Digital Business & Startups
3 Ideen, wie Europa unabhängiger von US-Techgiganten werden kann
900 Menschen aus Politik und Wirtschaft sprechen in Berlin über die „digitale Souveränität“ Europas. Das ruft Startups auf den Plan. Verbandsvorsitzende Verena Pausder und ihre Amtskollegen haben drei Forderungen.
Premiere: Am morgigen Dienstag, den 18. November 2025, findet zum ersten mal der „Europäische Gipfel zur digitalen Souveränität“ statt. Eingeladen hat das ebenfalls neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS). Das Ganze ist eine gemeinsame Initiative der Regierungen von Deutschland und Frankreich.
Auf dem EUREF‑Campus in Berlin werden bis zu 900 Teilnehmer erwartet, Menschen aus „Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft“, wie es in einer Ankündigung des BMDS heißt. Auch Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) und seine französische Amtskollegin Clara Chappaz, sowie Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Ministerpräsident Emmanuel Macron werden dabei sein.
Ziel: Mehr Unabhängigkeit in Sachen Technologie
Darum geht’s: Im Fokus der Veranstaltung steht die derzeit vielbeschworene europäische Souveränität, die Unabhängigkeit von anderen, außereuropäischen Staaten, wie etwa den USA. Und konkreter noch: Der Gipfel solle „ein starker Impuls für ein digital souveränes Europa“ sein, so das BMDS.
Lest auch
Man wolle an diesem Tag konkrete Maßnahmen erarbeiten, die technologisch unabhängig und resilienter machen und Innovation voranbringen sollen, insbesondere in den Bereichen Daten, Cloud-Technologien, künstliche Intelligenz sowie Open-Source-Lösungen für öffentliche Verwaltungen.
Startup Verbände sind auf den Plan gerufen
Alles Themen, die irgendwie stark nicht Digital- und Startup-Szene klingen. Und entsprechend hat sich der Startup Verband auch in Position gebracht und gemeinsam mit anderen europäischen Startup-Verbänden ein kompaktes Forderungspapier erarbeitet. Es solle eine „fachliche Grundlage und Weckruf an die Politik, jetzt in die Umsetzung zu gehen“ sein, so der deutsche Verband.
Konkret fordern die unterzeichnenden Vertreter von Startup-Gründerinnen und Gründern aus Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Tschechien und Rumänien drei Punkte:
1. Europäische Präferenz in der öffentlichen Beschaffung
Die Verbände möchten, dass öffentliche Stellen künftig europäische digitale Lösungen bevorzugen dürfen – als Anreiz, nicht als Pflicht. Es geht hier um viele Aufträge und um viel Geld: „Die öffentliche Beschaffung macht 14 Prozent des EU-BIP aus. Wenn der Staat bei Zukunftstechnologien europäisch denkt, stärkt er Innovationskraft und Resilienz“, argumentiert Verena Pausder, Vorsitzende des deutschen Startup Verbandes.
Lest auch
2. Europäische Kapitalmarktunion
Ein Dauerbrenner, bislang ungelöst: Um globale Tech-Champions hervorzubringen, brauche es laut der Tech-Verbände neue Regeln, die „grenzüberschreitende Fusionen und Investitionen erleichtern.“ Konkret würde hier ein pan-europäischer Kapitalmarkt – die sogenannte „Savings and Investments Union“ – helfen. Teil dieser Idee ist auch eine Art große, europäische Börse.
3. Einführung des „28th Regime“
Durch ein sogenanntes „28th Regime“ solle endlich eine einheitliche europäisch Rechtsform geschaffen werden. Das würde es Startups unter anderem ermöglichen, leichter in allen EU-Staaten wachsen können und so zu skalieren. Konkret wird bereits die möglichen Einführung der EU Inc. als neue Rechtsform geprüft. Der Startup Verband und viele Vertreter der deutschen Gründerszene haben die Initiative in dem vergangenen Monaten unterstützt. Der entsprechende Legislativvorschlag seitens der EU Kommission für das „28th Regime“ wird Anfang 2026 erwartet.
Lest auch
Mehr Einheit – auch um stark gegen Big Tech aus den USA zu sein
„Europa hat das Potenzial, die größte Innovationsmaschine der Welt zu sein – aber wir machen uns das Leben selbst schwer“, lässt sich Pausder in dem Papier zitieren. „27 Gesellschaftsrechtsformen, 35 Börsen, 200 Handelsplätze – das ist kein Binnenmarkt, das ist ein Flickenteppich.”
Wichtig sei allerdings, im Zuge der geforderten Vereinfachungen EU-Digitalgesetz nicht pauschal zu schwächen. Das Gesetz über digitale Dienste (DSA) oder dem Gesetz über digitale Märkte (DMA) seien „Europas schärfstes Instrument für fairen Wettbewerb in einer digitalen Welt“, so Pausder. „Es geht hier nicht um ‘buy european only’, aber wir brauchen faire Wettbewerbsbedingungen. Unsere Unternehmen dürfen nicht BigTech-Gatekeepern ausgeliefert sein.“
Digital Business & Startups
Die Nachfrage seitens Investoren ist weiterhin riesig
#Interview
Das junge Startup yasp möchte sich als Agentic AI Compiler etablieren. „Bei ersten Tests konnten wir die Performance bei verschiedenen Trainings- und Inferenz-Workloads erheblich verbessern, ganz ohne Kompromisse bei der Leistung“, sagt Gründer Stefan Krassin.

Das deutsch-kanadische Startup yasp (München, Montreal), 2025 von Stefan Krassin gegründet, setzt auf eine “intelligente, hardwareunabhängige Lösung, um KI-Training und -Inferenz signifikant zu beschleunigen”. Zuletzt sammelte das Team 5 Millionen US-Dollar ein – unter anderem vom Kölner Investor Capnamic.
Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Gründer Krassin yasp einmal ganz ausführlich vor.
Wie würdest Du Deiner Großmutter yasp erklären?
Stell dir vor, du fährst mit deinem Auto. Aber jede Straße ist anders: Mal ist sie glatt, mal holprig, mal asphaltiert. Damit du also sicher und schnell als Ziel kommst, musst du immer wieder die Einstellungen deines Fahrzeugs und deinen Fahrstil anpassen. yasp ist wie ein automatischer Fahrassistent: Er hilft dir und deinem Auto dabei, automatisch die richtigen Einstellungen und Anpassungen vorzunehmen. Egal ob du auf der Autobahn, im Gelände oder im Gebirge fährst – dein Auto funktioniert optimal. In unserer Realität ist die Straße die Hardware und das Auto ist das KI-Modell. Es muss derzeit stetig neu trainiert und für den jeweiligen Einsatzzweck aufwendig und manuell angepasst werden, um das Auto schneller, komfortabler und besser zu machen.
Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Wir sind ein DeepTech KI Unternehmen und setzen auf ein Subscription-Modell, bei dem unsere Kunden flexibel monatlich oder jährlich für den Zugang zu unserer Technologie zahlen.
Wie ist die Idee zu yasp entstanden?
Ganz einfach: Wir lösen damit ein konkretes Problem, das immer mehr Unternehmen betrifft. Künstliche Intelligenz ist extrem ressourcenintensiv, besonders die Entwicklung, das Training und die Anwendung – im Fachjargon: Inferenz. Dabei wird die Optimierung des Codes zum Game Changer. Aktuell bietet NVIDIA das beste Gesamtpaket aus Hardware und Entwicklungsumgebung. Das führt jedoch dazu, dass sich das ohnehin knappe Fachwissen zur Codeoptimierung noch stärker auf diese Plattform konzentriert. Für Unternehmen hat das einen klaren Lock-in-Effekt und sie verlieren an Flexibilität. Genau hier setzen wir an und automatisieren mithilfe unseres Agentic AI Compilers die Codeoptimierung für jede Hardware. Für Entwickler bedeutet das weniger Fokus auf die Tools und Infrastruktur, mehr Zeit für die Kernaufgabe: die Entwicklung der KI-Modelle.
Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Eine der größten Herausforderungen ist, dass wir ein technisch sehr komplexes Produkt entwickelt haben. Bislang haben sich auch OpenAI & Co. nicht an dieses Thema gewagt. Wir leisten damit also Pionierarbeit und schaffen eine komplett neue Kategorie. Gleichzeitig bewegen wir uns in einem stetig wandelnden Marktumfeld; die technologische Entwicklung im KI-Bereich schreitet extrem schnell voran. Gerade im Hinblick auf den Wettbewerb müssen wir innovativ bleiben und uns kontinuierlich differenzieren.
Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Der offizielle Launch unseres Agentic AI Compilers! Bei ersten Tests konnten wir die Performance bei verschiedenen Trainings- und Inferenz-Workloads erheblich verbessern, ganz ohne Kompromisse bei der Leistung oder Genauigkeit. Jetzt geht es darum, schnellstmöglich marktreif zu werden. Wir sind derzeit in der finalen Phase und werden unser Produkt in wenigen Wochen auf den Markt bringen. Die Warteliste ist offen und gut gefüllt.
Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid Ihr mit Euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Unsere Technologie hat enormes Potenzial. Wir sind überzeugt davon, dass sie sich in den kommenden Jahren zur Grundlagentechnologie entwickeln wird. Dadurch sind wir glücklicherweise in einer sehr komfortablen Situation und konnten eine deutlich überzeichnete Seed-Runde abschließen. Die Nachfrage seitens der Investoren ist weiterhin riesig.
Wo steht yasp in einem Jahr?
Das kommende Jahr ist sehr entscheidend für uns. Wir möchten unsere Kundenbasis erweitern und unser Produkt so weiterentwickeln, dass es noch besser auf die Bedürfnisse des Marktes eingeht. Gleichzeitig erweitern wir unser Team an unseren Standorten in München und Montreal und fokussieren unsere Zielmärkte Europa und Nordamerika. Noch in diesem Jahr möchten wir einen dritten Standort in den USA eröffnen. Wir möchten stark, aber nachhaltig wachsen und starten voraussichtlich Mitte nächsten Jahres mit dem Fundraising für unsere Series A-Runde.
WELCOME TO STARTUPLAND

SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): yasp
Digital Business & Startups
+++ FMC +++ Vay +++ Reflex Aerospace +++ octonomy +++ Mimic +++ Cleverciti Systems +++ Libra +++
Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!
#StartupTicker – Was zuletzt wirklich wichtig war!
STARTUP-RADAR
Brandneu
+++ In den vergangenen Tagen haben wir folgende Startups vorgestellt: Get2Germany, AERO MATERIALS, Helmit, clyr AI, COBY, &ENSA, StreamPunk, NIU Nature, Knollenkutter, Homerockr, Arqh, Konvo, Zenbox, Simplants, StoringSpot, Radarprotest, Matchupz, Kovo Direkt, Triple AI, Yeronimo, Jarts, Resourcly, AdVenture, Sportanize, SWYONE, diafania, JUUZ, MARCH, Cargovibe und Convayla. Mehr im Startup-Radar
Newsletter
+++ Im Startup-Radar-Newsletter, unserem kostenpflichtigen Newsletter, berichten wir über diese Startups: Luma Life, DeepSynergy, Kivo, Pflegepilot, platoniq, Sovereign, veridu, Nutori, Zeeg, Ocost, Omria, HydroGeoTwin, acconto.ai, Kivion, Fastalyze, Motley, Darbots, PaxUp, FactFlow, fluado, zalion, wemote, Caidera, LeasyBack, FastPal, cori, eventpage ai, WorkAbroad, Hinterland.camp und ByteIT. 30 Tage kostenlos testen
INVESTMENTS
FMC
+++ HV Capital und DeepTech & Climate Fonds (DTCF) investieren 77 Millionen Euro in FMC (The Ferroelectric Memory Company). Hinzu kommen 23 Millionen an öffentlichen Fördermitteln. Mehr über FMC
Vay
+++ Uber-Konkurrent Grab (Singapur) investiert zunächst einmal 60 Millionen US-Dollar in Vay. “In addition, subject to financial and operating milestones, regulatory approvals and other conditions, Grab will increase its equity interest in Vay with an additional $350 million within the first year after Closing”, teilen die Unternehmen zur Investmentrunde mit. Mehr über Vay
Reflex Aerospace
+++ Der Aerospace-Investor Human Element, Alpine Space Ventures, Bayern Kapital, High-Tech Gründerfonds (HTGF), Renovatio Financial Investments und Co. investieren 50 Millionen Euro in Reflex Aerospace. Mehr über Reflex Aerospace
octonomy
+++ Macquarie Capital Venture Capital, Capnamic, NRW.Bank und TechVision Fonds investieren 20 Millionen US-Dollar in octonomy. Mehr über octonomy
Mimic
+++ Elaia und Speedinvest investieren 16 Millionen US-Dollar in Mimic. Mehr über Mimic
The Icon League
+++ Der Münchner Investor HV Capital und Co. investieren 15 Millionen Euro in The Icon League. Mehr über The Icon League
BTRY
+++ Redstone, Bloomhaus Ventures, Linear Capital, Kickfund, Kick Foundation, Altinvestoren sowie die CustomCells-Gründer Leopold König und Torge Thönnessen investieren 4,6 Millionen Franken in BTRY. Mehr über BTRY
Omnilex
+++ Der Schweizer Geldgeber Founderful, Plug and Play, Tiny Supercomputer Investment Company, Angel Invest und Business Angels investieren 4,5 Millionen US-Dollar in Omnilex. Mehr über Omnilex
MERGERS & ACQUISITIONS
Hausheld – Solandeo – GreenPocket – Mako365
+++ Die vier Unternehmen Hausheld, Solandeo, GreenPocket und Mako365 schließen sich unter dem Dach von Hausheld zusammen. Mehr über Hausheld
ParkHelp – Cleverciti Systems
+++ ParkHelp, ein Anbieter für Parkleitsysteme, übernimmt den 2015 gegründeten Münchner Smart-Parking-Anbieter Cleverciti Systems. Mehr über Cleverciti Systems
Wolters Kluwer – Libra
+++ Das niederländische Unternehmen Wolters Kluwer, ein Informations-, Software- und Dienstleistungsanbieter rund um das Thema Recht, übernimmt das Berliner LegalTech Libra. Mehr über Libra
Amadeus Fire Group – EduBites
+++ Der Personaldienstleister Amadeus Fire Group (Frankfurt am Main) übernimmt die Mehrheit (70 %) am Berliner EdTech EduBites. Mehr über EduBites
MYMY catering – Feedr
+++ Das Berliner Catering-Startup MYMY catering – früher als MeinWunschcatering bekannt – und der deutsche Ableger von Feedr schließen sich zusammen. Mehr über MYMY catering
VENTURE CAPITAL
Oyster Bay
+++ Der Hamburger Food-Investor Oyster Bay, hinter dem Christoph Miller und Felix Leonhardt stecken, verkündet das Final Closing seines zweiten Fonds. Mehr über Oyster Bay
Young Founders Fund
+++ Young Founders Network-Gründer Darius Göttert und Calimoto-Gründer Hans-Joachim Allenfort starten mit dem Young Founders Fund, einen Investor, die gezielt in Gründerinnen und Gründer investiert, die nicht älter als 26 Jahre sind. Mehr über Young Founders Fund
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Shutterstock
Digital Business & Startups
FMC erhält 100 Millionen – Wolters Kluwer kauft Libra (Kaufpreis: 90 Millionen)
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Chiphersteller FMC erhält 100 Millionen +++ LegalTech Omnilex sammelt 4,5 Millionen ein +++ Wolters Kluwer kauft LegalTech Libra (90 Millionen) +++ Amadeus Fire übernimmt EduBites +++ MYMY catering und Feedr fusionieren +++

Im #DealMonitor für den 14. November werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND: SAVE THE DATE

The next unicorn? You’ll meet it at STARUPLAND
+++ Du hast unsere zweite STARTUPLAND verpasst? Dann trage Dir jetzt schon einmal unseren neuen Termin in Deinen Kalender ein: STARTUPLAND 2026 findet bereits am 18. März statt. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
FMC
+++ HV Capital und DeepTech & Climate Fonds (DTCF) investieren 77 Millionen Euro in FMC (The Ferroelectric Memory Company). Hinzu kommen 23 Millionen an öffentlichen Fördermitteln. Das Startup aus Dresden, 2016 von Ali Pourkeramati gegründet, entwickelt eine chipbasierte Speichertechnologie. Im Bezug auf energiehungrige KI-Rechenzentren kann die Technologie von FMC eine Entlastung bei Kosten, CO2-Bilanz und regulatorischen Auflagen bedeuten. Zu den weiteren Investoren des Unternehmens gehören Vsquared Ventures, eCAPITAL, Bosch Ventures, Air Liquide Venture Capital, M Ventures (Merck), Verve Ventures, High-Tech Gründerfonds (HTGF), das koreanische Speicherchipunternehmen SK hynix und der Halbleiterindustriemaschinen-Hersteller TEL. Bis Ende 2024 flossen bereits rund 35 Millionen in FMC. eCAPITAL hielt zuletzt knapp 20 % am Unternehmen. Mehr über FMC
Omnilex
+++ Der Schweizer Geldgeber Founderful, Plug and Play, Tiny Supercomputer Investment Company, Angel Invest und Business Angels investieren 4,5 Millionen US-Dollar in Omnilex. Das Startup aus Zürich, 2024 von Marco Henri, Ari Jordan, Ismael Seck und Etienne Salimbeni gegründet, positioniert sich als “KI für die Rechtspraxis”. Das Team verspricht dabei: “Omnilex significantly reduces research efforts and collaborative complexity, enabling your in-house legal professionals to have the strategic role they’re trained for”.
MERGERS & ACQUISITIONS
Wolters Kluwer – Libra
+++ Das niederländische Unternehmen Wolters Kluwer, ein Informations-, Software- und Dienstleistungsanbieter rund um das Thema Recht, übernimmt das Berliner LegalTech Libra. “Der Kaufpreis beträgt bis zu 90 Millionen Euro, davon 30 Millionen Euro als sofortige Zahlung, der Rest als erfolgsabhängige Zahlung, die an das Erreichen bestimmter Leistungsziele geknüpft ist”, heißt es in einer Presseaussendung. Das junge Unternehmen, 2023 vom ehemaligen Freshfields-Anwalt Viktor von Essen und dem dänischen Software Engineer Bo Tranberg gegründet, bietet Juristinnen und Juristen “maßgeschneiderte, KI-gestützte Anwendungen für Recherche, Analyse und Dokumentenerstellung, die sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren”. Kürzlich verkündete das Team 3 Millionen Euro Annual Recurring Revenue (ARR). Bis zum Jahresende peilt das Team rund 5 Millionen ARR an. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für Libra. “Diese Akquisition ergänzt die bestehenden Wolters Kluwer Expert AI-Lösungen, die in unseren juristischen Rechercheplattformen in Europa und den USA verfügbar sind, und unseren Kundinnen und Kunden bereits einen deutlichen Mehrwert bieten”, heißt es zum Zukauf von Wolters Kluwer. Die beiden Libra-Gründer hielten zuletzt zusammen noch 65 % an ihrem Unternehmen. Schon vor dem Start wurde das Team von Merantix finanziell unterstützt. Mehr über Libra
Amadeus Fire Group – EduBites
+++ Der Personaldienstleister Amadeus Fire Group (Frankfurt am Main) übernimmt die Mehrheit (70 %) am Berliner EdTech EduBites. “Diese Akquisition stärkt die Position der Amadeus Fire Group im dynamisch wachsenden Markt für digitale B2B-Weiterbildung, die durch KI vor einem Paradigmenwechsel steht und ist ein weiterer zentraler Bestandteil der technologiegetriebenen Buy-and-Build Wachstumsstory des Konzerns”, teilt das Unternehmen mit. Amadeus Fire übernahm erst kürzlich die Berliner E-Learning-Plattform Masterplan.com. EduBites, von Marc Drüner gegründet, setzt auf Corporate Learning. “EduBites helps companies to capture and share knowledge and employees to learn in the flow of work”, heißt es zum Konzept. In den vergangenen Jahren flossen rund 2 Millionen Euro in das EdTech – unter anderem von IBB Ventures. Mehr über EduBites
MYMY catering – Feedr
+++ Das Berliner Catering-Startup MYMY catering – früher als MeinWunschcatering bekannt – und der deutsche Ableger von Feedr schließen sich zusammen. “Im Zuge des Zusammenschlusses führt MYMY catering die Cloud Canteen von Feedr in Deutschland ein. Damit bringt MYMY catering das Mittagessen ins Büro und das ganz ohne eigene Küche oder Kantine”, heißt es in einer Presseaussendung. MeinWunschcatering startete 2016 als lokale Berliner Catering-Lösung, später folgte die deutschlandweite Expansion. In den vergangenen Jahren flossen rund 3,7 Millionen Euro in die Jungfirma. Im Sommer 2024 schlitterte das Unternehmen in die Insolvenz. Feedr aus London, 2016 gegründet, gehört zum Berliner Catering-Unternehmen EatFirst. Zur Erinnerung: Die ehemalige B2B Food Group, die die Caterervermittler Caterwings, Lemoncat, Monbanquet und OrderIn einst unter einem Dach vereinte, setzt inzwischen wieder auf den Namen EatFirst. Mehr über MYMY catering
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): azrael74
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenDer ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenAdobe Firefly Boards › PAGE online
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 MonatenGalaxy Tab S10 Lite: Günstiger Einstieg in Samsungs Premium-Tablets
-
Datenschutz & Sicherheitvor 3 MonatenHarte Zeiten für den demokratischen Rechtsstaat
-
Social Mediavor 3 MonatenRelatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
UX/UI & Webdesignvor 1 MonatIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 MonatenJetzt patchen! Erneut Attacken auf SonicWall-Firewalls beobachtet
-
Online Marketing & SEOvor 3 Monaten„Buongiorno Brad“: Warum Brad Pitt für seinen Werbejob bei De’Longhi Italienisch büffeln muss
