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Auch so kann Fußball aussehen! › PAGE online


Was zählt, ist das Spiel und nicht das Geschlecht, sagen die Kreativen von NORD ID – und haben die dänische Frauenfußball-Liga mit einem umwerfenden Rebranding versehen, das gleich mehrfach verblüfft.

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Der Frauenfußball wird immer populärer. Mit einem weltweiten Jahresumsatz von geschätzten mehr als 500 Millionen Euro ist er die wertvollste Frauensportart der Welt.

Da muss natürlich ein neues Image und ein neuer Markenauftritt der Sportart her, die so lange so stiefmütterlich behandelt wurde.

Zu UEFA EM im Sommer hat Jung von Matt die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft bereits erfrischend anders dargestellt – mit Perlenkette zum Trikot, in tollen Bildern und Ironie inklusive.

Das war schon ein Quantensprung. Vor allem auch, weil sich dieser Auftritt nicht mehr am Männerfußball orientierte.

Die Identity, die das Kopenhagener Studio von NORD ID jetzt für die dänische Frauenfußball-Liga entwickelt hat, ist so umwerfend, dass sie noch mal auf ganz neue Weise staunen lässt.

 



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Edgar wie Edgar Wallace! › PAGE online


Es gibt für die hochkarätige New Yorker Foundry Frere-Jones Type gleich mehrere Gründe zu feiern. Zum einen ist da ihr 10-jähriges Jubiläum, zum anderen die neue Schrift Edgar, die so autobiografisch wie unique ist.

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Wer kennt Edgar Wallace (1875-1932) noch? Den britischen Krimischriftsteller, dessen Mordgeschichten in Herrenhäuser und in dunkle Gassen führten – und die, für das deutsche Fernsehen verfilmt, seinerzeit Straßenfeger waren.

»Die toten Augen von London« oder »Das indische Grabtuch« machten ihn zum Vorreiter moderner Thriller.

Doch was hat er bloß mit der neuen Schrift Edgar der renommierten New Yorker Foundry Frere-Jones Type zu tun, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert? Und das mit dem Font Edgar?

Edgar Wallace war der britische Urgroßvater des Typedesigners Tobias Frere-Jones – und deswegen setzt die Foundry zum Geburtstag jetzt auf eine ganz besonders spannendes Projekt, das man autobiografisches Typedesign nennen könnte.

Schon in der Schrift Mallory, mit der die Foundry vor einem Jahrzehnt startete, verwob Tobias Frere-Jones seine britischen Wurzeln mit seiner amerikanischen Identität: britisch mütterlicherseits, amerikanisch väterlicherseits und aufgewachsen in Brooklyn.

Und an diesem come together hat er mit der Edgar weitergeforscht. Denn der neue Font, nach Frere-Jones Großvater benannt, ist der Serifen-Bruder der Mallory.

Unique Kombination

Gleichzeitig lehnte Frere-Jones die Edgar-Schriftfamilie an die Serifenschriften des Briten William Caslon I. an, einem Graveur und Schriftgießer aus dem 18. Jahrhundert. Ihre Lebendigkeit und ihr Komfort seien zeitlos und würden bis heute mit ihm räsonieren, ganz so als würde man eine bestimmte Note spielen, sagt der Typedesigner.

Genauso erging es ihm mit den Schriften des schottischen Typografen und Stempelstechers Alexander Phemister, die ihn zu den Kursivschnitten für Edgar inspirierte, die er gemeinsam mit der in der Schweiz geborenen Schriftdesignerin Nina Stössinger entwarf.

Was Edgar bestimmt ist die Idee, zusammenzubringen, was eigentlich so gar nicht zusammengehört, zwei scheinbar unverwandte Stile und Epochen, die in ihrer ungewöhnlichen Kombination herrliche Energien entwickeln.

»Es entsteht eine Art kontrolliertes Rauschen«, sagt Frere-Jones. »Es ist, als würde die Dissonanz zur Harmonie.«

Organisch und instinktiv

Manche der Buchstaben wirken »wie aus scharfem Metall geschmiedet«, andere, »als wären sie wild gewachsen und würden sich wie die Ranken eines Baumes entfalten«, sagt Nina Stössinger über die Edgar.

Organisch entfalten sie sich in ihren Widersprüchlichkeiten instinktiv und scheinbar mühelos von selbst. Ganz so wie die Geschichten von Edgar Wallace.

Schrieb er seine Krimis in Windeseile, zog die Entwicklung der Edgar sich allerdings über viele Jahre hin. Und nachdem Frere-Jones und Nina Stössinger das Design der Edgar entworfen hatten, holten sie den Designer Hrvoje Živčić ins Boot, der die Details der gesamten Zeichensätze ausarbeitete.

Gut gewachsen

Mit Nina Stössingers Schweizer Herkunft, kam eine weitere Note in das britisch-amerikanische autobiografische Erkundungs-Projekt. Und was es ausmacht, sind die Wechselwirkungen zwischen dem prägenden Vokabular der Moderne wie der Frutiger, den historischen Referenzen und vor allem dem Freiraum, der für die Entwicklung der Edgar so zentral war.

Dort trafen persönliche Aspekte und historische Anleihen aufeinander und wurde Unterschiedliches ganz organisch zusammengebracht und viel Platz für das eigenständige Wachsen gelassen.

So ist eine Schrift entstanden, die unique und ganz sie selbst ist – und deren Form der Biografie folgt, und, wie es von der Foundry heißt, »dem langsamen, sich wiederholenden Tempo einer Schriftfamilie, die zehn Jahre lang entwickelt wurde«.



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Das neue Corporate Design der Stadt Leipzig


Die Stadt Leipzig hat ein neues Corporate Design erhalten. Zeitgleich mit der Einführung des neuen visuellen Erscheinungsbildes wurde auch der Webauftritt der Stadt unter leipzig.de relauncht. Von und in den Medien wird das neue Erscheinungsbild kritisiert, sowohl der Gestaltung wegen, insbesondere die des Logos, wie auch was das Vorgehen der Stadtverwaltung betrifft. Ist die Kritik berechtigt?

Seit Mitte letzter Woche präsentiert sich die Stadt Leipzig mit „zeitgemäßem Logo, frischen Farben und einer starken Schrift“, so die offizielle Meldung. Wie Oberbürgermeister Burkhard Jung im Rahmen der Pressemeldung erklärt, bekomme die Stadt erstmals überhaupt ein einheitliches visuelles Erscheinungsbild. „Von der Verwaltung und den Ämtern bis hin zu den vielen Eigenbetrieben der Stadt soll für Bürgerinnen und Bürger sichtbar werden, wo überall in ihrem Alltag öffentlicher Dienst der Stadt Leipzig drinsteckt. Wir wollen besser erreichbar werden, aber wir wollen auch besser sichtbar sein“, so Jung.

Auszug der Pressemeldung

Die neue Markenarchitektur im Corporate Design führt die Mehrzahl der städtischen Unternehmen erstmals unter dem Markenauftritt der Stadt zusammen. So werden diese künftig immer als städtische Angebote erkennbar sein. Das neue Logo erhöht den Wiedererkennungswert der Stadt und ihrer Gesellschaften. Das gewohnte Stadtwappen wird als amtliches Hoheitszeichen auf Bescheiden oder Dienstsiegeln auch künftig eingesetzt. Die insgesamt 12 Farben im Auftritt repräsentieren Vielfalt und Facettenreichtum der Stadt und schaffen vor allem bei digitalen Kommunikationsmitteln die notwendige Flexibilität für die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern.

Leipzig Corporate Design Visual, Quelle: Stadt Leipzig

In den von der Stadtverwaltung auf Instagram und Facebook veröffentlichten Beiträgen, in denen Jung das neue Erscheinungsbild kurz vorstellt, finden sich fast durchweg ablehnende Kommentare – was, um dies an dieser Stelle schon einmal einordnend zu sagen, die Regel ist. Wenn Städte und Gemeinden ein neues Erscheinungsbild präsentieren, ist der Anteil derer, die das neue Design ablehnen, immer größer. In den knapp 20 Jahren, die es das Design Tagebuch gibt, wurde hier noch kein Redesign einer Stadt vorgestellt, das im Umfeld von Social Media überwiegend positiv aufgenommen wurde. Auch in diesem Fall wird insbesondere das neu geschaffene Stadtlogo wie auch allgemein die mit dem Redesign verbundenen Kosten kritisiert.

Stadt Leipzig Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Stadt Leipzig, Bildmontage: dt
Stadt Leipzig Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Stadt Leipzig, Bildmontage: dt

Fortan nutzt die Stadtverwaltung im Rahmen ihrer Kommunikation anstelle des traditionellen Stadtwappens eine Wortbildmarke mit vereinfachter Löwendarstellung als Bildmarke. Die Form des Löwen ist stark stilisiert, einfarbig schwarz gehalten und stellt eine Strichumsetzung dar. Rechtsseitig der Bildmarke sind zwei blaue Vertikalen versetzt platziert. Hierbei handelt es sich um die sogenannten Landsberger Pfähle, die auch im heraldischen Stadtwappen Leipzigs enthalten sind. Während das Wappen ein Schild als Grundform beinhaltet, sind in der neuen Wortbildmarke Löwe, Vertikalen und Wortmarke freigestellt.

Das bisherige Logo mit heraldischem Stadtwappen bleibe, so die Stadt, weiterhin als amtliches Hoheitszeichen im Einsatz und werde unter anderem auf Bescheiden und Dienstsiegeln eingesetzt. Im Umfeld von Social Media wird die Form des Löwen als „abgemagert“, und die Ausgaben als Geldverschwendung kritisiert.

Die Kosten werden in den Medien mit 665.000 Euro beziffert (Quelle: MDR). Allerdings beziehen sich diese nicht, wie auf Social Media vielfach kommentiert wird, allein auf das Logo. Vielmehr umfasst dieses Budget die Erstellung des Corporate Designs einschließlich Dokumentation (Design-Manual) sowie die Gestaltung, Konzeption und technische Umsetzung des städtischen Webauftritts. Ursprünglich, so lässt sich einer Anfrage der Links-Fraktion des Leipziger Stadtrats entnehmen, wurde die Summe für diese Leistungen im Rahmen der Ausschreibung mit 400.000 Euro beziffert.

Aus dieser Anfrage (PDF) geht hervor, dass das neue Corporate Design von der Stadtverwaltung eingeführt wurde, ohne den Stadtrat einzubinden. Auch die Gründe, weshalb ein Corporate Design in Auftrag gegeben wurde, werden in der Anfrage genannt. Aus der Anfrage zitierend:

Weshalb wurde ein neues Corporate Design in Auftrag gegeben?

Das in der Stadtverwaltung Leipzig existierende „visuelle Erscheinungsbild“ ist veraltet und berücksichtigt vor allem die Herausforderungen der digitalen Welt nur unzureichend. Es ist als Leitfaden für die Gestaltung von Publikationen erarbeitet worden und lässt viele weitere Aspekte außer Acht. Die Gestaltung der Website leipzig.de ist inzwischen über 10 Jahre alt und entspricht nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer. Ein zu entwickelndes Corporate Design soll die Vielfalt der städtischen Aufgabenfelder widerspiegeln und dass Selbstverständnis der Gemeinwohlorientierung deutlich sichtbar nach außen transportieren. Nicht Bestandteil eines neuen Designs ist das Stadtwappen; dieses bleibt vom Design-Prozess unberührt.

Wer hat die Ausschreibung in Auftrag gegeben und auf welcher rechtlichen Grundlage?

Das Referat Kommunikation hat auf der Grundlage eines Beschlusses des Oberbürger­meisters die Ausschreibung in Auftrag gegeben. Maßgeblich für die Ausschreibung ist der Ausführungsbeschluss VII-DS-06834-DS-01, über den der Verwaltungsausschuss am 11. Januar 2023 votiert hat. Die Umset­zung des Vergabeverfahrens erfolgt in Form eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnah­me­wett­bewerb gemäß § 14 Abs. 3 Nr. 2 VgV. Diese Verfahrensart hat das Vergabe­gremium Lieferungen und Dienstleistungen in seiner Sitzung vom 5. Februar 2024 positiv votiert. (Der Oberbürgermeister hatte den Ältestenrat am 4. Mai 2022 über die Absicht einer Neu­ge­staltung des städtischen Designs und die geplante Ausschreibung informiert.)

Viele Menschen hätten sich, so lesen sich die Kommentare auf Instagram & Co, eine Mitsprache hinsichtlich des neuen Designs gewünscht. Unmittelbare Mitsprache ist im Rahmen eines solchen Designprozesses grundsätzlich möglich, doch mitunter schwierig realisierbar, teils auch bedenklich, je nach Ausgestaltung (technische Problematik bei Online-Abstimmungen, u.a.). Eine Einbindung von Bürgern und Mitgliedern des Stadtrates in den Gesamtprozess (geplante Umstellung) ist hingegen in jedem Fall sinnvoll. Formen der Partizipation können ein Bürgerdialog vor Ort sein, oder schriftliche Informationen hinsichtlich angedachter Maßnahmen, die den Bürgern vorab zur Verfügung gestellt werden. Üblich sind zudem Präsentationen im Stadtrat. In Leipzig ist offenbar nichts von all dem erfolgt. Aus meiner Sicht ist dies der Hauptgrund für die im Netz sich seit einer Woche ausbreitende Kritik.

Hinzu kommt der Umstand, dass die Form des Logos vielen Menschen nicht zusagt, und diese sich die Beibehaltung des Logos mit Wappen wünschen, dieses auch fordern, wie der auf Openpetition.de veröffentlichten Petition zu entnehmen ist. Doch der Text der Petition ist in vielerlei Hinsicht schwammig, teils faktisch falsch, Jung nennt die Petition „unsinnig“. Ein professionelles, einheitliches Corporate Design (als Stadt) ist eine, geschichtlich gesehen, vergleichsweise sehr junge Erscheinung (im Sinne von Phänomen). Die Petition suggeriert, als sei das vorherige Zeichen in Wappenform seit Jahrhunderten Bestandteil des visuellen Erscheinungsbildes der Stadt. Doch das Erscheinungsbild jedweder Marke, sei es eine Stadt, ein Unternehmen oder ein Verein, unterliegt fortwährend Veränderungen. Als die Messestadt Leipzig 1965 beispielsweise ihr 800-jähriges Jubiläum feierte, sah das Wappen ganz anders aus.

Das amtliche Stadtwappen Leipzigs existiert, dies ist gut dokumentiert, in seiner Grundform und mit seinen Hauptsymbolen seit ca. 1470. Doch dies trifft keinesfalls auf das zuletzt im visuellen Erscheinungsbild der Stadt verwendete Logo/Wappen zu, welches deutlich jünger ist. Das Stadtwappen Leipzigs wurde im Laufe der Jahrhunderte, wie viele andere Stadtwappen auch, vielfach neu gezeichnet, immer wieder neu interpretiert, wie diese Zusammenstellung veranschaulicht. Auch den Leipziger Löwen gibt es in unzähligen Darstellungsformen.

Das neue Stadtlogo ist keine vereinfachte Darstellung des Wappens, vielmehr eine vom Wappen ausgehende, neu geschaffene Wortbildmarke. Ich würde die Form und die Ästhetik des Logos als zeitgemäß beschreiben. Städte wie Oslo, Hengelo oder Schwerin nutzen für ihr Logo eine ähnliche, auf Grundformen reduzierte Ästhetik. Manche bezeichnen diese auch als minimalistisch – doch Logos sind vom Prinzip her reduzierte, simple, einfache grafische Zeichen. Dies ist ihr Wesen. Minimalismus ist in dieser Designdisziplin kein von Marketing-Leuten ausgedachter Gag, sondern das Grundprinzip. Mit Farbverläufen, Schattenwürfen, Glanzeffekten und 3D-Optik ausgestattete Logos sind eine zeitgeistige Erscheinung, wenn man so will ein (modischer) Marketing-Gag.

Die für die Löwendarstellung gewählte Strichstärke ist vergleichsweise gering, doch nicht zu gering, in technischer Hinsicht (Reproduktion). Die Abstraktion von Tieren und Gesichtern ist ein schmaler Grat, und eine Königsdisziplin im Logodesign. In Braunschweig hat ein 2018 vorgenommenes Redesign eine unfreiwillig komisch wirkende Löwenfigur hervorgebracht, so jedenfalls mein Eindruck. Ein besonders würdevolles Antlitz und majestätisches Aussehen stellt die stark abstrahierte neue Löwenform in Leipzig gewiss nicht dar. Sollte eine Stadtverwaltung im 21. Jahrhundert in ihrer Kommunikation und Außendarstellung majestätisch auftreten? Oder geht es hier nicht vielmehr darum, Zugänglichkeit und Nahbarkeit zu kommunizieren, und Offenheit, wie sie das neue Signet/Logo der Stadt Leipzig artikuliert?

Ästhetik lässt sich nicht objektiv bewerten. Manch einem sagt ein Design zu, anderen weniger oder gar nicht. Leicht bzw. leichter objektivierbar sind hingegen die konzeptionelle Idee, die dem Design zugrunde liegt, die handwerkliche Qualität der Arbeit, die Darstellungsqualität eines Logos und auch die technische Umsetzung, auch die des Webauftritts. Die gezeigten Anwendungsbeispiele lassen eine handwerklich gute Arbeit erkennen. Positiv ist auch mein Eindruck vom frisch relaunchten Webauftritt unter leipzig.de.

Die Farben der Stadt, Blau und Gelb, werden sowohl im digitalen Kontext wie auch in gedruckten Anwendungen in sinnvoller Weise akzentuierend verwendet. Weitere Farben in das Corporate Design aufzunehmen ist schon deshalb sinnvoll, da Chemnitz und Dresden ein sehr ähnliches Stadtwappen haben, und Chemnitz zudem die gleichen Grundfarben nutzt. Die Erweiterung der Farbpalette dient in diesem Fall also der besseren Differenzierung.

Die Kritik hinsichtlich des Vorgehens seitens der Stadtverwaltung ist nachvollziehbar. Es fehlt an Transparenz, so auch mein Eindruck. Auch meine Anfrage, die ich am letzten Donnerstag an die Pressestelle der Stadt gerichtet hatte, ist bislang unbeantwortet geblieben. Mit einer pro-aktiven Herangehensweise und Kommunikation wäre die Berichterstattung über das neue Erscheinungsbild von Leipzig eine andere. Für mich stellt sich beispielsweise die Frage, welche städtischen Unternehmen gemeint sind, die nun „erstmals unter dem Markenauftritt der Stadt zusammengeführt werden“, wie es in der Pressemeldung heißt. Alle Tochter- und Beteiligungsgesellschaften1 der Stadt Leipzig treten derzeit noch mit einem eigenen Erscheinungsbild auf.

Es ist berechtigt, wenn Mitglieder des Stadtrats in dieser Hinsicht nachfassen. Da in diesem Fall ein Mitglied der Links-Fraktion die Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt hat, sei darauf hingewiesen, dass die Bundesfraktion der Linken erst vor zwei Jahren, wie im dt berichtet, ein umfangreiches Rebranding hat durchführen lassen. Alle im Bundestag und den Landtagen vertretenen Parteien sind sich darüber bewusst, dass eine zeitgemäße Kommunikation und Außendarstellung von essenzieller Bedeutung ist.

So wie Ausgaben für Kitas und Schulen in aller Regel sehr gut investiert sind, sind auch Investitionen in die Kommunikation in aller Regel richtig und wichtig. Beides gegeneinander auszuspielen ist ein in der Gesellschaft weit verbreitetes Muster. Doch selbstverständlich ist beides wichtig: zusätzliches Schul- und Kita-Personal und saubere sanitäre Anlagen ebenso wie funktionsfähige, zugängliche digitale Dienste. Zurecht wird die digitale Verwaltung von Städten vielerorts kritisiert (fehlende Funktionalitäten, mangelhafte Usability, schlechte Darstellungsqualität auf Smartphones, etc.). Und wenn Geld in die Hand genommen wird, um das System insgesamt zu verbessern, wird abermals kritisiert. Auch dies ein Muster.

Aus meiner Sicht hätte die Stadtverwaltung im Vorfeld auf die Notwendigkeit der Maßnahmen hinweisen und auf ein damit verbundenes besseres Verständnis hinwirken können. So hätte sich die Akzeptanz für die geplante Veränderung erhöhen lassen. Wer die Notwendigkeit für geplante Maßnahmen versteht, erkennt und sich mitgenommen und gehört fühlt, urteilt anders. Aus Sicht der Stadtverwaltung eine vertane Chance. Für die Stadt ist die Modernisierung der Außendarstellung jedoch ein notwendiger und richtiger Schritt.

Entstanden ist das neue Corporate Design der Stadt Leipzig in Zusammenarbeit mit EdenSpiekermann (Berlin). Für die technische Realisierung des Webauftritts zeichnet DMK E-BUSINESS (Chemnitz) verantwortlich.

Mediengalerie

Weiterführende Links

Fußnoten

  1. Stadtwerke Leipzig GmbH: Energieversorgung (Strom, Gas, Fernwärme), Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH:, Öffentlicher Personennahverkehr (Bus, Tram), Leipziger Wasserwerke GmbH: Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Netz Leipzig GmbH: Energie- und Wassernetzbetrieb, Sportbäder Leipzig GmbH, LESG – Gesellschaft zur Stadtentwicklung, bbvl Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH



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BVG goes NFL! › PAGE online


Gerade stand Berlin wegen des allerersten NFL Spiels Kopf: Gestern kämpften im Olympiastadion die Indianapolis Colts gegen die Atlanta Falcons. Und dabei mischte auch der BVG mit einem Fan-Trikot mit – und mit einem starken Plädoyer.

BVG goes NFL! › PAGE online

Tanzende Maskottchen, Cheerleader und Pop-Musik und dazu Tausende Hauptstadt-Fans im Glück: Im Olympiastadion fand das erste NFL-Spiel in Berlin überhaupt statt.

Und der BVG, der manchmal etwas raue, aber immer sehr bunte Nahverkehr der Stadt, mischte mit. Seit Jung von Matt den einzigartigen Slogan »Weil wir dich lieben« erfunden hat, kennt diese keine Grenze.

Mit so vielen Emotionen ist ein Nahverkehr noch nie überzogen worden. Und auch nicht mit so herrlich ausgelassenem Humor.

Daran knüpft Serviceplan mit seiner »Heimspielt für Vielfalt«-Kampagne passend zum NFL-Game an, plädiert für Offenheit und Zusammenhalt – und verbindet das Event mit jeder Menge Haltung.

Im Mittelpunkt: das BVG-Heimtrikot als offizielles NFL lizenziertes Produkt. Es ist online im NFL Shop erhältlich und wird von einem Clip begleitet, der einmal mehr auf den »Hart aber herzlich«-Charme der Hauptstadt setzt.

Und auf das »Muster der Vielfalt«, das Jung von Matt 2022 einführte, als eine der zahlreichen, umwerfenden Ideen, mit denen die Kreativen den Öffentlichen Personenverkehr in Berlin in einen wie keinen verwandelten und Serviceplan jetzt anknüpft:

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