Entwicklung & Code
Testing Unleashed: Wie Tester Vertrauen in Softwareteams aufbauen
In dieser Folge sprechen Richard Seidl und Katja Obring (alias: Kat) darüber, wie agile Teams die Qualität des gesamten Produkts steigern. Sie zeichnen die Rolle des Testers nach – vom Fehlerfinder zum Moderator, der Risiken, Daten und Empathie in die tägliche Arbeit einbringt.
Eine Geschichte über einen Check-out, der auf alten Telefonen fehlgeschlagen ist, zeigt, warum Zugänglichkeit und Leistung in den Sprint gehören und nicht ans Ende. Sie sprechen auch darüber, was es zu automatisieren und zu erforschen gilt, wie man scharfe Metriken festlegt und wie Pairing und kleine Experimente Gewohnheiten ändern.
„So I think the first step is always trying to understand who you are talking to, trying to understand what matters to them, what do they really care about. Bad quality is something that hurts the business, but how does it hurt this particular person? What is the impact on this person or on the team that this person works with?“ – Kat Obring
Dieser Podcast betrachtet alles, was auf Softwarequalität einzahlt: von Agilität, KI, Testautomatisierung, bis hin zu Architektur- oder Code-Reviews und Prozessoptimierungen. Alles mit dem Ziel, bessere Software zu entwickeln und die Teams zu stärken. Frei nach dem Podcast-Motto: Better Teams. Better Software. Better World.
Richard Seidl spricht dabei mit internationalen Gästen über modernes Software Engineering und wie Testing und Qualität im Alltag gelebt werden können.
Die aktuelle Ausgabe ist auch auf Richard Seidls Blog verfügbar: „Wie Tester Vertrauen in Software-Teams aufbauen – Kat Obring“ und steht auf YouTube bereit.
(mdo)
Entwicklung & Code
Red Hat integriert Nvidia CUDA in Enterprise-Linux und OpenShift
Red Hat und Nvidia haben eine erweiterte Partnerschaft angekündigt, die das CUDA-Toolkit direkt in Red Hats Produktportfolio integriert. Entwickler können künftig über die offiziellen Repositories von Red Hat Enterprise Linux (RHEL), OpenShift und Red Hat AI auf die essenziellen Werkzeuge für GPU-beschleunigte Anwendungen zugreifen. Das soll die Installation vereinfachen und Abhängigkeiten automatisch auflösen.
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Die Integration adressiert eine zentrale Herausforderung beim Einsatz von KI-Systemen in Unternehmensumgebungen: die operative Komplexität beim Zusammenspiel verschiedener Komponenten. Entwickler müssen bislang einigen Aufwand betreiben, um kompatible Treiber zu identifizieren, Abhängigkeiten zu managen und Workloads zuverlässig auf unterschiedlichen Systemen zum Laufen zu bringen. Durch die direkte Distribution über Red Hats Plattformen entfällt dieser Integrationsaufwand weitgehend.
Das CUDA-Toolkit umfasst Compiler, Bibliotheken und Entwicklerwerkzeuge für die Programmierung auf Nvidia-GPUs. Die Bereitstellung erfolgt nun über einen einheitlichen, getesteten Software-Stack, der laut Red Hat eine konsistente Umgebung für KI-Workloads bietet – unabhängig davon, ob diese lokal, in Public Clouds oder am Edge betrieben werden. Dieser Ansatz entspricht Red Hats bisheriger Hybrid-Cloud-Strategie.
Red Hat betont den Open-Source-Charakter der Zusammenarbeit. Das Unternehmen positioniert sich als Brücke zwischen der Open-Hybrid-Cloud und Nvidias KI-Plattform, ohne dabei ein geschlossenes Ökosystem aufzubauen. Die Integration soll Unternehmen die Wahlfreiheit bei Tools und Technologien erhalten, während gleichzeitig eine stabile und sichere Plattform bereitgestellt wird.
Details zur Verfügbarkeit und zum genauen Zeitplan der Integration nannte Red Hat in der Ankündigung nicht.
(fo)
Entwicklung & Code
Eclipse ADL: Standardisierte Sprache für Entwurf und Steuerung von KI-Agenten
Die Eclipse Foundation hat eine offene, dezidierte Beschreibungssprache für die Planung, die Definition von Verhaltensmustern und die Steuerung von KI-Agentensystemen vorgestellt. Agent Definition Language (ADL) beschreibt Agentensysteme in einfachen, standardisierten Kategorien und Begrifflichkeiten, die ein strukturiertes Deployment und einen geregelten Betrieb ermöglichen sollen.
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Laut der Ankündigung von Eclipse ist ein solcher offener und transparenter Standard im Markt bisher nicht vorhanden, der es Unternehmen ermöglicht, hersteller- und modellunabhängige Agentensysteme einzuführen und zu unterhalten.
Sprachlich gelenkte Anwendungsfälle
Im Konzept trennt ADL die Definition von Agentensystemen vom konkreten Prompting, wobei der Entwurf mit ADL in den Fachabteilungen geschieht, während im Idealfall ein Compiler die Umsetzung automatisiert in Prompts vollzieht und für die Lösung der Aufgabe benötigte Tools einbindet.

ADL trennt die Beschreibung von Agenten vom Prompting, das ein Compiler umsetzt.
Begrifflich gliedert die Sprache die Agenten in Use Cases ein, innerhalb derer sich verschiedene Szenarien ereignen. Hier agieren Nutzer mit Agenten oder Agenten untereinander. Die formalen Definitionen umfassen dabei:
- UseCase Name: Eine prägnante, beschreibende Kennung, die den Anwendungsfall eindeutig identifiziert.
- Description: Eine detaillierte Erläuterung der Situation oder Anfragen der Nutzerinnen und Nutzer.
- Steps (optional): Eine Abfolge von Schritten, die der Agent ausführen muss, bevor er die endgültige Lösung bereitstellt.
- Solution: Die empfohlene Lösung, um die Anfrage zu erfüllen.
- Alternative Solution (optional): Eine alternative Lösung, die der Agent ausprobieren sollte, wenn der erste Vorschlag scheitert.
- Fallback Solution (optional): Diese finale Ausweichmöglichkeit soll verhindern, dass der Agent in einer Schleife hängen bleibt, in der er immer wieder dieselben Vorschläge anbietet.
- Examples (optional): Dieser Abschnitt stellt zusätzlichen Kontext bereit.
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Im Code:
### UseCase: password_reset
#### Description
Customer has forgotten their password and needs to reset it.
#### Steps
- Ask the customer for their registered email address.
- Send a password reset link to the provided email address.
#### Solution
Guide the customer through the password reset process defined on the webpage
#### Fallback Solution
If the customer cannot access their email, escalate the issue to a higher tier of support.
#### Examples
- I forgot my password.
Weitere Elemente sind beispielsweise Flow Options, mit denen Anwenderinnen und Anwender Entscheidungsbäume implementieren:
[option 1] command[option 2] command 2
Zum Ausprobieren bietet Eclipse einen Playground, in dem bereits ein erster Use Case „Automobile Example“ hinterlegt ist. Tiefergehende Infos finden sich in der technischen Doku.

Der Playground enthält bereits ein Beispiel für eine Anwendung mit ADL.
Teil einer offenen Agentenplattform
ADL bettet sich als Konzept in die Eclipse-Agentenplattform Language Model Operating System (LMOS), die zwei weitere Komponenten enthält: das ARC Agent Framework und die LMOS-Plattform. ARC bietet ein JVM-natives Framework mit Kotlin-Laufzeitumgebung zum Entwickeln, Testen und Erweitern von KI-Agenten mit visueller Schnittstelle. Diese hat ADL bereits implementiert.
Die LMOS-Plattform befindet sich noch im Alphastadium und soll als offene Orchestrierungsschicht für die Infrastruktur dienen und basiert auf den Open-Source-Tools aus dem Ökosystem der CNCF (Cloud Native Computing Foundation). LMOS ist bereits bei der Telekom als Basis für den Chatbot „Frag Magenta“ im Einsatz.
(who)
Entwicklung & Code
programmier.bar: Call for Papers mit Mirjam Aulbach
Der Call for Papers – oder Proposals/Participation – (CfP) entscheidet, welche Stimmen auf einer Konferenz gehört werden und welche nicht. Was passiert zwischen Einreichung und Entscheidung? Wer trifft die Auswahl und nach welchen Kriterien?
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Mirjam Aulbach kennt den CfP aus beiden Perspektiven: von der Bühne und aus dem Programmbeirat, etwa bei der enterJS. Sie hat auf unzähligen Konferenzen präsentiert und war unter den Entscheiderinnen und Entscheidern diverser Konferenzen. Sie erklärt, warum ein CfP so wichtig ist und welche sonstigen Wege es für die Speaker-Akquise gibt. Gemeinsam mit Garrelt Mock und Jan Gregor Emge-Triebel spricht sie über die Herausforderung, faire Prozesse zu gestalten und warum am Ende trotzdem Kompromisse nötig sind.
(Bild: jaboy/123rf.com)

Call for Proposals für die enterJS 2026 am 16. und 17. Juni in Mannheim: Die Veranstalter iX und dpunkt.verlag suchen nach Vorträgen und Workshops rund um JavaScript und TypeScript, Frameworks, Tools und Bibliotheken, Security, UX und mehr. Seit 2021 ist Mirjam Aulbach im Programmbeirat.
Zum Abschluss teilt Mirjam Aulbach ihre besten Tipps für alle, die schon länger mit dem Gedanken spielen, selbst einen Talk bei einer Konferenz einzureichen, und noch auf den richtigen Moment gewartet haben.
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Die aktuelle Ausgabe des Podcasts steht auch im Blog der programmier.bar bereit: „Call for Papers mit Mirjam Aulbach„. Fragen und Anregungen gerne per Mail oder via Mastodon, Bluesky, LinkedIn oder Instagram.
(mai)
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