Künstliche Intelligenz
Fenix 8 Pro: Garmin stellt Smartwatch mit MicroLED-Display vor
Im Vorfeld der IFA hat Garmin die Fenix 8 Pro-Reihe vorgestellt. Mit diesen Modellen integriert der Hersteller Satellitenkommunikation über Inreach und LTE-Anbindung. Gegen ein monatliches Abo in Höhe von 10 Euro können Nutzer Notrufe absetzen, Positionsdaten teilen und Nachrichten versenden, ohne auf ein Smartphone angewiesen zu sein.
Über das LTE-Netz können Nutzer mittels der Garmin Messenger App telefonieren, Sprachnachrichten versenden, Live-Tracking-Links teilen und die Wettervorhersagen abrufen.
Vor Apple: Erste Smartwatch mit MicroLED-Display
Überdies erhält die neue Pro-Serie im Vergleich zur 2024 eingeführten Fenix 8 kleinere optische Anpassungen. Zudem fällt das Gehäuse mit einer Bauhöhe von 16,5 mm jedoch nahezu zwei mm dicker aus. Bei den Pro-Modellen haben Kundinnen und Kunden die Wahl zwischen dem bereits bekannten AMOLED-Display oder einem lichtstarken MicroLED-Bildschirm. Mit letzterem kommt Garmin sogar Apple und Samsung zuvor.
Das 1,4 Zoll MicroLED-Display mit 454 × 454 Pixeln soll eine Helligkeit von 4.500 cd/m2 erreichen, anstelle von 3.000 cd/m2, der aktuell hellsten Smartwatches mit OLED-Bildschirm wie die Apple Watch Ultra 2 oder die Pixel Watch 4. Bei der MicroLED-Technologie besteht jeder der 400.000 Subpixel aus einer winzigen LED, sodass jeder der Pixel einzeln gedimmt und so ein perfektes Schwarz dargestellt werden kann. Im Vergleich zu OLED soll MicroLED laut Garmin bei „direkter Sonneneinstrahlung aus allen Betrachtungswinkeln bestens ablesbar“ sein.
Das hellere Display hat indes einen Nachteil: Während die Modelle mit AMOLED-Bildschirm mit aktivem Always-on-Display eine Akkulaufzeit von 15 Tagen erreichen sollen, schafft die MicroLED-Version nur vier Tage. Ohne Always-On-Display im Smartwatch-Modus sollen die AMOLED-Modelle bis zu 27 Tage mit einer Ladung laufen, die MicroLED-Version bis zu zehn.
Pro = teuer
Abseits der neuen technischen Features verfügen die Fenix-8-Pro-Modelle über wasserdichte Metalltasten und einen seitlich angebrachten Sensorschutz aus Metall. Die AMOLED- oder MicroLED-Bildschirme unterstützen ferner Touch-Interaktion und sind durch Saphirglas und Titan-Lünetten geschützt. Zudem ist eine LED-Taschenlampe an Bord.
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Der Funktionsumfang der neuen Modelle bleibt weitgehend identisch zur Fenix 8: Die Uhren unterstützen „Performance-, Navigations-, Gesundheits- und Fitnessfunktionen wie Ausdauerwert, Hill Score, Garmin Coach, vorinstallierte TopoActive-Karten, dynamisches RoundTrip Routing, sowie EKG-Messung, Schlafcoach, Garmin Pay, Sicherheits- und Tracking-Funktionen, Musikspeicher und mehr“, erklärt das Unternehmen.
Die Fenix 8 Pro AMOLED ist in den Größen 47 mm und 51 mm erhältlich und kostet ab 1200 Euro. Bei der Fenix 8 Pro MicroLED müssen Kunden noch tiefer in die Tasche greifen: Die Uhr mit einer Größe von 51 mm kostet 2000 Euro. Beide Modelle sind laut Garmin ab dem 8. September 2025 erhältlich.
(afl)
Künstliche Intelligenz
WLAN-Router misst Puls: Smartwatch-Alternative mit klinischer Präzision
Die Herzfrequenz, auch Puls genannt, beschreibt die Anzahl der Herzschläge pro Minute und ist ein wichtiger Vitalparameter. Wie Körpertemperatur, Atemfrequenz oder Blutdruck kann die Herzfrequenz einiges über die Gesundheit eines Menschen aussagen.
WLAN-Router statt EKG-Gerät oder Smartwatch
Für Kardiologen ist die Überwachung der Herzfrequenz etwa wichtig, um die Herzgesundheit bewerten und Herzprobleme feststellen zu können. Ein zu schneller Puls kann etwa auf eine Herzrhythmusstörung hindeuten. Statt eines EKG-Geräts oder einer Smartwatch könnte künftig der WLAN-Router die Messung der Herzfrequenz übernehmen.
Forscher der University of California in Santa Cruz haben nämlich eine Technologie entwickelt, die die Signale herkömmlicher WLAN-Router nutzt, um den Puls zu messen, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Pulse-Fi genannte System zur Herzfrequenzmessung setzt auf einen Machine-Learning-Algorithmus.
Pulse-Fi: WLAN-Router misst Herzfrequenz.
(Bild: Foto: Erika Cardema/UC Santa Cruz)
Puls verursacht Schwankungen des WLAN-Signals
Dieser wurde so trainiert, dass die durch einen menschlichen Herzschlag ausgelösten Schwankungen des WLAN-Signals erkannt und von anderen möglichen Ursachen unterschieden werden können. In Experimenten mit 118 Teilnehmern war Pulse-Fi schon nach wenigen Sekunden in der Lage, die Herzfrequenz mit klinischer Genauigkeit zu messen, wie das Forschungsteam erklärt.
Dabei war es sogar egal, ob die Person saß, stand, lag oder sich im Raum bewegte. Auch die Position des WLAN-Routers spielte keine Rolle. Die Genauigkeit der Messung war gegeben, solange sich die Person innerhalb von drei Metern Entfernung von dem Router aufhielt.
Herzfrequenz messen: Günstige Chips ausreichend
Für ihre Experimente verwendeten die Forscher eigenen Angaben zufolge ein sehr günstiges ESP32-SoC mit integriertem WLAN und Bluetooth. Noch bessere Ergebnisse erzielten sie, als sie einen etwas teureren Raspberry-Pi-Chip zum Einsatz brachten. Kommerzielle WLAN-Router sollten die Genauigkeit noch um einiges erhöhen, so das Forschungsteam.
Die Herzfrequenz-Messung ist dabei aber nur der Anfang. Schon jetzt wird an einer Möglichkeit geforscht, zusätzlich auch die Atemfrequenz messen zu können. Damit könnten etwa Erkrankungen wie Schlafapnoe erkannt werden. Die ersten, noch unveröffentlichten Ergebnisse, seien vielversprechend, so die Forscher.
Dieser Beitrag ist zuerst bei t3n.de erschienen.
(jle)
Künstliche Intelligenz
Dia und Arc: Atlassian kauft The Browser Company
Atlassian hat The Browser Company mit einer Cash-Transaktion in Höhe von 610 Millionen US-Dollar aufgekauft und steigt damit in das Rennen in den schnell wachsenden Markt für KI-gesteuerte Browser ein. Die Unternehmen streben den Abschluss der Transaktion im zweiten Geschäftsquartal von Atlassian an, das im Dezember endet.
Laut Atlassian wird The Browser Company weiterhin als eigenes Unternehmen fortgeführt, um den KI-Browser Dia weiterzuentwickeln. Überdies sollen auch der Arc-Browser, dessen Entwicklung eingestellt wurde, und Arc Search weiterhin existieren. Man werde „bald einen langfristigen Plan“ vorstellen.
Durch die neuen Ressourcen, die The Browser Company mit der Übernahme erhalte, werde Dia der Schwerpunkt bleiben, um den Browser „schneller auf andere Plattformen zu bringen“. Als „größte Vision“ sieht man einen plattformübergreifenden Browser als Betriebssystem, die „näher denn je“ sei.
Dia soll zum „KI-Browser für die Arbeit“ werden
„Die heutigen Browser wurden nicht für die Arbeit, sondern für das Surfen entwickelt. Dieser Deal ist ein mutiger Schritt nach vorne, um den Browser für die Wissensarbeit im Zeitalter der KI neu zu gestalten“, sagte Mike Cannon-Brookes, CEO und Mitbegründer von Atlassian in der Ankündigung.
So soll Dia für SaaS-Apps optimiert werden, „in denen Wissensarbeiter ihren Tag verbringen. Die Arbeit in einer E-Mail, einem Projektmanagement-Tool oder einer Design-App sollen künftig mit Kontext angereichert werden, „der die Arbeit voranbringt“, erklärt Atlassian. Zudem soll der Browser mit KI-Fähigkeiten vollgepackt sein und über einen „persönlichen Arbeitsspeicher“ verfügen, um Apps, Tabs und Aufgaben miteinander zu verbinden. Sicherheit solle dabei ebenso im Fokus stehen.
Mit Atlassian im Rücken verfolgen die Gründer der Browser Company ihr Ziel dem Krieg um die KI-Browser „zu gewinnen“. Das schreiben sie in ihrer Ankündigung der Übernahme. Mit einem großen Mutterschiff im Rücken und Zugriff auf über 300.000 Kunden, die Atlassian-Produkte nutzen, zu denen mehr als 80 Prozent der Fortune 500-Unternehmen gehören.
Bevor The Browser Company von Atlassian übernommen wurde, hatte auch das KI-Such-Startup Perplexity Interesse an dem Unternehmen. Laut einem Bericht von The Information wurden bereits im Dezember vergangenen Jahres Gespräche über eine mögliche Übernahme geführt. Auch OpenAI führte dem Bericht zufolge Verhandlungen mit The Browser Company. Perplexity hatte zudem Interesse an Googles Chrome geäußert, als die Zukunft des Browsers noch ungewiss war. Perplexity hat im Juli mit Comet einen eigenen Browser mit integriertem KI-Agenten veröffentlicht. Auch OpenAI soll kurz davor stehen, einen auf ChatGPT basierenden Browser auf den Markt zu bringen.
(afl)
Künstliche Intelligenz
„Hollow Knight: Silksong“ veröffentlicht – Störungen auf Steam & Co.
Acht Jahre nach Hollow Knight ist mit Silksong am Donnerstag der langersehnte Nachfolger erschienen. Begleitet wurde der Release direkt von Störungen auf einigen Plattformen, auf denen das Spiel heruntergeladen werden konnte. Das zeigen US-Zahlen von Downdetector, wo solche Probleme gemeldet werden können. Ob die Probleme bei Steam, dem Shop von Nintendo sowie dem Playstation- und Xbox-Network damit in Zusammenhang stehen, ist jedoch unklar. Das Spiel kostet 20 Euro und kann unter anderem auch bei GOG und im Humble Store gekauft werden. Dort gibt es „Hollow Knight: Silksong“ ohne Kopierschutz (Digital Rights Management, DRM).
Lange erwartet und heiß ersehnt
Team Cherry, das für Hollow Knight verantwortliche Entwicklerstudio, hat den zweiten Teil des immens beliebten Spiels ursprünglich schon 2019 angekündigt, die Entwicklungszeit liegt damit bei jetzt über sechs Jahren. Der erste Teil ist seit seinem Erscheinen im Jahr 2017 einer der beliebtesten Ableger aus dem Metroidvania-Genre mit 2D-Ansicht. Auf Steam hat „Hollow Knight“ inzwischen fast 400.000 Bewertungen gesammelt – 97 Prozent davon positiv.
„Hollow Knight: Silksong“ war vor wenigen Tagen überraschend auf der Gamescom zu spielen, ein unerwartetes Highlight auf der Spielemesse in Köln. Da war aber bereits klar, dass die Veröffentlichung unmittelbar bevorstand. Mitte August hat eine Analyse auf Steam ergeben, dass das Spiel mit großem Abstand der am sehnlichsten erwartete Titel auf der Plattform ist. Deutlich abgeschlagen folgt dahinter Battlefield 6. Das US‑Spielemagazin Kotaku hat derweil berichtet, dass gleich mehr als ein halbes Dutzend Spielestudios nach der Bekanntmachung des Veröffentlichungstermins von „Hollow Knight: Silksong“ ihre eigenen Termine verschoben haben, um die direkte Konkurrenz zu vermeiden.
(mho)
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