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Künstliche Intelligenz

Drohne mit 1-Zoll-Sensor und sezierte Leicas – die Fotonews der Woche 38/2025


Drohnen sind nicht nur Spielzeug oder Profi-Tool für Filmproduktion – neben dem Filmen eignen sie sich auch als fliegendes Stativ für Fotografen. Solche Fluggeräte mit großen Sensoren sind aber oft so teuer, dass sie sich nur als Gelegenheitskamera kaum lohnen. Die DJI Mini 5 Pro könnte das ändern, denn sie kostet mit Fernsteuerung nur 800 Euro. Im Fly-More-Paket, typisch bei DJI, mit drei Akkus und anderem Zubehör sind es nur 1000 Euro.

Das Besondere: statt den in dieser Klasse der Drohnen üblichen 1/1,3-Zoll-Sensoren hat die Mini 5 Pro einen 1-Zoll-Sensor, wie ihn beispielsweise auch nur manche bessere Smartphones besitzen. DJI hat es sich zum Glück verkniffen, darauf viel mehr Pixel zu quetschen, statt 48 Megapixel beim Vorgänger sind es nun 50 Megapixel. 4K-Videos mit 120 fps sind da drin, und auch Raw-Fotos, was per se aber keine Neuheit ist. Dennoch dürften die Standbilder aus der Drohne wohl auch einen größeren Dynamikumfang und mehr Details als bei anderen Geräten deutlich unter 1000 Euro erreichen.

Dumm nur, dass DJI die Mini so sehr auf Kante genäht hat, dass sie womöglich ab Werk schon ein Abfluggewicht von 250 Gramm oder leicht darüber erreicht. Das ist aber insbesondere in der EU wichtig, weil, so die Regel, „unter 250 Gramm“ kein Kompetenznachweis alias Drohnenführerschein nötig ist. Daher sind diese kleinen Drohnen in der Klasse „C0“ auch die beliebtesten Geräte – bei Herstellern wie Nutzern. Wie unsere ausführliche Meldung zu der Sache zeigt, kann schon die rechtlich vorgeschriebene Plakette mit Kontaktdaten des Piloten das Gewicht über 250 Gramm treiben. Oder ein ND-Filter.

Laut DJI hat die Mini 5 Pro mit „249,9 Gramm Konstruktionsgewicht“ aber die Zertifizierung als C0-Drohne. Das gilt für Europäische Union, auf Reisen sollte man nicht nur mit diesem Gerät sehr, sehr vorsichtig sein. Die Bestimmungen im Ausland, auch innerhalb der EU, können sich stark unterscheiden. Hier sei an den Fall eines Mannes erinnert, der erst 2025 auf Teneriffa – und damit innerhalb der EU – mit 225.000 Euro Strafe bedroht wurde. Nicht nur war die Drohne zu schwer, er flog auch über einer Veranstaltung und missachtete andere Regeln.

Zurück nach Deutschland. Aus Lübeck kommt die Pattern Recognition Company und deren KI-gestütztes Fototool Excire Search. Das ist folglich voll DSGVO-konform, braucht keine Cloud, und arbeitet lokal auf dem eigenen Rechner. Excire ist bei manchen Fotografen beliebt, weil es Verschlagwortung, Gruppierung und andere Sortierfunktionen unter anderem mit eigenen Vorschlägen erledigt.

Man muss also beispielsweise nicht sagen: Das ist ein Elefant, der Index ist schon da und hat alle Elefanten gefunden, wenn man nach dem Stichwort sucht. Ebenso ist es möglich, mit hoher Trefferquote nach ähnlichen Bildern zu suchen. Im Vorjahr erschien die Standalone-Version Excire Search 2025, nun ist das Tool auch als Plugin für Lightroom Classic verfügbar, derzeit für 179 Euro Einmalzahlung. Es gibt auch eine Demoversion zum Ausprobieren.

Einiges ausprobiert hat, wie jedes Unternehmen, beim Design seiner Geräte auch Leica in den 100 Jahren seit seiner Erfindung der Kleinbildkamera. Der Begriff des „Holzmodells“ war bis zum 3D-Druck und überhaupt Rapid Prototyping in jeder Branche üblich, um einen Gebrauchsgegenstand anfassbar zu machen. Wie fühlt sich das an, passt das in der Größe, ist es zu schwer, sind die Bedienungselemente, auch, äh, bedienbar? Solche Modelle von Leica, tatsächlich aus Holz, kommen nun bei der Wetzlar Camera Auction am 11. Oktober 2025 unter den Hammer. Und auch quasi aufgeschnittene Leicas, wie sie wohl zur Demonstration der ganzen Technik darin erstellt wurden.

Einfach so aufsägen war da sicherlich nicht drin, denn die Linsen platzen dabei. Die korrekte Bezeichnung, aus anderen Branchen, ist daher „Schnittmodell“ – im Falle der Leica M6 aus dem Titelbild dieser Kolumne dürften die Linsen wohl einzeln von Hand so behandelt worden sein. Der Startpreis für das Modell liegt bei 2400 Euro, die M6 aus dem Jahr 1995 ist damit eines der günstigeren Angebote. Der gesamte Katalog, schön gestaltet zum Stöbern wie in einem Buch, ist unsere Empfehlung für einen Long Click am Sonntagabend.

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(nie)



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Neues iX Special: Security Tools


IT-Sicherheit, das ist zum einen Strategie, Konzeption, Umsetzung im Unternehmen. Zum anderen aber auch Handwerk – nämlich das konkrete Suchen nach Lücken im System oder nach Spuren von Angriffen in Logfiles, das Härten von Systemkonfigurationen oder Aufspüren gespeicherter Credentials. Dafür braucht es Werkzeuge, und um die geht es in unserem iX Special 2025.

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Die Autoren dieses Heftes sind Experten für Incident Response, Pentesting oder Security-Audits. Als regelmäßige iX-Autorinnen und -Autoren, als Speaker zum Beispiel bei den Konferenzen secIT oder heise DevSec, aber auch als Referenten bei den iX-Workshops geben sie ihr Wissen weiter. Wir haben sie gebeten, die Tools vorzustellen, die für ihre tägliche Arbeit wichtig sind, die sich aber auch für Admins und IT-Sicherheitsverantwortliche im Unternehmen eignen. Vorgestellt werden ausschließlich kostenlose Werkzeuge, die meisten sind zudem Open Source.

Das Heft gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil geht es um Tools, die Angriffsflächen identifizieren und beim Finden von Schwachstellen helfen. Hier wird zum Beispiel der Schwachstellenscanner Nuclei vorgestellt, oder das noch recht neue Framework Maester, das sich auf Audits von Microsoft-365-Umgebungen spezialisiert hat. In Cloud-Umgebungen wie Azure, AWS oder GCP helfen Prüftools wie ScoutSuite oder Prowler.

Das Härten und Schützen von Einzelsystemen, Netzwerk und Active Directory steht im Fokus des zweiten Teils. Für Windows stellt Microsoft mit dem Policy Analyzer aus dem Security Compliance Toolkit ein nützliches Tool bereit; Software aus der Open-Source-Community wie HardeningKitty und PrivescCheck sind sinnvolle Ergänzungen.

Nur wer rechtzeitig erkennt, ob und wie er angegriffen wird, hat im Ernstfall noch Handlungsoptionen. Freie Werkzeuge unterstützen bei der Log-Analyse und bei der Erkennung von Schadsoftware. Die umfangreiche Security-Plattform Wazuh verhilft Unternehmen ohne Lizenzkosten zu einem modernen SIEM- und XDR-System. Deception-Werkzeuge helfen nicht nur, Angriffe zu erkennen, sondern können Kriminelle auch so lange beschäftigen, bis Gegenmaßnahmen greifen. Auch bei der forensischen Analyse hilft Open-Source-Software, etwa die Tools-Sammlung Sleuth Kit, die mit Autopsy eine komfortable Oberfläche erhält, oder das Forensik-Multitool Velociraptor.

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Abonnenten haben das iX Special bereits mit ihrem Abo erhalten. Alle anderen finden das Heft im Heise Shop und am Zeitungskiosk, zum Preis von 19,90 Euro für das gedruckte Heft, die digitale Version kostet 17,49 Euro. Wer die Print-Version bis einschließlich 15. November 2025 bestellt, bekommt das Heft portofrei zugeschickt. Das Bundle Heft + PDF erhält man für den reduzierten Preis von 26,50 Euro statt 37,39 Euro.


(ulw)



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Apple stellt ganzen App Store ins Web – leakt aus Versehen Code


Schon seit Jahren ist es möglich, via Web Informationen zu Inhalten aus Apples verschiedenen App-Store-Varianten abzurufen. Doch dazu war stets die passende URL notwendig. Nun hat der Konzern seinen Softwareladen für iPhone, iPad, Mac, Vision (Pro), Apple Watch und Apple TV erstmals vollständig in den Browser verfrachtet – inklusive Suchfunktion, redaktionellen Inhalten und mehr. Beim Aufbau kam es allerdings zu einem Leak: Der Front-End-Quellcode entfleuchte und landete zwischenzeitlich auf GitHub. Mittlerweile hat ihn Apple via DMCA-Takedown-Request (anwaltliche Urheberrechtsmeldung) entfernen lassen.

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Mit Apples neuem Web-Interface lässt sich nun fast alles im App Store tun, was man aus der jeweiligen App auf iPhone, iPad, Mac & Co. kennt – mit Ausnahme der tatsächlichen Einkäufe samt Login und Account-Übersicht. Es ist also ein permanenter Gastmodus. Ob Apple daran etwas ändert, bleibt unklar – denkbar wäre beispielsweise, im Web eine App „vorzukaufen“, um sie dann auf dem eigentlichen Gerät herunterzuladen. So gibt es etwa seit Langem eine Web-Version von Apple Music, die zumindest ein Streaming der eigenen Bibliothek sowie weiterer Titel nach dem Einloggen ermöglicht.

Für die Vision Pro hatte Apple bereits die Möglichkeit geschaffen, über eine eigene iPhone-App Anwendungen auch aus der Ferne auf das Headset zu holen. Interessant im Bezug auf das Spatial-Computing-Gerät: Apple bezeichnet es im App Store als „Vision“ ohne „Pro“. Gerüchten zufolge soll Apple zumindest zwischenzeitlich an einer einfacheren Variante seines Headsets gearbeitet haben, zu der die Bezeichnung passen würde.

Der auf GitHub entfleuchte Code, den der User rxliuli aufgefunden und dann publiziert hatte, war deshalb sichtbar, weil Apple die Sourcemaps-Funktion versehentlich aktiv gelassen hatte. Der Nutzer konnte dadurch dann mittels Chrome-Erweiterung alle auf Apples Servern zugänglichen Quellen extrahieren und herunterladen. Daraus wurde dann ein GitHub-Repository „zu Bildungszwecken“, wie die Person laut einem Bericht von 9to5Mac dort mitteilte, bevor GitHub die Sammlung herunternahm, vermutlich durch Apple selbst angestoßen.

Zu den verfügbaren Komponenten zählten der API-Integrationscode, Teile der UI, die State-Management-Logik sowie der vollständige Quellcode in Svelte beziehungsweise TypeScript. Auch die Routing-Konfiguration war sichtbar. Es ist verwunderlich, dass Apple vergaß, die Sourcemaps-Funktion zu deaktivieren – das ist üblicherweise einer der letzten Schritte vor dem Live-Gang eines neuen Dienstes. Ob sich aus dem Leak Sicherheitsprobleme für den App Store ergeben könnten, bleibt offen.

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(bsc)



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Schaeffler setzt humanoide Roboter von Neura Robotics ein und liefert Teile


Der deutsche Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler wird künftig verstärkt Roboterteile an das deutsche Robotikunternehmen Neura Robotics liefern. Das teilte Schaeffler am Dienstag mit. Dazu haben die beiden Unternehmen eine Partnerschaft geschlossen, die zusätzlich vorsieht, dass Schaeffler bis 2035 eine „mittlere vierstellige Zahl“ an humanoiden Robotern in die eigene Produktion integriert.

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Ein kompakter Planetenradaktor von Schaeffler.

Ein kompakter Planetenradaktor von Schaeffler.

Ein kompakter Planetenradaktor von Schaeffler.

(Bild: Schaeffler)

Gemeinsam wollen Schaeffler und Neura Robotics Schlüsselkomponenten für humanoide Roboter entwickeln und herstellen. Dazu gehören etwa Roboteraktuatoren, die die Gelenke der Roboter bewegen. Schaeffler verfügt bereits über einige Expertisen im Bereich der Planetenradaktoren, die präzise Drehbewegungen bei einem zugleich hohen Drehmoment ermöglichen. Zudem sind diese Aktuatoren leicht und robust und damit für einen Dauerbetrieb ausgelegt.

Schaeffler hat bereits Roboteraktuatoren verschiedener Leistungsklassen im Programm, die bis zu 250 Nm Drehmoment liefern können. Der aktuelle humanoide Roboter 4NE1 von Neura Robotics ist mit solchen Aktuatoren ausgerüstet, sodass er in der Lage ist, auch hohe Gewichte zu stemmen. In Zukunft will Neura Robotics seinen Bedarf an leichten und leistungsstarken Aktuatoren durch Schaeffler decken.

Die getroffene Vereinbarung sieht außerdem vor, dass Schaeffler eine größere Anzahl humanoider Roboter von Neura Robotics in der eigenen Produktion einsetzt. Über die genaue Anzahl haben beiden Unternehmen nichts verlautbart. In der Mitteilung von Schaeffler wird etwas kryptisch von einer mittleren vierstelligen Anzahl gesprochen. Auch zu den Kosten halten sich beide Firmen bedeckt. Aus Industriekreisen heißt es, dass der Auftragswert bei Neura Robotics 300 Millionen Euro betragen soll. Belegen lässt sich das jedoch zunächst nicht.

Während des Einsatzes der Roboter in realen Produktionsumgebungen werden Anwendungsdaten gesammelt, die dann wiederum für das KI-Training der humanoiden Roboter genutzt werden sollen. Das Ziel: Durch das kontinuierliche Lernen spezifischer Fertigkeiten sollen sich die Roboter weiterentwickeln.

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(olb)



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