Apps & Mobile Entwicklung
(G)B300 vs. (G)B200: Blackwell Ultra nimmt Steroide und beherrscht PCIe 6.0
Als Nvidia GB300 auf Basis von Blackwell Ultra zur GTC im März 2025 präsentierte, blieben viele technische Fragen zum Blackwell-Refresh als Brückenschlag zum echten Nachfolger Nvidia Rubin mit Vera noch offen. Zur Konferenz Hot Chips 2025 hat der Konzern jetzt einige geklärt – Überraschung inklusive.
Blackwell Ultra übernimmt wohl den Blackwell-Dual-Die
Eine wesentliche Frage betraf die nach der zugrundeliegenden GPU. Nutzt Blackwell Ultra eine neue, oder die 208 Milliarden schwere Blackwell-GPU mit zwei in einem Chip verbundenen Dies? Dass es die gleiche GPU sein wird, lag nahe, doch erst Nvidias Developer Blog stellt jetzt fest: „Blackwell Ultra is manufactured using TSMC 4NP and features 208B transistors.“
Identische Anzahl Transistoren, identischer Fertigungsprozess – Blackwell Ultra sollte damit auf Chip-Ebene 1:1 Blackwell entsprechen (auch wenn das Blackwell White Paper (PDF) die 208 Mrd. Transistoren explizit nur in Bezug auf Blackwell nennt). Die teils doch gravierenden Unterschiede zwischen Blackwell und Blackwell Ultra erscheinen vor diesem Hintergrund in einem ganz anderen Licht.
Blackwell Ultra bietet mehr
Denn rückblickend war Blackwell als B100, B200 oder GB200 damit sehr stark beschnitten. GB300 nutzt in Zukunft 160 Streaming Multiprocessors mit je 128 Cuda-Kernen, B100, B200 und GB200 griffen hingegen nur auf 144 zurück. Der Vollausbau des Chips dürfte sogar noch mehr Einheiten bieten.

Der breitere Chip darf darüber hinaus noch etwas mehr elektrische Leistung aufnehmen: 1.400 statt 1.200 Watt sind es für das Dual-GPU-CPU-Konstrukt „Grace Blackwell“ (GB300 vs. GB200), 1.200 statt 1.000 Watt für eine separate GPU (B300 vs. B200). Statt 186 GB HBM3e sind 288 GB HBM3e angebunden – dabei bleibt es bei acht Stapeln („Stacks“).
50 Prozent mehr FP4-Leistung
Mehr Ausführungseinheiten, mehr TDP, dadurch mehr Takt und mehr HBM3e – klar, dass Blackwell Ultra schneller ist als Blackwell. Doch schon im März ließ aufhorchen, dass die neue Version bis zu 50 Prozent schneller sein soll. Das Unternehmen sprach von 15 PetaFLOPS für FP4 Dense, also ohne die Sparsity-Beschleunigung, mit der 30 PetaFLOPS möglich sind. Für die ursprüngliche Blackwell-GPU lag diese Angabe noch bei 10 PetaFLOPS. Im Juni dieses Jahres führte Nvidia das weiter aus.
Die überproportional höhere FP4-Leistung von Blackwell Ultra kommt allerdings mit einem Haken: Die INT8, aber insbesondere die FP64-Leistung fällt deutlich. Insbesondere FP64 ist für das Hauptanwendungsgebiet der GPUs, AI Training und Inferencing allerdings so gut wie irrelevant, während FP4 für AI-Anwendungen von immer größerer Bedeutung ist.

Sofern der Chip wirklich der gleiche geblieben ist, hat Nvidia diese Anpassungen allein per „Firmware“ vorgenommen.
PCI Express 6.0
Eine weitere Anpassung von Blackwell Ultra gegenüber Blackwell müsste das ebenso betreffen: Das PCI-Express-Interface beherrscht jetzt PCIe 6.0 mit bis zu 256 GB/s statt vormals PCIe 5.0 mit bis zu 128 GB/s. Die Hardware dafür muss der Blackwell-Chip also ebenfalls schon geboten haben, nur freigegeben wurde die im Jahr 2022 verabschiedete PCIe-Version 6.0 erst jetzt.
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A9 Mega mit Ryzen AI Max+ 395: Auch Geekom bringt einen Mini-PC mit AMD Strix Halo
Nach HP, GMKtec, Beelink oder – im größeren Format – Corsair und Framework hat jetzt auch Geekom einen Mini-PC mit AMD Ryzen AI Max alias „Strix Halo“ angekündigt. Einfach so ins Portfolio aufgenommen wird der Geekom A9 Mega allerdings nicht, stattdessen wird es eine Kickstarter-Kampagne geben.
Geekom setzt auf Kickstarter
Gestartet ist die Kickstarter-Kampagnen zum A9 Mega noch nicht, die Produktseite zum A9 Mega bei Geekom verrät allerdings, dass frühe Unterstützer sich den A9 Mega für 1.899 US-Dollar sichern können werden.
Geekom wird den A9 Mega mit der größten Strix-Halo-Ausbaustufe AMD Ryzen AI Max+ 395 anbieten, bis zu 128 GB RAM, von denen bis zu 96 GB als GPU-Speicher genutzt werden können, werden konfigurierbar sein. Noch mehr erlaubt Strix Halo nicht. Mit dem großen GPU-Speicher richtet sich Strix Halo insbesondere an KI-Entwickler.

Anschlussoptionen bietet der Mini-PC, der mit 17,1 × 17,1 × 7,1 cm³ etwas kleiner als der aktuelle Apple Mac Studio ist (19,7 × 19,7 × 9,5 cm³), reichlich. Auch ein SD-Kartenslot wird geboten. Bis zu vier Displays können angeschlossen werden. Die TDP beträgt die von AMD maximal spezifizierten 120 Watt, die aktiv über ein Dual-Lüfter-Kühlsystem aus dem Aluminium-Gehäuse abgeführt werden.
Im Einzelhandel verfügbar sind hierzulande aktuell Strix-Halo-Systeme von HP (Z2 Mini G1a) und GMKtec (EVO-X2). Corsair will ab September* liefern, Beelink innerhalb der nächsten zwei Monate. Framework im Q4. Geekom hat für den A9 Mega bis dato noch keine Angaben gemacht.
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Xpeng: Spurhalteassistent bleibt nach manuellem Fahrereingriff aktiv
Der chinesische Elektroautohersteller Xpeng hat seinen Spurhalteassistenten dahingehend überarbeitet, dass dieser selbst nach einem manuellen Eingriff des Fahrers aktiv bleibt und im Anschluss ohne Reaktivierung seinen Dienst fortsetzen kann. Damit sei Xpeng der einzige Automobilhersteller in Europa, der dieses Feature bietet.
Erfolgt bei einem Spurhalteassistenten ein manueller Eingriff durch den Fahrer, schaltet sich das Assistenzsystem üblicherweise aus und muss im Anschluss reaktiviert werden. Xpeng verteilt aktuell ein OTA-Update auf XOS 5.8.0 für dessen Flotte, um den Spurhalteassistenten (LCC) selbst nach einem manuellen Eingriff aktiviert zu lassen. Der Hersteller beschreibt die Umsetzung als Co-Piloten für die Mensch-Maschine-Schnittstelle. Xpeng sei der erste und einzige Automobilhersteller in Europa, der eine entsprechende Umsetzung anbietet. Selbst wenn der Fahrer eingreift, bleibt der LCC aktiv, was zu einer sanfteren und natürlicheren Fahr- und Lenkunterstützung führe.
ACC nimmt Kurven schneller
Das OTA-Update soll auch die Leistung des Spurhalteassistenten verbessern, etwa bei komplexen Verkehrssituationen wie an den Auf- und Abfahrten von Autobahnen, wo es nun zu reduzierten Lenkbewegungen im Fahrzeug kommen soll. Im selben Zug hat Xpeng mit dem Update die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) überarbeitet, sodass diese neuerdings höhere Kurvengeschwindigkeiten mit geringeren Bremseingriffen erlaubt.
Pet-Modus und neue Suchfilter
Wie bei Tesla gibt es jetzt auch bei Xpeng einen Pet-Modus, wenn das Haustier kurzzeitig unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen wird. Das System schließt automatisch die Fenster und verriegelt die Türen und aktiviert die Klimaautomatik. Die automatische Klimatisierung mit Außenluftzufuhr soll an heißen Tagen eine Überhitzung oder im Winter übermäßige Kälte verhindern. Der Pet-Modus lässt sich über die Xpeng-App steuern, über die Besitzer auch Benachrichtigungen erhalten.

Apropos Temperatur: In tropischen Regionen lässt sich die Klimaautomatik im Zuge der Aktualisierung auf eine niedrigere Mindesttemperatur von 16 Grad Celsius einstellen. Das OTA-Update bringt außerdem neue Filter für die Suche nach Ladestationen mit, um zum Beispiel nach Steckertyp und Ladegeschwindigkeit zu suchen. Außerdem sei die Dashcam-Funktion nun in weiteren europäischen Ländern verfügbar. XOS 5.8.0 bringt außerdem die Karaoke-App „KaraFun“ ins Fahrzeug.
Funktion für wiederkehrende Aufgaben
Die X-Combo-Funktion für wiederkehrende Aufgaben unterstützt fortan 21 Sprachen und mehr als 700 Funktionen. Darüber lassen sich Routinen definieren, sodass zum Beispiel stets die Kindersicherung der Türen bei installiertem Kindersitz aktiviert wird. Nutzern stehen zudem voreingestellte Szenarien und Modi für Unterhaltung, Sicherheit, Komfort, Energieeinsparung und mehr zur Verfügung.
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Asus ROG Falcata: Teilbare Gaming-Tastatur ist für 399 Euro verfügbar
Die von Asus zur Computex 2025 vorgestellte Gaming-Tastatur ROG Falcata ist ab sofort verfügbar. Die Gaming-Tastatur lässt sich in der Mitte teilen, um unabhängig voneinander angewinkelt oder mit nur einer Hälfte genutzt zu werden. Der Preis liegt bei 399 Euro.
Halbe Tastatur lässt mehr Platz für Maus
Asus bewirbt das teilbare Design dabei unter anderem damit, dass man beispielsweise nur die linke Hälfte nutzen kann und dabei mehr Platz für die Maus übrig bleibt. Eine so geteilte Tastatur ist nochmals deutlich kompakter als beispielsweise ein Keyboard im 60-Prozent-Format und erhöht so den potenziellen Bewegungsradius für die Maushand.
Es ist auch möglich, die Tastatur zu trennen und dann beide Hälften unabhängig voneinander zu positionieren – zumindest im Rahmen der Länge des Kabels, das beide Hälften miteinander verbindet. Denkbar ist hier beispielsweise das Anwinkeln, um eine ergonomischere Haltung für die Arme zu finden. Als volle Tastatur entspricht die ROG Falcata einem kompakten 75-Prozent-Design, sprich ohne Nummernblock und mit eingerückten Pfeiltasten.
Die Technik der ROG Falcata
Die Tastatur verfügt über vorgeschmierte, hot-swap-fähige Magnetschalter vom Typ ROG HFX V2. Dessen Auslöseweg liegt zwischen 0,1 und 3,5 Millimeter und kann Schritten von 0,01 Millimeter angepasst werden. Die Tastenkappen bestehen aus PBT, die untere Hälfte des Switches hingegen aus POM-Kunststoff. Der Schaft des Tasters ist ummantelt, um das Eindringen von Schmutz zu erschweren. Ein besonderer Snap-Fit-Mechanismus soll verhindern, dass die Tasten wackeln und somit die Auslöseerkennung beeinträchtigen. Die Hall-Effect-Schalter versprechen eine lange Lebensdauer von über 100 Millionen Anschlägen. Zur Reduzierung der Geräuschkulisse wird eine aus vier Lagen bestehende Dämpfung verbaut.
Die Polling-Rate der Tastatur beträgt 8.000 Hz, an den PC angebunden wird sie wahlweise über ein Kabel, oder aber kabellos via 2,4 GHz oder Bluetooth. Es können auch alle drei Möglichkeiten genutzt werden, um die Tastatur an mehrere Geräte anzubinden.
Die Akkulaufzeit im kabellosen Betrieb wird mit bis zu 610 Stunden angegeben. Ein Multifunktionsrad an der linken Seite erlaubt neben klassischen Funktionen wie beispielsweise der Lautstärkeregelung auch die Vornahme von Einstellungen an der Tastatur. So kann darüber unter anderem auch der Auslösepunkt eingestellt werden. Es lassen sich bis zu 5 verschiedene Nutzerprofile auf der Tastatur selbst speichern.
Preis und Verfügbarkeit
Die Asus ROG Falcata ist ab sofort verfügbar, Asus nennt eine UVP von 399,90 Euro für die teilbare Tastatur. Erste Händler haben die Tastatur bereits seit einigen Tagen gelistet, im Preisvergleich liegen die Marktpreise zum aktuellen Zeitpunkt noch gleichauf mit der UVP.
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