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Cyber-Freibeuter: US-Abgeordnete wollen mit Kaperbriefen im Netz zurückschlagen


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Im US-Kongress wird mit dem „Scam Farms Marque and Reprisal Authorization Act of 2025“ ein historischer und zugleich hochriskanter Schritt im Kampf gegen die Cyberkriminalität erwogen. Der vom republikanischen Abgeordneten David Schweikert zunächst ins Repräsentantenhaus eingebrachte Gesetzentwurf zielt darauf ab, das jahrhundertealte Instrument der Kaperbriefe („Letters of Marque and Reprisal“) aus der Seefahrt wiederzubeleben und in den digitalen Raum zu übertragen.

Schweikert schlägt vor, privaten Akteuren – das können Sicherheitsfirmen oder auch Einzelpersonen sein – die Erlaubnis zu erteilen, aktive offensive Cyber-Operationen gegen ausländische kriminelle Netzwerke, Ransomware-Banden, Kryptobetrüger und sogar staatlich unterstützte Gruppen von Bedrohungsakteuren durchzuführen. Dabei soll es darum gehen, laufende IT-Angriffe abzuwehren oder Cyberkriminelle auf ausländischen Servern direkt anzugreifen. Eine solche Befugnis für Hackbacks ist auch hierzulande seit Langem umstritten.

Der Initiator des Entwurfs begründet das Vorhaben mit der alarmierenden Zunahme und gefühlter Straflosigkeit von Cybercrime. Online-Kriminalität führte laut FBI allein 2024 zu Schäden von 16 Milliarden US-Dollar. Täter agieren dabei oft aus Ländern wie China, Russland oder Nordkorea, in denen eine Strafverfolgung schwierig ist.

Befürworter des Vorstoßes führen daher ins Feld, dass private Cyber-Freibeuter schneller und flexibler agieren könnten als überlastete, bürokratische staatliche Behörden. Ein solcher Ansatz bewirke so auch eine effektivere Abschreckung. Zudem könnte die Aussicht, dass Cyberkriminelle ihre Beute jederzeit wieder verlieren, ganze Geschäftsmodelle wie Ransomware unattraktiv machen.

Der Gesetzentwurf knüpft verfassungsrechtlich an Artikel I, Abschnitt 8 der US-Verfassung an, der die Vergabe von Kaperbriefen grundsätzlich nach wie vor erlaubt. Anstatt Schiffe zu kapern, sollen die modernen Freibeuter kriminelle Konten hacken, Kryptowährungen beschlagnahmen und Infrastrukturen lahmlegen. Der Vorschlag müsste nach dem Abgeordnetenhaus noch den Senat passieren.

Trotz des vermeintlichen Charmes der „privatisierten Kriegsführung“ überwiegen bei Beobachtern die Bedenken: Der größte Kritikpunkt ist die mangelnde Kontrolle. Der Entwurf sieht vor, dass der US-Präsident die Kaperbriefe allein vergibt, was zu weiterer Machtkonzentration führen würde. Es fehle an Garantien, dass die Cyber-Freibeuter sich an Regeln halten. Gegner der Initiative vermissen etwa Mechanismen zur Entschädigung unschuldiger Opfer.

Kritiker wenden zudem ein, die USA würden mit diesem Vorgehen genau jene Taktiken legalisieren, die sie autoritären Regierungen wie China oder Russland vorwerfen: den Einsatz staatlich gedeckter Hacker. Das Eindringen auf Server in fremden Ländern durch private Akteure könnte von betroffenen Staaten als Akt der Aggression gewertet werden.

Unklar ist zudem, was mit dem konfiszierten Vermögen geschieht. Der Vorschlag konzentriert sich auf Bestrafung und Abschreckung, nicht aber auf Wiedergutmachung für die tatsächlichen Opfer der Cyberkriminalität. Kritiker befürchten, dass ein neues, lukratives Geschäftsmodell für staatlich sanktioniertes Hacking geschaffen wird.


(vbr)



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Künstliche Intelligenz

Bericht: Blackout in Spanien und Portugal folgte auf ungewöhnliche Schwankungen


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Der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) hat einen umfassenden Bericht zum großflächigen Stromausfall vom 28. April 2025 in Spanien und Portugal veröffentlicht. Der Bericht dokumentiert detailliert die Systembedingungen, die Ereignisfolge und den Wiederherstellungsprozess des Blackouts, der mittags um 12:33 Uhr begann und mehrere Stunden andauerte.

Der von einem Expertengremium erstellte Bericht, dem auch Fachleute der Bundesnetzagentur angehörten, basiert auf der Auswertung von über 300 Gigabyte Daten von Übertragungsnetzbetreibern, Verteilnetzbetreibern und Stromerzeugern. Mehr als 75 Fachleute waren an der Untersuchung beteiligt. ENTSO-E bezeichnet das Ereignis als das bedeutendste europäische Stromsystemereignis der vergangenen zwei Jahrzehnte – rund 60 Millionen Menschen auf der iberischen Halbinsel waren betroffen.

Der aktuelle Bericht konzentriert sich auf die Faktensammlung und -dokumentation. Eine abschließende Analyse mit Ursachenbewertung und konkreten Empfehlungen zur Verbesserung der Netzresilienz soll Anfang 2026 folgen. Wie erste Erkenntnisse im Mai zeigten, begann die Störungskette mit drei aufeinanderfolgenden Stromausfällen in Umspannwerken in Granada, Badajoz und Sevilla innerhalb von nur 20 Sekunden.

Der Bericht dokumentiert auch den komplexen Wiederherstellungsprozess: Erst ab 22 Uhr war wieder knapp die Hälfte des Versorgungsbereichs angekoppelt, einige Teilnetze sogar erst am nächsten Morgen. Durch indirekte Folgen des Blackouts starben mindestens sieben Menschen, drei davon an einer Kohlenmonoxidvergiftung durch Notstromgeneratoren.

Ein zentraler Aspekt der Untersuchung sind die Spannungskaskaden, die zum Zusammenbruch des gesamten Systems führten. Wie eine detaillierte Analyse im Juli ergab, kam es durch die drei Vorfälle innerhalb von 20 Sekunden zu einem Erzeugungsverlust von 2,2 Gigawatt Strom. Unmittelbar danach begann die Phase der kaskadenartigen Überspannungsabschaltung, die das gesamte iberische Stromnetz zum Erliegen brachte.

Zum Zeitpunkt des Stromausfalls stammten rund 69 Prozent des in Spanien erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien – etwa 59 Prozent aus Solarenergie und 10 Prozent aus Windkraft. Frühe Spekulationen, der hohe Anteil regenerativer Energien habe den Ausfall begünstigt, wurden jedoch widerlegt. Die über Wechselrichter angeschlossenen Solarmodule und Windräder spielten laut der Arbeitsgruppe keine ursächliche Rolle beim Stromausfall.

Die Untersuchung zeigt auch strukturelle Besonderheiten des iberischen Stromnetzes auf. Wie ein Vergleich mit Deutschland verdeutlicht, sind die Stromnetze in Spanien und Deutschland sehr unterschiedlich aufgebaut. Diese Unterschiede beeinflussen die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Probleme auftreten, sowie die Möglichkeiten zu deren Lösung.

Experten sehen in Batteriespeichern eine wichtige Komponente für die künftige Netzstabilität. Diese können klassische Kraftwerke bei der Bereitstellung von Reserveleistung zunehmend ersetzen und zur Stabilisierung des Netzes beitragen.

Der vollständige Faktenbericht steht auf der ENTSO-E-Website zum Download bereit. Die für das erste Quartal 2026 angekündigten Empfehlungen sollen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Netzresilienz in Europa enthalten und Lehren aus dem iberischen Blackout für andere europäische Stromnetze aufzeigen.


(mki)



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Testsieger: Der beste Akku-Rasenmäher im Test – Stihl vor Gardena und Makita


Leiser, flexibler, komfortabler: Akku-Rasenmäher haben klare Vorteile gegenüber Benzin- und Kabelmodellen. Wir zeigen die besten Modelle.

Kaum sitzt man bei Sonnenschein entspannt auf dem Balkon, ertönen auch schon wieder Laubbläser, Heckenscheren und Rasenmäher. Früher lärmten sie mit viel PS und verpesteten die Luft mit blauem Dunst aus ihren Zweitaktmotoren. Die leiseren Elektro-Varianten waren wenig beliebt, weil die sprichwörtlich lange Leitung stets im Weg und umständlich zu handhaben war. Das führte nicht selten dazu, dass das Rasenmähen vorzeitig endete – etwa, wenn das Kabel versehentlich durchtrennt wurde.

Seit einigen Jahren ist die Lithium-Ionen-Technik jedoch weit genug fortgeschritten, um damit nach den Akkuschraubern auch akkubetriebene Trennschleifer, Bohrmaschinen, Bandsägen oder eben Rasenmäher und andere Gartengeräte zu versorgen. Die Mäher können teilweise auch gleich mulchen, was das Entsorgen des Grasschnitts erspart, der stattdessen als feiner Dünger auf dem Rasen verbleibt.

Während die Geräte anfangs jeweils eigene Akkus hatten, die teils auch fest eingebaut waren, haben sich inzwischen austauschbare Akkus durchgesetzt, die in unterschiedlichen Geräten einsetzbar sind. Damit muss man theoretisch nur einen Satz Akkus und Ladegeräte für alle Geräte anschaffen und bereithalten – das spart Platz, Geld und schont die Umwelt. Wir zeigen in dieser Bestenliste die fünf besten Akku-Rasenmäher aus unseren Tests.

Welcher ist der beste Akku-Rasenmäher?

Unser Testsieger ist der Stihl RMA 239 C für 350 Euro. Er vereint gute Leistung auf dem Rasen mit durchdachtem Design, das ihn zum praktischen, unkomplizierten und komfortablen Gartenwerkzeug macht. Preis-Leistungs-Sieger ist der Gardena Powermax 30/18V für 181 Euro. Er verrichtet seine Arbeit zufriedenstellend und überzeugt durch seine Wendigkeit, die ihm durch den kompakten Formfaktor ermöglicht wird.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Stihl RMA 239 C

Stihl Akku-Rasenmäher RMA 239 C im Test: zusammenklappbar & einfach zu bedienen

Der Stihl RMA 239 C bietet mit seinem Funktionsumfang den idealen Akku-Rasenmäher für kleine bis mittelgroße Gärten. Er überzeugt durch sinnvolle Designmerkmale wie den einklappbaren einarmigen Griff, der das Entnehmen des Füllkorbs zum Kinderspiel macht und dafür sorgt, dass der Mäher platzsparend im Geräteschuppen verstaubar ist.

Hinzu kommt die gute Performance auf dem Rasen, angetrieben durch den 4-Ah-Akku, die den RMA 239 C zu einer klaren Kaufempfehlung macht – wenn man bereit ist, dafür den hohen Preis von 350 Euro für das Gesamtpaket mit Ladegerät und 4-Ah-Akku zu zahlen. Die Solo-Variante schlägt derzeit mit 299 Euro zu Buche.

VORTEILE

  • kompakt und wendig
  • hervorragende Bedienung
  • fester Grasfangkorb
  • Langzeit-Ersatzteilversorgung
  • Einarm-Lenker

Preis-Leistungs-Sieger

Gardena PowerMax 30/18V

Gardena Powermax 30/18V im Test: Akku-Rasenmäher nimmt auch den Bosch-Akku

Der Gardena Powermax 30/18V bietet eine angemessene Leistung zu fairem Preis. Er ist leicht und wendig und kommt auch mit hohem Gras problemlos zurecht. Mit seiner Schnittbreite von 30 cm ist er am besten in kleinen Gärten aufgehoben. Mit 118 Euro für nur den Akku-Rasenmäher und 181 Euro für das Komplettset mit Akku und Ladestation bekommt man hier ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

VORTEILE

  • kompakt, leicht und wendig
  • fester Grasfangkorb
  • 7 Jahre Ersatzteilversorgung 

NACHTEILE

  • Schnitthöhenverstellung nur einzeln an den Rädern

Ratgeber

Akkus: Ein Überblick

Die meisten Akku-Rasenmäher werden inzwischen mit einem oder zwei Akkus betrieben, die eine Spannung von 18/20 V oder 36/40 V liefern. Es gibt auch Modelle, die mit nur einem einzelnen 36/40V-Akku ausgestattet sind. Diese Akkus sind jedoch vorwiegend nicht mit anderen akkubetriebenen Gartengeräten kompatibel und werden deshalb nur noch selten angeboten.

Da die Akkus inzwischen häufig in mehreren unterschiedlichen Geräten ihren Einsatz finden, ist es zunächst einmal sinnvoll, eine Grundausstattung mit Akku (einem oder zwei, je nach Mäher) und Ladegerät anzuschaffen. Das ist normalerweise günstiger als Rasenmäher, Ladegerät und Akkus getrennt zu kaufen.

Ein Akku reicht schon aus, um mehrere Geräte der gleichen Marke wie etwa Einhell zu betreiben.

Beabsichtigt man dann im „fliegenden Wechsel“, entladene Akkus gegen frisch geladene auszutauschen, kann man weitere hinzukaufen. Diese benötigen dann keine weiteren Ladegeräte, da sie problemlos auf die bereits gekaufte Ladestation desselben Herstellers passen. Ebenfalls praktisch ist, dass man die vorhandenen Akkus gegen neue ersetzen kann, wenn diese über die Jahre ihre Ladung nicht mehr halten können.

Kauft man sich dagegen noch weitere akkubetriebene Gartengeräte derselben Marke, kann man kostensparend umgekehrt zu einer Ausführung ohne mitgelieferte Akkus und Ladegeräte greifen. Im Folgenden stellen wir mehrere Marken und deren Akkusysteme vor:

Einhell: Power-X-Change

Eines der in Deutschland umfassendsten Systeme mit bereits über 300 akkubetriebenen Geräten hat Einhell mit dem Power-X-Change-System: Hier gibt es 18-Volt-Lithium-Ionen-Akkus unterschiedlicher Kapazitäten, die in den entsprechenden Geräten entweder einzeln oder paarweise – dann hintereinandergeschaltet mit 36 Volt – nutzbar sind.

Auch andere Gartengeräte wie der Akku-Laubbläser von Einhell werden durch das Power-X-Change-System betrieben

Man kann sie ebenso in Spezialgeräten anderer Marken verwenden, die Teil des Systems sind. Darunter finden sich Industrie-Drehmomentschrauber, Staubsauger, kleinere E-Bikes sowie Scooter und sogar ein Kinder‑E‑Auto. Selbst Campingwagen von Knaus Tabbert lassen sich so über Nacht versorgen. Natürlich hat auch Einhell diverse Rasenmäher im Angebot:

Gardena: Power for all Alliance

Der Gartenspezialist Gardena steht dem mit einem vergleichbaren, aber zu Einhell inkompatiblen 18-V-System gegenüber. Gemeinsam mit Bosch ruft der Hersteller zur „Power for all Alliance“ auf und deckt so herstellerübergreifend über 150 Geräte und 11 Marken ab.

Neben Rasenmähern und -trimmern gibt es unter anderem Heckenscheren, Kettensägen, Baumscheren und Laubsauger. Rasenmäher können hier teilweise auch Kanten schneiden und es sind Ersatzteile für mindestens sieben Jahre erhältlich – vom Fangkorb bis zum Hinterrad. Man kann die Produkte also auch längerfristig nutzen, wenn Verschleißteile ausfallen und ersetzt werden müssen.

Gardena Powermax 30/18V

Gardena selbst bietet zwar keine Heimwerker-Werkzeuge an, dafür deckt Bosch diese Sparte ab. Die Akkus der Gardena-Geräte sind so auch in Staubsaugern, Hochdruckreinigern sowie aktuell 78 Elektrowerkzeugen und 50 Gartengeräten von Bosch verwendbar. Als Teil der Power-for-all-Alliance passen sie außerdem in Gartengeräte von Gloria und Flymo (gehört zusammen mit Gardena zum Husqvarna-Konzern, welcher auch mit Geräten unter eigenem Namen am Markt ist) sowie Werkzeuge, Lampen und Baustellenradios anderer Marken – darunter Rapid, Perfectpro und Wagner.

Stihl, Makita und Black & Decker

Andere Hersteller wie Makita, Black & Decker und Stihl nutzen inzwischen ebenfalls solche Bausteinsysteme. Black & Decker verwendet das Powerconnect-System mit 18-V-Akkus und 36-V-Akkus. Makita hingegen verwendet 18-V-LXT-Akkus, die entweder mit 18 V oder im 18-V-Doppelpack mit 36 V insgesamt 360 Elektrowerkzeuge und Gartengeräte des Herstellers versorgen. Das AK-System von Stihl besteht aus den drei 36-V-Akkus AK 10 (72 Wh), AK 20 (144 Wh) und AK 30 S (180 Wh). Diese versorgen neben Rasenmähern unter anderem auch Heckenscheren, Kettensägen und Laubbläser mit Strom. Auch Marken von Discountern wie Ferrex von Aldi, Parkside von Lidl oder AGT von Pearl verwenden eigene Akkus, die geräteübergreifend im jeweiligen Ökosystem funktionieren.

Selbst die Akkus von Discounter-Marken wie Lidls Parkside sind geräteübergreifend nutzbar.

Man sollte sich vor der Entscheidung für ein Ökosystem ansehen, ob dieses alle Geräte zu bieten hat, die man derzeit und eventuell auch künftig benötigt. Genauso ergibt es Sinn, zu einem bestimmten Ökosystem zu greifen, wenn man bereits andere Werkzeuge daraus nutzt. Zu bedenken ist, dass nur die zwei größten Systeme von Einhell und Gardena auch zu Fremdfabrikaten kompatibel sind. Die Parkside-Akkus von Lidl sehen denen von Einhell zwar sehr ähnlich, haben aber andere Anschlüsse und sind nicht austauschbar.

Die richtige Größe finden

Ist ein größeres Top-Modell überhaupt passend für den eigenen Garten? Wenn dieser klein ist, nicht unbedingt, da es Platz belegt, mehr Geld kostet und schlecht durch Engstellen kommt. Das kleinste Modell im großen Apfelbaumgarten ist dagegen auch fehl am Platz. Die Schnittbreiten der Mäher beginnen bei 22 cm und enden bei 50 cm. Hier kann man sich auf die Empfehlungen der Hersteller verlassen, um das zum eigenen Garten passende Modell zu finden. Es lohnt sich zudem, wenn man ein bestimmtes Gerät im Auge hat, mit dem Zollstock die Schnittbreite auf dem eigenen Rasen abzubilden. So kann man sich einen guten Eindruck verschaffen, ob einem diese ausreicht oder man doch lieber auf die nächstgrößere Variante wechselt.

Gardena Handymower 22/18V

Unabhängig von der Schnittbreite unterscheiden sich die Modelle der verschiedenen Hersteller auch in ihrer Ausstattung – ein Aspekt, den man vor dem Kauf unbedingt berücksichtigen sollte. Besonders relevant ist dabei die Frage der Aufbewahrung: Wer einen geräumigen Geräteschuppen besitzt, kann problemlos auch größere und sperrigere Geräte unterbringen. Steht jedoch nur wenig Platz zur Verfügung, sind kompakte, zusammenklappbare oder von vornherein platzsparend konstruierte Rasenmäher mit schlankem Design klar von Vorteil.

Manche Akku-Rasenmäher wie der von uns getestete Gardena Handymower 22/18V verfügen beispielsweise nicht über einen Auffangkorb und sind speziell für das Mulchen ausgelegt. Sie sind dafür allerdings auch deutlich platzsparender. Je nach Beschaffenheit und Aufbau des Gartens ist zudem eine Kombination mehrerer Geräte denkbar, um sowohl großflächig als auch für Engstellen das richtige Mähwerkzeug parat zu haben.

Mähen und Mulchen

Beim Mulchen entfällt das Problem, den Grasschnitt sammeln, kompostieren oder entsorgen zu müssen. Das abgeschnittene Gras verbleibt einfach auf dem Rasen. Das spart Zeit und Mühe und ist zudem gut für den Rasen.

Ein Mulchmäher schneidet die Halmspitzen ab und schreddert sie gleichzeitig klein. Bodenorganismen bauen anschließend die liegengebliebene Mulchmasse ab. Der Rasenschnitt gelangt so – als natürlicher Dünger – wieder in den Nährstoffkreislauf zurück. Im Sommer entzieht man dem Rasen zudem weniger Nährstoffe und Feuchtigkeit. Das spart Geld bei Düngung und Bewässerung.

Je nach Beschaffenheit und Gesundheit des Rasens lohnt es sich zu überlegen, vom normalen Mähen auf das Mulchen umzusteigen.

Manche Rasenmäher, etwa von Einhell, können zwischen Normal- und Mulchbetrieb umschalten. Allerdings sind Mulchmesser normalerweise anders konstruiert als Schnittmesser – regulärer Grasschnitt ist grober – und auch das Mähdeck ist anders konstruiert. Der Grund: Das Schnittgut soll beim Mulchen möglichst lange im Mähdeck gehalten und mehrfach zerkleinert werden, bevor es auf dem Rasen landet. In einem normalen Mäher soll es dagegen möglichst schnell mit Schwung im Grasfangkorb landen und nicht den Auslass verstopfen.

Ob man lieber regulär mäht oder doch mulcht, hängt am Ende von der eigenen Präferenz sowie der generellen Beschaffenheit und Gesundheit des Rasens ab. Musste man diesen bisher regelmäßig düngen und wieder aufpäppeln, ist ein Umstieg auf die Mulch-Methode eventuell sinnvoll, da so das Düngen bereits Teil des Mähprozesses ist. Verwendet man den Rasen im Garten regelmäßig, kann der herumliegende, feuchte Mulch natürlich schnell stören.

Montage und Bedienung

Die Mäher sind meist praktischerweise schon zusammengebaut, mit Ausnahme des Griffs, um den Transport in normalen Paketgrößen zu ermöglichen. Die Schnittmesser sind im Normalfall austausch- und nachschärfbar, bei der Lieferung aber bereits fest montiert.

Je nach System kann der Akkuwechsel knifflig sein. Es lohnt sich daher, das Einsetzen und Austauschen des Akkus vor dem ersten Einsatz auszuprobieren, um Frust zu vermeiden. Außerdem sind die Sicherheitssysteme zu beachten: Um Verletzungen zu vermeiden, lassen sich die Geräte üblicherweise nur mit zwei Händen einschalten, eine Hand betätigt den Einschaltknopf, während die andere den Sicherheitsbügel am Griff herunterdrückt. Lässt man diesen während des Mähens los, geht der Rasenmäher wieder aus.

Die meisten Rasenmäher kommen fast komplett montiert an. Nur der Griff muss dann noch angebracht werden.

Es gibt normalerweise noch einen zusätzlichen Sicherheitsschlüssel, der häufig auch aus dem Gerät entnehmbar ist. Ohne diesen kann man den Akku-Rasenmäher ebenfalls nicht einschalten. Gerade spielende Kinder, die gerne mal die Eltern imitieren, sollen so vor Verletzungen geschützt werden. Allerdings verlegt man einen so entnommenen Sicherheitsschalter leicht und kann dann das Gerät nicht mehr benutzen. Sinnvoll und noch sicherer ist es deshalb, den Akku bei Nichtbenutzung oder nach getaner Arbeit direkt zu entnehmen und im Haus bei angenehmer Zimmertemperatur zu verstauen. Dies ist ohnehin zu empfehlen, weil man ihn so vor dem nächsten Einsatz laden kann und die Zimmertemperatur den Akku schont, der sonst bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen gerne mal an Leistung verliert und einen Schaden davonträgt.

Unterschiedlich komfortabel sind Funktionen wie die Schnitthöheneinstellung. Bei manchen Mähern gibt es hierfür Schiebeschalter mit etlichen Stellungen, bei anderen muss man den Rasenmäher umdrehen, um die Schnitthöhe manuell an den Rädern anzupassen. Im Normalfall sollte man hier eine mittlere Einstellung nutzen; den Rasen zu kurz zu schneiden, tut ihm und selbst bei nur geringfügigen Unebenheiten ebenso dem Akku-Rasenmäher nicht gut. Hat man länger nicht gemäht und deshalb hochgewachsenes Gras, sollte man zunächst die höchste Einstellung wählen, damit sich der Mäher nicht so schwertut, und erst beim nächsten Schnitt wieder auf die Normaleinstellung zurückschalten.

Fazit

Akku-Rasenmäher sind eine leise, umweltfreundliche und handliche Alternative zu Benzinmodellen. Ohne lästige Kabel lassen sie sich leicht manövrieren. Viele Hersteller setzen inzwischen auf durchdachte Akkusysteme, die zahlreiche Geräte und Werkzeuge eines Ökosystems betreiben können – ein klarer Vorteil für Komfort und Kostenersparnis.

In unserer Bestenliste haben wir fünf Modelle aus drei Systemen getestet. Testsieger ist der Stihl RMA 239 C mit starkem Gesamtpaket, Preis-Leistungs-Sieger der Gardena Powermax 30/18V. Makita und Einhell punkten mit breiten Produktpaletten, Gardena mit seiner markenübergreifenden „Power for All Alliance“, die auch Bosch-Geräte einschließt.

Bei der Wahl des passenden Mähers zählen vorrangig Gartengröße und Stauraum: Große Flächen profitieren von breiteren Schnittwerken, kleine Gärten von kompakten Modellen. Wer regelmäßig mulchen möchte, sollte ein Gerät wählen, das sich auch für den Mulchbetrieb eignet.

BESTENLISTE

Testsieger

Stihl RMA 239 C

Stihl Akku-Rasenmäher RMA 239 C im Test: zusammenklappbar & einfach zu bedienen

Der Akku-Rasenmäher Stihl RMA 239 C mäht in kleinen bis mittelgroßen Gärten und wartet mit praktischen Funktionen auf, die Bedienung und Pflege erleichtern.

VORTEILE

  • kompakt und wendig
  • hervorragende Bedienung
  • fester Grasfangkorb
  • Langzeit-Ersatzteilversorgung
  • Einarm-Lenker

Der Akku-Rasenmäher Stihl RMA 239 C mäht in kleinen bis mittelgroßen Gärten und wartet mit praktischen Funktionen auf, die Bedienung und Pflege erleichtern.

Der Akku-Rasenmäher Stihl RMA 239 C bedient mit seiner Größe, der Schnittbreite von 37 cm und der Akkuleistung des 4-Ah-Akkus kleine bis mittelgroße Gärten. Gedacht ist er für Flächen bis 330 m². Für den Premium-Preis bekommt man neben einem praktischen Formfaktor auch diverse sinnvolle Funktionen, die einem das Rasenmähen erleichtern und komfortabler gestalten. Wir haben den Akku-Rasenmäher getestet und zeigen, ob er im Einsatz überzeugt.

Design

Die Farbkombination Orange-weiß ist für ein Gartengerät gewagt, dafür sieht man bei der Reinigung immerhin sofort, wo etwas verschmutzt ist. Neben dem Gehäuse ist auch der Grasfangkorb in der auffälligen Farbgebung gehalten. Akku und Ladegerät hingegen nutzen Schwarz und Orange. Stihl hat eigene Akkusysteme, hier mit 36 V, die innerhalb des eigenen Sortiments für alle akkubetriebenen Geräte Einsatz finden.

Der RMA 239 C überrascht in vielen Punkten. Es wurde vieles verbessert oder anders gelöst, das uns an anderen Akku-Rasenmähern stört. Das Auffälligste ist die einarmige Bedienung. Damit ist nicht gemeint, den Mäher mit nur einer Hand zu führen – das würde schon die übliche doppelte Absicherung mit Einschaltknopf und Griffbügel nicht besonders komfortabel gestatten. Der Mäher selbst hat den Griffholm nur auf einer Seite. Damit kann man den Grasfangkorb leicht entnehmen, ohne ihn wie bei den meisten Mähern unter dem Griff hindurch manövrieren zu müssen. Auch ist es einfacher, an einer Hecke oder an Büschen entlang zu mähen, die sich so weniger im Mäher verhaken.

Der Akku ist mit Abstand unter einer undurchsichtigen Abdeckung verborgen, die sich durch die weiße Farbe auch weniger stark aufheizt. Er ist zudem leicht einsetzbar. Auf den sonst üblichen zusätzlichen Sicherheitsschlüssel verzichtet Stihl beim RMA 239 C. Bei Nichtbenutzung und Reinigung sollte man stattdessen den Akku entnehmen und im Haus aufbewahren, um ihn zu schonen und zu verhindern, dass der Akku-Rasenmäher ungewollt angehen kann.

Der Grasfangkorb hat eine Kapazität von 40 Litern, ist massiv und durch den einarmigen Griff besonders leicht abzunehmen. Zudem kann man ihn dank einer zusätzlichen Klappe so öffnen, dass das Schnittgut am Komposthaufen oder der Biotonne leicht herausfällt, ohne es ausklopfen zu müssen und dabei die Hälfte daneben zu verteilen. Der Betrieb ohne Grasfangkorb ist ebenfalls möglich und dank der Abdeckklappe bekommt man den Grasschnitt auch nicht ins Gesicht geblasen. Eine Anzeige am Grasfangkorb zeigt – ähnlich wie bei manchen Staubsaugern – an, ob er voll ist, indem sie sich dann nicht mehr hebt. Ein Mulchset kann man als Zubehör dazukaufen.

Der RMA 239 C ist dank stabiler und geschickt montierter Griffe trotz 15 kg Gewicht leicht transportierbar und der Bedienholm zum Transport oder zur Aufbewahrung platzsparend einfach umklappbar. Zusätzlich kann der Mäher auch hochkant, sozusagen auf die Hinterbeine, gestellt werden, lässt sich so komfortabel reinigen und braucht im Gartenhaus weniger Platz.

Lieferumfang

Wir erhalten unser Testgerät von einem Fachhändler, denn Stihl-Produkte werden normalerweise über den Fachhandel sowie den herstellereigenen Onlineshop verkauft. Geht man in einen Fachhandel, bekommt man den Akku-Rasenmäher, wie in unserem Fall, bereits fertig montiert und erhält zudem auch eine direkte Einweisung in das Gerät. Eine umfassende Betriebsanleitung ist unabhängig davon Teil des Lieferumfangs. Selbstverständlich bieten der jeweilige Fachhändler oder der Hersteller dann auch Reparaturen, Wartung und Ersatzteile an.

Daheim muss man dann nur noch Akku und Ladegerät auspacken, zusammenstecken und laden. Die Signalisierung des Akkustands ist etwas anders als bei anderen Geräten, aber dennoch eindeutig erkennbar. Im Test verwenden wir den 4-Ah-Akku AK20; es gibt auch größere und kleinere Modelle. Da der Akku mit 36 V arbeitet, kann er das Testgrundstück ohne Probleme mit genügend Kraft in einem Durchgang abdecken. Der RMA 239 C wird für Flächen mit bis zu 330 m² empfohlen.

Bedienung und Ergebnis

Die Bedienung des RMA 239 C ist ausgesprochen praktisch. Mit 91 dB ist er nicht gerade leise, doch die durch ihn entstehende Geräuschkulisse ist in diesem Fall nicht nervig und sollte die Nachbarn nicht verärgern. Die Schnitthöhe verstellt man unkompliziert zentral und der Schnitt geht schnell und leicht von der Hand. Trotz der etwas höheren Breite kommt man auch an Engstellen gut durch. Insgesamt macht die Arbeit mit dem Mäher Freude – sofern man am Rasenmähen prinzipiell Freude hat. Ansonsten hilft vielleicht ein Blick auf die besten Mähroboter.

Der Griff ist unkompliziert in der Höhe verstellbar, sodass auch verschiedene Familienmitglieder im Wechsel das Mähen übernehmen können. Der Akku-Rasenmäher ist zudem so designt, dass sich der Korb restlos füllt und nicht vorzeitig verstopft.

Akkulaufzeit

Mit einer Kapazität von 144 Wh (36 V / 4 Ah) war in unserem Test der Rasen aus, lange bevor der Akku leer war. Dazu trägt auch ein sparsamer Motor bei. Sollte man größere Grundstücke mähen wollen, können weitere Akkus mit 2, 4 oder 5 Ah zugekauft werden. Das Laden eines leeren 4-Ah-Akkus auf 100 Prozent ist in maximal drei Stunden erledigt.

Preis

Der Vertriebsweg über den Fachhandel statt über Baumärkte und Online-Discounter sorgt für etwas höhere Preise. Ein paar wenige Online-Händler gibt es dennoch, die den RMA 239 C zu reduzierten Preisen anbieten. Unsere Bestpreis-Links leiten in diesem Fall automatisch zum günstigsten Angebot weiter. Den RMA 239 C gibt es in der Solo-Variante (derzeit 299 Euro, Lieferzeit 6 bis 8 Wochen), ohne Akku und Ladegerät, und in der Variante mit 4-Ah-Akku und Ladegerät (derzeit 350 Euro, Lieferzeit 6 bis 8 Wochen).

Fazit

Der Stihl RMA 239 C bringt sowohl Power als auch Komfort auf den Rasen und überzeugt insbesondere in kleinen und mittelgroßen Gärten. Kluge Designaspekte wie der einklappbare einarmige Griff, die Füllanzeige und die Ausbalancierung der „Hinterbeine“ erleichtern Einsatz, Reinigung und Unterbringung des Akku-Rasenmähers. Eine einwandfreie Bedienung und gute Manövrierbarkeit runden das Gesamtpaket ab. Mit 350 Euro für das Set mit Ladegerät und 4-Ah-Akku ist er alles andere als günstig, verdient unserer Meinung nach aber dennoch die Höchstwertung.

Gardena Powermax Duo 46/36V P4A im Test: Akku-Rasenmäher mit zwei Messern

Der Akku-Rasenmäher Gardena Powermax Duo 46/36V P4A mäht mit zwei Messern und einer Schnittbreite von 46 cm. Am besten geeignet ist er für größere Gärten.

VORTEILE

  • leistungsstark, kompakt und wendig
  • Anzeige für den Akkustand am Griff
  • komfortable Bedienung
  • Langzeit-Ersatzteilversorgung

NACHTEILE

  • faltbarer Grasfangkorb anfällig für Verschleiß

Der Akku-Rasenmäher Gardena Powermax Duo 46/36V P4A mäht mit zwei Messern und einer Schnittbreite von 46 cm. Am besten geeignet ist er für größere Gärten.

Einen Akku-Rasenmäher möchte man eigentlich gerade, um sich neben Krach und Gestank eines Benzinmähers auch dessen Gewicht und schwierige Handhabbarkeit zu ersparen. Wer einen eher überschaubaren Garten hat, sucht ohnehin eher etwas Kleineres. Bei einem größeren Garten ist jedoch mehr Leistung nicht verkehrt. Ein Elektrorasenmäher mit Kabel läuft zwar unbegrenzt, ist aber unpraktisch. Akku-Rasenmäher bieten die Vorzüge des elektrischen Rasenmähens und verzichten dabei auf den nervigen Kabelsalat im Garten.

Auch wenn unser Testgarten nur klein ist, haben wir mit dem Gardena Powermax Duo 46/36V P4A diesmal ein Modell getestet, das für bis zu 600 m² empfohlen wird und trotzdem wendig sein soll – selbst in einem großen Garten gibt es schließlich Engstellen. Kann ein Akku-Rasenmäher mit einer Schnittbreite von 46 cm und zwei Messern diese im Alltag bewältigen? Wir klären im Test auf.

Design

Der Powermax Duo 46/36V P4A folgt mit seinen orange- und türkisfarbenen Akzenten klar dem Gardena-Farbschema. Akku, Ladegerät und Fangkorb sind in Schwarz gehalten. Die Typenbezeichnung enthält die Schnittbreite (46 cm) und die Akkuspannung (2 × 18 = 36 V).

Der Akku verbirgt sich unter einer undurchsichtigen Abdeckung, womit er vor Wind und Wetter geschützt ist. Ebenso ist dort der Sicherheitsschlüssel, den man auch als „Zündschlüssel“ sehen kann. Dieser trennt bei Bedarf den Akku von der Stromversorgung und schützt ihn vor Entladung. Gleichzeitig verhindert man so auch ungewolltes Einschalten des Akku-Rasenmähers. Hinzu kommt natürlich die übliche doppelte Absicherung gegen unbeabsichtigtes Einschalten aus Druckknopf und dauerhaft herunterzudrückendem Griff.

Den 50 l fassenden Grasfangkorb nimmt man leicht ab und trägt ihn problemlos zur Entleerung an Biotonne oder Komposthaufen. Dass der Griff unkompliziert einklappbar ist, erleichtert die Entnahme. Allerdings ist der Grasfangkorb im Gegensatz zu den kleineren Mähern nicht massiv, sondern faltbar. Das spart Platz und Gewicht, führt jedoch eventuell zu schnellerem Verschleiß. Dafür ist eine Füllstandsanzeige integriert, die sich ähnlich Staubsaugern nicht mehr hebt, wenn der Korb zu voll ist.

Der Betrieb des Powermax Duo 46/36V P4A ohne Grasfangkorb ist ebenfalls möglich – die Abdeckklappe vermeidet dann, dass der Nutzer den Grasschnitt ins Gesicht geblasen bekommt. Allerdings ist das Gerät nicht auf Mulchen ausgelegt und das Ausbringen des Grasschnitts auf dem Rasen deshalb nicht optimal. Es ist aber immerhin möglich und bei einem großen Grundstück schon einmal notwendig, wenn Biotonne oder Komposthaufen bereits voll sind. Große Hinterräder sollen das Manövrieren erleichtern.

Dank einer Greifvorrichtung trägt man den etwas über 15 kg schweren Powermax Duo 46/36V P4A unkompliziert zu schwer zugänglichen Stellen im Garten.

Lieferumfang

Der Mäher kommt mit bereits fertig montierten doppelt gehärteten Schnittmessern an, die man bei Abnutzung schärfen und wechseln kann. Gardena garantiert hier 7 Jahre Ersatzteilversorgung. Nur die übliche Schachtel mit Schrauben, die der Verpackung normalerweise beiliegt, sucht man vergebens. Der Grund: Der Handgriff ist bereits größtenteils zusammengebaut. Die finale Montage ist so dankbar unkompliziert, da sich die dazu notwendigen Schrauben schon an ihrem Einsatzort befinden – sehr angenehm.

Hat man den Akku-Rasenmäher samt Akkus gekauft, muss man diese logischerweise noch laden und einsetzen. Verkauft wird der Powermax Duo mit zwei 18 V / 2,5-Ah-Akkus oder zwei 18 V / 4-Ah-Akkus sowie dem dazugehörigen Ladegerät. Die Solo-Variante enthält nur den Akku-Rasenmäher. Das ist dann sinnvoll, wenn man bereits einen Gardena-Akku oder den eines anderen der „Power for all Alliance“ zugehörigen Fabrikats wie Bosch samt Ladegerät besitzt. Mit größeren Akkus bis zu 6 Ah läuft der Mäher auch bis zu einer Stunde am Stück.

Bedienung und Ergebnis

Mit zwei Messern schneidet der Powermax Duo 46/36V P4A natürlich auch doppelt so schnell wie ein kleiner Mäher. Immerhin ist er dabei aber auch nur etwa 1,5-mal so breit, also nicht völlig unhandlich. Der Grund dafür ist, dass seine beiden Messer synchron gegeneinander rotieren und sich ihre Schnittflächen überschneiden, was auch ungemähte Zwischenstücke vermeidet. Er ist dabei mit 90 dB kaum lauter als der 89-dB-laute Powermax 30/18V mit einem Messer und hat ein angenehmes Laufgeräusch.

Tatsächlich ist man erstaunt, wie schnell sich der Grasfangsack füllt. Komfortabel ist die Griff- und Höhenverstellung per Knopfdruck ebenso wie dessen leichtes Umklappen, sodass der Mäher im Gartenhaus nicht zwangsläufig mehr Platz benötigt als ein kleineres Modell.

Interessant ist der „Turbo“-Knopf: Damit kann man den Motor noch etwas schneller laufen lassen. Das ist nützlich, wenn man eine sehr hochgewachsene Stelle im Gras mähen will, bei der die Gefahr besteht, dass die Messer wegen Überlast zum Stillstand kommen. Dies geht dann jedoch schnell auf die Akkulaufzeit, weil der Motor in diesem Fall maximalen Strom zieht. Da ist es trotz momentan höherem Stromverbrauch sparsamer, vorher die Drehzahl zu erhöhen.

Die Akkus sind gut einsetzbar und entnehmbar, und der fest eingebaute Sicherheitsschlüssel kann nicht verloren gehen. Bei Reinigung oder Nichtbenutzung sollte man dennoch den Akku aus dem Gerät nehmen und in der Wohnung aufbewahren.

Akkulaufzeit

Da der Powermax Duo 46/36V P4A zwar mit zwei 18-V-Akkus bestückt wird, aber auch zwei Schnittmesser nutzt, sind diese fast ebenso schnell entladen wie im kleineren Powermax 30/18V. Anschließend hat man allerdings auch etwa doppelt so viel gemäht und am Ende auch einen doppelt so großen gefüllten Grasfangkorb. Die relativ kurze Laufzeit kann in großen Gärten trotzdem für Frustration sorgen.

Gerade bei großen Gärten sollte man deshalb besser das Set mit den 4-Ah-Akkus kaufen – die 2,5-Ah-Akkus kommen da schnell an ihre Grenzen, zumal man im Ladegerät ja nur jeweils einen wieder aufladen kann und es so schon einmal zu 4 Stunden Ladepause kommt. Gardena bietet Akkus mit bis zu 6 Ah an.

Preis

Der Gardena Powermax Duo 46/36V P4A inklusive zwei 2,5-Ah-Akkus und Ladegerät kostet derzeit 399 Euro. Für 432 Euro bekommt man das Set mit zwei 4,0-Ah-Akkus samt Ladegerät. Hat man bereits Akkus, die kompatibel zu Gardena-Produkten sind, gibt es den Akku-Rasenmäher auch ohne das Zubehör für 328 Euro.

Fazit

Der Gardena Powermax Duo 46/36V P4A liefert genug Leistung, um auch hochgewachsene Wiesen enorm schnell zu mähen. Zudem ist er kompakt und flexibel genug, um auch an Engstellen zurechtzukommen. Bei einem entsprechend großen Garten ist der Mäher ein sinnvolles Gerät, da er mehr Bedienkomfort bietet als sein kleiner Bruder. In einem kleinen Garten ist er jedoch unterfordert. Im Paket mit zwei 2,5-Ah-Akkus und Ladegerät kostet er derzeit 399 Euro. Für 432 Euro bekommt man das Set mit zwei 4,0-Ah-Akkus inklusive Ladegerät. Den Mäher ohne das Zubehör gibt es für 328 Euro.

Preis-Leistungs-Sieger

Gardena PowerMax 30/18V

Gardena Powermax 30/18V im Test: Akku-Rasenmäher nimmt auch den Bosch-Akku

Der Akku-Rasenmäher Gardena Powermax 30/18V bringt aktuelle schnurlose Mähtechnik in kompaktem Format. Wie er sich im Garten schlägt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • kompakt, leicht und wendig
  • fester Grasfangkorb
  • 7 Jahre Ersatzteilversorgung 

NACHTEILE

  • Schnitthöhenverstellung nur einzeln an den Rädern

Der Akku-Rasenmäher Gardena Powermax 30/18V bringt aktuelle schnurlose Mähtechnik in kompaktem Format. Wie er sich im Garten schlägt, zeigt der Test.

Große Rasenmäher gibt es genügend. Wer jedoch einen eher überschaubaren Garten hat und in der Garage oder im Gartenhaus keinen Platz für einen Mähboliden, sucht eher etwas Kleineres. Ein Elektrorasenmäher mit Kabel wäre zwar eine Option, erweist sich im Alltag jedoch als unpraktisch – besonders in verwinkelten Kleingärten. Benzinmäher sind nur noch in Gärten fern der Zivilisation sinnvoll.

Die Akkutechnik hat sich durchgesetzt, um das störende Stromkabel zu vermeiden. Der 30 cm breit schneidende Gardena Powermax 30/18V soll kabelfrei volle Leistung auf kleinem Raum bieten. Wir haben uns im Test angeschaut, ob das auch so ist.

Lieferumfang

Der Akku-Rasenmäher kommt mit fertig montiertem, doppelt gehärtetem Schnittmesser, das man bei Abnutzung schärfen und auswechseln kann. Nur den Handgriff muss man zusammenbauen. Im Paket mit Akku und Ladegerät muss man zusätzlich den Akku in den Mäher setzen.

Den Powermax 30/18V gibt es auch in der Solo-Variante. Diese ist für Käufer gedacht, die bereits einen Gardena-Akku oder den eines anderen der „Power for all Alliance“ zugehörigen Fabrikats wie Bosch besitzen, da diese untereinander kompatibel sind. Mit größeren Akkus, maximal 6 Ah, läuft der Mäher so auch bis zu einer Stunde am Stück.

Gardena garantiert eine weiter bestehende Ersatzteilversorgung für bis zu sieben Jahre, nachdem das Produkt aus dem Sortiment genommen wurde.

Design

Der Powermax 30/18V ist mit seiner auffälligen orange-türkisen Farbgebung klar als Gardena-Produkt erkennbar. Akku, Ladegerät und Fangkorb sind in Schwarz gehalten. Die Typenbezeichnung enthält die Schnittbreite (30 cm) und die Akkuspannung (18 V).

Der Akku ist unter einer undurchsichtigen Abdeckung verborgen, womit er sich nicht durch direkte Sonneneinstrahlung aufheizt. Ebenso ist dort der Sicherheitsschlüssel, den man auch als „Zündschlüssel“ sehen kann, mit dem man den Akku von der Stromversorgung trennt und so vor Entladung und sich selbst vor ungewolltem Einschalten des Mähers schützt. Hinzu kommt die übliche doppelte Absicherung gegen ungewolltes Einschalten aus Druckknopf und Griff, der dauerhaft herunterzudrücken ist.

Der 25 l fassende Grasfangkorb ist massiv, leicht abnehmbar, lässt sich problemlos zur Entleerung an Biotonne oder Komposthaufen tragen und auch wieder gut aufsetzen. Der Betrieb des Powermax 30/18V ohne Grasfangkorb ist ebenfalls möglich – die Abdeckklappe vermeidet dann, dass der Nutzer den Grasschnitt ins Gesicht geblasen bekommt. Allerdings ist er nicht auf Mulchen ausgelegt und das Verteilen des Grasschnitts auf dem Rasen deshalb nicht optimal. Es ist aber immerhin möglich.

Den Powermax 30/18V trägt man mit 8,6 kg Gewicht samt Akku an einer Greifvorrichtung unkompliziert zu unzugänglichen Stellen im Garten.

Bedienung und Ergebnis

Mit einem kleinen Mäher mag man Bedenken haben, am Ende deutlich mehr laufen zu müssen. Immerhin hat der Powermax 30/18V nur 30 cm Schnittbreite im Vergleich zu den bis zu 46 cm der anderen Modelle von Gardena. Tatsächlich kommt man mit dem kompakten Powermax 30/18V aber auch an engen Stellen gut durch und er lässt sich in solchen Situationen bestens manövrieren. Der massive Grasfangkorb macht einen robusten Eindruck, was darauf hoffen lässt, dass er weniger anfällig für Verschleiß ist. Er ist bei anderen Mähern ein typisches Verschleißteil – sollte dieser auch beim Powermax 30/18V auf kurz oder lang kaputtgehen, verspricht Gardena mindestens sieben Jahre, nachdem das Produkt abgesetzt ist, eine bestehende Ersatzteilbestellung. Das gilt auch für defekte Räder oder stumpfe Messer. Das Messer ist dabei so robust, dass ein im Rasen verborgener Hammerstiel kompromisslos zerkleinert.

Der Griff ist fest eingestellt und nicht wie bei anderen Mähern variabel. Das klingt unkomfortabel, kommt aber denen entgegen, die mit verstellbaren Griffen nicht zurechtkommen. Die Schnitthöhe ist in drei Schritten einstellbar, jedoch nicht mit einem Wählhebel, sondern manuell an den entsprechenden Rädern. Der Schnitt ist kräftig, das Gerät wirkt solide und hat genügend Kraft, auch hochgewachsenes Gras nach einer Regenphase zur Strecke zu bringen. Der Mäher ist so designt, dass sich der Korb restlos füllt und nicht vorzeitig verstopft.

Den Akku aus dem Gerät zu bekommen, erfordert etwas Übung. Wichtig ist außerdem, den Sicherheitsschlüssel nicht zu verlegen, da sich der Mäher sonst nicht mehr einschalten lässt. Benutzt man den Rasenmäher nicht, sollte man ihn mit dem Sicherheitsschlüssel ausschalten und den Akku am besten aus dem Gerät nehmen und in der Wohnung aufbewahren. Den Schlüssel selbst kann man aber im Gerät lassen, da er verdeckt unter der Akkuklappe montiert ist.

Akkulaufzeit

Da der Powermax 30/18V mit nur einem 18-V-Akku mit 4 Ah ausgestattet ist, ist je nach Höhe des zu mähenden Grases nach einer halben bis dreiviertel Stunde Mähpause. Der Mäher schaltet dann ohne Vorwarnung ab. Allerdings ist man zu diesem Zeitpunkt meist selbst auch an einem Punkt, an dem man sich über eine Mähpause freut. Mit einem zweiten Akku, den man separat dazu kaufen muss, mäht man sofort weiter, ansonsten sind etwa 2 h Ladepause notwendig. Gardena bietet Akkus mit bis zu 6 Ah an.

Preis

Das Solo-Modell ohne Akku und Ladegerät hat eine UVP von 180 Euro, das Komplettset eine UVP von 260 Euro. Derzeit liegt der Preis für das Solo-Modell jedoch bei 113 Euro und 181 Euro für das Komplettset mit Akku und Ladestation.

Fazit

Der Gardena Powermax 30/18V wird seinem Namen gerecht, denn er ist kräftig genug für hochgewachsene Wiesen und dennoch kompakt und flexibel genug, um in kleinen Gärten zu überzeugen. Die Bedienung ist unkompliziert, von der etwas umständlichen Schnitthöhenverstellung einmal abgesehen. Diese sollte man aber im Normalfall ohnehin nicht verstellen und von unnötig kurzem Schnitt absehen.

Akku-Rasenmäher Makita DLM382PM2 im Test: wendig, stark & einfach gut

Leistung zählt – doch viele Mäher sind für kleine Gärten ungeeignet. Der Makita DLM382 bietet starke, kabellose Technik. Überzeugt er im Test?

VORTEILE

  • kompakt und wendig
  • komfortable Schnitthöhenverstellung
  • Akku-Schnellladegerät

NACHTEILE

  • lautes Ladegerät mit Geräuschentwicklung

Leistung zählt – doch viele Mäher sind für kleine Gärten ungeeignet. Der Makita DLM382 bietet starke, kabellose Technik. Überzeugt er im Test?

Große Rasenmäher gibt es viele. Wer jedoch nur einen kleinen Garten und wenig Stauraum in der Garage oder Schuppen hat, sucht ein kompakteres Modell. Der Makita DLM382 mit 38 cm Schnittbreite zählt zwar nicht zu den kleinsten Geräten, lässt sich aber dennoch gut manövrieren. Im Test überzeugte er mit sauberem Schnittbild, solider Akkulaufzeit und einfacher Handhabung – ideal für mittlere bis kleinere Gärten.

Design

Der DLM382 ist mit seiner türkis-schwarzen Farbgebung klar als Makita-Produkt erkennbar. Die Modellbezeichnung verweist auf seine 38 cm Schnittbreite, als Stromquelle dienen zwei 18‑V‑Akkus. Makita deckt mit seinen Akku-Systemen Spannungen von 12 bis 64 V ab – inklusive leistungsstarker Varianten mit Rucksack-Akkus. Der DLM382 richtet sich an Besitzer kleiner bis mittlerer Privatgärten.

Die beiden Akkus sitzen unter einer transparenten, grauen Abdeckung, die sie vor Sonne und Regen schützt. Dort befindet sich auch der Sicherheitsschlüssel, mit dem sich die Stromversorgung trennen lässt – Schutz vor Entladung und ungewolltem Einschalten inklusive. Zusätzlich gibt es die typische doppelte Absicherung über Druckknopf und Haltegriff. Der versenkte Startknopf lässt sich beim Transport nicht versehentlich betätigen, zumal man ohnehin Schlüssel oder Akkus entfernen sollte.

Der Grasfangkorb (40 l) besteht aus flexiblem, aber robustem Material. Er lässt sich leicht abnehmen, sicher entleeren und wieder ansetzen. Auch der Betrieb ohne Fangkorb ist möglich – die Abdeckklappe verhindert, dass Schnittgut nach hinten austritt.

Ein Mulchkeil ist optional für rund 15 Euro erhältlich. Im Mulchbetrieb empfiehlt Makita, das Gras nicht kürzer als 30 mm zu schneiden und pro Durchgang höchstens 15 mm zu kürzen – regelmäßiges Mähen ist also Pflicht, bevor man besser Schafe engagiert.

Mit rund 16,5 kg (je nach Akku) lässt sich der DLM382 bequem an seinem Griff tragen. Für die Aufbewahrung kann der Holm umgeklappt werden, was ihn in der Garage oder im Gartenhaus deutlich platzsparender macht.

Lieferumfang

Der Mäher wird in der Variante DLM382Z ohne Akkus und Ladegerät ausgeliefert, das Schnittmesser ist bereits montiert, der passende Montageschlüssel liegt bei. Man muss lediglich den Handgriff montieren, bevor die Akkus – sofern vorhanden – ins Ladegerät oder den Mäher eingesetzt werden. Wer das Komplettpaket bevorzugt, greift zur Variante DLM382PM2, die zwei 4‑Ah‑Akkus (18 V) und ein Schnellladegerät enthält. Die „Solo“-Version DLM382Z ist dagegen vorwiegend für Nutzer interessant, die bereits Makita-Akkus besitzen und so Kosten sparen möchten.

Makita ist für seine leistungsfähigen Akkus und Ladegeräte bekannt. Das im Set des DLM382PM2 enthaltene Schnellladegerät bringt beide Akkus in weniger als einer Stunde wieder auf volle Kapazität – ein Pluspunkt, da viele Konkurrenzprodukte jeweils nur einen Akku langsamer laden. Das Netzteil arbeitet mit aktivem Lüfter zur Wärmeabfuhr, was ein deutliches Betriebsgeräusch erzeugt. Zudem verströmt es beim Laden den Geruch erhitzter Elektronik – nicht gefährlich, aber störend in geschlossenen Räumen. Wer möchte, kann auf leisere, dafür langsamere Ladegeräte von Makita ausweichen.

Wichtig: Bei Makita-Geräten sollten ausschließlich Original-Akkus aus vertrauenswürdigen Quellen verwendet werden. Nachbauten minderer Qualität, insbesondere aus anonymen Online-Angeboten, haben beim Schnellladen bereits mehrfach zu Bränden geführt.

Bedienung und Ergebnis

Mit seiner Schnittbreite von 38 cm positioniert sich der Makita DLM382 zwischen den typischen Kompakt- und Mittelklassemähern. Trotz dieser Maße zeigt er sich wendig genug für enge Passagen und Rasenkanten – selbst an Hecken oder in Kurven bleibt man mit dem Griff kaum hängen. Der flexible, aber stabile Grasfangkorb ließ sich im Test leicht abnehmen, entleeren und wieder anbringen.

Laut Hersteller eignet sich der DLM382 für Flächen bis zu 560 m², was sich mit einem gut gepflegten Akkusatz realistisch erreichen lässt. Dabei vermittelt das Gerät einen soliden, kraftvollen Eindruck: Selbst höheres, feuchtes Gras konnte der Makita sauber abmähen – auch nach einer Regenphase. Die integrierte Füllwarnanzeige am Fangkorb zeigt zuverlässig an, wann dieser geleert werden sollte.

Der Holm ist in Höhe und Neigung nicht verstellbar, was für einige Nutzer ungewohnt sein mag, aber die Konstruktion stabil hält. Die Schnitthöhe lässt sich dagegen zentral über einen leichtgängigen Hebel in 13 Stufen von 20 bis 75 mm anpassen – ein Pluspunkt gegenüber manuell einzeln verstellbaren Rädern.

Das Stecken und Entnehmen der Akkus gelingt problemlos. Wichtig ist, den Sicherheitsschlüssel griffbereit zu halten, da der Mäher ohne ihn nicht startet. Zur sicheren Lagerung empfiehlt es sich, die Akkus bei Nichtgebrauch zu entfernen und im Haus aufzubewahren. Der Schlüssel selbst kann – geschützt unter der Akkuklappe – im Gerät verbleiben.

Akku

Mit den größeren 18‑V‑Akkus (6 Ah) verspricht Makita eine Laufzeit von bis zu 35 Minuten. Im Praxistest mit den beiliegenden 4‑Ah‑Akkus reichte die Energie dennoch problemlos für einen kompletten Mähdurchgang – auch bei leicht feuchtem Gras – ohne Zwischenstopp. Muss doch einmal nachgeladen werden, sind beide Akkus dank des Schnellladegeräts in gut 35 Minuten wieder einsatzbereit. Damit bleibt die Arbeitsunterbrechung angenehm kurz.

Preis

Makita gilt als solide Marke für Handwerker. Die Listenpreise von 449 Euro für das Solo-Modell (Z) ohne Akku und Ladegerät sowie 607 Euro für das Komplettset (PM2) sind allerdings recht hoch. Im Handel liegen die Straßenpreise bei rund 185 Euro für die Solo-Version und knapp 350 Euro (mit Code: POWEREBAY7 bis 08.10.2025) für das Set mit zwei 4‑Ah‑Akkus und Schnellladegerät deutlich günstiger. Der separate Nachkauf von Ladegerät oder Akkus ist dagegen spürbar teurer.

Fazit

Der Makita DLM382 zeigt sich kräftig genug, um auch höher gewachsene Wiesen mühelos zu bewältigen, bleibt dabei aber kompakt und wendig genug für kleinere Gärten. Die Bedienung ist unkompliziert, im Test traten keine nennenswerten Schwächen auf.

Einhell Akku-Rasenmäher GE-CM 18/33 Li im Test: lautstark und für kleine Gärten

Der Akku-Rasenmäher Einhell GE-CM 18/33 Li ist kompakt und dennoch leistungsstark. Aufgrund seiner Größe ist er in kleinen Gärten am besten aufgehoben.

VORTEILE

  • kompakt, leicht und wendig
  • zentrale Schnitthöhenverstellung
  • preisgünstig

NACHTEILE

  • laut (96 dB)
  • faltbarer Grasfangkorb statt festem

Der Akku-Rasenmäher Einhell GE-CM 18/33 Li ist kompakt und dennoch leistungsstark. Aufgrund seiner Größe ist er in kleinen Gärten am besten aufgehoben.

Bei überschaubaren Gärten und mit wenig Platz in der Garage oder dem Gartenhaus sucht man eher etwas Kleineres anstatt einen Mähboliden. Der 33 cm breit schneidende Einhell GE-CM 18/33 Li soll kabelfrei volle Leistung auf kleinem Raum bieten und ist daher augenscheinlich prädestiniert für eben genau solche Situationen. Wir haben geprüft, ob der kompakte Akku-Rasenmäher seine Arbeit zufriedenstellend verrichtet.

Design

Der Einhell GE-CM 18/33 Li ist mit seiner auffälligen knallroten Farbe nicht zu übersehen. Fangkorb und Räder hingegen sind in schlichtem Schwarz gehalten. Die Typenbezeichnung enthält die Akkuspannung (18 V) und die Schnittbreite (33 cm).

Der Akku ist unter einer transparenten Abdeckung vor Umwelteinflüssen geschützt. Dort befindet sich ebenso der Steckplatz für den Sicherheitsschlüssel, mit dem man den Akku von der Stromversorgung trennt und so vor Entladung und sich selbst vor ungewolltem Einschalten des Mähers schützt. Hinzu kommt natürlich die übliche doppelte Absicherung gegen unbeabsichtigtes Einschalten aus Druckknopf und einem Griff, den man dauerhaft herunterdrücken muss.

Der 30 Liter fassende Grasfangkorb ist wie bei Einhell üblich faltbar und aus Nylon, lässt sich leicht abnehmen, ohne Verluste zur Entleerung an Biotonne oder Komposthaufen tragen und auch wieder problemlos aufsetzen. Der Betrieb des GE-CM 18/33 Li ohne Grasfangkorb ist ebenfalls möglich – die Abdeckklappe vermeidet dann, dass der Nutzer den Grasschnitt ins Gesicht geblasen bekommt. Allerdings ist der GE-CM 18/33 Li nicht auf Mulchen ausgelegt und das Ausbringen des Grasschnitts auf dem Rasen deshalb nicht optimal.

Der GE-CM 18/33 Li wiegt 10,9 kg und ist daher leicht genug, um ihn zu unzugänglichen Stellen im Garten zu tragen.

Lieferumfang

Das Schnittmesser ist bei der Lieferung bereits fertig montiert am Mäher. Sowohl Handgriff als auch Fangkorb muss man vor dem Ersteinsatz zusammenbauen. Hat man ein Paket mit Akku und Ladegerät gekauft, sollte man diesen vorher auch noch laden. Zur Verfügung stehen drei verschiedene Sets: Eines, das nur den Akku-Rasenmäher ohne Akku und Ladegerät enthält, eines mit 18 V / 4 Ah-Akku sowie dem zugehörigen Ladegerät und eines mit 5,2 Ah-Akku plus Ladegerät. Mit größeren Akkus bis zu 8 Ah läuft der Mäher auch fast doppelt so lang.

Die Gebrauchsanleitung enthält erfreulicherweise sogar Tipps zum richtigen Rasenmähen.

Bedienung und Ergebnis

Mit einem kleinen Mäher mag man Bedenken haben, am Ende deutlich mehr laufen zu müssen. Immerhin hat der GE-CM 18/33 Li nur 33 cm Schnittbreite. Der Vorteil eines Kompaktmähers ist ganz klar seine Wendigkeit, die ihm durch sein kompakteres Design und das geringere Gewicht im Vergleich zu größeren Alternativen ermöglicht wird. So kommt man mit ihm gut an engen Stellen durch. Dadurch ist das Rasenmähen entspannter, was die erhöhte Laufstrecke wettmacht, wenn man nicht gerade einen 1000-m²-Garten hat. Für diesen ist der GE-CM 18/33 Li aber auch gar nicht gedacht – der Hersteller empfiehlt ihn für Gärten bis 200 m².

Tatsächlich stellt der GE-CM 18/33 Li seine Wendigkeit im Test unter Beweis, denn er kommt an engen Stellen in unserem Garten problemlos durch und lässt sich dabei einwandfrei manövrieren. Der faltbare Grasfangkorb ist ebenso wie das Messer ein Verschleißteil, wobei man dieses nachschärfen oder wechseln kann. Dafür gibt es auf den Motor nach der Registrierung sogar 10 Jahre Garantie.

Der Griff lässt sich auf zwei Höhen einstellen und für den Transport oder die Aufbewahrung umklappen, die Schnitthöhe hingegen zentral auf fünf Höhen. Der Schnitt ist kräftig, der Akku-Rasenmäher wirkt solide und hat genügend Kraft, auch hochgewachsenes Gras nach einer Regenphase zur Strecke zu bringen. Das Gerät ist so designt, dass sich der Korb restlos füllt und nicht vorzeitig verstopft. Eine Klappe zeigt an, wenn der Korb ausreichend gefüllt ist und man ihn entleeren sollte.

Den Akku in den Mäher einzusetzen und wieder herauszubekommen, ist leider etwas kniffelig. Vorsicht ist auch beim Sicherheitsschlüssel geboten: Diesen kann man aus dem Gerät entnehmen, da er nicht wie bei manch anderen Modellen fest verbaut ist. Hier ist wichtig, ihn auf keinen Fall zu verlegen oder zu verlieren, da der Rasenmäher ohne ihn nicht anspringt. Bei Nichtbenutzung, etwa über die Wintermonate, sollte man den Akku am besten aus dem Gerät nehmen und in der Wohnung aufbewahren. Den Schlüssel selbst kann man aber im Gerät lassen, da er verdeckt unter der Akkuklappe montiert ist.

Unangenehm überrascht einen der Mäher beim ersten Einschalten: Er ist mit ungefähr 96 dB deutlich lauter als andere Akku-Rasenmäher. Das Geräusch ist dabei recht durchdringend und man erreicht hier einen Pegel, an dem Ohrenschützer sinnvoll sind und von Einhell auch empfohlen werden.

Akkulaufzeit

Wenn der GE-CM 18/33 Li wie im Test mit einem 18-V-Akku mit 4 Ah ausgestattet ist, ist je nach Höhe des zu mähenden Grases nach einer halben bis dreiviertel Stunde eine Mähpause angesagt. Einhell gibt an, hiermit 200 m² Rasen mähen zu können, was auch die empfohlene maximale Gartengröße darstellt. Allerdings ist man dann selbst auch an einem Punkt, wo man über eine Zwangspause froh ist. Mit einem zweiten Akku, den man separat dazukaufen muss, kann man dann trotzdem sofort oder nach kurzer Pause weiter mähen. Ansonsten muss man etwa 2 Stunden pausieren, bis der Akku wieder voll ist.

Einhell bietet Akkus mit bis zu 8 Ah an, mit denen man nach Herstellerangabe bis zu 500 m² Rasen am Stück mäht. Allerdings empfiehlt das Unternehmen hierfür dann größere Rasenmäher. Umgekehrt gibt es von Einhell auch bis zu 1,5 Ah oder 2 Ah kleine Akkus, die für dieses Gerät als Grundausstattung allerdings nicht zu empfehlen sind, weil sie dann nur 50 oder 100 m² Rasen schaffen und gleichzeitig auch sehr stark belastet werden. Falls man sie aber aus anderen Einhell-Geräten bereits besitzt, kann man sie als Sicherheitsreserve zum Fertigmähen durchaus benutzen, wenn einem der Strom einmal kurz vor Vollendung des Rasenschnitts ausgehen sollte.

Preis

Den Einhell GE-CM 18/33 Li im Paket mit 4,0-Ah-Akku samt Ladegerät gibt es derzeit für 144 Euro. Im Paket mit 5,2-Ah-Akku und Ladegerät sind es knapp 213 Euro. Ohne Akku und Ladegerät kostet der GE-CM 18/33 Li momentan knapp 128 Euro.

Fazit

Der Einhell GE-CM 18/33 Li ist kräftig genug, um auch hochgewachsenen Wiesen den Kampf anzusagen. Durch sein kompaktes Design mit 33 cm Schnittbreite ist er ideal für kleine Gärten. Die Bedienung ist unkompliziert und das Gerät robust. Mit 96 dB ist er allerdings für einen Akku-Rasenmäher ungewöhnlich laut und erfordert auf Dauer definitiv Ohrenschützer, um Gehörschäden zu vermeiden. Der faltbare Grasfangkorb verschleißt zudem deutlich schneller als ein fester. Im Paket mit 4,0-Ah-Akku und Ladegerät kostet der Akku-Rasenmäher derzeit knapp 144 Euro und ist damit angenehm preiswert.

Gardena Handymower 22/18V im Test: Kompakter Akku-Rasenmäher für Engstellen

Der kompakte Akku-Rasenmäher Gardena Handymower 22/18V hat eine Schnittbreite von 22 cm. Ob er trotz seines Formats die nötige Power mitbringt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • sehr kompakt und leicht
  • minimaler Stellplatz zur Aufbewahrung notwendig
  • Mulcht: keine Probleme, Grasschnitt zu entsorgen

NACHTEILE

  • Bedienung mitunter knifflig
  • nur für spezielle Aufgaben oder als Ergänzung
  • nicht günstiger als leistungsfähigere Rasenmäher

Der kompakte Akku-Rasenmäher Gardena Handymower 22/18V hat eine Schnittbreite von 22 cm. Ob er trotz seines Formats die nötige Power mitbringt, zeigt der Test.

Rasenmäher fürs Grobe gibt es jede Menge, wie fahrbare Aufsitzrasenmäher mit mehreren PS, die mitunter auf Abwege geraten und auf die Autobahn oder Langstrecke gehen. Das ist eher nutzlos, wenn man einen kleineren Garten hat. Diesen stattdessen mit dem Rasentrimmer zu schneiden, ist hingegen auch keine sinnvolle Alternative. Gardena will das Problem mit dem 22 cm breit schneidenden und mit Akku keine 5 kg wiegenden Handymower 22/18V lösen. Wir haben ihn uns angeschaut und getestet, ob der Rasenmäher seiner Aufgabe gerecht wird.

Lieferumfang

Der Mäher kommt mit fertig montiertem Mulchmesser daheim an, das bei starkem Verschleiß auswechselbar ist. Nur den Handgriff muss man zusammenbauen. Im Komplettset ist ein 18 V / 2,5 Ah-Akku enthalten, der für bis zu 25 Minuten Betriebszeit ohne Nachladen sorgt und mit dem zugehörigen Ladegerät wieder auflädt, während der Solo-Variante beides fehlt.

Die Solo-Variante ist vorwiegend für diejenigen sinnvoll, die bereits kompatible Akkus und Ladegeräte von Gardena oder einem Mitglied der Power for all Alliance, darunter etwa Akkus von Bosch, haben. Mit größeren Akkus, die eine Kapazität von bis zu 6 Ah haben, läuft der Mäher auch bis zu einer Stunde am Stück.

Positiv ist, dass Gardena bis zu sieben Jahren, nachdem das Produkt aus dem Sortiment genommen wurde, eine weiter bestehende Ersatzteilversorgung garantiert.

Design

Der Handymower 22/18V ist in der Gardena-typischen Farbkombo orange-türkis gehalten. Trotz seines Namens handelt es sich weder um einen Spindel-Handmäher noch um einen elektrisch betriebenen Spindelmäher, sondern um einen Akku-Rasenmäher mit rotierendem Mulchmesser.

Für das Mulchen hat der Handymower ein Mähdeck (das ist der Raum um das Messer herum, in dem dieses rotiert), das perfekt glatt und abgerundet ist und somit einen guten Luftstrom fördert. Zudem hat er ein Messer mit einem nach oben geklappten Flügel, welches das Gras nach oben hebt, um es zu schneiden und so den Schnitt im Inneren des Decks hält. Das ist wichtig, weil das zu mulchende Gras besonders fein sein muss und dementsprechend mehrmals geschnitten wird, damit es diesen feinen Schnitt erreicht.

Was sich dafür an einem Mulchmäher nicht findet, ist ein Grasfangkorb. Hier fängt man das Gras nicht auf und führt es dann Biotonne oder Komposthaufen zu, sondern streut es gemulcht als Dünger wieder auf den Rasen. Das spart Arbeit und macht primär den Mäher besonders kompakt und leicht. Damit kommt man auch im kleinsten Garten zurecht und dank der kompakten Maße verstaut man ihn problemlos im Besenschrank oder hängt ihn im Geräteschuppen platzsparend auf. Der Mäher wird angesichts seiner Größe für Rasen mit einer Fläche von bis zu 50 m² empfohlen.

Bedienung und Ergebnis

Tatsächlich kommt man mit dem Handymower auch an engen Stellen gut durch, allerdings gibt es eine andere Einschränkung: Der hier nicht fest montierte, sondern schwenkbare Griff lässt sich nur in einem schrägen Winkel nutzen. Ist er senkrecht oder waagerecht, geht der Mäher davon aus, dass man ihn gerade trägt oder platzsparend lagert und schaltet aus Sicherheitsgründen ab. Praktisch, wenn man ihn in der Garage oder im Gartenhaus aufhängen oder in eine enge Ecke stellen will, doch unter einem Trampolin etwa ist das Rasenmähen so leider unmöglich.

Die Schnitthöhe stellt man in drei Stufen manuell an den Rädern ein, was bei diesem kleinen Gerät zu verkraften ist. Mit hohem Rasen oder größeren Gärten überfordert man den Handymower, denn dafür ist er nicht gedacht. In solchen Fällen setzt man ihn eher als Ergänzung zu einem größeren Gerät ein, um an Engstellen heranzukommen. Hier kann man dann von den tauschbaren Akkus profitieren und benötigt für den Mäher nicht extra einen eigenen.

Den Akku aus dem Gerät zu bekommen, erfordert etwas Übung. Den Sicherheitsschlüssel sollte man am besten am Gerät lassen, da sonst die Gefahr besteht, ihn zu verlegen und so den Mäher nicht mehr einschalten zu können. Benutzt man den Handymower (über längere Zeit) nicht, sollte man ihn mit dem Sicherheitsschlüssel ausschalten sowie den Akku aus dem Gerät nehmen und diesen in der Wohnung aufbewahren. Als Schutzmaßnahme während des Betriebs kommt die übliche doppelte Absicherung gegen unbeabsichtigtes Einschalten aus Druckknopf und einem Griff, den man dauerhaft gedrückt halten muss, zum Einsatz.

Das Mähergebnis erwies sich im Test als solide. Allerdings sammelt sich viel gemulchtes Gras im Mähdeck, das vor der Einlagerung des Mähers entfernt werden sollte – idealerweise bei entnommenem Akku, um Verletzungen zu vermeiden. Die Sicherheitsabschaltung, die den Betrieb nur bei einem Griffwinkel zwischen 22 und 70 Grad erlaubt, kann anfangs irritieren. In Kombination mit den üblichen Sicherheitsmechanismen moderner Rasenmäher führt das gelegentlich zu Verwirrung darüber, warum sich das Gerät abgeschaltet hat.

Akkulaufzeit

Gardena gibt eine Laufzeit von 10 Minuten pro 1 Ah Akkulaufzeit an, mit dem mitgelieferten Akku sind dies 25 Minuten, die zum Mähen der eigentlich maximal angedachten 50 m² auch ausreichen. Wer mehr mähen und dabei nicht auf ein größeres Modell umsteigen möchte, kann bis zu 6Ah-Akkus einbauen und so eine Stunde am Stück mähen, bevor der Akku getauscht oder geladen werden muss.

Preis

Der Gardena Handymower 22/18V hat eine UVP von 165 Euro für den Mäher ohne und 230 Euro mit Akku und Ladegerät. Derzeit kostet die Solo-Variante 110 Euro und in der Vollausstattung mit Akku 132 Euro.

Fazit

Der Gardena Handymower 22/18V ist für diejenigen interessant, für die ein normaler Rasenmäher zu groß ist oder die ein kompaktes Gerät benötigen, um an schwer erreichbare Engstellen im Garten zu kommen. Der Handymower ist dabei sogar noch kleiner als ein mechanischer Handrasenmäher. Die Bedienung ist allerdings unkonventionell und die Leistung so eingeschränkt, dass das Gerät auch wirklich nur für diese Zwecke geeignet ist und einen normalen Rasenmäher nicht zufriedenstellend ersetzen kann und soll. Er eignet sich daher am ehesten als zusätzliches Gerät, das einen bereits bestehenden und deutlich performanteren Akku-Rasenmäher in bestimmten Situationen ergänzt.



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Brasilien: Millionengewinne mit Gisele Bündchen-Deepfakes


Brasilien geht gegen den zunehmenden Einsatz von KI-Tools zur Manipulation von Bildern und Videos von Prominenten für Online-Betrug vor. In der vergangenen Woche vollstreckte die Polizei in fünf brasilianischen Bundesstaaten mehrere Haftbefehle und fror Vermögenswerte ein, die mit einem solchen Online-Betrug in Verbindung stehen. Das berichtete die brasilianische Tageszeitung O Globo.

Die Operation „Modo Selva“ („Dschungelmodus“) richtete sich gegen eine Gruppe mutmaßlicher Betrüger, die mit Deepfakes Betrügereien im Wert von mehr als 20 Millionen Reais (3,2 Millionen Euro) begangen hat. Nach Angaben der Polizei produzierte die Gruppe mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) gefälschte Videos von dem brasilianischen Model Gisele Bündchen und anderen Prominenten und brachte die Opfer per Instagram-Anzeigen dazu, Produkte zu kaufen, wobei nur die Versandkosten berechnet wurden.

Gisele Bündchen prangerte im August in den sozialen Netzwerken den Missbrauch ihres Bildnisses durch KI an. Damals warnte das Model ihre Follower vor einem gesponserten Inhalt, der in Wirklichkeit gefälscht war. „Es gibt mehrere Accounts, die mit meinem Bild und meiner durch künstliche Intelligenz manipulierten Stimme gefälschte Werbung machen. Seien Sie vorsichtig, damit Sie nicht Opfer eines Betrugs werden. Melden Sie es!“, schrieb sie.

Im Juni urteilte der Oberste Gerichtshof Brasiliens, dass Social-Media-Plattformen direkt für illegale Inhalte ihrer Nutzer zur Verantwortung gezogen werden können. Eine vorherige gerichtliche Anordnung zur Löschung entsprechender Beiträge sei nicht erforderlich. Meta, der Mutterkonzern von Instagram, erklärte laut der Nachrichtenagentur Reuters, dass seine Richtlinien Anzeigen verbieten, „die auf betrügerische Weise Personen des öffentlichen Lebens nutzen, um Menschen zu täuschen“. Solche Anzeigen würden „bei Entdeckung“ entfernt. Auch verfüge man über „spezielle Systeme zur Erkennung von Prominenten-Ködern“. Das Unternehmen erklärte, dass es „massiv in geschulte Überprüfungsteams investiert, Tipps zur Vermeidung von Betrug weitergibt und Tools zur Meldung potenzieller Verstöße anbietet“.

Die Ermittlungen in Brasilien begannen laut O Globo, nachdem sich ein Opfer eines Betrugs im Wert von nur 44,57 Reais (7,12 Euro) an die Polizei wandte. Es sei durch eine Instagram-Anzeige getäuscht worden, in der ein manipuliertes Video von Bündchen zu sehen war, in dem diese für ein „kostenloses Anti-Falten-Set“ warb. „Die Kriminellen hatten ein Deepfake-Video mit dem Bild und der Stimme von Gisele Bündchen erstellt, das den Anschein erweckte, dass das Model tatsächlich für das nicht existierende Produkt warb“, so die Polizei.

Laut Reuters verloren die meisten Opfer nur geringe Beträge, meist weniger als 100 Reais (16 Euro), und zeigten die Straftaten in der Regel nicht an. „Das führte zu einer perversen Situation, in der die Kriminellen eine Art ’statistische Immunität‘ genossen. Sie wussten, dass die meisten Menschen sie nicht anzeigen würden, und agierten daher ohne Angst in großem Stil“, erklärte eine Polizeisprecherin in einer Stellungnahme.


(akn)



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