Apps & Mobile Entwicklung
EU-Kommission: Strafe in Höhe von knapp 3 Milliarden Euro gegen Google
Weil Google im Bereich der Werbung gegen das europäische Kartellrecht verstoßen hat, verhängt die EU-Kommission ein Bußgeld in Höhe von 2,95 Milliarden Euro. Aufgrund der Strafe droht US-Präsident Donald Trump bereits mit Konsequenzen für den Handelskonflikt mit der EU-Kommission.
Google missbraucht marktbeherrschende Position
Die Vorwürfe gegen Google sind bekannt: Der Konzern soll seine marktbeherrschende Position missbraucht haben, um sich Vorteile gegenüber Konkurrenten zu beschaffen. Im konkreten Fall geht es um die AdTech-Dienste. Benachteiligt werden laut der EU-Kommission die Anbieter von Werbetechnologie, Werbetreibende und Online Publisher.
Google bietet eigene Werbeplätze an und ist zudem Vermittler zwischen Anzeigenkunden und Inhalteanbietern, die selbst Werbeplätze anbieten. Die EU-Kommission hält es nun für erwiesen, dass sich Google auf den Werbebörsen selbst Vorteile und günstigere Konditionen verschafft. Den Missbrauch datiert man bis zum Jahr 2014 zurück.
Das Bußgeld in Höhe von 2,95 Milliarden Euro reiht sich ein in den bisherigen Kartellverfahren der EU-Kommission gegen Google. Für Verstöße beim Online-Shopping wurde der Konzern bereits zu einer Strafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro verurteilt, im Android-Verfahren waren es 4,13 Milliarden Euro.
Google muss Selbstbevorzugung einstellen
In dem aktuellen Werbeverfahren soll Google nicht nur das Bußgeld zahlen, sondern auch sämtliche Vorgehensweisen einstellen, mit denen der Konzern sich selbst bevorzugt. Außerdem muss Google Maßnahmen ergreifen, um Interessenkonflikte entlang der AdTech-Wertschöpfungskette zu beseitigen. Der Konzern hat nun 60 Tage Zeit, um Vorschläge einzureichen.
„Im heutigen Beschluss wird festgestellt, dass Google seine beherrschende Stellung bei der Werbung gegenüber Inhalteanbietern, Werbetreibenden und Verbrauchern missbraucht hat“, sagt Teresa Ribera, Vizepräsidentin der EU-Kommission, die für den Handel zuständig ist. In der Mitteilung verweist die EU-Kommission zudem noch auf Ermittlungen des amerikanischen Justizministeriums. Dieses hat – allerdings noch unter der Biden-Administration – ebenfalls ein Kartellverfahren gegen Googles Vorgehen auf dem Werbemarkt eröffnet.
Für Google ist das Werbegeschäft von zentraler Bedeutung. Der Konzern erwirtschaftet damit den Löwenanteil des Umsatzes. Für 2025 erwartet Google weltweit einen Werbeumsatz in Höhe von 205,04 Milliarden US-Dollar, berichtet Bloomberg. Davon entfallen 171,72 Milliarden US-Dollar auf Suchmaschinen-Werbung, aus dem Geschäft mit Display-Werbung erwartet man 33,33 Milliarden US-Dollar.
Trump droht mit Handelssanktionen
Google selbst weist die Vorwürfe der EU-Kommission zurück. Laut Heute sagte ein Sprecher, die Vorwürfe wären „falsch“. Man will Berufung gegen den Beschluss einlegen.
US-Präsident Donald Trump droht bereits mit Konsequenzen. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social kündigt er ein Section-301-Verfahren an, mit dem die US-Administration unfaire Handelspraktiken oder Verstöße gegen Handelsabkommen sanktionieren kann. Trump macht das Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission also zum Teil des Zollkonflikts.
So eine Reaktion wurde erwartet. Noch in dieser Woche kursierte die Meldung, die EU-Kommission wolle das Kartellverfahren gegen Google stoppen. Netzaktivisten wie Netzpolitik.org-Gründer Markus Beckedahl sprachen daher bereits davon, die Big-Tech-Konzerne würden aus Angst vor einem eskalierenden Handelsstreit mit Samthandschuhen angefasst. Dass nun doch eine Strafe verhängt wurde, wertet man als Erfolg.
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Minisforum via Japan-IT-Week 2025: dGPU-Dock „DEG2“ mit Thunderbolt 5 und OCuLink vorgestellt
Das DEG2 ist das neue dGPU-Dock von Minisforum. Im Gegensatz zum Vorgänger DEG1, verfügt das neue Modell neben OCuLink auch über Thunderbolt 5 mit bis zu 80 Gb/s Bandbreite. Neben einem klassischen PCIe-Slot für die GPU, bietet das Dock noch Platz für das notwendige ATX-Netzteil und eine M.2-SSD. Der Preis ist noch offen.
Moderne Schnittstellen samt zusätzlichem SSD-Slot
Während der Vorgänger DEG1 noch rein auf OCuLink mit 8 GB/s setzt, bietet das neue DEG2-Modell zusätzlich Thunderbolt 5 mit 80 Gb/s und damit 10 GB/s. Zusätzlich stattet Minisforum das neue dGPU-Dock mit einem M.2-Steckplatz im 2280-Format aus, um eine SSD aufzunehmen und beim Anschluss einer externen GPU auch gleich den Speicherplatz zu erweitern. Daneben fasst das Dock auch ATX- und SFX-Netzteile und bietet Strom über die USB-C-Anschlüsse.
Doch Minisforum belässt es nicht nur bei der Erweiterung der Grafikleistung und des Speicherplatzes, sondern bietet auch zwei weitere USB-A-Steckplätze und einen 2,5Gbit/s-LAN-Anschluss. Insbesondere Systeme mit wenigen externen Anschlüssen profitieren von der Umsetzung.
Intels JHL9480 als Basis
Für die Bereitstellung des PCIe-Anschlusses respektive der Umwandlung von Thunderbolt 5 setzt Minisforum auf Intels JHL9480. Dieser im 3. Quartal 2024 erschienene Chip stellt PCIe ×4 Gen 4 zur Verfügung und unterstützt damit Standard-Grafikkarten im Slot.
Das Dock selbst wird mit dem 24-pin-ATX-Stecker und einem weiteren 8-pin-Stecker mit Strom versorgt. Weitere Kabel des Netzteils finden direkt an der Grafikkarte Platz.

Preis und Verfügbarkeit
Weder zum Preis noch über die Verfügbarkeit sind aktuell Zahlen bekannt. Das Vorgänger-Modell DEG1 kostet auf Amazon* aktuell knapp 100 Euro. Aktuell findet sich neben der Ankündigung auf der Japan IT Week keine Produktseite mit weiteren Details. Diese dürfte aber in den kommenden Tagen und Wochen folgen.
Über eine Abwärtskompatibilität zu USB4 bzw. Thunderbolt 4 schreibt Minisforum nichts, auch wenn ein Betrieb des Docks darüber möglich sein sollte – wenn auch mit um die Hälfte reduzierter Bandbreite. Doch auch damit dürfte eine dGPU für einen merklichen Leistungsschub bei etlichen Geräten, insbesondere MINI-PCs, sorgen.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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Team Group korrigiert: Die schnelle Z54E SSD nutzt doch anderen Speicher
Die neue High-End-SSD Team Group Z54E nutzt doch anderen Flash-Speicher als erwartet. Das erfuhr ComputerBase bereits vor einigen Tagen, doch jetzt macht es der Hersteller offiziell. Statt des 232-Layer-NAND kommt der 218-Layer-NAND (BiCS8) von Kioxia und Sandisk zum Einsatz. Die offizielle Produktseite wurde nun korrigiert.
Kioxia BiCS8 statt 232 Layer
Vor einer Woche hatte Team Group die T-Force T54E als erstes Modell mit neuem E28-Controller vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt war auf der Website zu lesen, dass die SSD 232-Layer-TLC-NAND nutzt. Um herauszufinden ob dieser von Micron oder YMTC stammt, stellte ComputerBase eine entsprechende Anfrage.
Die Antwort folgte am vergangenen Dienstag mit einer Überraschung: Der TLC-NAND sollte nun doch von Sandisk/Kioxia stammen und zwar aus der aktuellen Generation BiCS8 mit 218 Layern. Da auf den Produktseiten aber weiterhin von 232 Layern die Rede war, bat die Redaktion den Hersteller um eine Bestätigung. Und diese liefert Team Group mit einem heutigen Rundschreiben ganz offiziell.
Team Group Inc. möchte folgende Klarstellung in Bezug auf die am 17. Oktober veröffentlichte Pressemitteilung zur T-FORCE Z54E M.2 PCIe 5.0 SSD bekannt geben:
Im Abschnitt „New High-Density NAND FLASH“ der Produktseiten-Einführung wurde im Hintergrundbild zuvor der Text „232-Layer“ angezeigt.
Die korrekte Spezifikation lautet jedoch „218-Layer“. Die entsprechenden Inhalte auf der offiziellen Website wurden bereits aktualisiert.
Bitte beziehen Sie sich bei zukünftigen Verweisen auf die korrigierten Informationen auf unserer offiziellen Website.
Wir entschuldigen uns für eventuelle Unannehmlichkeiten und danken Ihnen herzlich für Ihr Verständnis und Ihre fortgesetzte Unterstützung.
Team Group
Oft werden solche Fehler unkommentiert beseitigt, aber Team Group reagiert vorbildlich und informiert darüber ganz offiziell. Der Blick auf die Website zeigt nun die richtige Angabe.
Weniger Layer sind manchmal mehr
Von der Anzahl der Layer sollte man sich nicht täuschen lassen, denn diese sagt allein nichts über Bitdichte, Leistung oder Effizienz aus. Sofern der BiCS8 mit voller Leistung angebunden ist wie bei der WD_Black SN8100 (Test), zählt er aktuell zum schnellsten TLC-Speicher am Markt. Das zeigte sich etwa auch beim Test der Crucial P510:
- Crucial P510 SSD im Test: Mit Micron G9 ist der E31T langsamer als mit Kioxia BiCS8
So viel DRAM-Cache ist verbaut
Auch nach dem DRAM-Cache hatte die Redaktion gefragt. Laut Team Group kommt LPDDR4 zum Einsatz. Davon ist die übliche Menge von 1 GB pro 1 TB Flash-Speicher verbaut.
DRAM: LPDDR4 = 1000GB 1G / 2000GB 2G / 4000GB 4G
Team Group
Noch keine Infos zum Marktstart in Deutschland
Wann und zu welchen Preisen die T-Force Z54E hierzulande erhältlich sein wird, hat der Hersteller aber noch nicht gesagt. Die Starttermin für Deutschland stünde noch nicht fest, hieß es in einem Schreiben. Die Preise sollen erst zum Marktstart bekannt gegeben werden.
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Escape from Duckov: Spiele-Hit ist ein Extraction-Shooter ohne Multiplayer
Der jüngste Hit auf Steam ist ein neuer Extraction-Shooter. Die Besonderheit von Escape from Duckov: Das sonst zwingend auf Online-Multiplayer-Spiel ausgelegte Genre wird in einem Einzelspieler-Titel umgesetzt. Das begeistert Spieler.
In Zahlen glänzt das Enten-Spiel. Auf Steam sind 96 Prozent von über 13.000 Bewertungen positiv, auf Metacritic gibt es im Presseschnitt immerhin 76 Punkte. Escape from Duckov versteht sich als Parodie auf einen der bekanntesten Genrevertreter, Escape from Tarkov, ist laut Tests aber auch eigenständig ein unterhaltsames Produkt.
Darum geht es
Der Top-Down-Shooter setzt Spieler als einfache Ente in der Welt von Duckov aus. Ziel ist es, dieser zu entkommen. Das gelingt im Extraction-Genre durch Sammeln besserer Ausrüstung und Rohstoffe sowie mit dem Ausbau des Verstecks, wodurch Stück für Stück Schlagkraft und Überlebenschancen steigen.
Während Spieler begeistert sind, schwankt die Presse in den Bewertungen. Am oberen Ende wird Escape from Duckov attestiert, durchweg unterhaltsam zu sein. Kritischere Urteile merken an, dass es sich zu dicht am Vorbild hält – das trotz schlechten Designs erfolgreich ist. Bemängelt wird das Questdesign sowie der Grind im fortgeschrittenen Spielverlauf.
Bis dahin wird das Spiel aber als frisches Erlebnis mit eigener Identität beschrieben, was es laut Steam Charts zum aktuell viertmeisten gespielten Spiel auf Steam macht: In der Spitze waren rund 250.000 Spieler gleichzeitig unterwegs, die Absatzzahlen haben laut Entwickler die Millionengrenze geknackt. Käufer sind außerdem schon dabei, die Mod-Unterstützung unter anderem über den Steam-Workshop zu nutzen und haben mit ersten Projekten das Interface verbessert, um zum Beispiel den Wert von gefundenen Gegenständen einzublenden.
Systemanforderungen und Preis
Gekauft werden kann Escape from Duckov für rund 16 Euro auf Steam, im Epic Games Store oder für iOS in Apples App Store. Systemanforderungen bleiben entsprechend der Grafik am unteren Ende. Mittelklasse-Produkte reichen aus, selbst die Empfehlung liegt insbesondere bei RAM und GPU im Einstiegsbereich.
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