Connect with us

Künstliche Intelligenz

Xiaomi 17 Pro und Pro Max: High-End-Modelle mit Rück-Display und massiven Akkus


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit dem Xiaomi 17, 17 Pro und Pro Max will der chinesische Hersteller gegen Apples iPhone-17-Reihe antreten. Das sagte der Xiaomi-Präsident Lu Weibing im Vorfeld der Vorstellung. Allein das sei auch der Grund, weshalb der aktuellen Xiaomi-15-Reihe nicht die 16er-Serie folgt: Xiaomi gab zu, mit dem Generationssprung, mit Apples Nummerierung Schritt halten zu wollen. Die neuen Modelle sind zunächst für den chinesischen Markt vorgestellt worden; ein globaler Launch erfolgt später. Xiaomi hat erst vor wenigen Tagen die 15T-Modelle für den globalen Markt vorgestellt.

Unabhängig der Marketingspielerei haben die neuen Modelle des chinesischen Herstellers einiges zu bieten: So verfügen die neuen Modelle über Qualcomms neuen Topchip Snapdragon 8 Elite Gen 5, der in ersten Benchmarks Apples aktuelle iPhone-Chips die Rücklichter zeigt, und über massive Akkus mit bis zu 7.500 mAh. Die Pro-Modelle haben zudem ein rückseitiges Display an Bord, das ein wenig an die Außenbildschirme von Flip-Phones erinnert und als Sucher für Selfies, Steuerung für die Musikwiedergabe, interaktive Widgets und vieles mehr eingesetzt werden soll.

Dabei sei angemerkt, dass Xiaomis Mi 11 Ultra auch schon einen Bildschirm auf der Rückseite hatte, er war jedoch nur 1,1 Zoll groß. Der Nutzen beim Vorgänger war jedoch stark eingeschränkt, wobei man auch bei den neuen Pro-Modellen hinterfragen könnte, wie sinnvoll ein solches Feature abseits einer Sucherfunktion für Selfies eigentlich ist. Schließlich muss man das Gerät nur umdrehen, um Zugriff auf sämtliche Funktionen eines Smartphones zu erhalten. Nett ist dennoch, dass man die Rückseite mit einem Case zu einer Art Game-Boy umwandeln kann.


Xiaomi 17 Pro von hinten im Game-Boy-Case

Xiaomi 17 Pro von hinten im Game-Boy-Case

Auf dem Rück-Display können auch Spiele gespielt werden.

(Bild: Xiaomi)

Die technischen Daten des rückseitigen Displays sind nicht zu verachten: Der Bildschirm besitzt eine Diagonale von 2,7 Zoll beziehungsweise 2,9 Zoll (beim Pro Max) und hat eine Auflösung von 904 x 572 respektive 976 x 596 Pixel bei 120 Hz Bildwiederholrate. Zudem unterstützt es DC-Dimming und wird bis zu 3.500 cd/m² hell.

Ansonsten sind die beiden neuen Pro-Smartphones bis auf ihre Größe weitgehend identisch. Das kleinere Pro-Modell hat ein 6,3-Zoll-LTPO-Display mit dynamischer Bildwiederholrate von einem bis 120 Hertz an Bord. Der Bildschirm des Pro Max misst 6,9-Zoll-Display. Beide können bis zu 3500 cd/m² hell werden.


Verschiedene Farben des Xiaomi 17 Pro

Verschiedene Farben des Xiaomi 17 Pro

Das Xiaomi 17 Pro wird in allerlei Farben angeboten.

(Bild: Xiaomi)

Das Pro und Pro Max wiegen 192 g respektive 231 g und sind nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt. In puncto Speicher sind bis zu 16 GByte LPDDR5X-RAM und bis zu 1 TByte UFS 4.1-Speicherplatz an Bord.

Massiv sind die verbauten Akkus: Der des Pro-Modells ist 6300 mAh und der des Pro Max beeindruckende 7500 mAh. Beide unterstützen schnelles Laden mit 100 W per Kabel über das PPS-Ladeprotokoll. Kabelloses Laden über eine proprietäre Ladestation geht mit bis zu 50 W. Ob die Geräte den neuen Ladestandard Qi2 unterstützen, verrät Xiaomi nicht, wir gehen daher erst einmal nicht davon aus. Ungewiss ist, ob Xiaomi die großen Akkus auch in Europa anbieten wird.

Lesen Sie auch

Auf der Rückseite sind in das Plateau drei 50 MP-Kameras integriert: Sie verfügen über die gleiche Weitwinkel-Kamera mit f/1.67-Blende (LightFusion 950) und ein Ultraweitwinkel mit f/2.4. Bei den Telezoom-Kameras gibt es Unterschiede: Die beiden unterstützen zwar eine fünffache optische Vergrößerung, jedoch hat das Pro Max einen größeren Sensor und mit f/2.6 eine größere Blende als das kleinere Pro mit f/3.0. Damit dürfte das Pro Max unter schwierigen Lichtverhältnissen die bessere Figur bei Telezoom-Fotos machen. Die Selfie-Cam auf der Vorderseite hat einen 50-MP-Sensor.

Der Pro-Serie hat Xiaomi auch ein Basismodell beiseitegestellt, das ähnlich wie Apples Basis-iPhones ein wenig dezenter gestaltet ist, in seinem Gehäuse mit 6,3-Zoll-Display steckt allerdings ein riesiger Akku mit 7000 mAh. Auf den rückseitigen Bildschirm verzichtet der Hersteller jedoch, auf Qualcomms neuen Topchip indes nicht.


Xiaomi 17 in verschiendenen Farben von hinten

Xiaomi 17 in verschiendenen Farben von hinten

Weniger schillernd, aber auch mit Top-Ausstattung: das Xiaomi 17.

(Bild: Xiaomi)

Rückseitig sind ebenso drei 50-MP-Sensoren integriert, auch hier setzt Xiaomi seinen neuen LightFusion 950-Sensor ein. Alle Modelle kommen mit Leica-Branding.

In China bietet der Hersteller das Xiaomi 17 ab 4499 Yuan an, was umgerechnet 540 Euro entspricht. Die Pro-Versionen kosten in Xiaomi Heimatland ab 4999 respektive 5999 Yuan – etwa 600 beziehungsweise 720 Euro. Die Preise können jedoch nicht eins zu eins umgerechnet werden, wie es bei den Vorgängern ebenso der Fall war.


Alle Modelle der Xiaomi 17 Serie

Alle Modelle der Xiaomi 17 Serie

Alle Modelle der Xiaomi 17 Serie.

(Bild: Xiaomi)

Wir können davon ausgehen, dass das Xiaomi 17 ähnlich wie das Xiaomi 15 um die 1000 Euro kosten wird, die Pro-Versionen entsprechend mehr. Offizielle Preise für den hiesigen Markt werden seitens Xiaomi voraussichtlich erst Anfang 2026 kommuniziert, denn in der Regel bringt der Hersteller seine Topmodelle im Laufe des ersten Quartals eines Jahres in den Handel.


(afl)



Source link

Künstliche Intelligenz

39C3: Digital Independence Day – CCC-Sprecher über Weg raus aus Big Tech


Angeführt vom „Kleinkünstler“ Marc-Uwe Kling und seinem kämpferischen Känguru wurde auf dem 39. Chaos Communication Congress (39C3) der Digital Independence Day (Di.Day) ausgerufen. An der Aktion, die für eine Loslösung von der Abhängigkeit zu großen Plattformanbietern wirbt, beteiligen sich neben dem Chaos Computer Club zahlreiche weitere Organisationen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Ziel ist es, am ersten Sonntag eines jeden Monats sich von einem Big-Tech-Anbieter der Wahl zu lösen. Dies sei sicherlich nicht einfach, aber machbar. „Der Netzwerkeffekt sind wir“, betont CCC-Sprecher Linus Neumann im Interview mit c’t-Redakteur Keywan Tonekaboni, wo der CCC-Sprecher die Hintergründe der Aktion erläutert. Der erste Di.Day soll am 4. Januar 2026 stattfinden. Danach gelte es „das Evangelium weiterzutragen“, so Linus Neumann. Das ganze Interview hier auf heise online, bei YouTube und auf Peertube.

Nicht nur in Hamburg, oder per Livestream kann man am 39C3 teilnehmen. Der Congress Everywhere bietet Veranstaltungen in zahlreichen anderen Städten.

Redaktion: Keywan Tonekaboni
Video: Özgür Uludaǧ, Anna Gundler


(ktn)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Top 10: Der beste In-Ear-Kopfhörer im Test – Apple vor Google, Nothing & Sony


Innovationssieger

Google Pixel Buds Pro 2

Google Pixel Buds Pro 2 im Test: Die besten In-Ear-Kopfhörer für Android

Die Google Pixel Buds Pro 2 sind die aktuell besten In-Ear-Kopfhörer für Android-Smartphones. Wir zeigen im Test, warum.

VORTEILE

  • hervorragender Klang & gutes ANC
  • unkomplizierte Einrichtung & App
  • sehr kompakt & angenehm zu tragen
  • lange Akkulaufzeit
  • Lautsprecher im Case

Die Google Pixel Buds Pro 2 sind die aktuell besten In-Ear-Kopfhörer für Android-Smartphones. Wir zeigen im Test, warum.

Die Google Pixel Buds Pro 2 sind entgegen der Benennung bereits Googles dritter Aufschlag im Segment der Premium-ANC-In-Ears. Im Vergleich zum direkten Vorgänger sind sie deutlich geschrumpft und bieten eine Reihe neuer Extras – Google hat an nahezu jeder Schraube geschraubt. Das Wichtigste: Der Sound ist auf Top-Niveau, genauso die Akkulaufzeit mit bis zu 30 Stunden. Wir haben die Kopfhörer nun seit mehreren Monaten im Einsatz und ganz genau unter die Lupe genommen.

Design & Tragekomfort

Die Pixel Buds Pro 2 kommen in einem für Google typischen, organischen Design. Es gibt wieder vier verschiedene Farben, die mehr oder weniger auffällig sind: Porcelain (creme-weiß), Hazel (anthrazit), Wintergreen (grün) und Peony (rot). Auf den ersten Blick erscheint der Unterschied zu den Böhnchen-förmigen Vorgängern gering, doch bei genauerem Hinsehen sind die Buds Pro 2 etwas kleiner und stehen weniger aus dem Ohr. Für die Form hat Google die Anatomie vieler Ohren analysiert und laut eigener Aussage über 45 Millionen Datenpunkte aufgezeichnet. So soll der Kopfhörer in möglichst viele Ohren passen, egal ob klein oder groß. Und ja, sie sitzen richtig bequem – wir könnten sie glatt vergessen. Sogar im Bett können wir sie im Ohr lassen und uns darauf legen, ohne dass das weh tut.

Google hat zudem auf die Nutzer (und Tester) gehört und den Halt der Kopfhörer mithilfe eines kleinen Gummiflügelchens verbessert, das sich im Ohr gewissermaßen festkeilt. Etwas, das Google auch schon einmal bei den Pixel Buds A-Series, also den Budget-Kopfhörern für unter 100 Euro, umgesetzt hatte. Dort empfanden wir die Flügel allerdings als unangenehm drückend, zumindest bei unserer Ohr-Anatomie. Die Pixel Buds Pro 2 setzen hier auf dezentere, aber genauso wirksame Silikon-Flügel. Sind die Vorgänger uns teils fast (oder tatsächlich) aus den Ohren gefallen, insbesondere beim Laufen, gilt das für die neuen Buds Pro nicht. Im Gegenteil: So gut saßen bei uns noch keine Kopfhörer, die so klein sind. In Zahlen ausgedrückt hat Google die Ohrhörer um 27 Prozent verkleinert und deren Gewicht um 24 Prozent reduziert. Beide Kopfhörer wiegen 4,7 g, das Case mit den Kopfhörern 65 g. Dennoch haben sich Klang und ANC verbessert, doch mehr dazu später.

Die Ohraufsätze aus Silikon lassen sich wie beim Vorgänger austauschen, sodass man auch eine andere der beiliegenden Größen XS, S, L oder XL wählen kann. Standardmäßig ist die Größe M auf den Buds.

Das weiße, matte Case hat Google weitgehend unbearbeitet vom Vorgänger übernommen. Warum auch nicht? Schließlich ist es nach wie vor einfach, kompakt und gut. Durch die abgerundete Eier-Form wirkt es kompakt und zeitlos schick. Neu hinzugekommen ist nur eine Aussparung für einen Lautsprecher. Das Innere des Cases hat Google der neuen Form angepasst, die Buds präsentieren sich nun nach dem Öffnen erhöht, sodass man sie besser herausnehmen kann. Die Verarbeitung von Buds und Case ist hochwertig, der Klappmechanismus des Deckels fühlt sich wertig an. Im Laufe einiger Wochen hat sich lediglich das matte Gehäuse des Cases abgenutzt, das inzwischen eher glatt als matt-stumpf anmutet. Das passierte uns auch bei der ersten Generation. Schlimm ist das nicht, denn das Material nutzt sich gleichmäßig ab und die Veränderung fällt optisch nicht auf. Daher betrachten wir das nicht als Manko, sondern nur als interessante Auffälligkeit. Hier ist sicherlich auch die Farbwahl hilfreich, die solche Dinge gut kaschiert.

Während das Ladecase nach IPX4 vor Spritzwasser geschützt ist, setzt Google beim Case auf IP54 für Spritzwasser- und Schweiß-Beständigkeit.

Klang & ANC

Neben einem guten Sitz im Ohr können die Pixel Buds Pro 2 auch in einer weiteren für Kopfhörer wichtigen Kategorie Maßstäbe setzen: bei Klang und ANC. Konnten hier die Vorgänger schon punkten, hat Google den Sound verfeinert und bietet etwa für Instrumente einen deutlich differenzierteren Klang. Wir mochten zwar auch den wärmeren, bassigen Sound der ersten Generation, der räumliche und offene Klang der Nachfolger klingt aber erwachsener.

Ob Rap mit kräftigen Kick-Drums, Orchester-Instrumente oder rockige Gitarren – die Pixel Buds Pro 2 lassen alle Genres glänzen. Auch Sprache in Videos oder Podcasts kommt gut zur Geltung, die Latenz zwischen Sprache und Bild hat Google im Vergleich verbessert.

Angenehm ist auch die breite, räumliche Wiedergabe. Musik klingt so, als würde die Band direkt vor einem spielen. Dazu trägt das Feature Spatial-Audio bei. Es sorgt dafür, dass Ton nicht nur von links oder rechts, sondern auch von vorn, hinten oder oben kommen kann. Zusätzlich gibt es eine optionale Kopfbewegungs-Erkennung, wodurch man sich im Audio gewissermaßen umsehen kann. Das halten wir aber eher für eine Spielerei, einen wirklich sinnvollen Mehrwert bietet es kaum.

Das ANC haben wir ebenfalls in unterschiedlichsten Umgebungen ausprobiert, von der Fahrt im Zug bis zum Einsatz neben dem laufenden 3D-Drucker. Vorab: Für einen In-Ear-Kopfhörer, vor allem in dieser Größe, ist das ANC ausgezeichnet. Zwar hört man ohne laufende Musik ein minimales Rauschen und Gespräche oder Tastaturanschläge sind minimal zu hören, was für ANC allerdings typisch ist. Die Stärke der Technologie liegt in der Filterung von gleichmäßigen oder tieffrequenten Geräuschen. Das gelingt den Pixel Buds Pro 2 auch sehr gut – für einen In-Ear-Kopfhörer. Beim gleichmäßigen Rauschen der Lüfter unseres 3D-Druckers reduziert sich die Lautstärke zwar spürbar, zu hören ist das Staubsauger-artige Geräusch aber weiterhin. Für solche Situationen verwenden wir lieber unsere Over-Ear-Kopfhörer, die noch weniger durchlassen.

Schalten wir Musik an, werden Umgebungsgeräusche sehr gut ausgeblendet. In jedem Fall hat sich die ANC-Qualität abermals gebessert im Vergleich zum Vorgänger, der zwar gut, aber der Konkurrenz unterlegen war. Die nun verbesserte Hardware beschreibt Google mit dem Begriff Silent Seal 2.0. Im Vergleich zu den Bose QC Ultra etwa, dem Spitzenmodell des für gutes ANC bekannten Herstellers, ist die Google-Umsetzung auf nahezu gleichem Level.

Der Transparenzmodus gefällt ebenso, ist inzwischen so gut, dass wir mitunter fast vergessen, dass wir Kopfhörer tragen. Umgebungsgeräusche werden nicht unnatürlich laut durchgereicht, dieser verstärkende Effekt durch die Mikrofone war noch ein kleines Problem des Vorgängers. Auch die automatische Unterhaltungserkennung, die bei Erkennung von Geräuschen den Transparenzmodus aktiviert und Musik pausiert, ist wieder an Bord. Das klappt gut, Fehlerkennungen haben wir kaum – etwa wenn jemand im Hintergrund laut spricht.

Ausstattung

Bei den Pixel Buds Pro 2 kommen wieder große 11-mm-Treiber zum Einsatz. Neu ist der Tensor-A1-Prozessor, der eine besonders schnelle Verarbeitungsgeschwindigkeit erlaubt. So werden die Signale für die Geräuschunterdrückung schneller umgesetzt. Auch Google verwendet zusätzlich beim Mikrofon einen Knochenschallsensor für bessere Verständlichkeit. Im Test können wir hier keine Probleme feststellen. Im Case findet sich nun außerdem ein Lautsprecher, dank welchem sich auch das Case per Klingelton finden lässt – und nicht bloß die Kopfhörer. Diese mussten bisher außerhalb des Cases liegen, damit man sie anfunken konnte. Wir haben unsere Pixel Buds Pro der ersten Generation so schon über Monate gesucht, eine echte Verbesserung also.

Der Bluetooth-Standard ist jetzt auf Version 5.4, statt nur AAC gibt es nun auch LC3/LE-Audio. Multipoint ist wieder mit von der Partie und erlaubt das Verbinden mit zwei Geräten gleichzeitig.

Bedienung & App

Bedient werden die Kopfhörer zumeist direkt über die Oberfläche des Smartphones oder die berührungsempfindlichen Seitenflächen der Earbuds. Auf beiden Wegen kann man die ANC-Modi umstellen, Pause/Wiedergabe auslösen und selbstredend die Lautstärke anpassen. Die Erkennung erfolgt tadellos, an die Wisch- und Druckgesten gewöhnt man sich schnell.

Zur Einrichtung und Steuerung benötigt man bei aktuellen Android-Smartphones meist keine zusätzliche App, da die Bedienoberfläche direkt in Android integriert ist. Sollte das nicht der Fall sein, bietet Google die Pixel-Buds-App auch im Play Store zum Download an. Die erste Kopplung erfolgt dank Pop-up-Fenster via Google Fast Pair. Alle notwendigen Einstellungen kann man hier direkt festlegen, alles wird einfach erklärt. Unter iOS kann man sie zwar verbinden, es gibt aber keine App – wodurch sich die Einstellungen, wie Bedienung der Touchflächen oder der Equalizer nicht verändern lassen.

Im Test hatte die Einrichtung und Nutzung zunächst massive Probleme bereitet, die Kopfhörer haben sich nicht richtig mit unserem Google Pixel 8 Pro verbunden. Auf dieses hatten wir im Frühsommer die Android-15-Beta installiert, waren aber längst zur stabilen Version gewechselt. So waren in der Buds-App wichtige Optionen ausgegraut und wir konnten nicht mehr manuell die Verbindung trennen, ohne die Kopfhörer ins Case zurück zu packen. Mit einem anderen Pixel 8 Pro, das nicht zuvor in der Beta war, gab es keine Probleme. Das Android-Quartals-Update im Dezember hat die Probleme aber behoben – gut so!

In der App hat sich wenig getan im Vergleich zum letzten Stand beim Vorgänger, für den Google seit dessen Release fleißig Funktionen nachgeliefert hat. Entsprechend ist das Potpourri an Features inzwischen bei Generation zwei bereits ab Werk riesig. Neben den bereits zuvor angesprochenen Funktionen gibt es einen Equalizer, Anpassungsmöglichkeiten für die Touchbedienung sowie die Einstellungen für Gemini. Richtig gelesen, denn der Google Assistant hat ausgedient und wurde durch Gemini ersetzt. Stattdessen ist nun Googles KI für das Vorlesen von Benachrichtigungen zuständig.

Hinzugekommen ist auch die volle Einbindung der Buds in die Find-my-Device-App von Google im Rahmen des Community-Netzwerks. So kann man mithilfe anderer Android-Nutzer nun die verlorenen Kopfhörer orten. Die Smartphones tauschen dabei mit den Buds anonyme Verbindungsschlüssel aus, wodurch sie ihren aktuellen Standort weitergeben können – ganz ohne eigene Internetverbindung.

Akku

Die Akkulaufzeit hat Google nach oben geschraubt, so erreichen die Kopfhörer mit aktiviertem ANC jetzt bis zu acht Stunden statt zuvor sechs Stunden – und das trotz kleinerem Gehäuse. In Verbindung mit dem Case steigt die Akkulaufzeit auf etwa 30 Stunden, wir müssen so bei regelmäßiger Verwendung nur alle ein bis zwei Wochen aufladen. Ein Nachladen von fünf Minuten erlaubt den Weiterbetrieb für ganze eineinhalb Stunden.

Geladen werden die Pixel Buds Pro 2 über den USB-C-Port im Case oder per kabellosem Ladegerät mit Qi.

Preis

Die Pixel Buds Pro 2 kosten etwa bei Computer Universe 169 Euro. Das ist im Vergleich zur direkten Konkurrenz um Apple, Bose, Sony & Co. ein guter Preis. Nachdem es sich hier aber um die aktuell besten Kopfhörer für Android-Smartphones handelt, ist der Preis umso angemessener. Zudem ist der Preis inzwischen seit unserem Test am 17. Januar 2025 um knapp 40 Euro gefallen.

Fazit

Mit Pixel Buds Pro 2 ist Google zweifellos der große Wurf gelungen. Zwar sind die Verbesserungen der zweiten Generation eher kleine Details, doch sie alle schieben die Earbuds vor die Konkurrenz. Angefangen bei der kompakten Größe und der neuen Form der Kopfhörer, die das Tragen enorm angenehm macht. Dennoch ist die Akkulaufzeit auf acht Stunden (Buds) gestiegen. Die Verarbeitung ist weiterhin gewohnt hochwertig. Google hat außerdem das Problem behoben, dass die Kopfhörer mitunter rausgefallen sind.

Durch den neuen Tensor-A1-Chip hat die Qualität des ANC deutlich zugelegt und ist nun mindestens auf einer Ebene mit der Konkurrenz. Das Klangbild ist differenziert, angenehm und sehr räumlich. Ein Komfort-Feature ist die Verfügbarkeit eines Lautsprechers im Case, das so zum Suchen klingeln kann. Obendrein funken die Buds Pro 2 nun über das Google-Gerät-finden-Netzwerk, wodurch man sie mit der Hilfe von anderen Android-Nutzern suchen kann.

Insgesamt hat Google hier ein sehr rundes Gesamtpaket auf den Tisch gelegt und Probleme der ersten Generation abgearbeitet. Für uns sind die Pixel Buds Pro 2 die besten Kopfhörer im Android-Ökosystem. Sie kosten etwa bei Computer Universe 169 Euro.



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

39C3: „Digital Independence Day“ gegen Tech-Monopole


Im Rahmen eines Vortrags des Schriftstellers Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“) rief der Chaos Computer Club am Samstagabend zum „Digital Independence Day“ auf. Die Idee: Wenn genügend Menschen andere digitale Dienste als die der großen US-amerikanischen und chinesischen Unternehmen nutzen, lässt sich deren Einfluss auf die eigene Gesellschaft einschränken.

Weiterlesen nach der Anzeige

Die Notwendigkeit dazu sieht der CCC laut einer Mitteilung durch einen „Würgegriff von Big Tech“. Der Verein schreibt darin: „Die Plattformen scheren sich nicht um unsere Gesetze, zersetzen unsere Demokratie und damit unsere Freiheit.“ Besonders sichtbar sei das kürzlich durch die wütenden Reaktionen von Elon Musk auf eine durch die EU nach dem Digital Services Act (DSA) verhängte Millionenstrafe gegen dessen Plattform X geworden, das frühere Twitter. Die darauf folgenden Sanktionen gegen HateAid und den früheren EU-Kommissar Thierry Breton sieht der Verein als weiteres Alarmsignal.

Folglich schlägt der CCC die Nutzung von Mastodon statt X, aber etwa auch Signal als Alternative zu WhatsApp vor. Dabei sollen ab dem 4. Januar 2026 an jedem ersten Sonntag eines Monats Wechselpartys in den verschiedenen Hackerspaces des CCC sowie bei weiteren Unterstützern der Initiative stattfinden. Das Ziel ist, auch technisch weniger interessierten Menschen den Umstieg zu erleichtern und die Vorteile von anderen Lösungen zu zeigen. Bei Social Media und Messengern macht das nicht halt: Auch der Wechsel von Windows 10, welches das Ende seines Support-Zeitraums erreicht hat, zu Linux wird empfohlen.

In die gleiche Kerbe schlug am Sonntag, dem zweiten Tag des 39C3, der kanadisch-britische Autor und Aktivist Cory Doctorow. In seinem Vortrag entwarf er das Konzept eines „post-amerikanischen Internets“. Doctorow prägte 2022 den Begriff der „Enshittification“, der unter anderem beschreibt, wie die Bedingungen für Nutzer in digitalen Plattformen absichtlich immer schlechter gemacht werden, weil sie unwillig sind, diese zu verlassen. Ergänzend zum zivilgesellschaftlichen Widerstand wie beim „Digital Independence Day“ sieht Doctorow auch politisches Handeln als zentral an, um digitale Monopole aufzubrechen.

Der wichtigste Hebel dafür sei eine Abschaffung des rechtlichen Schutzes von Software vor deren Veränderung. Unter dem Deckmantel von „Kopierschutz“, Urheberrecht und Geschäftsgeheimnissen sperrten viele De-facto-Monopolisten ihre Kunden in goldene Käfige, welche kaum aufzubrechen seien. Doctorow nannte als Beispiel Apples 30-Prozent-Anteil für Transaktionen, die durch Apps aus dem Apple-Store angestoßen werden, oder die Reparaturfeindlichkeit des Landmaschinenherstellers John Deere.

Weiterlesen nach der Anzeige

Erst wenn diese rechtlichen Schutzmechanismen nicht mehr existierten, könnte sich wieder ein gesunder Wettbewerb entwickeln. Es sei dann nicht mehr möglich, dass Unternehmen sich zu Monopolen entwickeln, indem sie ihren Kunden durch rechtliche Kniffe Reparatur, Weiterentwicklung und Wechsel erschwerten, so Doctorow.

Getragen wird die Initiative zum Digital Independence Day alias „Di.Day“ von der gemeinnützigen Gesellschaft „Save Social“, die auch eine FAQ zu dem Vorhaben bereithält. Neben dem Chaos Computer Club zählen zu den Unterstützern unter anderem der Verein Digitale Gesellschaft, die Gesellschaft für Informatik, Nextcloud und Wikimedia Deutschland.

Lesen Sie auch


(nie)



Source link

Weiterlesen

Beliebt