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Werbevermarktung: Schwarz baut Retail-Media-Geschäft grundlegend um
Zwischen Gruppe und Handelssparten: Schwarz baut das Retail-Media-Geschäft um.
Die Schwarz-Gruppe richtet ihr Mediageschäft neu aus. Die Vermarktung der digitalen Werbung soll nach LZ-Recherchen von der Gruppenebene wieder zu Lidl und Kaufland zurückgehen. Auch personell gibt es Veränderungen.
Schwarz-Media-Chef Robert Jozic hat eine neue Aufgabe, die ihn auf Trab halten sollte: Der Manager ist in der Gruppe jetzt für ein anderes Schwar
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Populärer Messenger vor dem Aus in Deutschland
Während also europaweit über Schutzmechanismen und digitale Resilienz gesprochen wird, kommt aus den USA ein Warnsignal: Meredith Whittaker, Präsidentin der gemeinnützigen Signal-Stiftung, stellt klar, dass der Messenger bei einer Einführung der EU-Chat-Kontrolle nicht in Europa bleiben wird. Das berichtete heise online unter Verweis auf ein Gespräch Whittakers mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Jugendschutz vs. KI-Chatbots:
FTC ordnet Untersuchung bei OpenAI, Meta und Co. an

Signal zieht klare Grenzen
Signal ist für viele die sichere Alternative zu WhatsApp. Millionen Menschen vertrauen auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – vom privaten Alltag bis hin zu politisch sensiblen Kontexten. Auch Chip.de bezeichnet Signal als eine der vertrauenswürdigsten Messenger-Optionen. Die Datenschutzexpertin Whittaker betont, dass diese Integrität niemals aufgegeben werde. Konkret geht es ihr um die sogenannte Chat-Kontrolle, offiziell die CSAR-Verordnung. Sie würde Anbieter:innen verpflichten, Nachrichten noch vor der Verschlüsselung zu scannen – technisch bekannt als Client-side scanning (CSS). Sollte die EU dennoch auf einer Chat-Kontrolle bestehen, gäbe es für Signal nur eine Konsequenz: den Rückzug aus Europa.
Wenn wir vor die Wahl gestellt würden, entweder die Integrität unserer Verschlüsselung und unsere Datenschutzgarantien zu untergraben oder Europa zu verlassen, würden wir leider die Entscheidung treffen, den Markt zu verlassen,
sagte Whittaker der dpa. Gleichzeitig kritisierte sie die politischen Pläne scharf:
Es ist bedauerlich, dass Politiker weiterhin einer Art magischem Denken verfallen, das davon ausgeht, dass man eine Hintertür schaffen kann, auf die nur die Guten Zugriff haben.
Streitpunkt Chat-Kontrolle
Seit drei Jahren verhandelt die Europäische Union über die sogenannte Chat-Kontrolle, offiziell die Verordnung zur Bekämpfung von Kindesmissbrauchsdarstellungen (CSAR). Sie würde Anbieter:innen wie Signal oder WhatsApp verpflichten, Nachrichten noch vor der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu scannen. Die dahinterstehende CSS-Technolgie wird von vielen Fachleuten als Sicherheitsrisiko eingestuft wird. Über 500 Kryptograph:innen warnten in einem offenen Brief, dass ein solcher Eingriff technische Hintertüren schaffen würde, die auch von Angreifer:innen genutzt werden könnten.
Während das Europäische Parlament die Pläne mit deutlicher Mehrheit ablehnt, findet sich im Rat der Mitgliedsstaaten eine Mehrheit dafür. Deutschland zählte bisher zu den Ländern, die den Prozess ausbremsten. Mit der aktuellen Ratspräsidentschaft Dänemarks könnte sich dieses Kräfteverhältnis jedoch verschieben. Wie sich die Bundesregierung positioniert, bleibt somit zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Im Koalitionsvertrag heißt es zwar, man wolle digitale Grundrechte schützen und die Vertraulichkeit privater Kommunikation sichern. Der Zusatz „grundsätzlich“ sorgt jedoch dafür, dass Ausnahmen nicht ausgeschlossen sind.
Die Signal-Chefin Whittaker betonte, dass ihr Team im Ernstfall versuchen würde, gemeinsam mit Partner:innen und der Community Umgehungsmöglichkeiten zu schaffen – ähnlich wie bei den Blockaden in Russland oder im Iran. Doch auch hier machte sie klar:
Letztendlich würden wir den Markt verlassen, bevor wir gefährliche Gesetze wie diese einhalten müssten.
Für Nutzer:innen in Europa wäre das ein herber Verlust. Signal hat sich als besonders vertrauenswürdiger Messenger etabliert – gerade für Menschen, die großen Wert auf Privatsphäre legen.
KI-Agents als zusätzliches Risiko
In ihrem Gespräch warnte Whittaker auch vor KI-Agents, also automatisierten Assistenzsystemen, die eigenständig im Namen von Nutzer:innen handeln. Sie könnten Termine buchen oder Zahlungen ausführen, bräuchten dafür aber tiefen Zugriff auf sensible Daten wie Kalender, E-Mails oder Messenger. Damit entsteht ein neues Risiko für Apps wie Signal.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, wie nah diese Szenarien bereits sind. Microsoft integriert integriert GPT-5 in Copilot 365 und GitHub, um die Produktivität in Unternehmen zu steigern. Anthropic hat im August mit Claude einen ersten Chrome Agent als Forschungs-Preview eingeführt, der direkt im Browser Aktionen ausführen kann – etwa Buttons klicken oder Formulare ausfüllen. Google erweitert den AI Mode um visuelle Suche, die sogar bei vagen Fragen passende Bilder liefert. OpenAI treibt das Thema mit neuen Agents in ChatGPT voran, die komplexere Abläufe übernehmen, etwa das Erstellen von Code oder die Organisation mehrschrittiger Workflows. Meta testet in WhatsApp die Message Summaries, ein KI-Feature, das ungelesene Chats zusammenfasst. Parallel experimentiert die Branche mit alternativen Messaging Apps wie Jack Dorseys Bitchat, einer KI-basierten App, die komplett ohne Internetverbindung funktioniert. Apple wiederum arbeitet an World Knowledge Answers, einem Upgrade von Siri und der KI-Suche, das semantische Zusammenhänge präziser erfasst.
Whittaker sieht die Verantwortung vor diesem Hintergrund vor allem bei den großen Betriebssystemanbieter:innen Apple, Google, Microsoft und Co. Sie müssten auf technischer Ebene verhindern, dass KI-Agents grenzenlosen Zugriff auf Anwendungen erhalten. Ein jüngster Leak bei Meta machte deutlich, wie lückenhaft Jugendschutz noch ist: Die KI ließ romantische Chats mit Jugendlichen zu und tolerierte auch in anderen sensiblen Bereichen problematische Inhalte.
Romantische KI-Gespräche mit Teenagern:
Meta Leak zeigt gefährliche Lücke im Jugendschutz
Europa steht vor einer Grundsatzentscheidung
Während der European Cyber Security Month europaweit für digitale Verantwortung wirbt, stellt sich die Frage, ob politische Entscheidungen diesen Anspruch untergraben. Sollte die EU-Chat-Kontrolle in der geplanten Form umgesetzt werden, könnte Signal verschwinden und damit eine der wichtigsten Alternativen zu WhatsApp und Telegram.
Für Millionen Nutzer:innen würde das nicht nur den Verlust einer App bedeuten, sondern auch das Ende eines Vertrauensankers für private und geschützte Kommunikation. Der Oktober 2025 könnte so zu einem entscheidenden Prüfstein für Europas digitale Zukunft werden.
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Creator sein, ohne Content zu filmen?! YouTube macht es möglich
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Videoerstellung. Neue leistungsfähige Modelle wie OpenAIs Sora 2, welches samt eigener Social App im TikTok-Stil gelauncht wird, machen diese Entwicklung so deutlich spürbar wie nie zuvor.
„ChatGPT-Moment für Videos“:
OpenAI launcht Sora 2 und KI-only Social App

Auch YouTube setzt verstärkt auf AI-basierte Automatisierungen. So hat die Plattform das Auto Dubbing Feature gut zwei Jahre nach dem Beginn des Pilotprogramms kürzlich für Millionen User bereitgestellt. Zudem können Creator dank der Integration von Googles Veo 3 in Shorts jetzt auch Kurzvideos mit Sound per KI erstellen und bearbeiten. Und nun folgt ein weiteres Update, das für Diskussionen sorgen dürfte: Erste Creator können jetzt mithilfe von Künstlicher Intelligenz alternative Enden für Shorts anderer Creator generieren.
So kannst du Extend with AI nutzen
YouTube bringt mit der neuen Option ein Feature heraus, das auch die Sora App in ähnlicher Form bieten wird: Dort soll es möglich sein, Szenen anderer per Prompt zu erweitern oder neu zu interpretieren. Auf YouTube war es schon zuvor möglich, mit dem Cut Feature Content zu den Shorts anderer Creator hinzuzufügen – nun wird die Funktion um einen AI Spin erweitert. Das Extend with AI Feature lässt sich folgendermaßen nutzen:
- Tippe bei einem Short deiner Wahl auf „Remix“ und anschließend auf „Extend with AI“.
- Wähle eine fünfsekündige Spanne deiner Wahl aus dem Video aus und entscheide dich für einen von YouTube vorgeschlagenen Prompt.
- Füge bei Bedarf Musik oder weitere Clips zu deinem Video hinzu und veröffentliche es.
Laut YouTube werden die mit Extend with AI kreierten Videos meist eine Länge von bis zu acht Sekunden haben und wie alle mit Remix erstellten Inhalte per Link auf das Originalvideo verweisen. Ein AI Label soll zudem transparent machen, dass der Content mit KI erstellt wurde. Der Roll-out des Features läuft jetzt global – User in der EU und im Vereinigten Königreich erhalten vorläufig allerdings keinen Zugriff.
Kreativität auf dem Abstellgleis
Die neue Option bietet Creatorn eine weitere Möglichkeit, KI-basierten Content zu teilen, doch nicht alle dürften mit der KI-basierten Erweiterung ihrer Videos einverstanden sein. Zwar können Creator per Opt-out ihre Shorts von der Nutzung für Extend with AI ausschließen, doch dann lassen sich auch keine regulären Remix-Inhalte mehr erstellen. Viele dürften die Option also aktiviert lassen – und riskieren damit, dass ihr Content auf ungewünschte Weise wiederverwertet wird. So wäre es durchaus problematisch, wenn AI-generierte Enden ein faktenbasiertes Video anders framen als vom Creator intendiert (insbesondere bei News) oder wenn Aussagen aus dem Video nachträglich in Zweifel gezogen oder verzerrt würden. Vor allem in einem global politisch aufgeheizten Klima und angesichts der News-Rezeption über Plattformen wie YouTube dürfte das Beunruhigung in der Medienwelt hervorrufen.
Immerhin schränkt YouTube die Erweiterungsoptionen dadurch ein, dass nur von der Plattform selbst vorgeschlagene Prompts genutzt werden können. Doch damit spricht YouTube den Usern auch jegliche kreativen Prozesse ab, wie Andrew Hutchinson für Social Media Today anmerkt. Stattdessen werden die Inhalte vollständig von der KI generiert. Unklar ist zudem, ob im Zuge der Videoerweiterung auch das Gesicht der Creator als KI-erstellter Avatar auftaucht. In jedem Fall dürften Plattformen wie YouTube auch in Zukunft auf mehr oder weniger hochwertige KI-generierte Inhalte setzen – das zeigt auch Metas Launch des neuen Vibes Feed.
Vibes oder AI Slop?
Meta startet KI-generierten Feed

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Du kannst jetzt Spotify-Werbung über Amazon Ads kaufen
Nach Netflix kommt Spotify: Über Amazon Ads können Advertiser jetzt programmatisch Werbung beim Streaming-Dienst einbuchen.
Amazon wird mehr und mehr zu einem der wichtigsten Werbenetzwerke der Digitalwelt. Untermauert wird das aktuell durch die Kooperation mit Spotify. Werbetreibende erhalten die Chance, über die Amazon DSP Zugang zu den Inventaren des populären Audio-Streaming-Dienstes mit nunmehr 696 Millionen monatlich aktiven Usern zu erhalten. Dieser Schritt folgt aufseiten Spotifys der Bereitstellung einer eigenen Ad Exchange und Öffnung von Premiumwerbeplätzen im Ads Manager, um mehr Werbeumsatz zu generieren. Immerhin ist der Großteil der User ohne kostenpflichtiges Abonnement unterwegs. Die Ad Exchange wird neuerdings erstmals auch für Podcast Publisher geöffnet. Für Amazon ist die Zusammenarbeit ein weiterer Faktor der Ausweitung der Werbeoptionen im Amazon Ads-Kosmos.
Mehr Podcast-Hörer:innen erreichen:
Spotify öffnet Premiumwerbeplätze für den Spotify Ads Manager und Ad Exchange

Amazon Ads trifft Spotify: Wo die Werbekooperation schon greift
Die programmatische Einbuchung von Spotify Ads im Inventarraum der Video- und Audioinhalte ist über die Amazon DSP jetzt in den Vereinigten Staaten, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Kanada, Frankreich, Italien, Spanien, Brasilien und Mexiko verfügbar. Weitere Länder sollen 2026 hinzugefügt werden. Advertiser erhalten in diesem Kontext eine Full-Funnel-Lösung inklusive Messbarkeitsoptionen und Zugang zu einem engagierten Publikum. Meredith Goldman, Director, Amazon DSP bei Amazon Ads, erklärt:
Wir kombinieren Amazons vielfältige Audiences und First-Party-Signale mit Spotifys hochwertigem Content und der engagierten Fanbase. So schaffen wir neue und sinnvolle Möglichkeiten für Werbetreibende, ihre Omnichannel-Werbestrategien zu erweitern. Die Amazon DSP bietet nun eine umfassende Reichweite, die Amazon Properties mit Open-Internet-Audio-Angebote kombiniert, was uns die Möglichkeit gibt, neue Maßstäbe für ganzheitliche Kampagnenplanung und -aktivierung zu etablieren.

Spotify selbst möchte es Advertisern noch einfacher machen, auf der Plattform zu werben, um letztlich noch mehr Geld zu verdienen. Im zweiten Quartal lag der Werbeumsatz Spotifys bei knapp 453 Millionen Euro (der Umsatz über Premium dagegen bei 3,74 Milliarden Euro) und war sogar im Jahresvergleich leicht zurückgegangen. Bei Amazon lag der Werbeumsatz in Q2 hingegen bei 15,69 Milliarden US-Dollar, was einem YOY-Wachstum von 23 Prozent entsprach.
Neben Google und Meta ist der Konzern längst zu einem der wichtigsten Ad Player aufgestiegen. Laut Warcs Q2 2025 Global Ad Spend Forecast können diese drei Player 55 Prozent der globalen Werbeausgaben auf sich vereinen. Besonders im Bereich Retail Media kann Amazon punkten, doch das Angebot wird in der DSP stetig erweitert. Neben Spotify-Inventaren können Advertiser seit kurzem ebenso auf Netflix-Inventare zugreifen.
Advertiser können jetzt via Amazon Netflix-Werbung kaufen

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