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AI Mode zeigt in Bildern, was du nicht in Worte fassen kannst


Vibe-Check mit Google: Im AI Mode können User jetzt konversationell Fragen stellen und reichhaltige visuelle Ergebnisse erhalten, auch für den Shopping-Kontext. Das Update folgt kurz nach dem Roll-out der Search Live-Option.

Du suchst nach einer Jacke im 80s Chic mit einem ganz bestimmten Schnitt, nach Inspiration für deine Inneneinrichtung im Japandi-Style oder Accessoires, die einen spezifischen Vibe mitbringen? Wenn dir dafür in der Google-Suche die präzisen Wörter oder Keywords fehlen, soll das künftig kein Problem mehr sein. Denn Google bringt eine neue Suchfunktion in den AI Mode, die visuelle Unterstützung auch bei eher vagen Fragen im konversationellen Modus bietet. Dank der multimodalen und hochleistungsfähigen Sprach- und Reasoning-Fähigkeiten von Gemini 2.5 kann der AI Mode bei Anfragen umfassende Inhalte und Bilder liefern. Diese können als Touchpoint zum Shopping oder für die weitere Recherche genutzt werden. Immerhin können User die Suche im Gespräch mit der KI verfeinern und sogar nach konkreten Details aus Bildergebnissen fragen.

So wird die Google-Suche im AI Mode nach dem Roll-out von Search Live immer mehr zu einer vielschichtigen KI-Assistenz – aber noch immer nicht für alle.


Gradient G:

Google mit neuem Logo für alle Bereiche

Zwei Google-Logos vor weißem Hintergrund, eines mit Farbverlauf
© Google via Canva

Visuelle und konversationelle Suchhilfe vom AI Mode oder der Style-Check mit Google

Das Suchen mit Google wird immer einfacher. Dafür sorgt insbesondere der noch junge AI Mode. Als konversationelle KI-Unterstützung mit multimodalen Fähigkeiten bietet er im Vergleich zu den AI Overviews deutlich ausführlichere Antworten, etwa auf Fragen, die mehr rationale Evaluierung, Vergleichsgrößen oder weiterführende Sondierungen benötigen. Der AI Mode soll Usern erlauben, nuancierte Fragen zu stellen und eine ausführliche Antwort zu erhalten, für die es ohne den Modus mehrere Anfragen gebraucht hätte. Dabei unterstützt eine maßgeschneiderte Version von Gemini 2.5 den Modus. Shopping-Daten, Echtzeitinformationen und die wichtigsten Quellen werden herangezogen, um verständliche und passende Antworten zu finden.

Dafür fasst Google diverse verwandte Suchkontexte zu Unterthemen parallel zusammen und kreiert eine auf die Suchintention zugeschnittene Antwort. Mit dem als Fan-out-Praktik für Suchanfragen bezeichneten Verfahren nutzt Google ein umfassendes Reasoning. Dabei werden die Suchanfragen in Unterkategorien aufgeteilt, zu denen die KI unterschiedliche Suchen unternimmt, um sowohl aus dem Web als auch von Google – etwa aus Knowledge Graphs – relevante Informationen zusammenzutragen. Diese Antworten spielt der AI Mode inzwischen auch bei multimodalen Suchen aus.

Und um diese geht es mit der neuen Visual Search. Robby Stein, VP of Product für die Google Search, stellt sie auf X vor. Er beschreibt die Option als Weg, um von einer Idee oder wenigen Worten schnell zu passenden Bildern oder gar Shopping-Optionen zu gelangen, die deiner Idee entsprechen. Für die Bereitstellung passender Ergebnisse auch im visuellen Kontext – also etwa Bilder zur vage erfragten Jacke im 80s Chic – setzt Google auf das neue Visual-search-fan-out-Verfahren.

Details zur Veränderung des AI Mode: US User im Vorteil

Das erklärt Stein gemeinsam mit Lilian Rincon, VP of Product für Consumer Shopping, auf dem Blog The Keyword. Dort schreiben sie darüber, wie Google die visuelle Entdeckung natürlicher machen möchte, also mit natürlicher Sprache und Konversation im AI Mode. Dabei betonen sie, dass das neue Feature vorerst nur auf Englisch und in den USA ausgerollt wird.

Die Verfügbarkeit der Funktion könnte bald für weitere Märkte folgen. Genau wie für die neue Suchoption Search Live, bei der User mit ihrer Stimme und Kamera live Fragen an den AI Mode stellen und passende Echtzeitantworten erhalten können. Auch diese Option verschiebt die Google-Suche weiter in den Bereich natürlicher Sprache, die Googles KI-Modell besser denn je versteht. Mit Gemini 3 könnten sich die Fähigkeiten sogar noch steigern, vor allem, wenn Milliarden User Daten und Kontexte für das Training bereitstellen, etwa durch Search Live oder die Visual Search.

Der AI Mode ist bereits in über 180 Ländern und auf verschiedenen Sprachen verfügbar, in der EU müssen die User aber noch auf ihn warten.


Mit Stimme und Kamera suchen:

Google Search Live endlich im Roll-out

© Google via Canva

So bringt Google jetzt Suchideen und visuelle Ergebnisse zusammen

Im Blog Post geben Rincon und Stein konkrete Beispiele für die neue Visual Search preis. Suchen User beispielsweise nach Inspiration für ein maximalistisch eingerichtetes Schlafzimmer, liefert Google passende Bilder. Diese ersten Ergebnisse können die User dann optimieren, etwa nach dunklen oder hellen Tönen suchen, auf passende Links klicken oder mit Follow-up-Fragen die Recherche ausweiten. Auch können die User ihre Inspirationssuche ausgehend von Bildern oder Videos starten, die sie hochladen, da der AI Mode multimodalen Input verarbeiten kann.

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So sieht Googles neue Visual Search im AI Mode für Inspiration für maximalistische Schlafzimmer aus, © Google

Wenn dich zudem einzelne Details aus Bildern interessieren, etwa ein Bett auf einem Bild in einem Schlafzimmer, das dir zusagt, kannst du den AI Mode direkt nach diesem Detail fragen. Du kannst Bildelemente einfach zur AI-Konversation hinzufügen, ein AI Mode Icon mit entsprechendem CTA erscheint dann im Visual.

Follow-up-Fragen zu Details im Bild sind ebenso möglich, © Google

Statt auf zahlreiche Filter bei der Suche zu setzen, raten Rincon und Stein also zur verfeinerten Suche via AI Mode. So lässt sich beispielsweise die passende Jeans in einem ganz bestimmten Stil finden. Von der Startsuche mit „barrel jeans that aren’t too baggy“ bis hin zur angepassten Beinlänge geht es im konversationellen Modus schnell.

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Wenn du eine bestimmte Art von Kleidung suchst, kann der AI Mode künftig schnell weiterhelfen, © Google

Shopping-Hilfe mit Hintergedanken in Googles AI Mode

Google kann bei der Auswahl auf über 50 Milliarden Produkt-Listings aus dem Shopping Graph zurückgreifen. Die Shopping-Beiträge zeigen Reviews, verschiedene Farboptionen und Verfügbarkeiten an. Jede Stunden werden über zwei Milliarden Listings aktualisiert, sodass Suchende immer passende Produkte finden können. Allerdings wird Google vorerst keinen Checkout direkt in der KI-Suche integrieren, wie es OpenAI jüngst mit dem Instant Checkout für ChatGPT und beispielsweise Shopify Seller ermöglicht hat. Das bestätigte Robby Stein gegenüber SEO-Experte Barry Schwartz.





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