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Spiele-Klassiker Red Alert 2 läuft jetzt direkt im Browser


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Der Echtzeitstrategie-Klassiker Command & Conquer: Red Alert 2 aus dem Jahr 2000 lässt sich dank des Fan-Projekts Chrono Divide nun direkt im Webbrowser spielen. Die Entwickler haben das Originalspiel nachgebaut und ermöglichen so plattformübergreifendes Spielen ohne Installation zusätzlicher Software.

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Das Projekt unterstützt die gängigen Browser Chrome, Edge und Safari. Auch Firefox ist kompatibel, die Entwickler raten jedoch aus Performancegründen von dessen Verwendung ab. Die Browser-Implementierung funktioniert auch auf mobilen Geräten und ermöglicht Multiplayer-Spiele über alle unterstützten Plattformen hinweg.

Chrono Divide bietet bereits Zugang zu allen Original-Multiplayer-Karten und unterstützt darüber hinaus verschiedene Modifikationen. Allerdings beschränkt sich die aktuelle Version auf den Mehrspielermodus – die aus dem Original bekannten Einzelspieler-Kampagnen befinden sich noch in der Entwicklung.

Um das Spiel nutzen zu können, benötigen Interessierte die Originaldateien von Red Alert 2. Die Chrono-Divide-Website bietet dafür einen direkten Link zum Internet Archive, wo die benötigten Spieldaten legal zugänglich sind.

Wie die Entwickler auf ihrer Website erklären, begann Chrono Divide als Experiment, um die Machbarkeit eines vollwertigen RTS-Spiels im Browser zu demonstrieren. Das langfristige Ziel besteht darin, vollständige Feature-Parität mit der ursprünglichen Red Alert 2-Engine zu erreichen.

Das Projekt fügt sich in eine Reihe von Community-Bemühungen ein, die Command & Conquer-Reihe zu erhalten. Electronic Arts hatte Anfang dieses Jahres die Quelltexte mehrerer C&C-Teile unter GPL-Lizenz veröffentlicht, darunter Tiberian Dawn, Red Alert, Renegade und Generals. Red Alert 2 gehörte allerdings nicht zu den veröffentlichten Titeln, weshalb Chrono Divide auf eine eigenständige Browser-Implementierung setzt.

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Die Browser-Portierung von Red Alert 2 reiht sich in einen wachsenden Trend ein, klassische Spiele über Webtechnologien wieder zugänglich zu machen. Ähnliche Projekte ermöglichen bereits das Spielen von Arcade-Klassikern der 90er-Jahre im Browser. Der Vorteil: Es ist keine Installation erforderlich, die Titel sind plattformübergreifend spielbar und es besteht ein einfacher Zugang für Nostalgiker, ohne sich mit Emulatoren beschäftigen zu müssen.

Die Command & Conquer-Serie feierte kürzlich ihr 30-jähriges Jubiläum und gilt als wegweisend für das Echtzeitstrategie-Genre.


(mki)



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WLAN-Mesh-System Fritzbox 4690 mit Fritzrepeater 1700 im Test: Mit Zigbee & DECT


Fritz bietet mit der Kombination aus Fritzbox 4690 und Fritzrepeater 1700 ein WLAN-Mesh-System mit Wifi 7. Die Ausstattung hebt sich stark von Konkurrenten ab.

Die Router von Fritz sind allseits bekannt, wodurch die Marke schon fast zu einem Gattungsbegriff für diese geworden ist. Das deutsche Unternehmen AVM wurde erst letztes Jahr von einem Investor übernommen und wechselte im August den Firmennamen zu „FRITZ!“. Beim Mesh geht der Konzern einen eigenen Weg und setzt meist auf eine Kombination aus Router und einem oder mehreren Repeatern. Andere Hersteller verwenden üblicherweise mehrere gleichwertige Knoten mit identischem Funktionsumfang. Die Ausstattung der Fritzbox sieht erst einmal vielversprechend aus, nur das Fehlen des 6-GHz-Bands trübt die Vorfreude ein wenig. Wie sich das Fritz-Mesh in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.

Die beiden Testgeräte hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Ausstattung: Welche Funktionen und Anschlüsse bietet die Fritzbox 4690 und der Fritzrepeater 1700?

Die Fritzbox 4690 ist üppig ausgestattet und bietet so mehr Anschlüsse und Funktionen als Vergleichsprodukte. Dafür wurde ein wenig beim zentralen Aspekt, dem WLAN, gespart: Die Fritzbox hat nämlich kein 6-GHz-Band. Stattdessen ist sie ein Dual-Band-Router, der mit maximal 5760 Mb/s (Megabit/s) im 5-GHz-Band funkt. Mit 2,4 GHz sind es starke 1200 Mb/s, leider aber nur über das ältere Wifi 6. Die Daten werden über 4×4-MIMO-Kanäle (Multiple Input Multiple Output) gesendet, was den hohen Durchsatz erklärt. Zum Thema MLO können wir kaum Informationen des Herstellers finden, es soll aber unterstützt sein. Damit können die Geschwindigkeiten der einzelnen Frequenzbänder also auf maximal 7000 Mb/s summiert und im Falle einer Störung eines Bands unterbrechungsfrei gewechselt werden. Ein zusätzliches Netzwerk für Gäste wird ebenfalls unterstützt.

Bei den kabelgebundenen Anschlüssen glänzt die Fritzbox mit einmal 10-Gigabit-WAN, einmal 10-Gigabit-LAN, sowie dreimal 2,5-Gigabit-LAN. Wer also ein NAS zu Hause hat, erreicht mit der Fritzbox die höchstmögliche Geschwindigkeit. Für WAN sind die 10 Gigabit hierzulande allerdings stark überdimensioniert, aber dafür absolut zukunftssicher. Über USB-A (USB 3.0) lassen sich ebenfalls ein NAS anschließen oder auch ein Drucker. Die Fritzbox kommt bereits mit 1,5 GB integriertem NAS-Speicher. Zudem dient die Fritzbox als Telefonanlage, sei es über den Drahtlosstandard DECT oder klassisch über TAE (einmal) oder RJ11 (zweimal). Des Weiteren lässt sich die Fritzbox mit DECT und auch Zigbee als Smart-Home-Zentrale einsetzen. Die Steuerung erfolgt dann ausschließlich über die My-Fritz-App oder die Weboberfläche. Dort lässt sich auch ein VPN konfigurieren, allerdings begrenzt auf Wireguard und IPSec. Zudem gibt es zahlreiche Einstellungen bezüglich Zeitschaltungen, Netzwerkfilter, Mediaserver und Telefonie.

Die Kopplung von Geräten, wie unserem Mesh-Repeater 1700 mit Wifi 7, erfolgt via WPS. Der kompakte Repeater ist auch auf das Dualband aus 2,4 und 5 GHz beschränkt. Im Vergleich zur Fritzbox halbiert sich der Durchsatz der einzelnen Frequenzbänder – in Kombination sind es nur mehr 3500 Mb/s. Das gilt es auch bei der Platzierung des Repeaters zu berücksichtigen, weil die Kommunikation ansonsten sehr einseitig wird. Das Gerät hat zusätzlich einen LAN-Anschluss mit 1-Gigabit-Durchsatz, wodurch man diesen auch direkt per LAN an die Fritzbox anschließen kann (Wired-Backhaul).

Einrichtung: Welche Schritte sind bei der Fritzbox 4690 und dem Fritzrepeater 1700 erforderlich?

Die Einrichtung der Fritzbox und des Mesh ist einfach und selbsterklärend. Wir nutzen dafür die App My Fritz, die Weboberfläche auf „fritz.box“ ist aber ebenfalls empfehlenswert. Wir verbinden uns mit dem Standard-Passwort zuerst mit dem WLAN der Fritzbox, welches dem Gerät in Papierform beigelegt ist. Nach den allgemeinen Hinweisen können wir den Router als neues Gerät konfigurieren oder nur mit der App verknüpfen. Wir richten die Fritzbox neu ein und scannen zuerst den QR-Code auf dem beigelegten Quick-Start-Guide. Die Fritzbox selbst ist noch nicht mit dem Internet verbunden, was die App auch direkt erkennt und uns mitteilt. Wir können keine Möglichkeit finden, diesen Schritt vorerst zu überspringen, weshalb wir unser Netzwerk mit dem WAN-Port verbinden.

Anschließend geht es in der App weiter, wo unsere Fritzbox angezeigt wird und wir diese als korrektes Gerät bestätigen. Darauf folgt der lokale Login mit dem beigelegten Standard-Passwort. Damit ist die Einrichtung der Fritzbox bereits abgeschlossen, das Mesh müssen wir separat aktivieren. Dazu schalten wir den Repeater ein und warten, bis dieser vollständig hochgefahren ist. Das sehen wir daran, dass die LED nach dem Drücken der WPS-Taste schnell zu blinken beginnt. Daraufhin betätigen wir auch an der Fritzbox die WLAN/WPS-Taste und die Geräte schließen die Verbindung nach etwa einer Minute selbstständig ab. Wir haben einen Abstand von etwa 1,5 Metern für die erste Synchronisation gewählt, bevor wir den Repeater an den üblichen Platz im Flur versetzen.

Die App stellt die grundlegenden Einstellungen des WLAN bereit, zeigt aktuell verbundene Geräte und gibt Zugriff auf das integrierte NAS der Fritzbox. Firmware-Updates lassen sich ebenfalls in der App installieren – wir nutzen das aktuelle FritzOS 8.03 im Rahmen unserer Tests. Für tiefgreifendere Einstellungen verlinkt die App immer auf die Weboberfläche. Diese ist identisch mit anderen Routern mit FritzOS 8 und reagiert sehr schnell. Wir nutzen privat eine Fritzbox 7590, die mehrere Sekunden zum Laden einer Einstellungsseite benötigt – das ist hier nicht mehr der Fall. In der Weboberfläche haben wir etwa die Option, den Betriebsmodus auf IP-Client umzustellen, womit die Fritzbox nur noch als Access Point (AP) arbeitet. Der DHCP-Server oder VPN-Funktionen sind dabei deaktiviert.

Performance: Wie schnell ist das Fritzmesh?

Wir konnten leider keine Optionen für MLO finden, weshalb wir die Fritzbox im unangepassten Zustand testen. Wir messen wieder zuerst direkt am Hauptknoten im Büro des ersten Stockwerks. Die Fritzbox hat eine aktive Internetverbindung und das Mesh ist über eine Drahtlosverbindung zum Repeater im Flur aktiv. Dabei nutzen wir wieder unseren Server mit Openspeedtest und Iperf – direkt per 2,5-Gigabit-LAN mit der Fritzbox verbunden – sowie unsere Endgeräte: Minisforum M1 Pro (Intel BE200), Geekom A9 Max (Mediatek MT7925) und Pixel 10 Pro XL (Tensor G5).

Wir messen im Download mit dem Openspeedtest zwischen 1585 (M1 Pro) und 2152 Mb/s (Pixel) sowie 1816 (Pixel) bis 2184 Mb/s (M1 Pro) im Upload. In Iperf sind es zwischen 1070 (A9 Max) und 2030 Mb/s (M1 Pro). Bis auf den Ausreißer beim A9 Max sind die Geschwindigkeiten enorm stark, vor allem in Anbetracht, dass es kein 6-GHz-Band gibt.

Der zweite Messpunkt ist wieder im Flur, ein Stockwerk tiefer, direkt neben dem Repeater. Das Wifi-Signal muss also durch den Fußboden mitsamt Heizung gelangen, da der Repeater nur per WLAN verbunden ist. Wir messen Geschwindigkeiten zwischen 98 (M1 Pro) und 102 Mb/s (Pixel) im Download und 34 (M1 Pro) bis 48 Mb/s (A9 Max) im Upload des Openspeedtest. Iperf liefert Ergebnisse zwischen 55,7 (M1 Pro) und 60,7 Mb/s (A9 Max). Das Funknetz schafft es also jetzt gerade so noch, die in Deutschland üblichen 31 bis 100 Mb/s der Internetanbindung weiterzugeben.

An unserem letzten Messpunkt in der Küche erhalten wir im Download im Openspeedtest 64 (M1 Pro) bis 95 Mb/s (Pixel). Im Upload erreichen wir nur mit dem Pixel ein Ergebnis von rund 14 Mb/s. Bei den Mini-PCs kommt es trotz mehrerer Durchläufe immer wieder zu Verbindungsabbrüchen. Mit Iperf messen wir 33,7 (A9 Max) bis 45,4 Mb/s beim Download.

Beim folgenden Test gehen wir während aktivem Openspeedtest von der Fritzbox im Obergeschoss die Treppe runter, am Repeater vorbei in die Küche und anschließend wieder zurück zur Fritzbox. Dabei schauen wir, wie gut der Wechsel zwischen den Mesh-Knoten abläuft. Im ersten Durchlauf mit einer Drahtlosverbindung zwischen Fritzbox und Repeater können wir keinen Verbindungsabbruch feststellen. Der Wechsel funktioniert gut, sobald wir aber mit dem Repeater verbunden sind, sinkt die Performance erheblich. Wir sehen dabei in der Fritz-App, dass die Verbindung zum Repeater gut ist, das Problem liegt am Repeater selbst. Dieser schafft es leider nicht, auf die Distanz eine solide Verbindung herzustellen. Das Problem liegt hier einfach an einer zu schwachen WLAN-Hardware. Wer das System selbst nutzt, sollte das auf jeden Fall beachten und die Repeater deutlich näher an der Fritzbox positionieren.

Mit einer kabelgebundenen Verbindung zwischen Fritzbox und Repeater (Wired-Backhaul) führen wir den Test noch einmal durch. Wir stellen zudem in der Weboberfläche die LAN-Verbindung zum Repeater ein. Dieses Mal bricht die Verbindung beim Download kurzzeitig ab, die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit verbessert sich zudem kaum. Das entspricht definitiv nicht unserer Erwartung, deckt sich aber mit unserer Erfahrung aus den bisherigen Tests. Eine genaue Ursache können wir leider nicht festmachen.

Zuletzt messen wir die Fritzbox noch bei deaktiviertem Mesh und ohne Hindernisse. Dabei erhalten wir in 15 m Entfernung bereits nur noch rund 50 Mb/s im Down- und 56 Mb/s im Upload des Openspeedtest. In 30 m Entfernung sind es plötzlich 60 Mb/s im Down- und 63 Mb/s im Upload.

Wir können uns die teilweise unschlüssigen Ergebnisse nur dadurch erklären, dass die WLAN-Abdeckung durch die Fritzbox vergleichsweise inhomogen ist. Dies könnte an weniger Antennen liegen oder einfach daran, dass die Fritz sowohl für den liegenden als auch „stehenden“ Betrieb bei einer Wandmontage gedacht ist. Bei unseren Tests haben wir die Fritzbox immer hingelegt.

Fritzbox 4690 mit Fritzrepeater 1700 – Wärmeverteilung

Der Verbrauch der Fritzbox fällt mit knapp 10 Watt im Idle und 15 Watt unter Last üblich aus. Nach mehreren Minuten Stresstest messen wir eine Außentemperatur von unter 30 Grad.

Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung der Fritzbox 4690 und des Fritzrepeater 1700?

Das Kunststoffgehäuse der Fritzbox 4690 misst 250 × 69 × 184 mm und setzt auf eine weiß-rotes Design mit einer Glossy-Oberfläche. Sie unterscheidet sich damit optisch kaum von älteren Fritzboxen, ist aber weiterhin tadellos verarbeitet. Beim Hochheben gibt das Gehäuse allerdings immer knirschende Geräusche von sich, und die Oberfläche ist anfällig für Fingerabdrücke. Ansonsten sind die üblichen fünf Status-LEDs für Power, WLAN, Fon/DECT, Connect/WPS und Info vorzufinden, neben drei Drucktasten. Darüber lassen sich die Funktionen direkt ein- und ausschalten, die Tasten vermitteln durch ihren schweren Druckpunkt und schlechte Stabilisierung einen eher billigen Eindruck.

An den Seiten befinden sich zum einen der TAE-Stecker sowie der USB-A-Anschluss für NAS und Drucker. Auf der Rückseite sind neben zwei RJ11-Ports die Anschlüsse für das 10-Gigabit-WAN sowie einmal 10-Gigabit-LAN und dreimal 2,5-Gigabit-LAN. Für Heimnetz-Enthusiasten ist das natürlich optimal. Auf der in Grau gehaltenen Unterseite sind noch Vorrichtungen für eine Wandmontage angebracht, ansonsten gibt es viele Aussparungen für eine effektive passive Kühlung. Über vier Schrauben auf der Unterseite lässt sich die Fritzbox zudem sehr einfach öffnen.

Der Repeater ist von der Optik identisch in Weiß gehalten, mit roten Akzenten, misst allerdings nur 80 × 80 × 37 mm (ohne Stecker). Dieser verfügt nur über eine rote WPS-Taste für die Kopplung sowie einen 1-Gigabit-LAN-Port. Damit ist er, gerade im Vergleich zur Fritzbox, nur spärlich ausgestattet. Rundherum befinden sich Aussparungen für den Luftaustausch. Auch hier können wir nur das Druckgefühl der WPS-Taste bemängeln.

Preis: Was kosten die Fritzbox 4690 und Fritzrepeater 1700?

Die Fritzbox 4690 ist bei Ebay für 265 Euro (Code: POWEREBAY5) erhältlich. Alternativ gibt es die Fritzbox auch bei Amazon für 276 Euro. Der passende Fritzrepeater 1700 kostet aktuell 100 Euro bei Amazon. Der zum Testzeitpunkt günstigste Gesamtpreis der Kombi aus Router und Repeater liegt demnach bei 365 Euro.

Fazit

Die Fritzbox 4690 liefert viele zusätzliche Funktionen, die bei Mesh-Systemen unüblich sind. So fungiert sie als Smart-Home-Zentrale mit DECT und Zigbee und als Telefonanlage dank TAE-, RJ11- und DECT-Konnektivität. Zudem verfügt sie bereits über ein 1,5 GB großes, internes NAS. Auch beim WLAN macht die Fritzbox trotz Abwesenheit eines 6-GHz-Bandes und nur Wifi 6 im 2,4-GHz-Band eine solide Figur. Allein der Repeater wird seiner Funktion im Mesh nicht ganz gerecht, da er schlichtweg unterdimensioniert wirkt. Bei den kabelgebundenen Optionen macht die Fritzbox mit 2,5- und 10-Gigabit-Anschlüssen jedoch vieles wett. Als reines Mesh-System können wir die Fritzbox aber nur bedingt weiterempfehlen. Wer allerdings von den zusätzlichen Funktionen profitiert, trifft mit der Fritzbox sicherlich keine schlechte Entscheidung.



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heise+ Update vom 21. November 2025: Lesetipps fürs Wochenende


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich möchte die heutige Ausgabe mit einem Thema beginnen, das die Schattenseiten der digitalen Welt beleuchtet und uns alle betrifft. Kürzlich wurde ein internationales Betrugsnetzwerk zerschlagen, das mit gestohlenen Kreditkartendaten einen immensen Schaden angerichtet hat. Die Dimensionen sind erschreckend und werfen Fragen zur Sicherheit im Zahlungsverkehr auf. Mein Kollege Markus Montz hat die Hintergründe recherchiert und erklärt, wie ein internationaler Betrugsring mit gestohlenen Kreditkartendaten einen Schaden von 300 Millionen Euro verursachen konnte und welche Rolle dabei auch bekannte Zahlungsdienstleister spielten.

Doch die digitale Welt bietet glücklicherweise auch faszinierende Möglichkeiten zur Flucht aus dem Alltag. Virtual Reality wartet zwar noch immer auf ihren Durchbruch, entwickelt sich aber rasant weiter und ist längst mehr als nur eine Nische für Technik-Enthusiasten. Neue Headsets von Herstellern wie Apple, Samsung und Valve drängen auf den Markt und machen ihn unübersichtlicher, aber auch spannender. Wenn Sie darüber nachdenken, in die Welt der VR einzutauchen, sei es für immersive Spiele, Filme oder für die Arbeit, dann haben wir den passenden Ratgeber für Sie. Wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick und zeigen, welche VR-Brillen sich für Spiele, Streaming oder sogar die Büroarbeit am besten eignen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 21. November 2025: Lesetipps fürs Wochenende“.
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Kommentar zu weitreichenden EU-Plänen: Der trojanische Digital-Omnibus


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Am Mittwoch hat die EU-Kommission eine Gesetzesinitiative vorgestellt, mit der sie an mehreren Stellen die Axt an die mühevoll durchgesetzte Digitalregulierung der vergangenen Jahre anzulegen gedenkt. Indirekt will sie Bürgerrechte einschränken, indem sie der datengetriebenen Ökonomie freiere Hand lässt.

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Ein Kommentar von Holger Bleich

Ein Kommentar von Holger Bleich

Holger Bleich schreibt seit 1999 für c’t und heise online. Den Schwerpunkt bilden Technik-Themen wie Internet-Protokolle und Webhosting. Aus seinem Studium hat sich der diplomierte Politikwissenschaftler sein Interesse für juristische und kulturelle Aspekte der Netznutzung sowie für Netzpolitik erhalten.

Der harmlos und niedlich klingende „Digitale Omnibus“ werde als direkt geltende Änderungsverordnung zum Bürokratieabbau beitragen und EU-Rechtsvorschriften vereinfachen, versicherte man. Zur Erklärung: Das Omnibusverfahren wählen Gesetzgeber, wenn sie mehrere bestehende Gesetze ohne viel Gegenwehr in einem Rutsch ändern wollen. Im konkreten Fall geht es um einige Verordnungen der Digitalregulierung, an denen herumgeschraubt werden soll, unter anderem um den Data Act, die KI-Verordnung und vor allem die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Die EU-Kommission behauptet, größtenteils kodifiziere man lediglich mittlerweile herrschende Rechtsmeinung. Als Beispiel nennt sie den vorgeschlagenen Art. 88c, der in die DSGVO eingefügt werden soll. Demzufolge sollen sich KI-Anbieter künftig auf die Rechtsgrundlage des „berechtigten Interesses“ berufen dürfen, wenn sie personenbezogene Daten fürs Training ihrer Modelle nutzen. Eine Einwilligung (opt-in) wäre dann nicht erforderlich, lediglich ein aktiver Widerspruch möglich (opt-out). Ein neuer Erlaubnistatbestand ermöglicht sogar die Aufnahme von sensiblen Datenkategorien wie Gesundheitsdaten, wenn die Anbieter einige Schutzmechanismen vorhalten.

Der Europäische Datenschutzausschuss hatte im Dezember 2024 zu dieser Problematik Stellung genommen und tatsächlich erklärt, dass in bestimmten Szenarien beim KI-Training mit personenbezogenen Daten nicht die Erlaubnis der betroffenen Personen vorliegen muss. Außerdem gibt es eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln in einem Eilverfahren (!), wonach Meta für den Abgriff von Nutzerdaten fürs KI-Training keine Einwilligungen benötigt. Viele deutsche Landesdatenschutzbehörden sehen das bis heute anders. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider nannte das Kölner Urteil gar „unfassbar“ und „nicht zutreffend“.

Dennoch zieht die EU-Kommission diese beiden Rechtsansichten heran, um zu begründen, warum sie KI-Anbietern einen Freifahrtschein zum massenhaften Einspeisen personenbezogener Daten in ihre KI-Modelle geben will. Von gesicherter Rechtssprechung kann zumindest keine Rede sein, die kodifiziert werden müsste. Die Kommission hätte es in der Hand, Grundrechte der EU-Bürger im Gegenteil zu stärken, indem sie deren Daten in der DSGVO besser schützt. Daran besteht aber augenscheinlich kein Interesse.

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Die Lockerung soll es vorgeblich europäischen KI-Start-ups erleichtern, an personenbezogene Daten zum Modelltraining zu kommen, und das auf ausdrücklichen Wunsch von Bundeskanzler Friedrich Merz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron beim Souveränitätsgipfel in Berlin diese Woche. Doch dieser Zug ist eh längst abgefahren. Vielmehr würde sie es großen US-Tech-Konzernen noch einfacher machen, ihre Vormachtstellung weiter auszubauen. OpenAI, Meta, Google & Co. wären weitgehend davon befreit, den lästigen EU-Datenschutz berücksichtigen zu müssen.

Was zur Frage führt: Warum will die EU-Kommission plötzlich und en passant Datenschutzstandards aufweichen? Eigentlich war geplant, sich frühestens 2026 gründlich Gedanken zu einer umfassenderen DSGVO-Reform zu machen. Ganz nebenbei hat die Kommission mit dem Omnibus auch verkündet, dass die Regeln der KI-Verordnung zu Hochrisiko-KI-Systemen bis zu 16 Monate später als geplant wirksam werden sollen.

Der stets gut informierte freie Brüssel-Korrespondent Dave Keating hat in einer lesenswerten Analyse dargelegt, dass der Digitale Omnibus dem Druck aus den USA geschuldet sein könnte. Er sei wohl das erste Ergebnis eines „umfassenden Angriffs“, den die Republikaner im US-Kongress „gegen die digitalen Regeln der EU gestartet“ haben. Man kann ohne gedankliche Verrenkungen annehmen, dass das nächste Ziel der Digital Services Act sein könnte.

In den Vordergrund der Omnibus-Neuerungen stellt die Kommission seit Mittwoch gerne die geplanten Cookie-Regelungen. Nutzer sollen Tracking-Cookies künftig mit einem Klick ablehnen dürfen. Website-Betreiber sollen sich diese Entscheidungen sechs Monate merken müssen. Außerdem soll es möglich werden, über Browser, Apps oder Betriebssysteme automatisch Ablehnungen zu signalisieren. Wie all das technisch funktionieren soll, ist völlig unklar. Und doch ist es das einzige, was die EU-Kommission ihren Bürgern als für sie positives Vorhaben anbieten kann – sie will Dankbarkeit für die Beseitigung eines Problems, das sie selbst geschaffen hat.

Es scheint fast so, als wolle die EU-Kommission damit ihren Rechte schleifenden Omnibus aufpolieren. Etwas gegen die nervende Cookie-Banner-Flut zu unternehmen, sei eine „low hanging fruit“, erklärte kürzlich eine hochrangige Kommissionsbeamtin in einem Hintergrundgespräch zum Omnibus. Ja, da freuen sich die Bürger! Und die Medien stürzen sich lieber auf diese gute Nachricht, als die komplizierten DSGVO-Änderungen zu analysieren, wie netzpolitik.org treffend feststellte. Nun rollt er also, der niedliche, trojanische Omnibus.


(hob)



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