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AEG Comfort 6000 im Test: Gute mobile Klimaanlage mit Home-Assistant-Integration


Die mobile Klimaanlage AEG Comfort 6000 bietet neben der starken Kühlleistung von 9000 BTU/h einen Heiz- sowie Schlafmodus. Wie gut sie ist, zeigt unser Test.

Die AEG Comfort 6000 ist eine mobile Klimaanlage im oberen Preissegment. Mit einer Kühlleistung von 9000 BTU/h, genauer gesagt etwa 2,64 kW, einem Heizmodus mit 2,3 kW sowie weiteren Betriebsmodi klingt das Gerät vielversprechend. Unser Test zeigt, ob die Klimaanlage den Erwartungen und vor allem ihrem Preis gerecht wird. Das Testgerät hat uns AEG zur Verfügung gestellt.

Ausstattung und Bedienung

Im Lieferumfang der AEG Comfort 6000 befindet sich neben dem Abluftschlauch auch ein Flügelfensterkit. Außerdem liegt jeweils eine Schnellstart-Anleitung für Klimaanlage und Fensterkit bei. Die einzelnen Schritte erläutert die Anleitung verständlich, und wir installieren das Gerät problemlos. Das Fensterkit besteht aus zwei Metallschiebeplatten. An deren Ober- und Unterseite hat der Hersteller jeweils Stoff zum zusätzlichen Abdichten der Fenster angebracht. Wir mussten hier ein wenig improvisieren, weil die Stoffabdichtung für unser verwendetes Fenster zu lang ist und der Stoff dadurch zu wenig unter Spannung steht.

Überdies bestellen wir eine Erweiterung für die Metallschienen nach, weil unser Fenster mit einer Höhe von 1,48 m etwas zu groß für die Metallschienen ist. Wir befestigen das Kit werkzeuglos, die Abdichtung zeigt jedoch gerade dort, wo nur der Stoff vorhanden ist, Schwächen. Weil der Abluftschlauch sehr weit unten in den Metallrahmen einrastet, gelangt hier unerfreulich viel Abwärme wieder in den Raum.

Zur Abdichtung des Metallrahmens legt der Hersteller Klebestreifen sowie passgenaue Schaumstoffstücke bei. Diese Lösung wirkt zwar nicht besonders hochwertig, erlaubt aber durch größere Toleranzen vermutlich den Einsatz des Kits an unterschiedlichen Fenstern. Ein mitgeliefertes Winkelstück für den Abluftschlauch erhöht zusätzlich die Flexibilität. Außerdem enthält das Set einen Spanngurt, mit dem sich Fenster und Rahmen verbinden lassen, um das Fenster mit leichtem Zug geschlossen zu halten.

Die Klimaanlage bietet neben Kühlbetrieb auch Heiz-, Entfeuchtungs- und reinen Ventilatorbetrieb. Überdies stellt ein Automatikmodus die Betriebsart und Gebläsestärke selbst ein, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Die Zieltemperatur kann unabhängig vom Modus zwischen 16 und 32 Grad liegen.

Das Bedienfeld bietet ein LED-Display und zahlreiche Touchtasten, sodass sich alle Funktionen auch ohne App steuern lassen. Das Gebläse lässt sich in drei Stufen oder im Automatikmodus betreiben. Laut Hersteller liegt der Luftvolumenstrom bei 340, 380 oder 420 m³/h. Einen Silent-Modus gibt es nicht, aber einen Schlafmodus. Dieser senkt die Zieltemperatur schrittweise um zwei Grad, hält sie auf diesem Wert und stellt nach acht Stunden den ursprünglichen Sollwert wieder her, um Energie zu sparen. Mit 50 dB(A) ist die Klimaanlage jedoch wie die meisten Konkurrenzprodukte für den Nachtbetrieb zu laut. Selbst in zwei Metern Entfernung messen wir mit dem Smartphone noch 42 dB(A).

Wenn wir die höchste Gebläsestufe im Kühlbetrieb manuell einstellen, messen wir maximal 53 dB(A). Im Alltag betreiben wir das Gerät meistens mit der mittleren Gebläsestufe. Mit knapp 40 dB(A) in zwei Metern Abstand erscheint uns dies als bester Kompromiss zwischen Kühlleistung und Geräuschpegel.

Der Hersteller empfiehlt, den Abtropfschlauch am Auslass auf der Geräterückseite anzuschließen, was wir befolgen. In der Praxis können wir die angegebene Entfeuchtungsrate von 1,2 l/h bestätigen und sind ganz erstaunt, wie viel Wasser die AEG so aus der sommerlichen Luft bekommt.

Das Gerät verfügt auch über eine Zeitsteuerung, die aktuell allerdings bislang nicht funktioniert. Zudem kann man den sogenannten „Luftschwinger“ aktivieren, wobei die Klimaanlage die motorisierte Luftabdeckung langsam auf und ab bewegt. So verteilt sich die kühle Luft etwas besser im Raum.

Design

Die AEG Comfort 6000 besitzt ein schlichtes und gut verarbeitetes Vollplastik-Gehäuse. Das Gerät misst 80,2 × 49,3 × 41,5 cm und wiegt stolze 38,5 kg. Die Tragegriffe sind seitlich oben angebracht, sodass wir die Klimaanlage dem Gewicht entsprechend gut in den ersten Stock tragen können. Dank der Rollen lässt sich das Gerät auf ebenen Flächen problemlos bewegen.

Auf der Oberseite sitzt vorn der Luftauslass mit motorisierter Abdeckung. Dahinter befindet sich das große Touch-Bedienfeld mit Display. Wenn sich die elektrische Klappe über dem Luftauslass öffnet, ist das jedes Mal ein kleiner Hingucker. Für den Abluftschlauch gibt es keine Aufbewahrungsmöglichkeit. Das 1,8 Meter lange Netzkabel lässt sich am Gerät aufwickeln. Außerdem ist ein Staubfilter integriert, dessen Zustand die App anzeigt.

Ersteinsatz

Wir bauen die Comfort 6000 ohne Schwierigkeiten auf. Steht das Gerät am gewünschten Ort, setzt man den Abluftschlauch an der Rückseite ein. Anschließend schraubt man das Verbindungsstück zum Fensterkit auf das andere Schlauchende. Je nach Modus sollte man den Abtropfschlauch am entsprechenden Auslass anbringen – im Kühlbetrieb ist das der oberste Auslass.

Die Einrichtung der App verläuft problemlos. Zunächst verbinden wir das Gerät über die offizielle AEG-App. Ein Benutzerkonto ist dafür nicht erforderlich, es reicht eine E-Mail-Adresse für den Versand eines Einmalpassworts. Über Bluetooth erkennt die App das Gerät und stellt anschließend die WLAN-Verbindung her. Die Bedienoberfläche ist übersichtlich gestaltet und bietet alle grundlegenden Funktionen, die auch direkt am Gerät verfügbar sind. Eine Zeitsteuerung wird zwar in der App angezeigt, lässt sich derzeit jedoch ausschließlich am Gerät selbst einstellen.

Wir können das Gerät auch über die optisch identische Electrolux-App einrichten und damit mit Home Assistant steuern. Wenn man dort einen vollwertigen Account mit E-Mail und Passwort anlegt, kann man die Erweiterung „Electrolux Status“ im HACS nutzen. Das Gerät führt die unterstützten Funktionen (außer Zeitsteuerung) aus, obwohl es dort nicht offiziell gelistet ist.

Kühlleistung und Stromverbrauch

Hinweis: Viele Faktoren bestimmen, wie gut die Klimaanlage am Zielort kühlt. Hierzu zählen Isolierung und Größe des Raums, die Außentemperatur und ob man dem Raum zusätzlich (kühlere) Luft zuführt. Unsere Beobachtungen basieren auf einer Momentaufnahme unter sehr individuellen Bedingungen und lassen sich nicht auf Labormesswerte übertragen.

AEG nennt für die Comfort 6000 kein maximales Raumvolumen; ohnehin kann man die Aussagekraft dieses Wertes infrage stellen. Auf der Seite des Geräts findet sich nur die Angabe, dass die Mindest-Raumfläche 11 m² betragen soll. Wir setzen die Klimaanlage in einem 16 m² großen Raum mit eingebautem Fensterkit ein. Eine Verengung mit einem Querschnitt von 1,4 m² unterteilt den Raum in zwei Hälften gleicher Größe. Die Klimaanlage steht in einer Hälfte; der Schreibtisch mit laufendem Laptop steht in der anderen, nahe der Engstelle. Außerdem liegt das Zimmer direkt unter dem Dach, wodurch die Temperatur bei dauerhafter Anwesenheit leicht 30 Grad erreicht.

Bei einer Außentemperatur von 32 Grad stabilisieren wir mit der AEG Comfort 6000 die Temperatur am Schreibtisch innerhalb von knapp zwei Stunden von 27 auf 26,3 Grad. Dabei unterstützt uns der Xiaomi Standing Fan 2 Lite auf mittlerer Gebläsestufe. Die Raumhälfte mit Klimaanlage kühlt dabei fast schon zu stark auf 23 Grad ab. Vor allem zu Beginn fällt uns auf, dass die Temperatur nur langsam sinkt, die Luftfeuchtigkeit aber umso schneller. Die Klimaanlage reduziert die Luftfeuchtigkeit von 63 auf 49 Prozent und trägt damit spürbar zu einem angenehmeren Raumklima bei. Wir stellen die Zieltemperatur während des gesamten Tests auf das Minimum von 16 Grad ein.

Im Kühlmodus mit höchster Gebläsestufe liegt der Verbrauch konstant bei 760 Watt. Beim Wechsel der Modi messen wir kurzzeitige Spitzen von bis zu 850 Watt. Auf mittlerer Gebläsestufe sinkt der Verbrauch um etwa 10 Watt. Trotz abgesenkter Zieltemperatur bleibt der Stromverbrauch im Schlafmodus nahezu unverändert. Zusätzliche Einsparungen bringt dieser Modus also nicht.

Preis

Die AEG Comfort 6000 mit 9000 BTU kostet beim Hersteller 800 Euro. Ebay ruft 599 Euro für unser Modell AXP26U559HW auf, es sind aber nur noch wenige Artikel lagernd. Bei Amazon kostet sie 659 Euro zuzüglich 4 Euro Versand. Sollte sie dort vergriffen sein, führt unser Bestpreis-Link zum tagesaktuell besten Alternativangebot.

Neben unserem 9000-BTU-Testgerät mit Heizfunktion gibt es noch eine Variante ohne Heizfunktion für 569 Euro sowie eines mit 14.000 BTU und Heizfunktion für 1099 Euro bei Amazon.

Fazit

Die AEG Comfort 6000 kühlt Räume zuverlässig bei üblicher Betriebslautstärke und Stromverbrauch. Der „Luftschwinger“ hilft uns in der Praxis, den Raum gleichmäßiger zu kühlen, während der Schlafmodus keine spürbare Änderung bringt. Gerade beim Design und bei der Verarbeitung erreicht die Comfort 6000 ein Topniveau. Der wohl größte Unterschied zur Konkurrenz besteht im zusätzlichen Heizmodus, sodass das Gerät im Winter nicht in der Abstellkammer verschwinden muss.

Toll ist auch die mögliche Integration in Home Assistant, wenn auch inoffiziell über den Community-Store. Wer also eine hochwertige, vielseitig ausgestattete und mobile All-in-One-Klimaanlage sucht, kann mit der AEG Comfort 6000 trotz des vergleichsweise hohen Preises eine gute Wahl treffen.



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Thirty Meter Telescope: Spanien bietet für Bau auf Kanaren 400 Millionen Euro


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Spanien will das zweitgrößte optische Teleskop der Welt auf die Kanarischen Inseln holen und dafür bis zu 400 Millionen Euro bezahlen. Einen diesbezüglichen Vorschlag hat Forschungsministerin Diana Morant (PSOE) den Verantwortlichen des Thirty Meter Telescopes unterbreitet. Die US-Regierung hatte zuvor angekündigt, den auf Hawaii geplanten Bau des Instruments nicht mehr finanziell zu unterstützen und sich auf das Giant Magellan Telescope (GMT) in Chile zu konzentrieren.

Die Idee, das Teleskop stattdessen auf La Palma zu errichten, ist nicht neu. Aber nun unternehme man den entscheidenden Schritt, so die Ministerin. Profitieren würden die EU, Spanien, die Kanaren und La Palma. „Während einige Staaten Investitionen in die Forschung zurückfahren oder ganz einstellen, ist Spanien ein Zufluchtsort für die Wissenschaft.“

Das mehrere Milliarden US-Dollar teure Thirty Meter Telescope (TMT) soll eigentlich schon seit 2014 auf dem Mauna Kea in Hawaii errichtet werden. Dort wäre es das größte optische Teleskop auf der Nordhalbkugel geworden. Sein 30 Meter großer Hauptspiegel würde lediglich vom Extremely Large Telescope (ELT) übertroffen, das die Europäische Südsternwarte gegenwärtig in Chile errichtet. Proteste hatten den Baubeginn aber verhindert. Ein Rechtsstreit endete mit einem Urteil zugunsten des Teleskops. Danach verhinderten neue Proteste und eine Blockade der einzigen Zufahrtsstraße den Baubeginn einmal mehr. Vertreter der polynesischen Urbevölkerung wenden sich gegen das Riesenteleskop, weil der Mauna Kea in ihrer Mythologie heilig sei.

Auch vor diesem Hintergrund hat die für die Wissenschaftsfinanzierung der US-Regierung verantwortliche Behörde Anfang Juni angekündigt, kein Geld mehr für das Thirty Meter Telescope bereitstellen zu wollen. Stattdessen soll nur noch für das Giant Magellan Telescope (GMT) Geld fließen. Die Zukunft des Thirty Meter Telescopes war deshalb einmal mehr völlig offen, auch wenn die Verantwortlichen an dem Projekt festhalten wollen. Die jetzt zugesagten 400 Millionen Euro aus Madrid dürften auch noch nicht ausreichen, um einen Umzug in die Wege zu leiten. Vom TMT-Team heißt es jetzt, dass man zügig daran arbeiten werde, „die Zukunft unseres Projekts an dem für uns besten Standort zu sichern„.

Sollte es Spanien tatsächlich gelingen, das Mammutprojekt auf die Kanaren zu holen, wäre das für die Wissenschaft ein enormer Erfolg. Vor allem aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen konzentriert sich die erdgebundene Astronomie immer stärker auf Chile, wo der Blick zum Nachthimmel häufig ungetrübt ist. Damit lassen sich aber bestimmte Himmelsregionen überhaupt nicht untersuchen, weil sie ganzjährig nur von der Nordhalbkugel einzusehen sind. Günstige Bedingungen gibt es aber auch auf La Palma, wo die Europäische Nordsternwarte ENO bereits mehrere Observatorien betreibt. Die Insel liegt auch noch einmal nördlicher als Hawaii. Zudem könnte die Errichtung des Teleskops La Palma einen Wirtschaftsaufschwung bescheren, meint die Ministerin.


(mho)



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Podcast: Stimme geklaut – wie Deepfakes bereits genutzt werden


Vera Bauer ist das passiert, wovor derzeit viele warnen: Ihre Stimme wurde geklaut und geklont. Allerdings endete es nicht im Enkeltrick, sondern in einer Werbung. Und das zeigt auch, wohin die Reise wohl geht bei der Frage, wer neben Scammern und Cyberkriminellen die Technologie des Deepfakes nutzt: Werbung und Marketing.

Dabei habe sie zunächst selbst gar nichts davon mitbekommen, berichtet die Tech-Youtuberin Vera Bauer in der aktuellen Folge des c’t-Podcasts „They Talk Tech“. Erst als Follower sie darauf aufmerksam machten, dass ihnen eine seltsame Werbeanzeige in die Timeline gespült worden sei, sah sie den Clip, in dem sie scheinbar Werbung für eine App machte. „Die ersten paar Sekunden in dem Video bin ich wirklich ich, und dann übernimmt die KI meine Stimme“, erklärt Bauer im Gespräch mit Eva Wolfangel und Svea Eckert. „Und plötzlich bewerbe ich genau das, worüber ich mich kurz zuvor noch öffentlich geärgert hatte.“

Eine US-amerikanische Firma hatte einen Ausschnitt aus einem echten Video von ihr genommen, und dann mithilfe einer KI ihre Stimme geklont, so dass sie nun deren App bewarb: einen Generator für sogenannte KI-Starterpacks. Diese Starterpacks sind ein Social-Media-Trend, den Bauer in einem ihrer Videos als Ressourcenverschwendung kritisiert hatte. Kurz darauf tauchte sie – beziehungsweise ihr KI-generiertes Ebenbild – in mehreren gesponserten Instagram-Videos auf.

Die Anzeigen liefen auf Meta-Plattformen, was für Bauer vor allem den mühsamen Weg über Metas Meldeformular bedeutete. Und obwohl sie auf der Übersichtsseite von Meta viele weitere Anzeigen der Firma sah, die allesamt ebenfalls andere Instagram-Nutzer klonten, bekam sie vom Meta keine Reaktion. Auch die anderen Anzeigen sind weiterhin aktiv – vermutlich wissen Betroffene nichts von ihrem Alter Ego. Erst eine anwaltliche Abmahnung an den App-Betreiber führte dazu, dass zumindest die Deepfakes von Bauer verschwanden. „Das war kein Einzelfall. Die machen das systematisch“, sagt Bauer.

Dass eine Stimme sich so einfach klauen und kommerzialisieren lässt, sei ein massives Problem; gerade für Menschen, die viel im Netz präsent sind. Hoffnung macht ein Vorstoß aus Dänemark: Dort ist ein Gesetz geplant, das Stimmen, Gesichter und Avatare explizit vor KI-Missbrauch schützen soll, inklusive klarer Haftung für Plattformbetreiber. Gleichzeitig ist es im Einzelfall schwer nachzuweisen, wo ein Deepfake anfängt und aufhört – und wann ein Gesicht und eine Stimme „anders genug“ ist. Und auch technische Mittel wie Wasserzeichen, die auf KI-generiertes Material hinweisen, sind nur bedingt hilfreich, da erfahrene Fälscher diese entfernen können. „Das wird ein technischer Wettlauf“, prognostiziert Bauer im Podcast.

Vera Bauer ist eine der bekanntesten Tech-Youtuberinnen Deutschlands und steht mit ihrem Kanal „Tech Like Vera“ für eine Mischung aus Begeisterung für Technologie und kritischem Blick auf deren gesellschaftliche Auswirkungen. Ihre aktuellen Videoessays befassen sich mit digitaler Selbstoptimierung, den Grenzen von XR-Brillen – und bald, wie sie im Podcast verrät, mit Sexismus in der KI- und Roboterwelt.

„They Talk Tech“ erscheint jeden Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt. Svea Eckert und Eva Wolfangel diskutieren ein Tech-Thema oder treffen inspirierende Frauen aus und rund um die Tech-Welt.


(mond)



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Fast sechs Millionen – globaler E-Automarkt wächst wieder schneller


Die weltweiten Elektroautoneuzulassungen steigen wieder schneller. Im ersten Halbjahr waren es mehr als 5,9 Millionen rein batteriebetriebene Stromer (BEV), wie eine Analyse der internationalen Wirtschaftsprüfungskanzlei PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt. Das sind 37 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: im Gesamtjahr 2024 hatte der Absatz nur um gut 14 Prozent zugelegt.

Auch in Europa sieht das Beratungsunternehmen eine „Renaissance“ der Elektroautos. Hier wurden 1,2 Millionen Elektroautos verkauft – ein Rekord für ein erstes Halbjahr und ein Plus von 25 Prozent. Dazu dürfte auch Druck durch die verschärften CO2-Flottengrenzwerte beigetragen haben. Dennoch verliert der Kontinent als Elektroautomarkt weiter an Bedeutung – schlicht, weil andere Märkte noch schneller wachsen, insbesondere China. Das Land kann seine Dominanz weiter ausbauen, da es hier um 47 Prozent auf gut 3,7 Millionen BEVs nach oben geht.

„Von dieser enormen Dynamik profitieren die deutschen Autobauer kaum“, heißt es dazu von PwC. „Im ersten Halbjahr setzten sie in China 32 Prozent weniger BEVs ab als im gleichen Zeitraum 2024.“ Allerdings hätten sie gleichzeitig in Europa deutlich zugelegt.

Platz drei der weltweiten Märkte hinter China und Europa nehmen die USA ein. 592.000 Neuzulassungen sind hier aber nur ein vergleichsweise schwaches Wachstum von sieben Prozent.

Betrachtet man die europäischen Länder einzeln, kommt Deutschland mit 249.000 BEVs derzeit wieder auf den weltweiten Platz drei, den es zwischenzeitlich an das Vereinigte Königreich verloren hatte, das mit 225.000 Autos nun auf Rang vier liegt.

Trotz der guten Zahlen in Europa sei für die deutschen Hersteller „unklar, wie die Transformation tatsächlich aussieht“, sagt Felix Kuhnert von PwC. „Setzt man komplett auf eine Technologie oder weiterhin mit dem Verbrenner und dem Elektroauto auf zwei parallele Pfade mit entsprechenden Kosten und Innovationserwartungen?“ Emissionsfreies Fahren werde von Politik und Gesellschaft gefordert, der Kapitalmarkt hingegen erwarte nach den Anfangsinvestitionen in die Elektromobilität nun rentable Geschäftsmodelle.

Kuhnert warnt allerdings: Setzten die Hersteller alles auf diese Karte, könne die Abhängigkeit von Asien für einige Teile der Lieferkette zum Risiko werden. „Seltene Erden und Materialien wie Lithium sind die Grundlagen der Elektromobilität und entwickeln sich zunehmend zur strategischen Achillesferse Europas“, sagt Jörn Neuhausen von der zu PwC gehörenden Beratung Strategy&. Die europäischen Regierungen und die Automobilindustrie müssten dringend „zusammenarbeiten und eine vorausschauende Rohstoffstrategie etablieren“, mahnt er. „Neben dem Aufbau eigener Wertschöpfungsketten in Europa kommt es auf die Diversifizierung der bestehenden Bezugsquellen an, um Abhängigkeiten zu reduzieren und die Nachfrage langfristig zu sichern.“


(nen)



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