Künstliche Intelligenz
Kommentar: „Speed it up“ – ein Konzept, das auf Implementierung wartet
Gab es in den vergangenen Jahren eigentlich jemals eine Diskussionsrunde zum Thema Bildung, die nicht sagte, dass wir spät dran sind und endlich etwas tun müssten? Ich kann mich an keine erinnern. Alles tutti in der Republik. Äh, den Ländern. Den 16 Ländern, die sich in Bildungsfragen stets in der Abstimmung (KMK) und auch Konkurrenz zueinander befinden. Bildungspolitik gereicht den Länderchefs auch immer zur Profilierung oder Profilschärfung, da viele andere politische Bereiche sich nicht so einfach auf dezidierte Länderentscheidungen reduzieren lassen.
So war es kaum verwunderlich, dass Geschwindigkeiten und Zeitangaben auf der diesjährigen Konferenz Bildung Digitalisierung wieder eine Rolle spielten. Auf einem Panel mit dem neuseeländischen Bildungsforscher John Hattie und Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hieß es, dass zum Thema Bildung, Digitalisierung und auch Medienkompetenz eigentlich schon ganz viel klar sei. Das Wissen ist da, doch wo bleibt die Umsetzung?

Kristina Beer beschäftigt sich gerne mit der Frage, wie sich technischer Fortschritt auf Gesellschaft, Wirtschaft und politische Entscheidungen auswirkt.
Prien überraschte mit ihrer Antwort, weil Zuweisung von Schuld oder Verantwortung immer gefährlich ist: „Also wir haben da noch viele Hausaufgaben zu machen. Aber es beschreibt so ein bisschen unser Grundproblem in Deutschland: Dass wir Schwierigkeiten mit der Implementierung haben.“ Der letzte Satz hatte gesessen. Offenbar so, dass ihr Parteikollege Jan Riedel, Bildungsminister in Sachsen-Anhalt, etwas vorsichtiger nachschob: „Wir haben eine Implementierungs-Herausforderung“. John Hattie hörte sich mithilfe einer Übersetzerin den Schlagabtausch zwischen Ministern und Moderation an und warf nach weiterem Hin und Her ein klares, aber auch neckisches „Speed it up!“ ein. Da lachte das Publikum.
Wir lachen noch und doch bleibt uns dieses Lachen im Bildungskontext oft genug im Halse stecken. Wenn wir uns die marode Bildungsinfrastruktur ansehen, die fehlende digitale Ausstattung, wenn ChatGPT längst Hausaufgaben- und Prüfungsformate auf den Kopf stellt, dann lachen wir – gequält. Es gäbe so viel zu tun, aber wir kommen offenbar nie so richtig aus dem Quark.
Bildungsforscherin Felicitas Macgilchrist erklärte am nächsten Tag auf einem Panel mit Klaus Hurrelmann sowie weiteren Expertinnen und Experten, dass Veränderungen auch dann nötig sind, wenn Ungewissheit herrscht, auch dann, wenn wir sogar wissen, dass wir noch nicht alles wissen (können). Also beispielsweise auch in dem Fall, in dem zwar eine Kommission zu Fragen wie Handy- und Social-Media-Verboten eingesetzt wird, aber bis diese Ergebnisse liefert, das Schul- und Bildungsleben erst einmal mindestens ein ganzes Jahr so weiterläuft.

Das Panel „Digitale Souveränität als Treiber der Transformation: Bildungspolitik für eine starke Demokratie“, zugeschaltet Christine Streichert-Clivot (SPD), Bildungsministerin Saarland, Moderatorin Katja Weber, Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU), Bildungsforscher John Hattie und Jan Riedel (CDU), Bildungsminister Sachsen-Anhalt.
(Bild: Kristina Beer/heise medien)
Macgilchrist verwies auf Forschung zu Ungewissheit. Ungewissheit sei gar nicht schlecht, denn man sehe, dass gerade dann, wenn noch nicht alle Fragen beantwortet werden können, besonders „reflektierte und souveräne Entscheidungen getroffen werden, die einen Platz aufmachen für unterschiedliche Handlungen“. Hatties „Speed it up“ könnte also eigentlich umgesetzt, oder auch „implementiert“ werden, allerdings müsste dafür auch das Bedürfnis nach definitiven, glasklaren und unverrückbaren Gewissheiten über Bord geworfen werden.
Dass unser Bildungssystem dafür derzeit keinen Raum lässt, machte das Panel rund um Macgilchrist aber auch klar. Es gibt in den festgezurrten Bildungsplänen keinen Raum und auch keine Zeit für große Veränderungen im laufenden Betrieb und dazu kommt dann noch der Ressourcenmangel in Form von Ausstattung und Personal. Uta Hauck-Thum kritisierte auch, dass unser Bildungssystem nur reaktiv auf Probleme Antworten sucht und dann auch nicht transformativ reagiert wird, sondern nur kleine Projekte für diese Probleme entwickelt werden, die dem Althergebrachten lediglich an die Seite gestellt werden. Das Althergebrachte steht weiterhin fest!

Das Panel „Jenseits des Instrumentellen: Bildung unter den Bedingungen der Digitalität – von der Haltung zum Kompetenzerwerb für zukünftige Generationen“, Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Prof. Dr. Uta Hauck-Thum, Moderator Fabian Franz, Grundschullehrerin Kristin van der Meer, Schulleiter Micha Pallesche und Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist.
(Bild: Kristina Beer/heise medien)
Auf dem Panel mit John Hattie kam auch die Frage auf, wer Veränderungen umsetzen soll oder wie man sie bestärken kann. Klar ist: Soll sich etwas im Klassenzimmer ändern, muss die Veränderung auch dort möglich sein. Doch wird das zugelassen und werden Menschen darin unterstützt? Hattie brachte hierzu ein gutes Beispiel auf die Bühne. In New South Wales hatte man Lehrkräften ein eigenes KI-Tool an die Hand gegeben, mit dem sie angstfrei arbeiten können sollten – dazu gehörte auch, dass der Staat klarmachte: Wir stellen uns vor euch, wenn ihr für eure Arbeit angegriffen werden solltet – unter anderem könnten Eltern klagen. Prien sagte zwar, dass mit Chatbot „Telli“ nun auch so eine eigene KI in deutsche Schulen käme, aber das ließ Hattie nicht gelten – wir sind wieder spät dran.
„Implementierungen“ dauern bei uns so lange, weil in eng gestrickten Bildungsplänen keine Zeit und kein Raum für Veränderung da ist – außerdem wird wirkliche Transformation abgelehnt. Wird digitalisiert, wird ein analoger Prozess digitalisiert, ohne einen Schritt zurückzutreten und zu überlegen, ob es nicht eine ganz andere Lösung gibt. Wenn die Panels auf der Konferenz Bildung Digitalisierung also eines gezeigt haben, dann, dass John Hatties „Speed it up“ nicht in der DNA des deutschen Bildungssystems vorhanden ist. Dass technische Entwicklungen und deren Beschleunigungen darauf aber nun wirklich gar keine Rücksicht nehmen wollen, sollte spätestens durch ChatGPT klar sein. Wie Referentinnen und Referenten bemerkten, könne man zwar weiterhin versuchen, solche Entwicklungen auch durch „Verbote“ aus den Klassenzimmern herauszuhalten, aber das dürfte wohl nur dazu führen, dass es in den nächsten Jahren wieder regelmäßig in verschiedenen Abwandlungen heißt: „das haben wir verschlafen“, „wir sind spät dran“, „das handeln wir gerade unter den Ländern aus“ und „wir haben dazu eine Kommission gegründet.“

Die diesjährige Konferenz des Forum Bildung Digitalisierung lief unter dem Leitthema „Power Up – souverän für die digitale Transformation“ und diskutierte mit Blick auf unsere Bildungslandschaft digitale Souveränität. Es wurde erörtert, wie diese im Bildungssystem verankert werden sollte, aber auch durch Veränderungen im Bildungssystem gesellschaftlich überhaupt erst erreicht werden kann. Die aktuellen Debatten zu einem Handyverbot in Schulen und der Social-Media-Nutzung von Jugendlichen wurden eigentlich in jedem größeren Redebeitrag angeschnitten. Zumeist wurde darauf hingewiesen, dass zumindest in Bezug auf die Social-Media-Nutzung mehr Regulation der Plattformen nötig sei – das Problem übersteige die Ressourcen und Fähigkeiten von Bildungseinrichtungen und Individuen. Mit Blick auf Handyverbote wurde verschiedentlich darauf aufmerksam gemacht, dass Verbote nur dazu führen, dass genau denjenigen Heranwachsenden, die zu Hause keinerlei Medien- oder auch Digitalkompetenz erhalten können, nur der schulische Raum bleibt, um einen reflektierten und sicheren Umgang mit Endgeräten, aber auch den vielfach kritisierten sozialen Medien erlernen zu können.
Die Konferenz konnte mit großen Namen auf ihren Podien aufwarten: Unter anderem waren Bildungsforscher John Hattie, Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU), mehrere Landesminister, Bildungsexperten- und -Influencer wie Tarek Zaibi und Fabian Grischkat zugegen.
(kbe)
Künstliche Intelligenz
Arbeitsrecht: EU-Abgeordnete sind gegen Kündigung durch KI
EU-Abgeordnete machen sich für ein Gesetz stark, das den Einsatz algorithmischer Entscheidungssysteme und von KI in Unternehmen einhegen soll. Der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des EU-Parlaments hat dazu mit der deutlichen Mehrheit von 41 zu 6 Stimmen bei 4 Enthaltungen eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen. Ziel ist, die transparente, faire und sichere Anwendung automatisierter Überwachungs- und Entscheidungshilfen am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
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Die Parlamentarier betonen zwar, dass Algorithmen Prozesse optimieren können. Sie fordern aber, dass diese Technik unter menschlicher Aufsicht stehen muss. Im Kern geht es darum, Grundrechte und Datenschutz der Arbeitnehmer zu wahren.
Einer der Pfeiler der vorgeschlagenen Regeln ist menschliche Kontrolle. Arbeitnehmer sollen auch das Recht auf eine Erklärung algorithmisch unterstützter Entscheidungen haben. Vor allem Beginn und Ende eines Arbeitsverhältnisses, die Verlängerung von Verträgen, Lohnanpassungen oder Disziplinarmaßnahmen müssten stets von Menschen entschieden werden.
Ferner legt der Ausschuss großen Wert auf Transparenz und das Recht auf Information: Arbeitnehmer müssen darüber in Kenntnis gesetzt werden, wie sich diese Systeme auf ihre Arbeitsbedingungen auswirken, wann sie zur Entscheidungsfindung eingesetzt werden, welche Art von Daten sie erfassen und wie menschliche Überwachung sichergestellt ist. Zudem sollen Mitarbeiter Zugang zu Schulungen im Umgang mit dieser Technik erhalten und bei maschinengestützten Entscheidungen zu Vergütung, Bewertung, Aufgabenverteilung oder Arbeitszeit konsultiert werden.
EU-Kommission soll Gesetzentwurf vorlegen
Ein weiterer Punkt betrifft den Schutz der Daten und des Wohlbefindens der Arbeitnehmer. Die geforderten Vorschriften sollen gewährleisten, dass der Einsatz algorithmischen Managements die psychische und physische Gesundheit sowie die Sicherheit der Beschäftigten nicht gefährdet.
Um die Privatsphäre zu schützen, verlangen die Volksvertreter ein Verbot der Verarbeitung bestimmter sensibler Daten. Dazu gehören Informationen über den emotionalen, psychologischen oder neurologischen Zustand der Beschäftigten, private Kommunikation, Daten über Freizeitaktivitäten und Echtzeit-Ortung außerhalb der Arbeitszeiten. Auch Gewerkschaftsfreiheit und Kollektivverhandlungen sollen außen vor bleiben.
Der Berichterstatter Andrzej Buła von der konservativen EVP-Fraktion hält den Vorschlag für ausgewogenen, da er beiden Seiten der Sozialpartnerschaft zugutekomme. Arbeitgeber blieben frei in der Wahl ihrer Systeme und müssten keine neuen administrativen Hürden befürchten. Arbeitnehmer erhielten neue Informationsrechte und besseren Datenschutz. Dies sei Ausdruck eines „europäischen Lebenswegs“, der Wettbewerbsfähigkeit mit hohen Sozialstandards verbinde.
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Das Parlamentsplenum wird im Dezember über die Initiative abstimmen. Anschließend hat die EU-Kommission drei Monate Zeit, um auf den Appell zu reagieren. Bestehende Gesetze wie der AI Act, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die Richtlinie für Plattformarbeit bilden laut einer Studie für die Abgeordneten bereits einen allgemeinen Rahmen, der durch gezielte Vorschriften für den Einsatz von KI am Arbeitsplatz ergänzt werden müsse.
(wpl)
Künstliche Intelligenz
Astronomie: Erstmals initiale Geometrie einer Supernova ergründet
Dem Very Large Telescope (VLT) ist es im vergangenen Frühjahr erstmals gelungen, die Explosion eines massereichen Sterns quasi unmittelbar nach ihrem Beginn zu beobachten und die Geometrie des Materieauswurfs zu ergründen. Das hat die Europäische Südsternwarte ESO jetzt publik gemacht und eine künstlerische Darstellung dieser frühestmöglichen Phase einer solchen Sternenexplosion veröffentlicht. Hätte man das Observatorium nur einen Tag später auf den Vorgang gerichtet, wäre der nicht mehr zu beobachten gewesen, erklären die Verantwortlichen die Bedeutung des Funds. Das VLT hat die 22 Millionen Lichtjahre entfernte Explosion demnach dank der schnellen Reaktion des Studienleiters nur 26 Stunden nach ihrer ursprünglichen Entdeckung beobachtet.
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Schnelle Reaktion als Grundlage des Erfolgs

Die Supernova in der Galaxie NGC 3621
(Bild: ESO/Y. Yang et al.)
Wie die Forschungseinrichtung in Erinnerung ruft, besteht bei einem typischen Stern zeit seines Lebens ein präzises Gleichgewicht zwischen der Gravitationskraft, die ihn zusammenzieht, und dem gegenläufigen Druck „seines nuklearen Motors“. Ist die Energiequelle dagegen erschöpft, kollabiert der Kern des Sterns, die ihn umgebende Masse stürzt auf ihn und wird abgestoßen. Die dabei entstehende Schockwelle zerstört den Stern dann von ihnen, es entsteht eine Supernova. Der Durchbruch dieser Schockwelle durch die Oberfläche des Sterns lasse sich aber nur für wenige Stunden beobachten, danach interagiere die sich ausbreitende Explosion mit Material um den Stern. Genau dieses enge Zeitfenster konnte nun erstmals mit dem VLT für detaillierte Beobachtungen genutzt werden.
Verantwortlich für den Erfolg war demnach die Reaktionsschnelligkeit des Astronomen Yi Yang von der Tsinghua-Universität in Peking. Als die Supernova mit der Bezeichnung SN 2024ggi am 10. April 2024 entdeckt wurde, war der gerade nach einem Langstreckenflug in San Francisco gelandet. Zwölf Stunden später lag sein Antrag für eine Beobachtung mit dem VLT bei der ESO vor, dem unmittelbar nachgekommen wurde. Schon am 11. April wurde es demnach auf die Explosion gerichtet, weshalb die Geometrie der Supernova ermittelt werden konnte. Ausschlaggebend dafür war demnach das Instrument FORS2, dessen Daten ergeben haben, dass die ausgeworfene Materie die Form einer Olive hatte. Die Symmetrieachse sei im Verlauf der Explosion unverändert geblieben, auch als die Form sich abflachte.
Auf die Geometrie konnte das Forschungsteam demnach aus der Polarisation des Lichts schließen, das mit dem Teleskop eingefangen wurde. Die Beobachtung verändere unser Verständnis stellarer Explosionen, erklärt Mitautor Ferdinando Patat von der ESO. Dank des gewonnenen Wissens könnten bereits einige Supernova-Modelle ausgeschlossen und andere verbessert werden, ergänzt er. Als Vorläufer der Explosion hat das Team einen Roten Überriesen mit etwa 12 bis 15 Sonnenmassen ausgemacht, dessen Radius etwa 500-mal größer war als der der Sonne. Die Arbeit wird in einem Fachartikel vorgestellt, der im Wissenschaftsmagazin Science Advances erscheinen wird.
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(mho)
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Linux-Konsole: Valve kündigt neue Steam Machine an
Valve hat eine neue Steam Machine angekündigt – ein Jahrzehnt, nachdem die weitgehend erfolgreichen Originale auf den Markt gekommen sind. Die neue Steam Machine ist ein Linux-Rechner mit Valves ursprünglich für das Steam Deck entwickelter Oberfläche SteamOS, der dank kompakter Würfelform auch wie eine Konsole an den Fernseher gestellt werden kann.
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Herzstück der Steam Machine ist ein Zen-4-Chip von AMD mit 6 Kernen und 12 Threads und einer Taktfrequenz von 4,8 Ghz. Dazu kommt eine modifizierte RDNA-3-GPU mit 28 Recheneinheiten, einer maximalen Taktfrequenz von 2,45 Ghz. Im Motherboard stehen 8 GByte GDDR6-VRAM bereit, dazu kommen 16 GByte Arbeitsspeicher. Leistung auf dem Niveau eines High-End-Rechners ist davon zumindest nominell nicht zu erwarten, die Steam Machine ist eher ein Gaming-PC der Einstiegs- oder Mittelklasse.
Laut Valve schafft die Steam Machine trotzdem Raytracing und 4K-Gaming mit 60 FPS, wenn man AMDs FSR-Upscaling zuschaltet – vermutlich mit sehr aggressiven Upscaling-Voreinstellungen. Insgesamt sei die Steam Machine „sechs mal so kräftig“ wie das Steam Deck, verspricht der Hersteller. Da Valve den Preis der Steam Machine noch unter Verschluss hält, lässt sich das Preis/Leistungsverhältnis noch nicht einschätzen.
Bekannt ist bereits, dass die Steam Machine in zwei Versionen auf den Markt kommen wird, die sich durch den Speicherplatz unterscheiden: Die erste Variante hat recht knapp bemessene 512 GByte Speicherplatz, die zweite Version stockt auf 2 Terabyte auf. Beide Modelle haben einen MicroSD-Slot für die Speichererweiterung.
HDMI und Displayport
Mit Displays und Fernsehern verbindet sich die neue Steam Machine über DisplayPort 1.4 (bis zu 4K 240 Hz) oder das nicht mehr ganz aktuelle HDMI 2.0 (bis zu 4K 120 Hz). Beide Anschlüsse unterstützen HDR und AMDs Freesync-Technik zur automatischen Anpassung der Bildwiederholrate. Dazu kommen 2 USB-A 3.2-Anschlüsse an der Vorderseite sowie 2 USB-A 2.0-Anschlüsse und ein USB-C 3.2-Anschluss an der Rückseite.
WLAN 6E und eine Antenne für Bluetooth 5.3 sind ebenfalls eingebaut. Alternativ kann der Linux-Würfel auch per Ethernet-Kabel ins Internet.Die neue Steam Machine ist 152 Millimeter hoch, 162 Millimeter tief und 156 Millimeter breit, also recht würfelig. Vorne ziert die minimalistische, schwarze Box neben den Anschlüssen eine LED-Statusleiste.
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Die schwarze Frontblende des Mini-PCs lässt sich durch modischere Varianten austauschen, Details dazu sind aber noch nicht bekannt. Von hinten sieht die Steam Machine etwas aus wie ein PC-Netzteil: Durch das Mesh ist der Lüfter zu sehen, der den Mini-PC laut Valve auch im Höchstbetrieb leise halten soll.
Auch neuer Steam Controller angekündigt
Das Steam Deck ist für den Einsatz mit dem neuen Steam Controller gedacht, den Valve parallel angekündigt hat. Mit PCs und Macs verbindet er sich üblicherweise mit einem 2.4-Ghz-Puck, der auch als Ladestation dient – mit der Steam Machine funktioniert er aber ohne diesen zusätzlichen Sender.

Valves neuer Steam-Controller funktioniert mit allen PCs, harmoniert aber besonders mit der Steam Machine.
(Bild: Valve)
Von gängigen Controllern unterscheidet sich der Steam Controller vor allem durch seine zwei Touch-Flächen, die unterhalb der symmetrischen Sticks angeordnet sind und mausähnliche Eingaben ermöglichen. Diese Sticks funktionieren magnetisch und sind damit vor mechanischem Verschleiß und dem berüchtigten „Stick Drift“ geschützt, der etwa bei betroffenen Switch-Controllern für Phantomeingaben sorgen kann. Der Akku des Steam Controllers soll mit einer Ladung 35 Stunden durchhalten.
Vibrationsmotoren im Steam Controller sollen für präzises Haptik-Feedback sorgen, während Gyroskope in den Griffen Bewegungssteuerung ermöglichen – also etwa das Zielen durch leichte Bewegungen des Gamepads. Auch zum neuen Steam Controller macht Valve keine Preisangaben. Sowohl Steam Controller als auch Steam Machine sollen Anfang 2026 auf den Markt kommen.
(dahe)
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