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8-TB-SSDs im Test: Samsungs 9100 Pro läuft noch außer Konkurrenz
ComputerBase testet mit der Samsung 9100 Pro 8 TB die erste und bisher einzige 8-TB-SSD mit PCIe 5.0 für Verbraucher. Neben dem High-End-Modell treten die Team Group MP44 und die WD_Black SN850X in der Klasse mit PCIe 4.0 an.
Dreimal 8 TB im M.2-Format
M.2-SSDs mit 8 TB Speichervolumen sind selten, aber zumindest unter Lesern von ComputerBase bereits gefragt. Heute startet die Samsung 9100 Pro als erste 8-TB-SSD der höchsten Leistungsklasse mit PCIe 5.0 offiziell. Satte 14,8 GB/s beim Lesen gibt es hier in der Spitze. Da kann die an dieser Stelle ebenfalls neu getestete Team Group MP44 mit maximal 7,0 GB/s über PCIe 4.0 zwar nicht mithalten, ist aber rund 180 Euro günstiger. Noch deutlich günstiger, aber sogar schneller als die MP44 ist die WD_Black SN850X (Test), die an dieser Stelle für das 8-TB-Triell noch einmal antritt.
Die Testmuster im Detail
Zur Samsung 9100 Pro wurde bereits im Test der 4-TB-Version alles gesagt. Auch das 8-TB-Modell nutzt den in 5 nm gefertigten Presto-Controller mit 8 Kanälen sowie den 236-Layer-TLC-NAND der V8-Generation. Letzterer wird auf vier Chip-Gehäuse auf beide Seiten der Platine verteilt. Der DRAM-Cache vom Typ LPDDR4X fasst satte 8 GB.
Auch bei der WD_Black SN850X kann an dieser Stelle auf den vorherigen Testbericht für Details verwiesen werden. Insgesamt kommen 64 Dies zum Einsatz, die sich auf vier Packages mit je 16 Tbit (2 TByte) aufteilen. Je zwei davon liegen auf Ober- und Unterseite der Platine, das M.2-Modul ist also beidseitig bestückt. Beim DRAM-Cache werden nur 2 GB geboten.
Bei Team Group wird es spannend
Die Team Group MP44 ist ebenfalls beidseitig bestückt. Hier sitzen neben dem Controller 8 NAND-Packages und zwei DRAM-Module auf dem PCB. Dass überhaupt DRAM-Cache vorhanden ist, überraschte die Redaktion, schließlich gibt Team Group im Datenblatt (PDF) an, dass die Serie keinen DRAM-Cache besitzt. Das besagen auch unabhängige SSD-Datenbanken, die zudem verschiedene Komponenten innerhalb der Serie aufführen.
Das Testmuster der Redaktion mit Phison E18 Controller, 2 GB DDR4 und BiCS6 TLC von Kioxia (früher Toshiba) ist also eine weitere Variante. Welche Version ein Käufer erhält, ist aber wohl eher Zufall.
Garantie und TBW im Vergleich
Bei üblichen fünf Jahren Garantie erlischt selbige nach Überschreiten einer vom Hersteller festgelegten Schreibmenge vorzeitig: die „Total Bytes Written“ (TBW). Diese steigen analog zur Speicherkapazität, sodass 8-TB-SSDs entsprechend hohe Werte besitzen. Bei Samsung und WD_Black sind es 4.800 TB. Einen etwas „krummen“ Wert von 4.096 TB nennt Team Group im aktuellen Datenblatt.
Preise im Überblick
Die Samsung 9100 Pro geht heute zur unverbindlichen Preisempfehlung von 965 Euro an den Start. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass die UVP im Konkurrenzkampf der Händler bei breiter Verfügbarkeit unterboten werden wird.
Aktuell ist die Team Group MP44 mit 785 Euro teurer als die WD_Black SN850X, die mit 590 Euro trotz Flaggschiff-Charakter momentan zu den günstigsten 8-TB-SSDs zählt.
PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem
Die Probanden müssen im Test gegen die High-End-Konkurrenz mit PCIe 5.0 wie die SanDisk WD_Black SN8100 (Test) und die Samsung 9100 Pro (Test) sowie die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD_Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA sowie mit externen Modellen wird gezogen.
Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs aktuelle AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.
Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendete Hard- und Software aufgelistet.
- Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
- AMD Ryzen 9 7900
- Asus B650E-F Strix Gaming Wifi
- DDR5-5200, 38-38-38-84
- AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
- GeForce RTX 2080 Ti mit GeForce-Treiber 531.29
- GeForce RTX 3080 Ti mit GeForce-Treiber 552.22 (Zusatztest Direct Storage)
- SoftPerfect RAMdisk 4.4
- Asus BIOS 1222
Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, wo die alte Plattform mit denselben SSDs bei unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch mal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.
Testergebnisse und Benchmarks
Das Testmuster wurde für die nachfolgenden Tests, sofern nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.
Schreibleistung (SLC-Modus)
Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (gelb). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln beziehungsweise aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.
Eines vorweg: Je mehr Speicherchips eine SSD besitzt, desto besser können die Daten darauf verteilt werden. Mehr parallele Schreibzugriffe bedeuten eine höhere Schreibleistung, weshalb innerhalb einer Serie meist das 500-GB-Modell am langsamsten schreibt, während die Varianten mit 2 TB und mehr am schnellsten sind.
Bei SSDs mit sogar 8 TB ist also eine hohe Schreibleistung nach dem SLC-Turbo zu erwarten. Das erfüllen alle drei Probanden, wobei es aber Unterschiede gibt. Die Samsung 9100 Pro hat einen im Leerzustand rund 2000 GB fassenden SLC-Cache und schreibt danach noch mit über 1.600 MB/s relativ zügig weiter. Etwas größer ist der SLC-Cache bei der SN850X und sogar deutlich größer bei 50 Prozent Füllstand. Danach schwankt die Schreibrate im Bereich zwischen 1.000 MB/s und 3.000 MB/s. Bei der MP44 von Team Group ist der SLC-Cache der kleinste mit nur rund 850 GB sowohl bei 0 % Füllstand als auch bei 80 %. Danach liegt ein zügiges Schreibniveau mit etwa 1.400 MB/s an, doch gegen Ende gibt es einen weiteren Abfall auf etwa 900 MB/s.
- Schwarz/Weiß: NVMe-SSDs (PCI Express 5.0, M.2)
- Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
- Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
- Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
- Gelb: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
Hinweis: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind.
Leseleistung
Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen. Das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Während sich die beiden PCIe-4.0-Modelle frisch formatiert auf gleichem Niveau die Klinke in die Hand geben, erzeugt Samsungs 9100 Pro einen praktischen Vorteil von 14 bis 15 Prozent.
Bei hohem Füllstand, wie er früher oder später realistisch ist, bleibt nur die SN850X konstant und nähert sich der 9100 Pro an. Die Team Group MP44 verliert wiederum deutlich an Leistung.
Kopierleistung
Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
WD_Black SN850X und MP44 liegen in beiden Szenarien dicht beieinander. Die Samsung 9100 Pro kann ihren deutlichen Vorsprung jedoch nicht halten und verliert bei 80 Prozent Füllstand fast 50 Prozent der Leistung.
Gaming-Leistung
Im ersten Teil wird fortan der DirectStorage-Benchmark (Avocados) stellvertretend für das Spiel Forspoken genutzt, da letzteres durch regelmäßige neue Versionen Probleme bei der Vergleichbarkeit machte. Im zweiten Teil wird der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.
Erneut ein Duell auf Augenhöhe liefern sich MP44 und SN850X, die an dieser Stelle beide eher auf Mittelklasse-Niveau für PCIe-4.0-SSDs liegen. Die Samsung 9100 Pro schneidet stolze 35 Prozent besser ab, ist damit aber auch nur etwa in der Mittelklasse der PCIe-5.0-Generation. Das 4-TB-Modell war immerhin 10 Prozent schneller.
Dass die SN850X der 9100 Pro im zweiten Gaming-Test die Stirn bietet, bedeutet, dass Samsungs Flaggschiff nicht gerade glänzt. Erneut ist die 8-TB-Version deutlich langsamer als das 4-TB-Modell.
Die Team Group MP44 muss in diesem Test Federn lassen und liegt über 50 Prozent zurück, sodass ihr schon fast das externe SanDisk Desk Drive mit USB 10 Gbit/s in den Nacken haucht.
Office-Leistung
Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.
Die Office-Benchmarks liegen den aktuellen Samsung-SSDs sehr gut. Das unterstreicht die 9100 Pro mit sattem Vorsprung von über 50 Prozent vor der 8-TB-Konkurrenz, die sich abermals ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefert. Mit nur 26 µs ist die Latenz der Samsung-SSD wesentlich geringer.
Theoretische Leistung
Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.
Während Samsung 9100 Pro und WD_Black SN850X eine Punktlandung auf den versprochenen maximalen Durchsatzraten beim Lesen gelingt, ist Team Group sogar besser als das Datenblatt behauptet: Statt der 7.000 MB/s sind es fast 7.500 MB/s. Dass der Hersteller hier eher tief stapelt, dürfte aber an den variablen Komponenten liegen. Eine andere Version der SSD könnte eben schlechter abschneiden. Beim praxisnahen Lesen mit nur einem Befehl (Q1) ist aber die SN850X satte 43 Prozent schneller als die MP44, während die Samsung 9100 Pro in einer ganz anderen Liga dominiert.
Nicht allzu groß sind die Unterschiede beim wahlfreien Lesen mit einem Befehl. Hier erreicht keiner der Probanden die oberen Plätze. SN850X und 9100 Pro schneiden als 8-TB-Version wieder einmal schlechter als ihre zuvor getesteten Schwestermodelle mit 2 TB respektive 4 TB ab.
Beim sequenziellen Schreiben herrschen klare Verhältnisse: Die Samsung 9100 Pro ist in der Spitze (Q8) doppelt so schnell wie die beiden 8-TB-Konkurrenten, Mit nur einem Befehl beträgt der Vorsprung immerhin noch über 60 Prozent. Beim wahlfreien Schreiben ist Samsung aber etwas langsamer.
Beachtlich ist auch hier der Umstand, dass die MP44 die Herstellerangabe von 6.000 MB/s deutlich überbietet. Die getestete Ausführung mit Phison E18, BiCS6 und DRAM-Cache ist flott unterwegs.
Leistungsaufnahme
Die eher unrühmliche Schallmauer von 10 Watt durchbricht Samsungs 8-TB-Modell wie schon im Datenblatt „angedroht“. Damit bewegt sie sich eher in Richtung der heißen Flaggschiffe mit Phison E26, obwohl ein moderner 5-nm-Controller eingesetzt wird.
Im Vergleich der beiden 8-TB-SSDs mit PCIe 4.0 ist die WD_Black SN850X mit rund 6,5 Watt (abgesehen von einer Spitze auf 7,3 Watt) viel genügsamer als die Team Group MP44 mit bis zu 9 Watt.
Leistungsaufnahme seq. Lesen (CrystalDiskMark 8)
Tipp: Die Schaltflächen unter dem Diagramm helfen, den Überblick zu behalten. Weitere Modelle stehen dort zur Auswahl.
Temperaturen
Die Samsung 9100 Pro in der Ausführung ohne Heatsink wird richtig heiß, wenn kein zusätzlicher Kühler verwendet wird. Das verwundert angesichts der gut 10 Watt Leistungsaufnahme nicht. So kommt es „nackt“ zur temperaturbedingten Drosselung der Schreibrate. Mit Kühler vom Mainboard und einem Lüfter ist das überhaupt kein Thema mehr und in dieser Art zu empfehlen.
Auch bei der Team Group MP44 kommt es bei immerhin 9 Watt Leistungsaufnahme ohne einen richtigen Kühler zur Drosselung. Das Graphen-Pad im Aufkleber ist allein keine große Hilfe. Mit Mainboard-Kühler und im Luftstrom gibt es aber auch hier keine Beanstandungen mehr.
Trotz der moderaten 6,5 Watt sollte auch die SN850X mit 8 TB mit einem Kühler betrieben werden. Andernfalls ist auch hier bei Dauerlast ein Drosseln sehr wahrscheinlich.
Leistungsrating
Die Samsung 9100 Pro darf sich erwartungsgemäß die schnellste 8-TB-SSD im M.2-Format für Verbraucher nennen. Noch ohne Konkurrenz in dieser Klasse ist dies keine Kunst und die durchschnittliche Leistung liegt nahezu auf dem Niveau des 4-TB-Modells der Serie, auch das war zu erwarten.
Knapp 20 Prozent weniger Leistung gibt es bei der WD_Black SN850X, die aber zu den schnellsten Modellen mit PCIe 4.0 zählt und immerhin 15 Prozent besser als die MP44 von Team Group abschneidet. Die beiden externen SSDs kommen allein durch die langsamere Schnittstelle nicht annähernd heran.
Hinweis zum Diagramm: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind. Da nicht alle SSD in demselben Umfang getestet werden konnten, bleiben einige Modelle mit dem Ergebnis „0“ außen vor.
Fazit
Im Triell der 8-TB-SSDs kann Samsung sich mit der 9100 Pro die Leistungskrone sichern, aber auch nur, weil es noch keinen Konkurrenten in der höchsten Leistungsklasse mit PCIe 5.0 gibt. Somit läuft die 9100 Pro außer Konkurrenz und ist die einzige Wahl für Enthusiasten, sofern diese nicht eine Enterprise-SSD per Adapter einsetzen wollen. Die 9100 Pro benötigt allerdings trotz des modernen 5-nm-Controllers in der Spitze mehr als 10 Watt und sollte zusätzlich gekühlt werden. Der Preis ist mit 965 Euro zum Start sehr hoch, kann in den kommenden Wochen und Monaten aber noch sinken.
Die Team Group MP44 entstammt zwar einer Mittelklasse-Serie, doch spielt sie preislich mit aktuell 785 Euro ziemlich weit oben mit. Das passt nicht zur durchschnittlichen Leistung und gerade bei hohem Füllstand geht ihr manches Mal die Puste aus, davor ist aber auch Samsung nicht gefeit. Die Testergebnisse gelten an dieser Stelle nur für die getestete Version mit bewährtem E18-Controller und DRAM-Cache. Team Group variiert allerdings die Komponenten innerhalb der MP44-Serie, sodass die Ausstattung nicht gesichert ist. Auch das ist ein Nachteil, über den man nur bei einem viel niedrigeren Preis hinweg sehen kann.
Der Preis-Leistungs-Sieger ist damit klar die WD_Black SN850X, die schon zuvor eine Empfehlung der Redaktion erhalten hatte und diese nun nochmals untermauert. Mit rund 590 Euro ist sie nicht nur günstiger als die MP44, sondern im Durchschnitt auch 15 Prozent schneller. Dass sie dabei noch am wenigsten Energie benötigt, bedeutet eine hohe Effizienz.
Wem also die Leistung am wichtigsten ist, der liegt bei der Samsung 9100 Pro 8 TB richtig. Spielt auch der Preis eine Rolle, ist die WD_Black SN850X 8 TB die richtige Wahl. Der „Wundertüte“ Team Group MP44 8 TB fehlen am Ende die schlagkräftigen Argumente, obgleich die getestete Version ordentlich performt.
Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Details satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music* und Deezer.
ComputerBase hat die Samsung 9100 Pro, die Team Group MP44 und die WD_Black SN850X jeweils leihweise vom Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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Diese 3 Saugroboter lohnen sich jetzt
Die Mehrwertsteuer-Aktion von MediaMarkt und Saturn, eignet sich hervorragend, um das eigene Smart Home aufzurüsten oder teure Gerätschaften zum deutlich günstigeren Preis zu ergattern. Das gilt natürlich auch für Saugroboter. Drei Modelle sind jetzt besonders spannend.
Saugroboter mit Wischfunktion gibt es in verschiedenen Preis-Gewichtsklassen. Einige Modelle kosten Euch gerade einmal 200 Euro, während Ihr in anderen Fällen deutlich mehr als 1.000 Euro auf den Tresen legen dürft. Rabatt-Aktionen, wie die Mehrwertsteuer-Aktion von MediaMarkt, sind also die perfekte Gelegenheit, auch teurere Putzmonster deutlich günstiger zu ergattern. Aus diesem Grund geben wir Euch drei Beispiele an die Hand, die Ihr jetzt zum Bestpreis schießen könnt.
Drei Saugroboter-Angebote, die sich jetzt lohnen
Eines vorneweg: Die MediaMarkt-Aktion bietet eine Vielzahl von richtig starken Preisen. Mit Blick auf den nahenden Black Friday im November gibt es allerdings einige Modelle, wie den Dreame X50 Ultra Complete für 923,53 Euro, die noch ordentlich Sparpotenzial aufweisen. Anderen wiederum sind jetzt so „günstig“, dass wir einen weiteren Preisverfall bezweifeln. Und genau drei davon stellen wir Euch nachfolgend kurz vor.
Dreame L50 Pro Ultra – Premium-Saugroboter mit Wischfunktion
Sprechen wir hier allerdings von „günstig“ ist nicht die Rede von Modellen, für die Ihr nur 200 Euro oder weniger bezahlt. Im Gegenteil: Der Dreame L50 Pro Ultra kostet Euch gerade 773,10 Euro. Das entspricht dem neuen Bestpreis, der zuvor bei 829 Euro lag. Das nächstbeste Angebot, dass Ihr gerade im Netz finden könnt, liegt übrigens bei 899 Euro für den Saugroboter mit Wischfunktion. Dadurch gehen wir hier nicht davon aus, dass Ihr das Modell signifikant günstiger am Black Friday erhalten werdet. Ausgeschlossen sind einzelne Preisüberraschungen natürlich nie.
Für Eure Investition bekommt Ihr allerdings auch einiges geboten. Der Robosauger glänzt mit einer Saugkraft von satten 19.500 Pa und kann dank zwei rotierender Wischpads auch in puncto Nassreinigung ordentlich aufwarten. Das Premium-Modell nutzt eine lasergestützte Navigation, um durch Euer Zuhause zu kurven, während er Hindernissen gekonnt ausweicht. Dabei reicht eine Akkuladung für mittelgroße Wohnungen problemlos aus. Die beiliegende Basisstation kümmert sich um die wichtigsten Aufgaben, wie das Absaugen oder die Reinigung und Trocknung der Wischpads.
Roborock Saros 10 – Einer der besten von Roborock
Natürlich darf bei so einer Rabattschlacht auch Roborock nicht fehlen. Mit dem Saros 10 schnappt Ihr Euch eines der aktuell besten Modelle des Herstellers, das mit einer satten Saugleistung von 22.000 Pa aufwartet. Die Navigation erfolgt dabei ohne sichtbaren LiDAR-Turm über zwei ToF-Sensoren, die an der Front des Roboters positioniert sind. Eine oszillierende Wischplatte sorgt für ein starkes Ergebnis, das dank warmem Wasser entsteht. Möchtet Ihr mehr zur Basisstation oder der App erfahren, empfiehlt sich übrigens ein Blick in unseren Test zum Roborock Saros 10.
Schauen wir uns also den Preis des Top-Modells noch einmal an. MediaMarkt veranschlagt aktuell noch 839,50 Euro für den Saros 10. Damit liegt der Deal für myMediaMarkt-Kunden nicht nur 43 Prozent unter der UVP, sondern auch über 100 Euro unter dem nächstbesten Deal im Netz. Der bisherige Tiefpreis wird hingegen um 70 Euro unterboten. Auch hier gilt: Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass der Sauger noch günstiger zum Black Friday wird, aber einen Deal um 799 Euro können wir ebenfalls nicht voll ausschließen.
Dreame L20 Ultra Complete – Der alte Testsieger
Das letzte Modell in unserer Liste ist zwar etwas in die Jahre gekommen, doch für den aktuellen Deal-Preis schon fast ein Must-have. Denn Ihr zahlt für den Dreame L20 Ultra in der Complete-Version gerade nur noch 579,83 Euro. Bedeutet nicht nur einen neuen Tiefpreis für den Saugroboter mit Wischfunktion von 2023, sondern auch eine Ersparnis von über 150 Euro gegenüber dem nächstbesten Angebot.
Der Dreame L20 Ultra wurde bereits in unserem Test zu einem der besten Saugroboter gekürt. Im Jahr 2023 galten die verfügbaren 7.000 Pa noch als „absurd hoch“ und obwohl das Gerät weniger bietet, als die anderen beiden Modelle, reicht das völlig aus, um selbst feinen Schmutz zu beseitigen. Die All-in-One-Station nimmt eine Menge Arbeit ab und dank LiDAR-Navigation sind auch Hindernisse kein Problem. Dreame-Typisch ist zudem die Wischfunktion herausragend.
Jetzt wird gespart!
Wie bereits erwähnt, können wir natürlich nicht in die Zukunft schauen. Rein von der Preisentwicklung ist ein starker Preissturz bei diesen drei Modellen in den nächsten 2 Monaten jedoch nicht zu erwarten. Am Black Friday kann es natürlich dazu kommen, dass Ihr den ein oder anderen Deal entdeckt, der etwas günstiger ist, aber als myMediaMarkt-Mitglieder habt Ihr zum Glück die Möglichkeit, auf ein 30-Tage-Rückgaberecht zu setzen. Das aber nur als kleiner Deal-Tipp am Rande. Möchtet Ihr ein etwas günstigeres Modell, lohnt sich eventuell ein Blick auf den Dreame L10s Ultra Gen2.
Wie ist es bei Euch? Habt Ihr Euch schon einen Saugroboter während der Mehrwertsteuer-Aktion geschnappt? Lasst es uns wissen!
Mit diesem Symbol kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, nextpit weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!
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Jetzt auch für Endkunden: Radeon AI Pro R9700 mit 32 GB nächste Woche im Handel

Bisher war sie nur in Komplettsystemen erhältlich, doch jetzt steht der Marktstart für den Direktvertrieb an Endkunden bevor: Die AMD Radeon AI Pro 9700 wird ab dem 27. Oktober zum Preis von 1.299 US-Dollar erhältlich sein.
Das gab AMDs leitender Manager der Sparte Ryzen und Radeon über X bekannt. Zugleich wurde der offizielle Preis bestätigt. Für eine Profigrafikkarte, die primär KI-Workloads beschleunigen soll, ist dies sehr günstig.
Die im Juni offiziell vorgestellte Grafikkarte ist die erste der neuen Serie „Radeon AI Pro“, während bisherige Workstation-Grafikkarten als „Radeon Pro“ vermarktet wurden. Auch das Prefix ist neu: Statt „W“ geht der Modellnummer ein „R“ voraus. Es gibt ein Referenz-Design, gefertigt von Sapphire. Den Vertrieb übernehmen Boardpartner und so findet sich die Grafikkarte zum Beispiel auch bei XFX.
Die Radeon AI Pro R9700 nutzt die Navi-48-GPU der RX-9070-Serie und bietet wie die RX 9070 XT 64 aktive Compute Units (CU). Die Taktraten liegen aber 50 MHz niedriger, sodass der „Game Clock“ bei 2.350 MHz und der maximale „Boost Clock“ bei 2.920 MHz liegt. Das erklärt auch die etwas geringere AI-Performance von 1.531 TOPS (bei INT4). Dafür besitzt das Profimodell mit 32 GB GDDR6 doppelt so viel Speicher. Dieser taktet mit den üblichen 20 Gbit/s, sodass der maximale Durchsatz am 256-Bit-Interface bei 640 GB/s liegt. Die Total Board Power gibt AMD mit 300 Watt an.
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Sofort vom Netz nehmen! Hama ruft Elektrogeräte zurück
Hama startet einen großen Rückruf vieler Elektrogeräte aufgrund von akuter Stromschlaggefahr! Betroffene Geräte sollen sofort von Nutzern vom Netz genommen werden und im Handel oder online zurückgegeben werden.
Bei einer Qualitätsprüfung eines Technikgeräts der Firma Hama wurden Risse am Gehäuse entdeckt. Nutzer dieser Produkte müssen schleunigst handeln. Wenn Wasser ins Innere gelangt, drohen Nutzern Stromschläge. Welche Modelle betroffen sind und wie Ihr jetzt richtig handelt, verraten wir Euch in diesem Beitrag.
Produkte von Hama: Beliebt und günstig
Jeder kennt oder hat sie: Produkte von Hama. Der Hersteller umfasst in seinem Produktportfolio Zubehör für nahezu alle Bereiche – darunter Smartphone- und Computerzubehör, Audio- und Videoequipment, Foto- und Reiseaccessoires und auch Smart-Home-Produkte. Populär sind die Produkte von Hama aufgrund ihres unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses.
Smart-Home-Geräte automatisieren unseren Alltag und ermöglichen das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Technikgeräten. Dazu gehören unter anderem smarte WLAN-Outdoorsteckdosen, die vom Unternehmen aktuell zurückgerufen werden. Nun sind Risse im Gehäuse, die sich im Laufe der Zeit bilden und bei Regen oder Feuchtigkeit zu gefährlichen Kurzschlüssen führen können, Grund für den Massenrückruf. Dementsprechend solltet Ihr die betroffenen Geräte sofort vom Stromnetz trennen.
Diese Steckdosen sind betroffen
Die Rede ist von fünf Outdoor-Steckdosen, darunter auch Versionen mit Matter-Kompatibilität. Laut Angaben von Hama entstehen die Risse durch Materialalterung des Kunststoffs. Sollte Wasser in das Gehäuse gelangen, kann es zu Stromschlägen oder Brandgefahr kommen. Die folgenden Steckdosen wurden vom Unternehmen offiziell gemeldet:
- 00176627 – Smarte WLAN-Steckdose für außen, IP44, 2.300W
- 00176655 – Smarte WLAN-Steckdose, Matter, IP44, 2.300W
- 00176656 – Smarte WLAN-Steckdose mit Stromverbrauchsmesser, Matter, IP44, 2.300W
- 00176657 – Set mit zwei Innen- und einer Außensteckdose, Matter, IP44
- 00176938 – Smarte WLAN-Steckdose Outdoor, Matter
Die Artikelnummer findet Ihr sowohl auf der Verpackung als auch am Typenschild der jeweiligen Steckdose. Der gesamte deutsche Handel, inklusive Online-Shops, sind vom Rückruf betroffen. Ihr könnt die Steckdose beim Händler oder über das Service- und Retouren-Center von Hama zurückgeben. Ungünstigerweise stehen derzeit keine Ersatzgeräte zur Verfügung.
Darum solltet Ihr den Rückruf ernst nehmen
Hama beruft sich auf das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG), das Unternehmen verpflichtet, nur sichere Produkte zu vertreiben. Für den Fall, dass eine potenzielle Gefahr für Verbraucher besteht, muss ein Rückruf erfolgen – notfalls auch auf behördliche Anordnung.
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