Digital Business & Startups
Fintech-Gründerin Jessica Holzbach wird Deutschland-Chefin bei 0TO9
Die Serien-Gründerin Jessica Holzbach startet als Deutschland-Chefin von 0TO9, einem Fintech Company Builder, der neben Kapital auch eine Banklizenz für Startups bereit hält.

Jessica Holzbach macht etwas Neues. Die Penta-Mitgründerin wechselt die Schreibtischseite: erst Founder, jetzt Venture Builder.
Die Berliner Fintech-Expertin übernimmt als CEO Deutschland die Verantwortung für den Aufbau des deutschen Hubs von 0TO9 (Zero to Nine), einem Fintech-Company-Builder. Der schwedische Seriengründer und Unternehmer Oliver Hildebrandt hat 0TO9 erst in diesem Jahr gemeinsam mit Henrik Landgren, Ex-Partner bei EQT gegründet. Der Venture Builder und Investor soll – so das ambitionierte Ziel des Gründers – in den kommenden zwei Jahrzehnten europaweit 1.000 skalierbare Finanzunternehmen beim Start helfen.
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Dafür stellt 0TO9 nicht nur als Investor Kapital zur Verfügung, sondern auch eine Banklizenz: Teil von 0TO9 ist ein lizenziertes Kreditinstitut. Firmen, die im Schoß des Venture Builders entstehen, haben damit automatisch auch diese Lizenz. Zudem bekommen sie laut 0TO9 „Zugang zu Einlagenfinanzierung, volle regulatorische und juristische Unterstützung, Hilfe beim Markenaufbau, eine leistungsfähige Tech-Infrastruktur sowie strategische Begleitung für den Markteintritt in Europa.“
Zu den ersten Ventures des Company Builders gehören ein KI-Sparassistent (HUGO), der schwedische Consumer-Lending-Anbieter Plus1 und Fuels Capital, eine Plattform für wertpapierbesicherte Kredite.
Mit Company Buildern kennt sie sich aus
Jessica Holzbach kennt Fintech-Company-Builder bestens – von der anderen Seite: 2017 gründete sie das Geschäftskunden-Fintech Penta mit, das sie als Chief Customer Officer bis zum erfolgreichen Exit an Quonto führte. Gewachsen war Penta als Teil von Finleap von Ramin Niroumand.
„Finleap war damals der absolute Vorreiter unter den europäischen Ökosystem-Buildern – zu einer Zeit, in der Fintech hierzulande noch in den Kinderschuhen steckte“, so Holzbach. Im Rahmen der Series A wurde Penta damals zu einer Portfolio-Company von Finleap. „Wir haben uns bewusst für dieses starke Netzwerk entschieden, um vom internen Wissen und dem Spirit der Gründer-Community zu profitieren.“
In ihrer neuen Rolle bei 0TO9 wolle Holzbach diese Vorteile noch weiter ausbauen, sagt sie, und gezielt qualifizierte Betreiber aus etablierten Unternehmen auf die Gründerseite bringen – mit selbstbestimmtem, kreativem Arbeiten als Schlüssel für nachhaltiges Wachstum.
Zuletzt baute Holzbach das Kryptofintech Pile auf und verkaufte auch dieses. Darüber hinaus engagierte sie sich schon länger als Angel-Investorin und wurde als jüngste Frau in den Aufsichtsrat einer Deutschen Bank berufen.
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Claude: KI-Startup Anthropic 183 Milliarden wert – größer als VW & BMW zusammen
Das US-amerikanische KI-Startup Anthropic sammelt in einer Series-F-Runde – angeführt von Iconiq Capital – 13 Milliarden Dollar.

Das US-KI-Startup Anthropic, bekannt für seinen Chatbot Claude, hat in einer neuen Finanzierungsrunde 13 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Die Bewertung des Unternehmens steigt damit auf 183 Milliarden Dollar – mehr als das Dreifache im Vergleich zu März 2025. Zum Vergleich: In Deutschland wären nur SAP und Siemens wertvoller.
Damals lag die Bewertung noch bei 61,5 Milliarden Dollar. Angeführt wurde die aktuelle Series-F-Runde von der Investmentfirma Iconiq Capital. Weitere namhafte Investoren sind Fidelity, Lightspeed, die Qatar Investment Authority, Blackstone und Coatue.
Starkes Wachstum und Fokus auf KI-Sicherheit
Anthropic – gegründet von ehemaligen OpenAI-Mitarbeitern, die sich kritisch mit der Entwicklungsstrategie ihres früheren Arbeitgebers auseinandersetzten – betonte im Zuge seiner europäischen Expansion den Fokus auf KI-Sicherheit und ethischer Entwicklung im Vergleich zu Open AI und anderen KI-Entwicklern.
Guillaume Princen, Europa-Chef von Anthropic sagte im Juni 2025 zu sifted: „Anthropic ist in erster Linie ein Unternehmen für KI-Sicherheit. Die Art und Weise, wie Anthropic über den Aufbau von KI denkt, hat etwas zutiefst Europäisches.”
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Bereits im Frühjahr hatte das 2021 gegründete Startup angekündigt, in Europa massiv wachsen zu wollen. Inklusive der Besetzung von über 100 neuen Stellen.
Mit einem Jahresumsatz, der laut eigenen Angaben 2025 von einer auf über fünf Milliarden Dollar gestiegen ist, zählt Anthropic mittlerweile zu den wichtigsten Akteuren im globalen KI-Wettlauf.
Nutzt die Trump-Regierung bald Claude AI?
Ritterschlag in Washington? Anthropic wurde im August auf die Liste zugelassener Anbieter der US-Regierung gesetzt. Öffentlichen Stellen bietet Anthropic daraufhin seine Dienste sogar für einen symbolischen Dollar an.
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Burning Man: Lassen die Tech-Milliardäre den Kult-Rave im Stich?
Burning Man galt einst als Sehnsuchtsort der Tech-Milliardäre – doch viele der bekanntesten Gesichter bleiben dem Festival inzwischen fern.

Burning Man – das Festival, das sich Materialismus, Kommerzialisierung und Kapitalismus verweigert – wird paradoxerweise mit einigen der reichsten Männer der Welt in Verbindung gebracht.
Anfang der 2010er Jahre wurde bekannt, dass die Milliardärsklasse der Tech-Branche – darunter die Google-Mitbegründer, Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz, Uber-Mitgründer Garrett Camp und Tesla-Chef Elon Musk – regelmäßig an dem Festival teilnahm. Für Schlagzeilen sorgten ihre luxuriösen Wohnmobil-Camps und der Flughafen von Black Rock City für Privatflugzeuge.
2023 versank Burning Man im Chaos einer Überschwemmung
In den vergangenen Jahren allerdings scheinen viele der bekanntesten Milliardäre dem Festival den Rücken gekehrt zu haben. Bis Freitagnachmittag waren die meisten der üblichen Verdächtigen weder gesichtet noch hatten sie ihre Teilnahme öffentlich angekündigt.
Ihre Abwesenheit hat womöglich weniger mit einem schwindenden kulturellen Reiz oder den widrigen Bedingungen zu tun – 2023 versank Burning Man im Chaos einer Überschwemmung, in diesem Jahr sorgten Stürme für zeitweise geschlossene Tore – als vielmehr mit anderen Verpflichtungen.
„Er ist sehr beschäftigt“, erklärte eine Sprecherin des Risikokapital-Milliardärs Josh Kushner auf die Frage, warum er dieses Jahr nicht auf der Playa sei. Sie verwies auf die Beteiligung von Thrive Capital an zwei laufenden Finanzierungsrunden – eine für Databricks, eine für OpenAI. Hinzu komme, dass Kushners Frau, Supermodel und Burner-Kollegin Karlie Kloss, im dritten Trimester schwanger ist.
Auch andere prominente Burners haben offenbar größere Verpflichtungen. OpenAI-Chef Sam Altman, ein bekennender Burning-Man-Fan mit fünf oder sechs Besuchen, hat derzeit ein sechs Monate altes Baby zu Hause – ganz abgesehen von den anhaltenden Kämpfen um KI-Talente. Für Airbnb-Mitgründer Joe Gebbia gilt Ähnliches: Er soll als erster Chief Design Officer in die Trump-Administration wechseln und dürfte entsprechend ausgelastet sein.
Wo ist Google-Co-Gründer Page?
Für einige Tech-Größen scheint zudem ihre eigene Prominenz das Festival verändert zu haben. Die Google-Mitbegründer Larry Page und Sergey Brin etwa waren jahrzehntelang regelmäßige Gäste. 1998 zierte das erste Google-Doodle das Burning-Man-Logo, und wenige Jahre später spielte das Festival sogar eine Rolle bei der Entscheidung, Eric Schmidt als CEO einzusetzen. Doch Page, inzwischen ein international bekanntes Gesicht, wurde seit Jahren nicht mehr auf der Playa gesehen – auch, weil Smartphones und das Internet inzwischen jede Szene in die Welt hinaustragen. Brin dagegen besuchte Burning Man noch 2023, blieb in diesem Jahr jedoch ebenfalls unbestätigt. Schmidt lehnte eine Stellungnahme ab, Brin antwortete nicht.
Natürlich ist es möglich, dass einige der Superreichen dennoch inkognito teilnehmen. Viele nehmen Decknamen an und verschwinden in Black Rock City in aufwendigen Kostümen – keine allzu schwierige Aufgabe unter Zehntausenden ähnlich verkleideter Menschen.
Eine Person jedoch fliegt selten unter dem Radar – weder auf der Playa noch anderswo: Elon Musk. Der SpaceX-Chef besucht das Festival seit den frühen 1980er Jahren. Sein Bruder Kimbal Musk saß laut Unterlagen der Organisation bis 2023 im Vorstand von Burning Man. Musk selbst hat bislang nicht gepostet, dass er in diesem Jahr dabei ist – obwohl er sich online ansonsten äußerst aktiv zeigt. Sollte er in den letzten Tagen des Festivals auftauchen, könnte er allerdings um manche Kunstwerke lieber einen Bogen machen – etwa um eine Skulptur, die offenbar ihm zu Ehren errichtet wurde.
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