Künstliche Intelligenz
Jetzt im Make-Sonderheft 6/25: Ikea-Hacks
Ikea-Produkte sind ein toller Ausgangspunkt für eigene Projekte. Denn mit kleinen Anpassungen lässt sich meist noch mehr aus ihnen herauskitzeln. So wird ein Bror-Servierwagen in wenigen Schritten zu einer praktischen Arbeitsfläche in der Werkstatt oder ein Förnuftig-Luftfilter zu einer Absaugstation für Lötdämpfe. Das funktioniert oft auch mit einfachem Werkzeug und ohne 3D-Drucker – etwa wenn man sich eben mal einen coolen Joystick für Retrospiele aus einer Glis-Kiste bauen möchte.
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In dem Make-Sonderheft 6/25 dreht sich alles um kreative Ikea-Hacks. Die Bandbreite der Projekte reicht von dekorativen Lichtinstallationen bis hin zu smårten Lösungen. So zeigen wir, wie man eine elegante Ladestation baut, ein Glasgewürzregal in eine fluoreszierende Leuchte verwandelt oder die ikonische Ikea-Tragetasche Frakta verbessert. Besonders praktisch ist der automatische Wasserstopp, der erkennt, ob gerade Wasser den Wohnraum flutet, und daraufhin den Hahn abdreht. Die selbstgebaute Arbeitsecke fürs Ivar-Regal schafft schnell Platz für Maker-Projekte, wo eigentlich keiner ist. Und wer sein Ikea-Smarthome flexibel konfigurieren möchte, lernt ebenso, wie sich ein ZigBee-Gateway auf Raspberry-Pi-Basis bauen lässt. Wir wünschen viel Spaß beim Hacken!


Weitere spannende Projekte gibt es in der Make 6/25.
Die aktuelle Make: Am Kiosk und online erhältlich
Die Ausgabe 6/25 ist online und am Kiosk erhältlich. Mit einem unserer Abos lag das Heft sogar bereits im Briefkasten. Außerdem können Sie die Make bequem als Printversion oder PDF im Heise Shop bestellen – bis zum 1.11. sogar versandkostenfrei. Wenn Sie die Make lieber digital lesen, können Sie das in unseren Apps für iOS und Android. Online finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis der Make 6/25.
(akf)
Künstliche Intelligenz
Static Fire: Wiederverwendbare chinesische Rakete soll bald starten
China ist inzwischen als Raumfahrtnation etabliert: Das Land schickt nicht nur Satelliten in die Erdumlaufbahn, sondern bereitet auch bemannte Mondmissionen vor. Nur eines fehlt bisher: wiederverwendbare Raketen. Das will das private chinesische Raumfahrtunternehmen Landspace ändern. Einen wichtigen Schritt hat es gerade erreicht.
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Landspace hat die Schwerlastrakete ZhuQue-3 (ZQ-3) entwickelt, die in ihren Dimensionen dem Starship des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ähnelt. In der vergangenen Woche hat Landspace mehrere wichtige Tests erfolgreich durchgeführt, darunter einen statischen Triebwerkstest.
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ZhuQue-3 hot fire test
Die Tests fanden auf dem Raketenstartplatz Jiuquan in der autonomen Region Innere Mongolei statt. Dort hat Landspace die Betankung der ersten Stufe der ZQ-3 getestet sowie das Feuern der Triebwerke, wobei die Raketenstufe nicht abhob.
Phase eins der Tests sei damit „erfolgreich abgeschlossen“ worden, teilte Landspace mit. Phase zwei konzentriere sich „in erster Linie auf den Orbitalstart bei gleichzeitigem Versuch der Bergung der ersten Stufe“. Einen Termin für den Erstflug hat Landspace nicht mitgeteilt. Er könnte aber noch in diesem Jahr erfolgen.
Benannt nach einem klassischen chinesischen Sternbild
Die zweistufige Rakete ZhuQue-3 ist nach dem Roten Vogel des Südens benannt, einem klassischen chinesischen Sternbild. Sie ist in der ersten Version 66,1 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 4,5 Metern. Die Kapsel für die Nutzlast hat einen Durchmesser von 5,2 Meter. Die Rakete weist eine Startmasse von etwa 570 Tonnen auf.
Die erste Stufe, die hauptsächlich aus Edelstahl besteht und wiederverwendbar sein soll, verfügt über neun Tianque-12A-Triebwerke, die mit flüssigem Sauerstoff (LOX) und Methan (LCH4) betrieben werden. In dieser Konfiguration soll die Rakete acht Tonnen Nutzlast in eine niedrige Erdumlaufbahn (Low Earth Orbit, LEO) bringen. Soll die Stufe nicht wiederverwendet werden, erhöht sich die Nutzlast auf 11,8 Tonnen.
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Geplant ist eine größere Variante, die ZQ-3E, die 76 Meter groß sein wird. Sie soll 18,3 Tonnen Nutzlast in den LEO transportieren oder 21,3 Tonnen, wenn sie nicht wiederverwendet werden soll.
Landspace ist das erste chinesische Raumfahrtunternehmen, das 2018 eine eigene Rakete gestartet hat, wenn auch damals erfolglos. Seit 2023 hat es mehrere Starts mit der Rakete Zhuque-2 durchgeführt und damit Satelliten in den LEO sowie in einen sonnensynchronen Orbit (SSO) gebracht. 2024 testete Landspace erstmals erfolgreich den kontrollierten Abstieg einer ZQ-3.
(wpl)
Künstliche Intelligenz
EU setzt auf eigene Cloud-Standards – gegen oder mit US-Dominanz
Die Europäische Kommission hat ein detailliertes Bewertungssystem für Cloud-Dienste vorgestellt und kündigt gleichzeitig eine Beschaffungsinitiative im Volumen von 180 Millionen Euro an. Das neue Cloud Sovereignty Framework soll EU-Institutionen und -Agenturen dabei helfen, Cloud-Services nach einheitlichen Souveränitätskriterien auszuwählen. Damit will Brüssel die Abhängigkeit von außereuropäischen Anbietern reduzieren.
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Das Framework definiert erstmals konkrete Metriken für Cloud-Souveränität und will so abstrakte Prinzipien durch messbare Größen ersetzen. Im Zentrum stehen acht Souveränitätsziele, die strategische, rechtliche, operative und technologische Dimensionen abdecken. Jedes Ziel lässt sich anhand des Sovereign European Assurance Level (SEAL) bewerten – einem Ranking-System, das Cloud-Anbieter nach ihrer Übereinstimmung mit EU-Souveränitätsstandards einstuft.
Die acht Souveränitätsziele umfassen unter anderem die Kontrolle über Datenstandorte, Schutz vor extraterritorialer Rechtsdurchsetzung, Transparenz der Lieferketten sowie technologische Unabhängigkeit bei Schlüsselkomponenten. Besonders relevant ist dabei die Bewertung, inwieweit Cloud-Dienste dem Zugriff durch Nicht-EU-Behörden entzogen sind – eine direkte Reaktion auf den US Cloud Act und ähnliche Regelungen.
SEAL-System bewertet Souveränität in Stufen
Das SEAL-Bewertungssystem arbeitet mit verschiedenen Assurance Levels, die den Grad der Souveränität quantifizieren. Cloud-Anbieter müssen dabei Nachweise erbringen, dass ihre Dienste den definierten Kriterien entsprechen. Dazu gehören etwa Angaben zur Unternehmensstruktur, zu Datenverarbeitungsstandorten, zur eingesetzten Technologie und zu möglichen rechtlichen Einflussmöglichkeiten durch Drittstaaten.
Die Bewertung berücksichtigt sowohl technische als auch organisatorische Aspekte: Von der Frage, wo Anbieter die Verschlüsselungsschlüssel speichern, über die Herkunft von Hardware-Komponenten bis hin zur rechtlichen Kontrolle über Tochtergesellschaften. Auch die Lieferkette wird durchleuchtet – CPUs, GPUs, Speicherkomponenten oder Netzwerk-Hardware müssen auf ihre EU-Herkunft oder zugesicherte Transparenz geprüft werden.

Wie können Unternehmen und Behörden ihre IT aus den Abhängigkeiten von US-Hyperscalern, amerikanischen oder chinesischen KI-Anbietern und Softwareherstellern lösen? Das diskutieren Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft am 11. und 12. November auf dem IT Summit by heise in München. Vorträge und Speaker finden Sie im Programm des IT Summit. Am ersten Konferenztag findet zudem ein kostenloser Workshop statt, der zeigt, wie Open-Source-Lösungen zur digitalen Souveränität und Cybersicherheit beitragen können. Buchen Sie jetzt Ihr Ticket.
Auswirkungen auf den europäischen Cloud-Markt
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Die geplante Beschaffung von 180 Millionen Euro für souveräne Cloud-Dienste könnte den europäischen Cloud-Markt nachhaltig beeinflussen. Auf den ersten Blick soll das Framework europäischen Anbietern dienen, es könnten jedoch genauso US-Hyperscaler profitieren: Microsoft, Google und Amazon haben bereits europäische Tochtergesellschaften gegründet und bieten spezielle EU-Cloud-Dienste an, die lokale Datenhaltung garantieren sollen.
All diese Kriterien könnten für etablierte US-Anbieter leichter zu erfüllen sein, als für kleinere europäische Cloud-Provider, die möglicherweise nicht alle technologischen Anforderungen stemmen können. Die Kommission betont jedoch, dass gerade die Bewertung der Kontrollstrukturen und der rechtlichen Unabhängigkeit echte europäische Anbieter bevorzugen würde.
Das Framework fügt sich in die breitere EU-Digitalstrategie ein, die neben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) auch Initiativen wie Gaia-X und den geplanten Cloud and AI Development Act umfasst. Während Gaia-X als föderierte Dateninfrastruktur konzipiert ist, setzt das Cloud Sovereignty Framework auf konkrete Bewertungskriterien für die öffentliche Beschaffung.
Praktische Umsetzung für Behörden und Unternehmen
EU-Institutionen und -Agenturen sollen das Framework ab sofort bei Ausschreibungen anwenden können. Auch nationale Behörden und private Unternehmen können die Kriterien für ihre Cloud-Strategie nutzen. Die Überwachung der Einhaltung soll durch regelmäßige Audits und Zertifizierungsstellen erfolgen, wobei Details zum Enforcement-Mechanismus noch ausgearbeitet werden.
Offen bleibt, wie sich das Framework zur bestehenden Cloud-Zertifizierung nach dem europäischen Cybersecurity Act verhält und ob eine Harmonisierung der verschiedenen Bewertungssysteme geplant ist. Für Cloud-Anbieter bedeutet das Framework jedenfalls zusätzlichen Dokumentationsaufwand, wenn sie sich mit nachweisbarer Souveränität am Markt positionieren wollen.
(fo)
Künstliche Intelligenz
iOS-26-Leak: Angeklagter will nur ein Fanboy sein
In dem Rechtsstreit zwischen Apple und dem bekannten YouTuber und Leaker Jon Prosser liegen nun die ersten Reaktionen der Angeklagten vor. Der mutmaßliche Komplize Prossers und Mitangeklagte Michael Ramacciotti ließ dem Gericht über seinen Anwalt mitteilen, dass er sein Leben lang ein Apple-Fanboy gewesen sei und bei der Aktion, bei der das neue Design von iOS 26 enthüllt wurde, Geld keine Rolle gespielt habe. Bei Prosser gibt es hingegen widersprüchliche Angaben: Während Apple vor Gericht ein Versäumnisurteil gegen ihn erwirken will, weil er sich nicht gemeldet habe, beteuerte Prosser in Medienberichten, er stünde mit Apple in Kontakt.
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In dem kuriosen Fall wirft Apple Prosser und Ramacciotti vor, dass sie sich illegal Zugang zum Firmen-iPhone eines Apple-Beschäftigten verschafft hätten. Auf diesem Gerät sei eine frühe Testversion von iOS 26 installiert gewesen, die den beiden Einblick in das geplante Redesign Liquid Glass gewährte. Der betroffene Mitarbeiter sei ein Freund Ramacciottis gewesen. Prosser und Ramacciotti hätten einen Plan geschmiedet, um an den Passcode des Mitarbeiters zu gelangen und dessen iPhone in dessen Abwesenheit zu öffnen. Dabei habe Ramacciotti einen FaceTime-Anruf zu Prosser gestartet, den dieser aufnahm. Aus den gewonnenen Erkenntnissen habe Prosser wiederum auf YouTube und in Veröffentlichung von Bildern berichtet.
Ramacciotti: „Bin kein Profi-Leaker“
Apple wirft den beiden die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen und Diebstahl vor. Prosser hatte unter anderem im April das veränderte Aussehen der Kamera-App und anderer Designelemente in iOS 26 vorab publik gemacht. Apples offizielle Vorstellung fand im Juni statt.
Dass sich Ramacciotti nun darauf zurückzieht, kein professioneller Leaker zu sein, könnte der Versuch sein, dass das Gericht die Aktion nicht als gewerbsmäßige Straftat bewertet. Ramacciotti soll sich außerdem auch in Gespräch mit Apple befinden, um einen außergerichtlichen Vergleich zu schließen. Der iPhone-Hersteller zeigte sich zuletzt besorgt, dass Ramacciotti wichtige Beweise löschen könnte. Dazu zählt das Unternehmen Tausende Textnachrichten, die unter anderem zwischen ihm und Prosser verschickt wurden.
Widersprüchliche Aussagen zu Prosser
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Welchen Stand das Verfahren hingegen bei Prosser hat, der immer wieder mit skandalträchtigen Aktionen und Videos auf sich aufmerksam macht, ist unklar. Auf offiziellen Kanälen erwirkte Apple ein Versäumnisurteil des Gerichts, da es Prosser unterließ, fristgemäß auf die Klage Apples zu reagieren. Gegenüber dem US-Tech-Portal „The Verge“ behauptete Prosser hingegen, er befinde sich in Gesprächen mit Apple, könne jedoch nichts über deren Inhalt preisgeben.
(mki)
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