Digital Business & Startups
14-Jähriger geht mit Bewerbungsvideo viral – wird aber abgelehnt
Mit 14 Jahren gründet Alby Churven Unternehmen, bewirbt sich bei Y Combinator – und lernt früh, warum Zeit sein größte Vorteil ist.
Dieser Text basiert auf einem Gespräch mit Alby Churven, dem 14-jährigen Gründer von Clovr aus Wollongong, Australien. Der Text wurde aus Gründen der Länge und Verständlichkeit redigiert.
Als ich jünger war, habe ich eine E-Commerce-Marke für Grip-Socken namens Alpha Grips gegründet. Das Projekt ist gescheitert – aber genau das hat mein Interesse an Business geweckt. Da war ich zwölf.
Die ersten Unternehmen vieler Kinder und Jugendlicher haben fast immer mit E-Commerce zu tun: Dropshipping, Clothing Brands und so weiter. Social Media bombardiert einen mit dieser „Schnell reich werden“-Idee, sei es durch Dropshipping oder Krypto. Auch wenn das in 90 Prozent der Fälle Betrug ist, zündet es trotzdem einen Funken Interesse.
Danach kam ich auf die Idee für Finkel, das Startup, mit dem ich mich bei Y Combinator beworben habe. Ich habe Frank Greeff, einen ziemlich bekannten Gründer hier, einfach per E-Mail angeschrieben. Er hat mir empfohlen, öffentlich auf Social Media zu posten – also habe ich damit angefangen. X ist voll von Startups.
Social Media hat insgesamt eine große Rolle gespielt. Zu sehen, wie andere Marken und Unternehmen ihre Produkte bauen, hat mich extrem motiviert. Ich habe früher an Coding-Camps teilgenommen, deshalb habe ich mich schon immer für Tech und Unternehmertum interessiert.
Ich habe mich bei YC beworben. Offenbar hätte ich dieses aufwendig geschnittene Video gar nicht machen sollen. Eigentlich soll man sich einfach hinsetzen, die Webcam anschalten und reden. Ich habe die Anleitung ehrlich gesagt nicht gelesen – aber vielleicht hat genau das das Video viral gemacht (7,9 Mio. Views).
Mein Bewerbungsvideo für Y Combinator
In Australien gibt es jetzt ein neues Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige. Für mich sind durch Social Media unglaublich viele gute Dinge passiert – und dieses Verbot nimmt mir das gerade weg. Ich bin nicht einverstanden damit, aber es ist nun mal so.
Ich bin jung. Ich glaube, mein größter Vorteil als jugendlicher Gründer ist, dass ich Zeit habe. Mein Ziel ist es gerade, so viele Dinge wie möglich zu bauen, so viel wie möglich zu lernen und zu schauen, wohin es führt. Viele entscheiden erst mit 16 oder 18, was sie machen wollen. Ich weiß es schon: Ich will in Startups und Tech arbeiten. Der Vorteil, jung anzufangen, ist auch, dass der finanzielle Druck geringer ist. Man kann einfach Dinge bauen.
In Zukunft werde ich Erfahrung haben. Es geht ums Lernen. Ich habe Zeit – und es macht mir Spaß. Die jüngere Generation denkt anders. Manche ältere Menschen wissen nicht einmal, wie man KI benutzt.
Ich bin gerade in den USA und treffe viele wirklich spannende Leute. Wenn man jung ist, kann man sein Alter nutzen, um viele Kontakte zu knüpfen. Es ist selten – und die Leute finden es verrückt, dass man so früh damit anfängt.
Mein Alter ist ein Wow-Faktor, aber es schränkt auch meine Glaubwürdigkeit ein
Das kann auch negativ sein. Manche nehmen dich nicht ernst, wenn du wirklich etwas aufbauen willst. Alles, was ich baue, ist gebootstrapped, weil es praktisch unmöglich ist, in jungen Jahren Risikokapital zu bekommen.
Ich komme inzwischen bei einigen Projekten an einen Punkt, an dem ich Geld brauche. Ich habe mich bei verschiedenen Acceleratoren beworben. Meine Erwartungen an Y Combinator waren sehr niedrig. Ich habe ein Interview zu meinem anderen Startup Clovr bekommen – wurde dann aber abgelehnt.
Ich habe gehört, dass es wichtig ist, früh im System zu sein. Wenn ich mich später noch einmal bewerbe, bin ich schon bekannt und kenne den Prozess.
Ich glaube, Fördergelder sind eine sehr gute Option. Man bekommt zwar deutlich weniger Geld, gibt aber keine Anteile ab. Gerade jung Anteile abzugeben halte ich für keine gute Entscheidung. Das erzeugt Druck, zu liefern – dabei willst du in dem Alter vor allem Dinge bauen und ausprobieren.
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Diese Green Flags entscheiden über Millionen-Investments – laut einem Speedinvest-Partner

Will Wells, Partner bei Speedinvest, erklärt, auf welche Frontier-Tech es in der Zukunft ankommt und warum die besten Gründer Angestellte waren.
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Das „KI-Kartell“: Diese VCs dominieren die wichtigsten Deals
Egal, ob auf globaler Ebene, europaweit oder in Deutschland – es gab 2025 einen klaren und wenig überraschenden Trend bei VC-Investments: mehr Geld für Startups, die etwas mit KI zu bieten haben.
Zahlen unterschiedlichster Quellen belegen das: So kommt Crunchbase in seinem Investment-Report für Q3 2025 zum Beispiel zu dem Ergebnis, dass 46 Prozent des weltweit investierten Wagniskapitals an AI-Firmen gingen. Das US-Marktforschungs- und Analyseunternehmen CB Insights berichtet sogar von knapp 53 Prozent im ersten Quartal.
Laut des State of AI Report 2025 von Air Street Capital sind 2025 bisher rund acht Milliarden Dollar in europäische AI-Startups geflossen. Da zählten ziemliche Rekord-Runden dazu: Im September 2025 hatte das französische Mistral in einer Series-C 1,7 Milliarden Euro geraist, Nscale aus London bekam im gleichen Monat umgerechnet 958 Millionen Euro und Helsing sammelte im Juli 600 Millionen Euro ein.
Hinzu kommt: VCs, die dieses Jahr nicht in irgendeiner Form in KI investiert haben, waren die Ausnahme. Fast alle setzten auf KI. Und doch tun sich ein paar der Wagniskapitalgeber mit ihrem Engagement hier hervor.
Wir haben uns genau angeschaut, wer insbesondere in die ganz jungen und extrem schnell wachsenden KI-Startups in Deutschland investiert hat – und welche VCs sich bei diesen Deals immer wieder treffen.
Das sind die KI-Wiederholungstäter
Tatsächlich zeichnen sich einige wiederkehrende Co-Investoren ab. Auch wenn es – da wollen wir transparent sein – schwierig ist, das Thema objektiv aufzubrechen. Die Probleme fangen schon bei der Frage an: Wann gilt ein Startup als ein KI-Startup? Denn: Machen nicht nahezu alle irgendwas mit KI?
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Warum dein erstes Angel-Investment wahrscheinlich scheitert
Nur die wenigsten starten mit dem Ziel, als Business Angel richtig reich zu werden. Die meisten investieren ihr erstes Geld in ein Startup, weil sie an eine Idee glauben – nicht, weil sie Rendite jagen.
Guter Ansatz – reicht aber nicht, erklären Sascha Schubert und Anna Maria Loffredo vom Accelerator-Programm Reaktor.Berlin.
Schubert ist selbst Mehrfachgründer (Spendino, Bondea, Reaktor.Berlin und Reaktor Wildau), war Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Startups und ist seit etlichen Jahren als Angel unterwegs. Er hat in seinem Leben, sagt er selbst, viele hundert Pitchdecks gesehen. Loffredo leitet das Programm des Reaktor-Berlin und hat vor Kurzem ihr erstes Angel-Investment getätigt.
Gemeinsam verraten die beiden, was sie aus unzähligen Gründer- und Investorenerfahrungen gelernt haben – ihre neun wichtigsten Lessons für angehende Business Angels.
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