Datenschutz & Sicherheit
Attacke auf Red-Hat-GitLab-Instanz, Kundendaten kopiert
Angreifer hatten Zugriff auf eine GitLab-Instanz von Red Hat und konnten so auf sensible Daten zugreifen. Die Verantwortlichen versichern, dass die Angreifer mittlerweile aus dem System entfernt wurden, sie konnten aber Kundendaten kopieren.
Offizielles Statement
In einem Beitrag bestätigt Red Hat den Vorfall. Sie führen aus, dass die Angreifer Zugriff auf eine GitLab-Instanz des Consultingteams hatten. Dabei sollen die Angreifer Kundendaten, die unter anderem Codeauszüge, interne Kommunikation und bestimmte Geschäftsdaten enthalten, kopiert haben. Die betroffenen Kunden werden derzeit durch den Softwarehersteller kontaktiert.
Red Hat versichert, dass der Sicherheitsvorfall keine ihrer Produkte und Services betrifft. Die Software-Supply-Chain sei intakt und Downloads aus offiziellen Quellen sicher. Accounts und Plattformen wurden eigenen Angaben zufolge nicht kompromittiert. Wie die Attacke ablief, ist derzeit nicht bekannt. Die Untersuchungen laufen noch. Unter den Red-Hat-Kunden sind unter anderem AT&T, T-Mobile und Walmart.
Das behaupten die Angreifer
Medienberichten zufolge, etwa auf der IT-Nachrichtenwebsite Bleepingcomputer, stecken die Kriminellen von Crimson Collective hinter dem Angriff. In einer Gruppe des Messengers Telegram geben sie an, 570 GB an Daten kopiert zu haben. Darunter sind ihnen zufolge primär Customer Engagement Reports (CERs), die unter anderem Details zu Netzwerkinfrastrukturen und Zugangstokens enthalten können.
Die Angreifer geben an, Red Hat erpressen zu wollen. Ihr Kontakt wurde aber nur mit einer automatisierten Mail zum Einreichen von entdeckten Sicherheitslücken beantwortet. Weitere Details zu dem Fall sind zurzeit nicht verfügbar.
(des)
Datenschutz & Sicherheit
Cyberangriff am BER: Passagierabfertigung wieder am Netz
Gut zwei Wochen nach einem Cyberangriff auf einen IT-Dienstleister am Hauptstadtflughafen BER ist der Schaden am elektronischen System der Passagierabfertigung behoben. „Das zentrale System des Dienstleisters Collins Aerospace ist seit Sonntagmorgen wieder am Netz“, sagte eine BER-Sprecherin auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
IT-Fachleute der Flughafengesellschaft hätten am Wochenende damit begonnen, umfangreiche Sicherheitstests durchzuführen. Diese seien bislang erfolgreich verlaufen. „Ab Montag erfolgt die schrittweise Wiederanbindung der Fluggesellschaften an das System“, so die Sprecherin.
Cyberattacke legte elektronische Systeme lahm
Die Check-in-Schalter und Boarding-Gates werden dann schrittweise nach einem abgestimmten Wiederinbetriebnahme-Plan angeschlossen. Dann dürfte sich auch die Lage für Reisende normalisieren, die zuletzt längere Wartezeiten bei Check-in, Boarding und in der Gepäckausgabe hinnehmen mussten.
Der Flughafen-Dienstleister war am 19. September Opfer des Cyberangriffs geworden. Betroffen waren mehrere Airports in Europa. Der Hackerangriff legte am BER elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden.
Betroffen waren nicht zuletzt die Check-in-Schalter. Die Airlines behalfen sich seither damit, das Einchecken der Passagiere zum Teil per Hand zu erledigen, zum Teil mit externer Technik. Alternativ konnten und können Reisende die Self-Service-Stationen mit Automaten im Flughafen nutzen und oft auch selbst Gepäck an Automaten aufgeben.
Große Probleme für Reisende
Der Cyberangriff zog vor allem in den ersten Tagen danach erhebliche Probleme für Fluggäste nach sich, mit langen Schlangen beim Check-in oder bei der Gepäckausgabe. Massenhaft blieben Koffer liegen, es gab auch Verspätungen und Flugausfälle. Nach und nach ruckelte sich alles einigermaßen zurecht, sodass der Betrieb laut Flughafengesellschaft stabil lief. Nach Auskunft der BER-Sprecherin kann es momentan aber weiterhin zu längeren Wartezeiten bei Check-in, Boarding und auch in der Gepäckausgabe kommen.
„Aufgrund des Cyberangriffs zurückgebliebenes Gepäck bauen die Fluggesellschaften zusammen mit ihren Bodenverkehrsdienstleistern weiterhin schnellstmöglich ab und senden es nach“, fügte sie hinzu. Nicht angekommenes Gepäck sollten Passagiere am Zielort sofort bei der Gepäckermittlung melden. Weiterer Ansprechpartner für nicht zugestelltes Aufgabegepäck ist die Fluggesellschaft als Vertragspartner der Reisenden. Nur diese kann Auskunft über den Verbleib und die Nachlieferung geben.
Viel Betrieb am langen Feiertagswochenende
Den besonders großen Passagierandrang am langen Feiertagswochenende bewältigten die Beschäftigten von Flughafen, Bodenverkehrsdienstleistern und Fluggesellschaften nach Angaben der BER-Sprecherin gut. „Der Flugbetrieb am BER ist auch am verkehrsreichen Sonntag entsprechend den Umständen nach dem Cyberangriff geordnet angelaufen“, schilderte sie. Im Laufe des Tages erwartete der Airport 96.000 Fluggäste. Am Freitag, dem Tag der Deutschen Einheit, waren es 90.000 Reisende. Das ist im Vergleich zu anderen Tagen viel.
(nen)
Datenschutz & Sicherheit
Unzählige Sicherheitslücken in Dell PowerProtect Data Domain geschlossen
Stimmen die Voraussetzungen, können Angreifer Dell PowerProtect Data Domain attackieren und Systeme als Root kompromittieren. Sicherheitspatches stehen zum Download bereit.
Systeme vor Attacken schützen
Wie aus einer Warnmeldung hervorgeht, haben die Entwickler unzählige Schwachstellen in der Anwendung selbst, aber auch in Komponenten wie Bind, FreeType und OpenSSL geschlossen. Nutzen Angreifer die Lücken erfolgreich aus, können sie unter anderem unbefugt auf Systeme zugreifen (etwa CVE-2025-43914 „hoch„) oder sogar Schadcode ausführen.
Verfügt ein Angreifer bereits über hohe Nutzerrechte, kann er sich zum Root-Nutzer hochstufen (CVE-2025-43890 „mittel„) und so PCs vollständig kompromittieren. Ob Angreifer bereits Computer attackieren, ist bislang nicht bekannt. Admins sollten sicherstellen, dass eine der gegen die geschilderten Attacken gerüstete Dell PowerProtect-Data-Domain-Version installiert ist:
- 8.5.0.0
- 8.4.0.0
- 8.3.1.10
- 7.10.1.70
- 7.13.1.40
(des)
Datenschutz & Sicherheit
Jetzt patchen! Angreifer erpressen Oracle-E-Business-Suite-Kunden
Der Softwarehersteller Oracle warnt vor Attacken auf E-Business Suite (EBS). Im Anschluss sollen die unbekannten Täter versuchen, Oracle-Kunden zu erpressen. Admins sollten umgehend die seit Juli dieses Jahres verfügbaren Sicherheitsupdates installieren.
Attackiert und erpresst
In einem knappen Beitrag weist Oracle auf die Angriffe hin. Dem Softwarehersteller zufolge erhalten einige EBS-Kunden derzeit erpresserische E-Mails. In der Regel laufen solche Attacken so ab, dass Angreifer auf verschiedenen Wegen Zugriff auf Server bekommen, Daten kopieren und mit deren Veröffentlichung drohen. Das geht mit einer Lösegeldforderung einher. Weitere Details zu diesem konkreten Fall und in welchem Umfang die Attacken ablaufen, liegen derzeit nicht vor. Für weiterführende Anfragen sollen Oracle-Kunden den Support kontaktieren.
Oracle gibt an, dass die Angreifer wahrscheinlich an einer im Juli 2025 geschlossenen Sicherheitslücke ansetzen, um Zugriff auf Systeme zu bekommen. Welche Schwachstelle das konkret ist, führen sie nicht weiter aus. In EBS haben sie insgesamt neun Sicherheitslücken geschlossen. Davon sind drei Schwachstellen (CVE-2025-30745 „mittel„, CVE-2025-30746 „mittel„, CVE-2025-50107 „mittel„) aus der Ferne und ohne Authentifizierung ausnutzbar.
Systeme gegen Attacken rüsten
Im Zuge des Critical Patch Updates im Juli haben die Entwickler insgesamt 309 Sicherheitsupdates veröffentlicht. Admins von Oracle-Software, insbesondere EBS, sollten sicherstellen, dass ihre Systeme auf dem aktuellen Stand sind. Oracle veröffentlicht Sicherheitsupdates immer gesammelt und quartalsweise. Es gibt aber auch Notfallupdates außer der Reihe, wenn die Umstände es erfordern.
(des)
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