichler: Mehrheit der EU-Staaten ist für Social-Media-Verbot für Kinder


Die EU steht vor einem neuen, weitgehenden und kontroversen Schritt zum Schutz von Kindern im digitalen Raum. Unter Führung der dänischen EU-Ratspräsidentschaft hat eine große Mehrheit der Mitgliedstaaten am Freitag Unterstützung für die Einführung eines „digitalen Mündigkeitsalters“ auf EU-Ebene signalisiert. Ziel ist es, den Zugang Minderjähriger zu Social-Media-Plattformen und bestimmten Apps zu beschränken. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat dazu eine Grenze von 15 Jahren ins Spiel gebracht.

Bei einem informellen Ratstreffen in Horsens an der Ostküste Jütlands unterzeichneten die anwesenden Minister und Staatssekretäre eine Erklärung zur „Gestaltung einer sicheren Online-Welt für Minderjährige“. Fast alle EU-Länder unterzeichneten das Papier, ebenso wie Norwegen und Island. Nur zwei Mitgliedstaaten – Estland und Belgien – lehnten eine Unterschrift ab. Für Deutschland unterzeichnete Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) die dänische Vorlage.

„Minderjährige sind in der Online-Welt großen Gefahren und Risiken ausgesetzt“, heißt es in der Jütland-Erklärung. Sie verbrächten „immer mehr Zeit vor dem Bildschirm, anstatt aktiv mit Freunden, Familie und der Offline-Welt um sie herum zu interagieren.“ Manipulative Designmuster („Dark Patterns“) machten den Nachwuchs süchtig. Kinder liefen so täglich Gefahr, „illegalen, schädlichen und extremistischen Inhalten zu begegnen“. Zudem seien sie vor allem in sozialen Netzwerken unangemessenen Kontakten ausgesetzt.

„In der Offline-Welt sind Altersprüfungen bei altersbeschränkten Waren und Dienstleistungen Standard“, betonen die Minister. „Daher ist es vernünftig, ähnliche Sicherheitsvorkehrungen auch online zu erwarten, wo die Risiken – insbesondere für Minderjährige – erheblich und gut dokumentiert sind.“ Ohne eine „ordnungsgemäße und vertrauenswürdige Altersüberprüfung“ sei es schwierig zu verhindern, dass etwa „soziale Medien Minderjährige mit Inhalten und Funktionen ansprechen, die für Erwachsene konzipiert sind“.

„Technisch machen wir bereits große Fortschritte“, meinen die Unterzeichner. So könnten „kommende Altersverifizierungs-Apps“ und die europäische digitale Brieftasche für eine elektronische Identität (EUDI) „allgemein verfügbare, interoperable, nahtlose und datenschutzfreundliche Möglichkeiten“ zur Alterskontrolle bieten. Daneben sei es nötig, „ein Höchstmaß an Datenschutz, Sicherheit und Schutz für Minderjährige ‚by design‘ und ‚by default‘ zu gewährleisten“. Entsprechende Funktionen sollen also standardmäßig in die Technik integriert und voreingestellt werden. Zudem sollen laut den Ministern Dark Patterns und andere schädliche Funktionen wie Lootboxen in Videospielen und Mikrotransaktionen besser reguliert werden.

Die estnische Ministerin für Justiz und Digitales, Liisa-Ly Pakosta, begründete ihr Nein damit, dass eine Informationsgesellschaft junge Menschen aktiv einbeziehen müsse. Sie baut demnach auf die Durchsetzung bestehender Regeln wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese sieht bereits eine Altersgrenze von 13 Jahren für die Verarbeitung persönlicher Informationen vor, die national erhöht werden kann.

Ein Alterslimit für Social Media erscheine zwar als „einfacher Schritt“, betonte Pakosta gegenüber Politico. Die eigentliche Lösung liege aber in besseren digitalen Bildungsangeboten. Es gelte herauszufinden, was für Kinder bei TikTok, Facebook, Instagram & Co. nicht funktioniere, anstatt pauschal Altersgrenzen einzuführen. Die dänische Digitalisierungsministerin Caroline Stage räumte zwar ein, dass ein digitales Mündigkeitsalter eine „radikale“ Initiative darstelle. Diese sei jedoch notwendig angesichts der Online-Risiken.

Belgien verweigerte die Unterschrift, weil die Region Flandern ein Veto einlegte, wie die Ministerin für Verwaltungsmodernisierung, Vanessa Matz, mitteilte. Die Anwesenheit des EU-Mitglieds bei dem Treffen zeige aber die Entschlossenheit des Landes, sich für ein sichereres Internet einzusetzen.

Auch die Niederlande äußerten Vorbehalte. Digitalisierungsminister Eddie bezeichnete Altersverifikationssysteme (AVS) als „aufdringliche“ Maßnahme, deren Anwendung stets verhältnismäßig sein müsse. Eine Altersprüfung sei eher bei Produkten mit nachgewiesenem Schaden für Kinder und gesetzlichen Altersbeschränkungen wie Alkohol, Tabak oder Online-Glücksspiel zu rechtfertigen.

Die Debatte über einschlägige EU-weite Maßnahmen hat sich in jüngster Zeit verschärft. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach sich nachdrücklich für strengere Regeln aus und berief ein Expertengremium ein, um die Umsetzbarkeit eines Social-Media-Verbots zu prüfen. Rechtsexperten sind sich jedoch einig, dass die Festlegung von Altersbeschränkungen in der Zuständigkeit der nationalen Regierungen liegt, nicht bei der EU. Sowohl Tech-Branchenverbände als auch Kinderrechtsgruppen und Bürgerrechtler beäugen die tatsächliche Wirksamkeit eines Social-Media-Banns sehr skeptisch. Laut einer Studie für das EU-Parlament ist Altersverifikation im Internet zwar nötig, in Demokratien aber gar nicht machbar.


(nie)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Google-Plattform Gemini Enterprise soll KI-Silos in Unternehmen aufbrechen


Nach Angaben von Google Cloud nutzen bereits knapp zwei Drittel aller Kunden die KI-Produkte des Unternehmens. Mit Gemini Enterprise will Google nun sämtliche KI-Komponenten in einer umfassenden Plattform bündeln, um Unternehmen ein Komplettpaket für die Transformation von Arbeitsplätzen anbieten zu können. Erklärtes Ziel sei es, den bisher noch auf einzelne Silos beschränkten Einsatz von KI auch auf komplexe Aufgaben zu übertragen, die sich unternehmensweit koordinieren lassen. Google macht dabei große Versprechen, hat in aktuellen Veröffentlichungen jedoch auch das gesamte Ökosystem für den Wandel beschrieben.

Gemini Enterprise basiert laut Ankündigung von Google-Cloud-CEO Thomas Kurian auf sechs Kernkomponenten: Dazu zählen die Gemini-Modelle, die jeweils die Rolle des Gehirns in einem System übernehmen sollen, und eine No-Code-Workbench, die Anwenderinnen und Anwendern aus allen Fachbereichen im Unternehmen offensteht, um über Agenten Prozesse zu automatisieren und Informationen zu analysieren. Für einen schnellen Einstieg hält Google vorgefertigte Agenten für spezialisierte Aufgaben bereit und stellt die sichere Anbindung von Unternehmensdaten her – auch über Google Workspace hinaus. Zu solchen externen Quellen zählen Microsoft 365, Salesforce oder SAP. Ein zentrales Governance-Framework sowie der Zugriff auf ein offenes Ökosystem mit über 100.000 Partnern runden Gemini Enterprise ab.

Partner wie Atlassian, GitLab, MongoDB, Postman, Shopify und Stripe bieten bereits Erweiterungen an. Sie profitieren dabei von Gemini CLI, einem Coding- und Admin-Assistenten für die Kommandozeile, der es Entwicklerinnen und Entwicklern ermöglicht, direkt vom Terminal aus mit den Gemini-Modellen für die Aufgabenautomatisierung, Code-Generierung und Recherche in natürlicher Sprache zu interagieren.

Überdies arbeitet Google mit der Industrie an offenen Standards für eine neue Art der „Agent Economy“. Unter anderem sollen die Protokolle Agent2Agent (A2A) und Model Context Protocol (MCP) den Standard dafür setzen, wie Agenten kommunizieren. In Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern und Technologiepartnern wie American Express, Coinbase, Intuit, Mastercard, PayPal, ServiceNow und Salesforce hat Google zudem das Agent Payments Protocol (AP2) für autonome Transaktionen entwickelt.

Wie Unternehmen von den gebündelten Diensten in Gemini Enterprise profitieren können, zeigen laut Ankündigung erste Beispiele aus der Praxis, etwa im Bereich Kundenservice. Die Commerzbank nutzt beispielsweise Googles Customer Engagement Suite für ihren Chatbot Bene, der über zwei Millionen Chats bearbeitet und dabei rund 70 Prozent aller Anfragen erfolgreich gelöst habe.

Den Data-Science-Agent zum Automatisieren der Datenverarbeitung und -aufnahme nutzt Vodafone, um Daten-Workflows zu beschleunigen. Das Telekommunikationsunternehmen profitiert dabei von den Fähigkeiten des Agenten für eine zügige, detaillierte Datenerkundung. Er findet Muster schneller und optimiert daraufhin die komplexe Modellentwicklung durch die Generierung mehrstufiger Pläne für Training und Inferenz.

Lesen Sie auch

Bei der Suche nach geeigneten Agenten für ihre individuellen Bedürfnisse im wachsenden Partner-Ökosystem will Google seine Kunden mit einem neuen AI-Agent-Finder unterstützen. Während Anwenderinnen und Anwender dabei von auf Sicherheit und Interoperabilität geprüften Agenten profitieren sollen, will Google den Anbietern der KI-Helfer mit einfacheren Möglichkeiten zur Vermarktung und Umsatzgenerierung unter die Arme greifen.

Zur Kompetenzentwicklung führt Google zudem die Plattform Google Skills ein, auf der Schulungen kostenlos verfügbar sind. Das Gemini Enterprise Agent Ready-(GEAR)-Programm soll eine Million Entwicklerinnen und Entwickler beim Aufbau und Einsatz von Agenten unterstützen. Für besonders komplexe Herausforderungen kündigt Google das Delta-Team an – eine Expertengruppe von Google AI-Engineers, die direkt mit Kundenteams zusammenarbeiten soll.

Weitere Details und Hintergrundinformationen zu Gemini Enterprise finden sich in den Blogbeiträgen von Google- und Alphabet-CEO Sundar Pichai sowie Google-Cloud-CEO Thomas Kurian.


(map)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

heise+ Update vom 10. Oktober 2025: Lesetipps fürs Wochenende


Liebe Leserinnen und Leser,

da ich keinen Fisch – und entsprechend keine Fischsauce – esse, stand ich in meinem letzten Japan-Urlaub vor einem riesigen Problem: Wie bekomme ich diese Fischsauce aus meinem Essen?! Um meine Bestellung aufzugeben, musste ich also wild in mein Smartphone tippen und den Kellnern mein Handy samt geöffneter Übersetzungs-App in die Hand drücken, damit sie überhaupt verstehen, was ich meine.

Das geht garantiert effizienter – und zwar mit einem digitalen Dolmetscher (und nicht erst nach einem Japanisch-Kurs). Mein Kollege Ben Schwan hat sich angesehen, wie Apple mit iOS 26 und den neuen AirPods die Live-Übersetzung Realität werden lässt. Ich finde die Idee total faszinierend, wie zwei Menschen mit unterschiedlichen Sprachen sich fast nahtlos unterhalten können. Beim nächsten Mal klappt es dann hoffentlich auch mit meiner Essensbestellung deutlich einfacher!


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels “ heise+ Update vom 10. Oktober 2025: Lesetipps fürs Wochenende „.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



Source link

Weiterlesen

Beliebt