Digital Business & Startups
Das neue Europa: Weniger Jammern, mehr Milliarden-Startups
Revolut ist 45 Milliarden wert, Mistral wird Zwölf-Horn, Proxima Fusion sammelt 150 Millionen ein: Christoph Klink, Partner beim Frühphasen-Investor Antler, kommentiert die Erfolge der europäischen Tech-Szene.

Eine „insane week“ sei das gewesen, schreiben Beobachter auf Linkedin. Und es stimmt: Europas Startup- und Venture-Szene hatte einen ganz schönen Lauf. Eine schier unfassbare Dynamik – insbesondere, weil doch bisher immer so viel gejammert wurde: Europa ist zu langsam, wer was werden will, muss und Valley, blablablubb.
Und dann das. Ein Recap der vergangenen Tage:
- Revolut, Großbritannien, Finanz- und Super-App, erreicht eine Bewertung von 75 Milliarden US-Dollar – damit zählt das Fintech endgültig zur globalen Top-Liga.
- Mistral AI, Frankreich, Künstliche Intelligenz und Foundation Models, sammelt neue Mittel ein und wird mit knapp unter 12 Milliarden US-Dollar bewertet – ein Rekord-Tempo für europäische KI-Firmen.
- Elevenlabs, UK/Polen, KI-basierte Sprachtechnologie, erzielt einen Jahresumsatz (ARR) von 200 Millionen US-Dollar und wird auf dem Sekundärmarkt bereits mit 6,6 Milliarden US-Dollar gehandelt.
- Reorbit, Finnland, Raumfahrt/Spacetech, erhält eine Finanzierung von 45 Millionen Euro – die größte Space-Runde in Europa ever.
- Proxima Fusion, Deutschland, Fusionsenergie/Deeptech, erweitert seine Series-A-Finanzierungsrunde auf 145 Millionen Euro – ein Meilenstein für europäische Kernfusionstechnologien.
- Framer, Niederlande, Software-Tool für Web- und UI-Design, sammelt 100 Millionen US-Dollar ein, 2 Milliarden Bewertung
- IQM Quantum Computers, Finnland, schießt eine 320 Millionen US-Dollar Finanzierung – und wird damit Unicorn
Christoph Klink, Partner beim globalen Frühphasen-VC Antler und Leiter vom Deutschland-Geschäft, kommentiert den wilden Ritt.
Eine neue Generation von „Rocketships“ – Firmen wie Lovable, Helsing und Mistral, die seit 2020 gegründet wurden und bereits die Schallmauer zum Unicorn durchbrochen haben – beweist, dass auch wir Europäer blitzschnell skalieren können.
Lest auch
Im Durchschnitt haben europäische Unicorns etwas mehr als sieben Jahre gebraucht, bis sie die Schallmauer durchbrochen haben. Die neue Generation schafft es jetzt sogar in nur zwei Jahren.
So viel Gejammer all die Jahre
Die letzten Jahre waren für überzeugte Europäer teils eine schwere Prüfung. Das Narrativ im Tech-Sektor war klar. “Wer nicht im Silicon Valley baut, braucht gar nicht anzutreten”, schwang oft in Diskussionen mit. “Wer erfolgreich sein will, geht lieber anderswo hin”.
Doch die Geschwindigkeit der Entwicklung im Tech-Sektor hat sich in den letzten Jahren verändert. 5 der Top 10 am schnellsten wachsenden Softwarefirmen aller Zeiten wurden in den vergangenen 5 Jahren gegründet. 2 davon sind europäisch – inklusive Lovable, das die Liste anführt.
Es ist also offenbar doch noch etwas möglich in Europa.
Fundraising bleibt hart
Kapitalbeschaffung wird in Europa voraussichtlich auf absehbare Zeit eine größere Herausforderung sein als in den USA. Aber genau aus dieser Knappheit ist eine neue europäische Stärke erwachsen. Und damit eine Gruppe von Unternehmen, die extrem kapitaleffizient und blitzschnell skaliert.
Lest auch
Geschwindigkeit ist alles, und die Europäer legen ein atemberaubendes Tempo vor. Mit 2 Jahren bis zur Unicorn-Schallmauer sind die Europäer in Schlagweite zu den USA, wo es aktuell durchschnittlich 1,6 Jahre dauert.
All eyes on Stockholm
Von den 14 europäischen “Rocketships” finden wir den Großteil in Schweden, Frankreich oder Deutschland. Vier der europäischen Rocketships sind deutsche Gründungen. Mit Helsing haben wir seit diesem Jahr das nächste Decacorn – also eine privat gehaltene Firma mit einer Bewertung von mehr als 10 Milliarden Euro.
Aber wie schaffen es Gründerinnen und Gründer, in dieser Geschwindigkeit zu skalieren?
Lest auch
Drei Faktoren sind zentral: AI, technische Fähigkeiten und rigoroser Fokus auf Exekution.
AI ermöglicht es Startups, sich schneller als je zuvor zu entwickeln – und dieses Tempo wird sich weiter beschleunigen. Fast alle Gründer nutzen AI, um ihre (ersten) Softwareprodukte zu entwickeln. Damit senken sie die benötigten Ressourcen drastisch. Wir sehen, wie bessere Produkte, günstiger und in kürzerer Zeit entstehen.
Geld zusammenhalten bleibt wichtig
Kapitaleffizienz wird zur Tugend. Während kapitalkräftigere US-Unternehmen mehr investieren können, halten europäische Firmen mit schlanken, effizienten Teams durch gnadenlosen Fokus mit. Kapitaleffizientes Wachstum ist die neue Geheimwaffe.
Der zweite Erfolgsfaktor, den wir in steigender Dichte beobachten, sind technische Fähigkeiten im Gründerteam. Daten zeigen, dass die größten und am schnellsten wachsenden Tech-Unternehmen der Welt fast ausnahmslos von Gründern mit technischem Hintergrund gebaut werden. Bei den am schnellsten wachsenden Softwareunternehmen und globalen Tech-Champions liegt der Anteil technischer Gründer bei ca. 95 Prozent.
Lest auch
Und während Europa hier lange hintenan war – unter den Unicorn-Gründern bis 2020 lag der Anteil technischer Hintergründe bei gerade einmal 26 Prozent – liegt er unter den europäischen “Rocketships” bei ca. 90 Prozent. Während deutsche und europäische Gründer früher zumeist aus dem Consulting oder dem Investmentbanking kamen, sind es heute zunehmend erfahrene Seriengründer und ex-Mitarbeiter von Scaleups aus dem Tech-Sektor. Die Startup-Mafias werden immer stärker und der Tech-Sektor stellt mittlerweile 70 Prozent dieser neuen Gruppe von Gründern.
Mehr Techies gründen – und das ist gut so
Zudem beobachten wir unter den Gründerinnen und Gründern neuer Startups in Deutschland in den letzten zwei Jahren einen zehnfachen Anstieg von KI-Ingenieuren – ein stärkerer Zuwachs als in anderen Regionen Europas.
Damit ist nicht nur klar, dass Europa eine Vielzahl starker Ingenieure hervorbringt – sie gründen auch endlich vermehrt Unternehmen.
Der dritte, entscheidende Faktor ist die Mentalität. Spricht man zum Beispiel mit Marius Meiners, Gründer von Peec AI, einer der extrem schnell wachsenden jungen Techfirmen in Deutschland, dann hört man: „Heute sind die meisten Ideen für große Erfolge oft recht offensichtlich und daher sind 50 Wettbewerber nicht selten. Daher braucht es mehr als nur den Glauben, ein großes Unternehmen aufbauen zu können. Es braucht die tiefe Überzeugung, dass man sich gegen alle starken Wettbewerber durchsetzen kann, und die Disziplin, das auch in die Tat umzusetzen.“
Lest auch
Tempo macht den Unterschied
Erfolgreiche Gründer kümmern sich primär um die Geschwindigkeit der Kundenakquise statt über den schwierigen Zugang zu Kapital zu lamentieren. Sie sehen die Skalierungsgeschwindigkeit als Schlüssel der Wettbewerbsfähigkeit. Und genau dadurch bauen sie Weltklasse-Unternehmen auf.
Was wir beobachten ist ein historischer Wandel in Deutschland und ganz Europa. In den letzten 20 Jahren blieben sowohl das Skalierungstempo als auch der Hintergrund von Gründern recht konstant.
Lest auch
In den letzten zwei bis drei Jahren haben sich beide Metriken grundlegend verändert. Und Deutschland ist großartig positioniert, um diese Chance zu nutzen.
Deutschland hatte lange unter dem Mangel an großen Kapitalpools, wie man sie im Silicon Valley und auch in London findet, zu leiden. Aber Kapital ist nicht länger das, worüber sich Gründer primär den Kopf zerbrechen. Wenn man unser Portfolio fragt, ist es primär die Geschwindigkeit in der Skalierung und Kundenakquise, die sie in den Fokus nehmen.
Dies ist der Beginn einer Reise, die Europa endlich das erste Tech-Unternehmen mit einer Billion US-Dollar Marktwert bescheren könnte. Und es gibt keinen Grund, warum dieses Unternehmen nicht aus Deutschland kommen sollte.
Digital Business & Startups
Die 10 besten Startup-Marken, laut neuem Jung von Matt-Ranking
Koro, DeepL und Pick’em führen das neue Startup Brand Ranking von Jung von Matt an. Was sie erfolgreich macht – und warum auch Cannabis, Campervans und Zahnstochermarken plötzlich relevant sind.

„Under Construction“ – so lautet das Motto des diesjährigen Startup Brand Rankings. Gemeint ist damit nicht nur der Zustand der deutschen Wirtschaft, sondern auch der Wandel innerhalb der Startup-Szene.
Gründung bedeutet 2025 vor allem, gegen Widerstände weiterzubauen – an Produkten, Strukturen und Marken. Denn in Zeiten des Umbruchs braucht es Unternehmen, die nicht nur Lösungen entwickeln, sondern auch Vertrauen stiften.
Das neue Startup Brand Ranking 2025 von Jung von Matt Start und dem Marktforschungsunternehmen Appinio zeigt, welche Marken dabei nicht nur bestehen, sondern Vertrauen, Sichtbarkeit und Sympathie aufbauen konnten.
10.000 Konsumenten wurden viermal im Jahr befragt – zu Markenbekanntheit, Sympathie, Vertrauen, Nachhaltigkeit, Innovation und weiteren Aspekten. Die Liste teilt sich in zwei Bereiche: Die „Top 10 Startups“ mit Unternehmen über fünf Jahre und die „Top 10 Rising Stars“ für Startups unter fünf Jahren.
Die stärksten Marken 2025 unter den „etablierten“ Startups

Jung von Matt: Startup Brand Ranking 2025
Food-Startups wie Koro und Share dominieren auch 2025 das Feld. Koro schafft es erneut auf Platz 1 – eine von wenigen Marken, die den Sprung aus der D2C-Nische ins kollektive Gedächtnis geschafft hat. CEO Florian Schwenkert erklärt den Erfolg mit einer „ehrlichen und greifbaren“ Marke und einem Team, das Trends früh erkennt: „Mit neuen Ideen und einem feinen Gespür für Trends setzen wir derzeit die richtigen Akzente in der Food-Welt“.
Ebenfalls stark: Marken, die sich als digitale Infrastruktur etabliert haben, wie DeepL. Die Übersetzungs-Software ist vielleicht kein Branding-Star, aber hat sich bei Kunden als zuverlässiges und relevantes Tool im Alltag entwickelt. Die nachhaltige Suchmaschine Ecosia wiederum punktet mit Haltung, Getyourguide mit Relevanz im Alltag, No Cosmetics mit Klarheit im Design und Produktversprechen.
Lest auch
Ein weiteres Learning: Beständigkeit schlägt „Big Bang.“ Laut dem Report setzen Marken wie Share und Koro nicht auf laute Kampagnen, sondern auf verlässliche Weiterentwicklung – neue Produkte, Partnerschaften und eine enge Verbindung zum Markenkern.
Die Top 10 Rising Stars 2025: Zahnstocher, Cannabis & Korean Skincare

Jung von Matt: Startup Brand Ranking 2025
Der Spitzenreiter Pick’em zeigt eindrucksvoll, wie Tiktok und TV zusammen funktionieren können: Der mit Geschmack aromatisierte Zahnstocher wurde durch „Die Höhle der Löwen“ bekannt – und generierte anschließend viralen Content mit Stars wie Macklemore.
Lest auch
Mit Avaay schafft es erstmals ein Cannabis-Startup ins Ranking – ein Zeichen für das Umdenken bei Medical Weed. „Mit junger, innovativer und frischer Kommunikation, einem modernen Markenauftritt und vielseitiger digitaler Markenkommunikation“ trage Avaay dazu bei, Cannabis von seinem „schmutzigen” Image zu befreien, erklärt Gründer Finn Hänsel.
Auch Bildungs-Startup Edurino überzeugt mit einem pädagogisch durchdachten Ansatz: Lernapps für Kinder zwischen vier und acht Jahren – liebevoll gestaltet und mit haptischem Stift. Eine Marke, die Eltern und Kinder gleichermaßen adressiert.
Branchen im Wandel: Wo neue Marken entstehen – und wo nicht
Neben den Top-Listen analysiert der Report auch Branchentrends. Dabei fällt auf:
- Food & Beverages bleibt die Königsdisziplin. Startups wie Koro, Share oder Greenforce stehen für hohe Sichtbarkeit, klare Positionierung – und konstante Relevanz.
- In Health & Med-Tech gewinnen Marken wie Dermanostic und Teleclinic an Vertrauen – nicht zuletzt wegen der Fortschritte beim E-Rezept.
- AI & Consumer Services bleibt ausbaufähig: Zwar führt DeepL die Liste an, doch echte deutsche Alternativen zu den amerikanischen und chinesischen Plattformen fehlen. „Die digitale Baustelle Deutschland duldet keinen Aufschub mehr“, heißt es in dem Report.
- Im Bereich Mobility zeigt sich: Die einstige Wachstumswelle ist ins Stocken geraten. Marken wie Roadsurfer, Moia und Miles gehören zu den Top 5 in dem Bereich, doch große Innovationen fehlen.
- Überraschend stark: Media & Leisure. Marken wie Edurino, Cheex und Kitchen Stories nutzen ihre Nische erfolgreich.
Digital Business & Startups
Vergesst die Unicorns, krasser sind diese 14 „Rocketships“-Startups
Im Schnitt dauert es mehr als sechs Jahre von Gründung zu Unicorn-Status. 14 europäische Überflieger haben das weit unterboten: die „Rocketship-Unicorns“ waren in weniger als zwei Jahren bei der Milliarde

In etlichen Interviews mit Gründern, deren Firmen die magische eine-Milliarden-Bewertung durchschlagen haben, hören wir immer wieder so viel Humbleness: Dieser „Unicorn-Status“ sei ihnen nicht wirklich etwas wert, vielmehr ginge es um gesunde und erfolgreiche Firmen, Wachstum, wirtschaftlichen Erfolg.
Wahr oder nicht – ist ein Startup erstmal offiziell „Unicorn“ gehört es doch einer nirgends fest definierten aber doch in allen Köpfen etablierten Klasse an.
Lest auch
Der Frühphasen-Investor und Accelerator Antler hat nun für sich eine neue Kategorie geschaffen: Die Rocketship-Unicorn. Auch die haben die eine Milliarde auch alle erreicht – aber in sagenhafter Geschwindigkeit.
Auf der Hand liegen Lovable, ElevenLabs und Helsing. Gegründet nach 2020 und bereits Milliarden wert. Sie alle haben ihren Unicorn-Status in gerade mal zwei Jahren erreicht – fast fünfmal schneller, als Europas Gründer das früher geschafft haben. Im Schnitt dauerte das nämlich laut Antler 7,2 Jahre. In Europa. US-amerikanische Gründer waren immer schon schneller Unicorn – in 1,6 Jahren nämlich.
Wie schaffen die das?
Weder überraschend noch ein Geheimnis: Rocketships schaffen dieses blitzschnelle Wachstum dank Künstlicher Intelligenz. AI ermöglicht ein komplett neues Tempo. Antler schreibt in seinem Report, Gründer sagen 40 Prozent des Codes in diesen Rocketship-Unternehmen werde inzwischen durch AI generiert, 85 Prozent der Firmen haben AI schon beim ersten Produkt eingesetzt.
Lest auch
Und: 90 Prozent dieser Gründer sind selbst Entwickler oder Ingenieure. Im Vergleich dazu: Vor 2020 waren im Schnitt nur 26 Prozent der Unicorn-Gründer Tech-Founder. Der große Teil: BWLer. Europa ist erstmals sogar technischer als die USA (mit 80% technischen AI-Gründern).
Die Liste der 14 European Rocketships
Laut der Antler-Studie zählen folgende Firmen zu den Raketen, die nach 2020 gegründet wurden und schon Milliardenbewertungen erreichten:
- Lovable, Schweden: KI-gestützte Software-Entwicklung (No-Code/Agentic AI)
- ElevenLabs, UK: KI-Sprachtechnologie/Text-to-Speech
- Helsing, Deutschland: KI-basierte Verteidigungstechnologie
- Fuse Energy, UK: Energieversorgung & CleanTech
- Mistral AI, Frankreich: Generative KI und Foundation Models
- Peec AI, Deutschland: KI-gestützte Marketing- und Suchanalyse
- Stability AI, UK: Generative KI, Bildgenerierung (Stable Diffusion)
- DeepL, Deutschland: KI-basierte Übersetzungsdienste/Sprachtechnologie
- Tractable, UK: KI für Versicherungen & Schadenanalyse (Computer Vision)
- Greenly, Frankreich: Klima- und CO2-Management/Carbon Accounting SaaS
- Pigment, Frankreich: SaaS-Software für Geschäftsplanung & Analytics
- Vay, Deutschland: Teledriven Mobilität, KI-Fahrzeugsteuerung
- Quantexa, UK: KI für Datenanalyse & Decision Intelligence
- Exodigo, Israel/UK: KI für Untergrundkartierung, Bau & Infrastruktur
Keine Frauen an Board
Trotz aller Erfolge bleibt ein Problem bestehen, wie der Antler Report zeigt: Keiner dieser Rocketship-Gründer ist weiblich. In den letzten fünf Jahren gab es keinen einzigen weiblichen Gründer unter den AI-Unicorns Europas – eine bedenkliche Bilanz für Diversität und Chancengleichheit im Tech-Sektor. Die neue Raketenwelle ist also vor allem eine Männerangelegenheit.
Lest auch
Digital Business & Startups
Born sammelt 15 Millionen ein – GCS erhält 10 Millionen – Hive Robotics bekommt 2 Millionen
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Born sammelt 15 Millionen ein +++ German Cannabis Standard (GCS) erhält 10 Millionen +++ Hive Robotics bekommt 2 Millionen +++ cogvis bekommt Millionensumme +++ LV digital investiert in data:unplugged +++ Speedinvest legt Continuation Funds auf +++

Im #DealMonitor für den 11. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Born
+++ Der bekannte amerikanische Investor Accel, Tencent, Laton Ventures und Co. investieren 15 Millionen US-Dollar in Born (früher als Slay bekannt). Das Berliner Startup, 2022 von Fabian Kamberi, Jannis Ringwald und Stefan Quernhorst gegründet, setzt auf Social Gaming – darunter das Spiel Pengu. “Since launching in 2022, Born has released five #1 global social apps. Its flagship AI character, Pengu-raised, played with, and even ‘co-parented’ by friends and family—has reached more than 15 million users globally, becoming the biggest AI character app with its own IP in the US”, teilt das Team mit. Insgesamt sammelte das Unternehmen nun bereits 25 Millionen ein. Accel unterstützt die Jungfirma bereits seit der Seed-Investmentrunde im Jahre 2023. Zu den weiteren Investoren gehören unter anderem 20VC, Ilkka Paananen, Scott Belsky, Fußball-Weltmeister Mario Götze, Kevin Weil (Scribble Ventures) und der Musiker Alex Pall (The Chainsmokers). Accel hält derzeit rund 22 % an Born. Tencent ist mit 17 % an Bord. Mehr über Born
German Cannabis Standard (GCS)
+++ Ein nicht genanntes deutsches Family Office und Co. investieren 10 Millionen Euro in German Cannabis Standard (GCS). Das Berliner Unternehmen, 2020 von Nikolaos Katsaras und Dogan Küncekli gegründet, entwickelt “ein vollständig integriertes Technologie- und Produktionsökosystem” rund um Cannabis. Dabei deckt die Jungfirma die gesamte Wertschöpfungskette ab – “von Forschung und Anbau über digitale Plattformen bis hin zur Versorgung von Patientinnen und Patienten in Apotheken”. Zur GCS-Gruppe gehören unter anderem Marken wie Blütezeit, Cannaflow und Cannabiosan. Im Zuge des Investments wir das Unternehmen mit 60 Millionen Euro bewertet (Post-Money). “Das Investment ermöglicht es uns, unseren erfolgreichen Kurs konsequent fortzusetzen und uns unter den führenden Cannabis-Unternehmen in Deutschland zu etablieren”, teilt das Team mit.
Hive Robotics
+++ Der Schweizer Investor b2venture, der Londoner Angel Fund Firedrop, Pareto aus New York, Stefan Klocke und Matthias Hilpert investieren 2 Millionen Euro in Hive Robotics – siehe Linkedin. Beim Robotik-Unternehmen aus München, von Sebastian Mores und Burak Yüksel gegründet, geht es um die sichere Steuerung von Drohnen und Robotern. “We develop scalable technology to safely and securely command, control and connect any type of robot and unmanned system for swarming and teaming, also in denied environments”, heißt es zum Konzept. b2venture hält nun rund 26,5 % am Unternehmen. Mehr über Hive Robotics
cogvis
+++ Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich investiert eine siebenstellige Summe in cogvis – siehe Brutkasten. Das HealthTech-Unternehmen aus Wien, 2007 von Michael Brandstötter und Rainer Planinc gegründet, entwickelt eine smarte Pflegelösung. “Das System bietet eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage für Pflegefachkräfte, und ermöglicht es frühzeitige Handlungen zu setzen”, heißt es zum Konzept. Zuletzt investierte die Raiffeisen-Landesbank Steiermark eine siebenstelligen Summe in das Unternehmen. Mehr über cogvis
data:unplugged
+++ LV digital, die Digitaltochter des Landwirtschaftsverlags, investiert in Datenbusiness, das Unternehmen hinter dem Daten- und KI-Festival data:unplugged. Die Jungfirma aus Münster von Marcel Windau, Bernard Sonnenschein, Arne Tönjann und Robert Levenhagen gegründet, entwickelt zudem “datengetriebene Lösungen und begleitet Organisationen bei der Umsetzung digitaler Transformationsprojekte”.
VENTURE CAPITAL
Speedinvest
+++ Der Wiener Frühphasen-Investor Speedinvest legt zwei so genannte Continuation Funds (Gesamtvolumen: 60 Millionen Euro). “The inaugural €30 million continuation vehicle, anchored by Molten Ventures and Acurio Ventures, is a win-win: delivering immediate liquidity for our LPs while giving five breakout companies, primarily from our 2015 Speedinvest II fund, the time, capital, and partnership needed to continue scaling and reach their full potential. A second €30 million vehicle is expected in the coming weeks”, teilt der Geldgeber dazu mit. Im kommenden Jahr soll zudem der fünfte Fonds von Speedinvest an den Start gehen. Das Zielvolumen liegt bei 350 Millionen Euro. (Linkedin, Brutkasten, Trend) Mehr über Speedinvest
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): azrael74
-
Datenschutz & Sicherheitvor 3 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
UX/UI & Webdesignvor 3 Wochen
Der ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
Social Mediavor 3 Wochen
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Wochen
Adobe Firefly Boards › PAGE online
-
Online Marketing & SEOvor 3 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Entwicklung & Codevor 1 Woche
EventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
-
Entwicklung & Codevor 3 Wochen
Posit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R