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Facebook und Instagram bald ohne Werbung? Meta testet Abo


Statt auf Werbeflut setzt Meta in Großbritannien erstmals auf Wahlfreiheit. Wer zahlt, kann Facebook und Instagram komplett ohne Anzeigen nutzen – ein Modell mit möglicher Strahlkraft über den britischen Markt hinaus.

Meta gibt Nutzer:innen in Großbritannien erstmals die Wahl: Sie können Facebook und Instagram entweder kostenlos mit personalisierter Werbung nutzen oder gegen Gebühr auf eine werbefreie Version umsteigen. Damit reagiert der Konzern auch auf strengere Datenschutzvorgaben und will den Menschen mehr Kontrolle über ihre Daten geben.

Gleichzeitig arbeitet Meta bei WhatsApp an neuen Funktionen, mit denen Nutzer:innen künftig selbst entscheiden können, von wem sie Werbung in Status und Channel Feeds sehen. Das werbefreie Abo bei Facebook und Instagram geht noch einen Schritt weiter: Es setzt direkt auf eine ad-freie Lösung und schafft eine zusätzliche Einnahmequelle, falls Regulierungen die klassische Werbefinanzierung weiter einschränken.


So kannst du bald Werbung auf WhatsApp ausblenden 

WhatsApp-Logo auf Fensterbank im Meta HQ
© Meta via Canva

Werbung oder Abo: Meta schafft Wahlfreiheit

Plattformen wie Netflix oder Disney+ setzen bereits auf hybride Angebote, bei denen Nutzer:innen zwischen werbefinanzierten Zugängen und teureren, werbefreien Optionen wählen können. Meta überträgt dieses Prinzip nun auf Facebook und Instagram und testet in Großbritannien eine ähnliche Lösung: personalisierte Werbung bleibt möglich, wer will, kann aber gegen Gebühr eine werbefreie Version nutzen.

Das Abo kostet für das erste Meta-Konto 2,99 GBP pro Monat im Web und 3,99 GBP auf iOS oder Android. Jedes weitere Konto im Meta Accounts Center wird mit zwei GBP im Web oder drei GBP auf Mobilgeräten berechnet. Unabhängig davon, wo das Abo abgeschlossen wird, gilt die Entscheidung für alle verknüpften Facebook- und Instagram-Konten einer Person.

Meta kündigte außerdem an, alle Nutzer:innen über 18 Jahre gezielt zu informieren, dass sie Facebook und Instagram gegen eine Gebühr werbefrei abonnieren können. Die Benachrichtigungen lassen sich zunächst abweisen, sodass bestehende Nutzer:innen Zeit haben, ihre Optionen zu prüfen, bevor eine Entscheidung notwendig wird.

Wer weiterhin Werbung sehen möchte, kann alle bisherigen Tools nutzen, um Anzeigen und Datenfreigaben selbst zu steuern. Damit erfüllt Meta zugleich die Anforderungen des britischen Information Commissioner’s Office (ICO), das mehr Transparenz und Wahlfreiheit bei der Datennutzung verlangt.

Mehr Datenschutz – und ein Signal an Europa

In der offiziellen Mitteilung betont Meta, dass personalisierte Werbung für viele Unternehmen unverzichtbar bleibt. Allein im Jahr 2024 soll Metas Werbetechnologie 65 Milliarden GBP Wirtschaftsleistung und über 357.000 Arbeitsplätze in Großbritannien unterstützt haben.

Gleichzeitig zeigt sich Meta offen für neue Geschäftsmodelle, wenn Datenschutzauflagen steigen. Interessant ist dabei die Botschaft Richtung EU: Während Meta das britische Regulierungsumfeld als „wachstums- und innovationsfreundlich“ lobt, kritisiert der Konzern die europäischen Vorgaben als zu restriktiv. Diese würden laut Meta das Nutzer:innenerlebnis verschlechtern, weil sie zu weniger personalisierter Werbung führten. Der Digital Services Act (DSA) verpflichtet Plattformen zu mehr Transparenz und setzt engere Grenzen für den Einsatz personalisierter Daten. Aus Sicht von Meta mindert das die Möglichkeiten für gezieltere Werbung und verschlechtert dadurch das Nutzer:innenerlebnis.

In der EU existiert bereits ein ähnliches, wenn auch nicht identisches Modell: Meta hatte dort ein Abo eingeführt, bei dem Nutzer:innen zwischen personalisierter Werbung und einer kostenpflichtigen, werbefreien Version wählen konnten – als Alternative zur Weitergabe personalisierter Daten. Regulierungsbehörden stuften dieses Modell jedoch als unzulässig ein, weil es aus ihrer Sicht keine echte Wahlfreiheit bot. Zudem entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf, dass Metas werbefreies Abo gegen deutsches Verbraucher:innenschutzrecht verstößt, da die Gestaltung des Bestell-Buttons nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprach.

Werbung bleibt zentral – Abo als Ergänzung

Meta macht deutlich, dass das werbefreie Abo keinen Abschied vom bisherigen Geschäftsmodell bedeutet. Werbung bleibt für das Unternehmen zentral. Nutzer:innen, die den Dienst kostenlos nutzen, sehen weiterhin personalisierte Anzeigen und können über Einstellungen und Transparenz-Tools selbst steuern, welche Daten dafür verwendet werden.

Das neue Abo ist vielmehr eine Ergänzung – inspiriert von Branchen wie Streaming oder Gaming, wo kostenpflichtige Modelle längst etabliert sind. Mit dem Test in Großbritannien will Meta eine neue Balance zwischen Datenschutz, Nutzer:innenkomfort und Werbefinanzierung finden. Ob dieses Modell auch in anderen Märkten eingeführt wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Meta könnte damit den Umgang sozialer Netzwerke mit Werbung langfristig verändern.

Weitere Perspektiven auf die Zukunft von Werbung im digitalen Raum liefert unser Artikel zu Streaming Ads und ihrer Rolle im modernen Ökosystem.


Sind Streaming Ads die Zukunft?
So interagiert Deutschland mit Streams





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Trash Collection statt Rabattaktion: Darum verkauft Modelabel Bahd’or zum Black Friday Schmuck aus Müll


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Es ist nicht der erste Gegenentwurf zum Black Friday des Hamburger Modedesigners: 2022 erhöhte Bahd’or anlässlich des Aktionstags

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Fair schlägt teuer: Wieso wir die soziale Wende der Nachhaltigkeit brauchen


Nachhaltigkeit ist längst mehr als „Öko“ und spielt in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen eine zentrale Rolle. Doch noch immer bedeutet „nachhaltig“ zu oft auch „teuer“. Tim Stübane von The Goodwins plädiert in seiner Talking-Heads-Kolumne deshalb für einen Paradigmenwechsel und erläutert, wie dieser aussehen sollte.

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