Digital Business & Startups
Das „KI-Kartell“: Diese VCs dominieren die wichtigsten Deals
Egal, ob auf globaler Ebene, europaweit oder in Deutschland – es gab 2025 einen klaren und wenig überraschenden Trend bei VC-Investments: mehr Geld für Startups, die etwas mit KI zu bieten haben.
Zahlen unterschiedlichster Quellen belegen das: So kommt Crunchbase in seinem Investment-Report für Q3 2025 zum Beispiel zu dem Ergebnis, dass 46 Prozent des weltweit investierten Wagniskapitals an AI-Firmen gingen. Das US-Marktforschungs- und Analyseunternehmen CB Insights berichtet sogar von knapp 53 Prozent im ersten Quartal.
Laut des State of AI Report 2025 von Air Street Capital sind 2025 bisher rund acht Milliarden Dollar in europäische AI-Startups geflossen. Da zählten ziemliche Rekord-Runden dazu: Im September 2025 hatte das französische Mistral in einer Series-C 1,7 Milliarden Euro geraist, Nscale aus London bekam im gleichen Monat umgerechnet 958 Millionen Euro und Helsing sammelte im Juli 600 Millionen Euro ein.
Hinzu kommt: VCs, die dieses Jahr nicht in irgendeiner Form in KI investiert haben, waren die Ausnahme. Fast alle setzten auf KI. Und doch tun sich ein paar der Wagniskapitalgeber mit ihrem Engagement hier hervor.
Wir haben uns genau angeschaut, wer insbesondere in die ganz jungen und extrem schnell wachsenden KI-Startups in Deutschland investiert hat – und welche VCs sich bei diesen Deals immer wieder treffen.
Das sind die KI-Wiederholungstäter
Tatsächlich zeichnen sich einige wiederkehrende Co-Investoren ab. Auch wenn es – da wollen wir transparent sein – schwierig ist, das Thema objektiv aufzubrechen. Die Probleme fangen schon bei der Frage an: Wann gilt ein Startup als ein KI-Startup? Denn: Machen nicht nahezu alle irgendwas mit KI?
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Es gibt eine Tech-Elite, die Fortschritt verhindert
Lösungen finden und die Welt nicht nur einfacher, sondern auch besser machen – das ist es, was sich die Startup- und Tech-Industrie gerne selbst auf die Fahne schreibt. Aber was, wenn das ganze System auf problematischen Machtstrukturen fußt, in denen einzelne Akteure die Welt nicht etwa retten, sondern kontrollieren wollen?
Über Aya Jaff
Aya Jaff, 1995 im kurdischen Teil des Iraks geboren, brachte sich früh das Programmieren bei und arbeitete schnell in der Welt der Startups – als Gründerin, Teilnehmerin namhafter Inkubatoren und mit Zusagen von Investoren für eigene Ideen. Als Autorin des Bestsellers Moneymakers (2020) schrieb sie über die Finanz- und Techwelt. Heute stellt sie größere Fragen: Wer profitiert von Fortschritt, und wie können Wirtschaft und Innovation gerechter werden? Sie war Host der ARD-Sendung „How to get rich, Aya?“, wurde in die Forbes 30 under 30 aufgenommen und ist Max-Planck-Fellow.
Damit befasst sich die Autorin Aya Jaff in ihrem Buch „Broligarchie“ (erschienen Ende November im Ullstein Verlag). Jaff war selbst Teil der Startup- und Tech-Szene – als Programmiererin, Gründerin und Beraterin. Heute hinterfragt sie, wer tatsächlich von technologischem Fortschritt profitiert. Ihre These: Die Tech-Industrie verstärkt die soziale Ungleichheit, untergräbt Diversität und unterwandert demokratische Strukturen.
Im Interview mit Gründerszene erklärt Jaff, warum sie gerade Regulierungen für Innovationstreiber hält, was digitale Souveränität konkret bedeuten könnte und weshalb sie es für fatal hält, dass deutsche Startups bei öffentlichen Ausschreibungen systematisch übersehen werden.
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Der typische Büro-Mitarbeiter wird in zwei Jahren täglich 50 KI-Agenten managen
Wenn der Januar für gute Vorsätze steht, ist er auch die Zeit für Prognosen — und im Jahr 2026 setzt Venture Capital auf winzige Teams, persönliche Agenten und eine Abrechnung mit massiv überbewerteten Tech-Startups.
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Diese Green Flags entscheiden über Millionen-Investments – laut einem Speedinvest-Partner

Will Wells, Partner bei Speedinvest, erklärt, auf welche Frontier-Tech es in der Zukunft ankommt und warum die besten Gründer Angestellte waren.
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