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Das waren die Design Business Days 2025! › PAGE online


Was wir von den DBD mitnehmen – und warum Design mehr Haltung und ein klareres Selbstverständnis braucht

Eine Vogelperspektive auf die Design Business Days mit Bühne und voll besetztem Publikum
Beitragsbild: Ari Liloan, Artikelfotos: De Mitri Productions

Zwei Tage voller Impulse und Begegnungen legen hinter uns. Am 1. und 2. Oktober haben wir gemeinsam mit mehr als 35 Speakerinnen und 250 Gästen die Design Business Days zum dritten Mal als Redaktion begleitet.

Unsere Gedanken, Learnings uns Eindrücke fassen wir hier zusammen – einen ausführlicheren Bericht über den State of Design Business und die Aufgabe, die 2026 auf Kreative zukommen, verfassen wir für die letzte Printausgabe des Jahres (November 25) – also keine Sorge, falls ihr dieses Mal nicht dabei sein konntet.

Future Five: Was Design leisten kann

Nach einem gemeinsamen Business-Brunch, bei dem sich unsere PAGE Top 50 erstmals live kennenlernen konnten, starteten wir mit einer Neuerung ins Programm: Fünf Thesen von Branchen-Expert:innen sollten uns über beide Tage begleiten und zur Diskussion anregen.

Felix Kosok, Leiter des Design Diskurses für das World Design Capital 2026 Projekt begann mit einem Appell an Designer:innen, sich mit ihren Transformations-Fähigkeiten für die Demokratie einzusetzen und besonders im Hinblick auf aktuelle politische Entwicklungen, ihr Wertesystem zu schärfen und zu leben. Claudia Friedrich von zweigrad Industrial Design sprach über die Kraft von Design, das über Markenentwicklung hinaus Storylines und Bilder entwickeln kann, um nachhaltige Narrative zu vermitteln und Produkte menschlicher zu machen.

Unsere PAGE Kolumnistin und DDC Vorständin Simone Leitenberger vertiefte den Gedanken weiter und ergänzte, dass Design Schnittstellen schaffen müsse – über Disziplinen, Unternehmens-Silos und gesellschaftliche Bubbles hinweg. Anschließend appellierte Max Penk, ehemals Creative Innovation Director bei David+Martin, an die anwesenden Kreativen, trotz aller technologischen Entwicklung nicht das Wesentliche aus dem Blick zu verlieren: die Menschen, für die sie gestalten. Design müsse wieder menschlicher werden.

Den Abschluss und Übergang zum weiteren Tag machte unsere Chefredakteurin und Brand Strategin Anne Kaiser. Sie wies darauf hin, vor welcher Herausforderung das Design aktuell steht: mit der Diskussion um KI verlagere sich der Fokus weg von strategischem Mehrwert von Design hin zu einer Kosten- und Effizienzdiskussion. Um dem entgegenzuwirken brauche es in der Branche vor allem eine starke gemeinsame Community, Austausch und solidarische Haltung – und die haben wir auf den Design Business Days wirklich gespürt.

Ein Blick ins Publikum. Vorne Sitzen Henning Klimczak und Maria Dierkes von Sherpa

Beyond Brand: Design für Gesellschaft, Nachhaltigkeit und Demokratie

Design ist mehr als schnell mal schön, bekräftigte die Autorin des gleichnamigen Buches, Maren Martschenko, die anwesenden Kreativen. Viel Anlass zur Diskussion um die wahre Aufgabe von Design lieferte das Panel Beyond Brand mt Matthias Schrader, Uli Mayer-Johannsen und Viva von Agua Co-Founder Micha Fritz, in dem wir diskutierten, welche Skills Kreative in Zukunft priorisieren sollten und wie sich unsere Rolle in der Gesellschaft verändert.

Alle drei Panel-Gäste betonten, dass Design heute weitaus stärkeren Fokus darauf legen sollte, gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen – besonders da KI und größere Tech-Konzerne nur durch gewissenhafte Nutzung reguliert werden können.

Mit dem wahren Preis von KI befasste sich auf der Workshop Stage etwa SUX-Gründer Thorsten Jonas. Er sprach über die langfristigen ökologischen und sozialen Auswirkungen der Technologie, und die Verantwortung, die Designer:innen als Anwender:innen tragen.

Ein Blick von Oben auf die Networking-Area der DBD

Marke, Craft & Storytelling

Neben übergeordneten Metathemen sollen euch die Design Business Days auch einen aktuellen Blick auf Designprozesse ermöglichen. Dazu laden wir jedes Jahr rennomierte Agenturen und Brands ein, gemensam ihre Cases zu präsentieren. So diskutierten Lukas Cottrell (Peter Schmidt Group) und Alexander Engelhardt, VP Brand Management für die Telekom, ab wann eine Marke als ikonisch gilt und was es braucht, um sie als Agentur weiterzuentwickeln.

Max & Doris sprachen onstage über ihren brandneuen Case mit der Care-Marke Oyess, die sich mit viel Feingefühl für kulturelle Codes immer neu erfindet. Zudem zeigten verschiedene Gestalter:innen aus Typografie, Art Direktion und Handwerk, wie sich einzelne Elemente des Designs weiterentwickeln und in Projekte einfügen. So sprach Henning Skibbe darüber, wie Typografie übergeordnete Markenprobleme lösen kann und AI Artist Jeannette Bergen zeigte, dass bei der Arbeit mit KI technischer Skill genauso zählt, wie ein geschultes Auge und kritische Kuratierung.

Design needs to go human again

Zentraler Diskussionspunkt des Programms war in diesem Jahr Künstliche Intelligenz. Besonders in den Q&As nach den Keynotes tauchte das Thema immer wieder auf und im Programm selbst hatten wir es fest verankert, um kontrovers diskutieren zu können.

Dabei zeigten wir Perspektiven aus Tech, Designhandwerk, Marke und Unternehmen. Etwa im Panel Creative Revolution, in dem Tobias Wüstefeld von der Illustratoren Organisation mit Nicolas Heymann, Gründer des Designtool-Anbieters Kittl und Kristina Peneva von Leonardo.AI diskutierte, wie sich Kreative Arbeit weiterentwickeln wird.

Ein Streitpunkt on und offstage ist dabei weiterhin die ungeklärte Urheberrechtsfrage rund um KI-Training, sowie die Frage nach der Verantwortung für faire Adaption von KI: liegt sie bei einzelnen Nutzer:innen, oder müssen Politik, Agenturen und Tech-Anbieter solidarischer agieren? Wüstefeld forderte von den Entscheider:innen mehr Transparenz und Verhalten, das langfristig Kreative schütze.

Anne Kaiser und Conrad Breyer moderieren gemeinsam die DBD: Anne links in einem dunkelroten Hemd, Conrad rechts im Anzug

Design Business Community

Um die herausfordernden Zeiten in der Kreativbranche zu meistern, brauchen wir heute mehr denn je eine gemeinsame Basis, die sich nur dann schaffen lässt, wenn wir aktiv den Austausch miteinander suchen. Auf den DBD haben wir dazu in diesem Jahr besonders auf Networking-Gelegenheit geachtet und dazu ermutigt, bei Panels, Talks und Wokrshops Fragen zu stellen.

In den einzelnen Vorträgen lag unser Fokus auf diversen Perspektiven: So diskutierten im Panel Agency vs. Inhouse Jessica Covi, die Inhouse das Designteam bei BMW leitet, Markenstratege und Journalist Stefan Sippell und DDC Vorständin Bettina Otto darüber, wie Unternehmen und Agenturen besser zusammenarbeiten und kommunizieren können.

Jan Kruse von Fork Unstable Media erschien gemeinsam Mit SWR-Designer Aaron Hahn auf der Bühne und berichtete über ihren gemeinsamen Prozess. Tech-Specialist Simon Graff sprach zusammen mit Marketing Insights Expert Jasper Krog von Gebrüder Heinemann über die Integration von KI in ein internationales Unternehmen. Und selbst dort, wo es die Kund:innen nicht live zum Event schafften, brachten Henning Klimczak und Maria Dierkes von Sherpa ihren Kunden per Videobotschaft auf die Bühne.

All diese Formate zeigen uns, dass wir dann als Branche wachsen können, wenn wir gemeinsam eine Haltung entwickeln und entsprechend handeln. Und dieser gemeinsame Impuls war auch offstage spürbar: in Diskussionen rund um unsere Themen, zwischen dem Kaffee am Stand einer unserer Partner und dem nächsten Talk und in den bunt durchmischten Gruppen, die immer Platz für eine weitere Person hatten. Wir sind unglaublich dankbar und stolz, die beiden Tage mit euch erleben zu dürfen und sagen von Herzen: Danke, liebe Community!

Die Top 50 treffen sich auf den Design Business Days. Links: ADC Talent Sprecherin Sarah Köster, Rechts Luke Holmer

Unsere Partner

Zuletzt möchten wir uns bei allen Partnern und den Teams bedanken, das die DBD in diesem Jahr möglich gemacht hat. On Stage: Frontify, Peter Schmidt Group, Sherpa, Monotype, Fork, Bureau Bald und Radikant. Und unsere Aussteller und Druckpartner: Arctic Paper, Leadium, Flyeralarm, Adobe und Leuchtturm.

Und ein herzliches Dankeschön an Nickl PR, unser Ebner Media Eventteam, sowie die Crew des Curio-Hauses.



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Das ändert sich bei den ADC Awards 2026 › PAGE online


Die Einreichungen für den größten deutschen Kreativwettbewerb sind eröffnet. Wir fassen zusammen, was es mit dem neuen Creative Impact Grand Prix auf sich hat und wie der ADC mit KI-Einreichungen umgehen will

Das ändert sich bei den ADC Awards 2026 › PAGE onlineRund 100 Kategorien weniger und dafür große Pläne hat der ADC für die Awards und das Festival im Juni 2026. Im Vordergrund: die wirtschaftliche Wirkung von kreativer Arbeit. Wir sprachen bei einer Pressekonferenz mit Vertreter:innen aus der gesamten Designmedienbranche und ADC-Präsidiumssprecher Burkhard Müller über die Neuerungen beim ADC.

Neu: der Creative Impact Award

Creative Impact klingt im ersten Moment vielleicht eher wie das, was beim ADC der Sustainability Nagel sein will – eine Auszeichnung für Projekte, die über das Design hinaus Wert schaffen. Mit dem neu eingeführten Creative Impact Grand Prix will der ADC allerdings vor allem die wirtschaftliche Seite des Designs betonen – und zwar mit Zahlen.

Einreichen können deshalb auch nur Gewinner:innen aus dem Vorjahr. So will der ADC sicherstellen, dass die gestalterische Qualität der Arbeiten bereits geprüft und ausgezeichnet wurde. Dabei zählt nicht nur ein Gewinn beim ADC selbst, sondern auch bei anderen großen Wettbewerben wie die One Show for Creativity, D&AD und die Cannes Lions.

Die Jury bewertet die Einreichungen nach Financial Return, also dem Marktanteil, Umsatzwachstum und Markenwert, sowie der Value Creation. Darunter fallen Stakeholder Value und Employer Value. Zusätzliche Bewertungskriterien arbeitet der ADC gemeinsam mit der ANXO Management Consulting und Sasserath & Partner aus.

Und es gibt noch eine Besonderheit: den Creative Impact sollen nicht nur die ADC-Jurymitglieder bewerten, sondern auch fünf Expert:innen aus Wirtschaft und Beratung, die der Bedeutung von Design in Unternehmen mehr Gewicht in der Kommunikation außerhalb der Branche verleihen sollen.

Daten & Fakten im Überblick

Einreichungsstart: 3. November 2025
Jurysitzungen: 28.–29. April 2026
ADC Festival: 10.–11. Juni 2026 im Schuppen 52, Hamburg
Nachwuchs- und Hauptpreisverleihung finden wieder am selben Tag statt

Hier geht es zur Einreichung!

What about AI?

Viel diskutiert und in der Branche sehr unterschiedlich betrachtet: das Thema KI spielte auch in den Vorbereitungen für den diesjährigen ADC eine entscheidende Rolle. So fällte der ADC für 2026 die Entscheidung, KI in allen Kategorien zuzulassen, da sie laut ADC Präsident Burkhard Müller bereits im Agenturalltag angekommen sei.

Einreichende müssen aber künftig offenlegen, wo KI eingesetzt wurde. Diese Angaben werden bei der Einreichung vom ADC-Büro und außerdem von der Prüfungskommission gemeinsam mit neu eingesetzten KI-Expert:innen geprüft – das aber nur im Verdachtsfall, wenn die Jury Bedenken anmeldet. Bei Verstößen gegen dieses Transparenzgebot werden die Arbeiten von den Awards ausgeschlossen.

Strategische Entwicklung

Sowohl mit dem Creative Impact Award als auch mit seiner Entscheidung zum Umgang mit KI zeigt sich der ADC in den letzten Jahren eher wirtschaftsorientiert. Das Präsidium unter Burkhard Müller strebt mit den Neuerungen vor allem nach Verbindungen zur Wirtschaft, um Design dort als Treiber zu etablieren.

Der Creative Impact Grand Prix wird dabei in mehreren Kategorien vergeben, um zu zeigen, wie verschiedene Bereiche des Designs Wert schaffen können. Die Veränderungen er letzten Jahre – wie etwa die Einführung der Business Stage beim ADC Kongress – scheint in der neuen ADC-Zielgruppe bereits gut anzukommen. Erste CEOs und CMOs seien bereits bestätigt. Wir sind gespannt, wen wir dort treffen!

Die Jurymitglieder werden jedenfalls (wie im letzten Jahr) bereits vor den Festivaltagen zusammentreffen und somit auf dem Kongress vielfach vertreten sein. Außerdem freuen wir uns auf die Begegnung mit den Talentsprecher:innen des ADC, die in diesem Jahr einige neue Formate für den Kreativen Nachwuchs planen. Einzig der Umgang mit den aktuell wirtschaftlich schwächelnden Bereichen der Kreativbranche bleibt offen: besonders für Fotograf:innen und Illustrator:innen bedeutet KI einen harten Umbruch, der beim ADC nicht so recht abgebildet wird – ein Programmpunkt, der – wie wir finden – auf allen ADC-Festivalstages zur Sprache kommen sollte. Aber wie seht ihr das? Welche Themen wünscht ihr euch auf den Bühnen des ADC?

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Codet euch durch den Dezember › PAGE online


Lust auf Coding-Aufgaben mit Elfen in der Vorweihnachtszeit? Der Advent of Code hat einfache Rätsel für Hobby-Coder:innen parat, die sich einen außergewöhnlichen »Türchenkalender« wünschen.

Codet euch durch den Dezember › PAGE online

Noch schnell einen Adventskalender versenden, obwohl der Dezember schon begonnen hat? Oder vielleicht hat man selbst gar keinen bekommen? Mit dem Advent of Code kein Problem, denn hier können Coder:innen jederzeit einsteigen. Das macht Spaß und fordert nicht wirklich viele Coding-Kenntnisse, aber ein bisschen Know-how sollte man schon mitbringen.

Es gibt kleine, kostenfreie Programmierrätsel mit Elfen im Kontext für verschiedene Schwierigkeitsgrade, die man in jeder beliebigen Programmiersprache lösen kann.

Es geht beispielsweise in einem der Rätsel um ein kompliziertes neues Lagerverwaltungssystems, mit dem die Elfen nicht herausfinden können, welche Zutaten noch frisch und welche bereits verdorben sind. Es braucht ein funktionierendes System, die Aufgabe: eine Kopie der Datenbank erstellen. Der Hinweis in diesem Fall: Die Datenbank arbeitet mit Zutaten-IDs …

Basis-Coding-Wissen ist nötig

Der Macher des Kalenders Eric Wastl ist selbst Softwareentwickler und veröffentlicht ihn schon seit Jahren. Er betont, dass man keine Informatikkenntnisse braucht, aber ein bisschen Coding-Basiswissen. Und auch ein älterer Computer reicht aus, um die Aufgaben zu lösen.

Und man kann in einem verlinkten Subreddit nach Hilfe fragen, sollte man an einer Aufgabe festhängen. Oder sie einfach zu einem späteren Zeitpunkt bearbeiten.

Kleines Manko: In diesem Jahr wird es ausnahmsweise nur zwölf Rätsel geben, anstatt 24. Hoffentlich gibt’s in 2026 dann wieder mehr Rätsel.

Das Webdesign der Site ist passend zum Coding-Adventure sehr schlicht und übersichtlich gehalten. Es sind nur die Anzahl der Rätsel und eine Navi zu sehen.

Mit Weihnachten hat das Design optisch nicht sehr viel zu tun. Die Farbgebung der Site ist ziemlich dunkel – in knalligem Grün der Typo und mit einem dunkelblauen Hintergrund -, passend zur Jahreszeit. Beim Mouseover erhält die Typo einen leichten Glow. Aber immerhin hilft man Elfen bei der Lösung von Aufgaben!

Um mitzucoden müssen sich Interessierte über GitHub, Google oder Reddit identifizieren: Zum Advent of Code.

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Lasst Marken Dialoge fördern! › PAGE online


Emotionale Verbindungen zu Marken werden immer wichtiger. Dafür braucht es klare Strategien. Das beleuchtet eine aktuelle Studie.

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Mit modernen Brandings möchte man in Zeiten von KI-Tools unbedingt den Menschen im Mittelpunkt behalten – das nennt sich Human Centric Branding. Es gibt noch ein weiteres Schlagwort, das in eine ähnliche Richtung geht: Interactive Branding.

Es geht bei beiden nicht darum, KI die kreative Arbeit machen zu lassen, sondern Tools sinnhaft für strategische Markenbildung zu Hilfe zu nehmen.

Häufig ist es aber aktuell so, dass Branding-Expert:innen ihrer Kundschaft erst einmal ganz genau vermitteln müssen, dass es eben nicht empfehlenswert ist, sich von KI-Tools mal schnell ein paar nette Brandingideen ausspucken zu lassen – ohne Strategie, ohne Hintergründe.

Markenstrategien bitte nicht vernachlässigen!

Aus Gesprächen mit Kreativen lässt sich immer wieder heraushören, dass es hier in letzter Zeit häufig gewisse Probleme gibt. Die beziehen sich darauf, dass manchmal erwartet wird, dass erstens Kreative schneller arbeiten – und daher auch weniger Stunden abrechnen – und zweitens seitens der Auftraggeber weniger oder keine Arbeit besteht.

Hier braucht es dann viel Auf- und Erklärungen, warum es wichtig ist, dass hinter Brandings eine ausgefeilte Strategie stecken sollte. Was Freelancer:innen häufig dann gar nicht wirklich abrechnen, sondern mal so eben nebenbei machen. Zudem benötigen Branding-expert:innen Zuarbeit von der Kundschaft – in Form von Markenhintergründen, Unternehmenskultur, Markenvision etc.

Trotz und gerade wegen der zahlreichen Möglichkeiten von KI-Tools sind diese strategischen Branding-Überlegungen und ein exzellentes Branding-Konzept weiterhin so wichtig.

Interactive Branding: Dialog fördern und sich connecten

Hier zeichnet sich aktuell eine Art Trend ab, der aber nicht ganz neu erscheint: Interactive Branding.

Einer Studie von McKinsey and Company zufolge, die sich mit den aktuellen Trends und Herausforderungen im Marketing in Europa befasst hat, steht interaktives Branding im Fokus. Nach dem Motto: »Be trusted: Branding und Authentizität«.

Ziel ist es, echte und langfristige Connections mit den Menschen aufzubauen, die die Zielgruppen der Marken sind. Ein gutes Branding sollte zeigen, dass eine Marke ihren Kund:innen gegenüber loyal ist, sollte authentisch wirken.

Und noch eins, daher heißt es interaktiv: Marken sollten Dialog fördern, in Interaktion treten. Weil das in der digitalen Welt am einfachsten funktionieren kann, nennt man es auch „digitales Branding“ – über alle möglichen Kanäle.

Emotionale Verbindungen werden demnach immer wichtiger – auch fürs Employer Branding.

Dafür braucht es laut Studie strategische Prozesse, keine Schnellschüsse aus einem KI-Tool.

Die Tools lassen sich aber in Form von Agentic AI einsetzen, was die Studie auch beleuchtet. Ein Beispiel dafür wäre der Einsatz autonomer Agenten zur personalisierten Werbeausspielung, wofür die Agenten Datensätze analysieren. Oder die Identifikation von Trends. Es geht um Automatisierung bestehender Prozesse und die Durchführung komplexer Aufgaben im Marketing.

Die Brandings selbst brauchen aber zunächst eine gute Portion Emotionalität und Nahbarkeit. Das ist immer prozessuales Teamwork: von der Strategie zum Design.



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