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AMD Radeon RX 9060 XT 16 GB Custom-Designs im Test


Welche ist die beste AMD Radeon RX 9060 XT 16 GB? ComputerBase liefert im Test die Antwort bezogen auf die sechs Custom-Designs ASRock Steel Legend, Asus Prime, PowerColor Hellhound, Sapphire Nitro+, XFX Swift OC und XFX Swift OC Triple Fan. Im Vergleich der Partnerdesigns steht die Lautstärke im Fokus.

Radeon RX 9060 XT 16 GB: 6 Custom-Designs im Test

Die Radeon RX 9060 XT 16 GB (Test) gibt es wie Radeon RX 9070 XT und Radeon RX 9070 (Test) nur als Custom-Design. Ein Referenzdesign (Made by AMD, MBA) gibt es nicht.

Für den Test der 16-GB-Version stand auf ComputerBase vor einigen Wochen die XFX Swift OC mit zwei Lüftern Pate. Sie überzeugte wie die lauten 9070er-Modelle desselben Herstellers nicht. Aber wie sieht es mit anderen Modellen anderer Hersteller aus? Ist der kleine Navi-44-Chip eventuell einfach schwerer zu kühlen als der größere Navi 48?

Radeon RX 9060 XT 16 GB im Vergleich: ASRock Steel Legend, Asus Prime, PowerColor Hellhound, Sapphire Nitro+, XFX Swift OC Triple Fan und Swift OC (v.l.n.r.)
Radeon RX 9060 XT 16 GB im Vergleich: ASRock Steel Legend, Asus Prime, PowerColor Hellhound, Sapphire Nitro+, XFX Swift OC Triple Fan und Swift OC (v.l.n.r.)

Dieser Test liefert die Antwort. Zu diesem Zweck haben sich neben der XFX Swift OC auch deren Drei-Lüfter-Schwestermodell XFX Swift OC Triple Fan, die ASRock Steel Legend, die Asus Prime, die PowerColor Hellhound und die Sapphire Nitro+ in der Redaktion eingefunden. Welches der sechs Custom-Designs ist das beste?

Die günstigste Option ist aktuell auf jeden Fall die laute XFX Swift OC mit zwei Lüftern, sie liegt mit 367 Euro auf dem Niveau der Einstiegs-UVP. Für knapp 50 Euro Aufpreis gibt es das zurzeit teuerste Modell im Vergleich: die Sapphire Nitro+.

Es treten an:

Tagesaktuelle Bestpreise neuer Angebote der AMD Radeon RX 9060 XT 16 GB liefert der ComputerBase-Deal-Bot:

  • Deals und Tiefstpreise: Hier gibt es Radeon RX 9070 XT, 9070 & 9060 XT zu kaufen
Radeon RX 9060 XT 16 GB im Vergleich: ASRock Steel Legend, Asus Prime, PowerColor Hellhound, Sapphire Nitro+, XFX Swift OC Triple Fan und Swift OC (v.l.n.r.)
Radeon RX 9060 XT 16 GB im Vergleich: ASRock Steel Legend, Asus Prime, PowerColor Hellhound, Sapphire Nitro+, XFX Swift OC Triple Fan und Swift OC (v.l.n.r.)

Technische Eckdaten der Testkandidaten

Zum Einstieg in den Test werden nachfolgend die wichtigsten technischen Eckdaten der sechs Custom-Designs mit AMDs Navi-44-GPU gegenübergestellt.

Abmessungen und Design

Alle Grafikkarten im Vergleich setzen bei der Kühlerabdeckung auf Kunststoff, Metall gibt es auf der Vorderseite nicht. In Bezug auf Länge, Breite, Höhe und Gewicht ist das Testfeld hingegen breit gestreut.

Im flachen 2-Slot-Design kommt lediglich die PowerColor Hellhound, die mit über 32 Zentimetern dafür die längste Grafikkarte ist. Die XFX Swift OC setzt wiederum als einzige nur auf zwei Lüfter, die dafür 95 mm im Durchmesser messen. Die Hellhound ist mit 825 Gramm Gewicht auch die leichteste Grafikkarte, die XFX Swift OC Triple Fan mit knapp über einem Kilogramm die schwerste.

Radeon RX 9060 XT 16 GB im Vergleich: ASRock Steel Legend, Asus Prime, PowerColor Hellhound, Sapphire Nitro+, XFX Swift OC Triple Fan und Swift OC (v.l.n.r.)

Eine RGB-Beleuchtung auf der Backplate bietet nur die Hellhound: Das Auge des Höllenhundes leuchtet auch bei diesem Modell im Betrieb (sofern aktiv) türkis. Den ebenfalls in Türkis erstrahlenden Streifen am Ende der Grafikkarte gibt es in dieser Klasse nicht.

Gar keine Beleuchtung gibt es bei der Asus Prime und der XFX Swift OC im 2-Lüfter-Design. Die Triple-Fan-Variante lässt wiederum den XFX-Schriftzug in Weiß erstrahlen.

Opulenter geht es bei der Nitro+ von Sapphire mit der RGB-LED-Zierleiste und der ASRock Steel Legend mit RGB-Schriftzug und RGB-Lüftern zu.

Anschlüsse und Wärmeleitmaterial

Fast alle Testkandidaten bieten die gleiche Ausstattung an Anschlüssen: Zweimal DisplayPort 2.1b und einmal HDMI 2.1b. Nur die Sapphire Nitro+ schwimmt gegen den Strom und bietet zweimal HDMI und einmal DisplayPort.

Für den Wärmeübergang zwischen GPU und Kühler herrscht hingegen keine Einigkeit: Das Phasenwechselmaterial Honeywell PTM7950 gibt es in diesem Vergleich nur bei PowerColor und Sapphire, bei den anderen Designs ist klassische Wärmeleitpaste zugegen.

TDP und Stromversorgung

Die Radeon RX 9060 XT 16 GB kommt offiziell mit 160 Watt TDP daher (Radeon RX 9060 XT 8 GB: 150 Watt), aber selbst die Einstiegs-Custom-Designs der Hersteller gehen schon ab Werk darüber hinaus: 180 Watt sind es bei ASRock, Sapphire und XFX, 175 Watt bei Asus und PowerColor (OC-BIOS). Nur das Silent-BIOS der PowerColor Hellhound belässt es bei 160 Watt.

XFX Swift OC & Swift OC Triple Fan, ASRock Steel Legend, Asus Prime, Sapphire Nitro+ und PowerColor Hellhound im Vergleich (v.o.n.u.)
XFX Swift OC & Swift OC Triple Fan, ASRock Steel Legend, Asus Prime, Sapphire Nitro+ und PowerColor Hellhound im Vergleich (v.o.n.u.)

Bei der Stromversorgung sind sich alle Testkandidaten einig: Einmal 8 Pin PCIe sind verlötet, also einmal weniger als bei der Radeon RX 9070 mit 220 Watt TDP. Das reicht, denn auch die Radeon RX 9060 XT lässt wie alle RDNA-4-Grafikkarten bisher nur eine Erhöhung der Werks-TDP von 10 Prozent zu. Ausgehend von maximal ab Werk gebotenen 180 Watt sind das 198 Watt. Mit 150 Watt über einmal PCIe 8 Pin zuzüglich 75 Watt über den PCIe-Slot ist immer noch ein Puffer vorhanden (27 Watt).

BIOS-Optionen

Interessant ist einmal mehr, wie die Hersteller mit dem Thema Dual-BIOS umgehen. Sapphire und ASRock bieten erst gar keins an. XFX hat zwar einen BIOS-Switch verbaut, aber auf beiden Swift-OC-Modellen ist das gleiche BIOS redundant hinterlegt. Das war schon von den 9070er-Modellen bekannt.

Asus bietet bei der Prime wiederum die bekannte Performance-Quiet-Wahl, zwischen denen sich aber nur die Lüftersteuerung unterscheidet. Nur PowerColor schöpft am Ende aus dem Vollen: Zwischen OC- und Silent-BIOS unterscheiden sich auch Taktraten und sogar die TDP. Die liegt im Silent-BIOS mit 160 Watt auf Referenz-Niveau.

Weitere Eindrücke der Testkandidaten

ASRock Radeon RX 9060 XT 16 GB Steel Legend

Die ASRock Radeon RX 9060 XT 16 GB Steel Legend bietet keinen BIOS-, aber einen ARGB-Switch, mit dem sich die kunterbunte RGB-Beleuchtung auf Wunsch jederzeit ein- und ausschalten lässt.

Die ASRock Radeon RX 9060 XT 16 GB Steel Legend im Test

Die Backplate bietet eine große Aussparung, die sogar einen Teil der Abluft des zentralen Lüfters ungehindert durch den Kühler blasen lässt. Optisch und haptisch gibt es an der Grafikkarte nichts auszusetzen.

Bildvergleich: Die ASRock Radeon RX 9060 XT 16 GB Steel Legend im Testsystem Die ASRock Radeon RX 9060 XT 16 GB Steel Legend im Testsystem
ASRock Radeon RX 9060 XT 16 GB Steel Legend – Standard-Bios

Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime OC

Die Asus-Prime bietet eine viel kleinere Blackplate-Aussparung, obwohl das PCB nicht länger als das der ASRock Steel Legend ist. Per BIOS-Switch lässt sich zwischen Performance- und Quiet-Lüftersteuerung umschalten. Dafür ist ein Neustart notwendig. Die Prime bietet keine Beleuchtung.

Die Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime im Test
Bildvergleich: Die Asus Radeon RX 9060 XT 16 GT Prime im Testsystem Die Asus Radeon RX 9060 XT 16 GT Prime im Testsystem
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Performance-BIOS
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Performance-BIOS
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Performance-BIOS
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Performance-BIOS
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Quiet-BIOS
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Quiet-BIOS
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Quiet-BIOS
Asus Radeon RX 9060 XT 16 GB Prime Quiet-BIOS

PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound

Die PowerColor Hellhound ist mit 2,0 Slot flach, mit lediglich 11 Zentimetern Breite schmal, aber mit 32,5 cm Länge die längste im Test. Auch in diesem Fall könnte die Backplate-Aussparung noch größer sein.

Bildvergleich: Die PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound im Testsystem Die PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound im Testsystem

Auch bei der Hellhound gibt es einen BIOS-Switch und sogar eine „LED-Beleuchtung“: Das Auge des Werwolfs auf der Rückseite erstrahlt in Türkis.

PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound OC-BIOS
PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound OC-BIOS
PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound OC-BIOS
PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound OC-BIOS
PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound Silent-BIOS
PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound Silent-BIOS
PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound Silent-BIOS
PowerColor Radeon RX 9060 XT 16 GB Hellhound Silent-BIOS

Sapphire Radeon RX 9060 XT 16 GB Nitro+

Die Sapphire Nitro+ der Klasse RX 9060 XT fühlt sich im Kunststoffgewand ganz anders an als die größeren 70er-Modelle derselben Serie. Auch bei der Stromversorgung ist der Ansatz anders: Es gibt klassisch einmal 8 Pin an der Seite statt den auf der Rückseite versteckten 12V-2×6-Anschluss. Einen BIOS-Switch gibt es wie auf den größeren Varianten auch in diesem Fall nicht.

Bildvergleich: Die Sapphire Radeon RX 9060 XT 16 GB Nitro+ im Testsystem Die Sapphire Radeon RX 9060 XT 16 GB Nitro+ im Testsystem

Von den größeren RDNA-4-Nitros übernommen wurde hingegen die LED-Beleuchtung, die auf einen die gesamte Seite einnehmenden RGB-LED-Leuchtstreifen setzt.

Sapphire Radeon RX 9060 XT 16 GB Nitro+ Standard-BIOS

XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC

Die XFX Swift OC im 2-Lüfter-Design kommt ganz in Schwarz und ohne LED-Beleuchtung daher. Die schlichte Soft-Touch-Oberfläche verleiht der Serie eine ganz eigene Optik, zieht Fingerabdrücke aber magisch an.

Bildvergleich: Die XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC im Testsystem Die XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC im Testsystem

Auch diese RDNA-4-Grafikkarte von XFX bietet einen BIOS-Schalter, es ist aber jeweils das gleiche BIOS hinterlegt. „Konsequenterweise“ ist der Schalter gar nicht beschriftet.

XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC Standard-BIOS

XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC Triple Fan

Die XFX Swift OC Triple Fan vertraut auf die gleiche Design-Linie wie das 2-Lüfter-Modell, setzt aber drei kleinere 85-mm- statt zwei 95-mm-Lüfter ein. Das BIOS ist auch bei diesem Modell doppelt, aber identisch ausgeführt. Ein echter Unterschied: Das XFX-Logo an der Seite leuchtet weiß.

Bildvergleich: Die XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC Triple Fan im Testsystem Die XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC Triple Fan im Testsystem
XFX Radeon RX 9060 XT 16 GB Swift OC Triple Fan Standard-BIOS

Testsystem und Testmethodik

Abweichend vom bekannten GPU-Testsystem 2025 wurde für den Test der Custom-Designs ein neues System aufgesetzt. So kann in diesen hitzigen Wochen verhindert werden, dass sich Launch-Reviews einer neuen Klasse und die Tests der Custom-Designs in die Quere kommen.

Custom-Design-Tests in einem anderen Gehäuse

Auch im Custom-Design-Testsystem sitzt ein AMD Ryzen 7 9800X3D (Test) mit DDR5-6000, das Gehäuse ist aber ein gänzlich anderes: Statt des Fractal Design Torrent kommt das Fractal Design Meshify 2 zum Einsatz – ausgestattet mit sechs Lüftern (zwei vorne (einblasend), drei im Deckel, einer hinten (alle ausblasend)). Alle Gehäuselüfter werden mit konstant 800 U/min betrieben, was kaum wahrnehmbar ist. Die Steuerung erfolgt über einen Corsair Commander Pro respektive Corsair iCUE (Download).

Die sechs Gehäuselüfter laufen mit 800 U/min, der Lüfter auf dem CPU-Kühler mit 1.000 U/min
Die sechs Gehäuselüfter laufen mit 800 U/min, der Lüfter auf dem CPU-Kühler mit 1.000 U/min

Der Lüfter auf dem CPU-Kühler, ein Noctua NH-U12S Redux rotiert mit 1.000 Umdrehungen pro Minute.

Alle Tests und Benchmarks werden in diesem Setup gefahren, nur die Messung der Lautstärke erfolgt im Anschluss mit deaktivierten Lüftern isoliert für die Grafikkarte (30 cm Abstand von der Seite bei offener Seitentür mit zuvor ermittelter Drehzahl unter Last).

Es werden im Test jeweils beide verfügbaren BIOS-Versionen getestet. Dafür wird die Grafikkarte (wie im Standard Testparcours) für 30 Minuten in Metro Exodus Enhanced Edition in UHD bei maximalen Details und geschlossener Gehäusewand betrieben. Nach 5 Minuten wird ein Benchmark ausgeführt. Im Anschluss werden das Benchmark-Ergebnis und die Messwerte für Temperaturen, Drehzahlen, Taktraten und Verbräuche protokolliert.



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Amiga 1000: Vor 40 Jahren brach das Zeitalter der 16 Bit endgültig an


Mit dem Amiga 1000 stellte Commodore vor genau 40 Jahren einen Rechner vor, dessen Bedeutung für die Entwicklung moderner Computertechnik vielfach unterschätzt blieb, was nicht zuletzt auch daran lag, dass der später sehr erfolgreiche Amiga 500 nie wirklich aus dem Schatten des legendären Commodore C64 heraustreten konnte.

Computer für den berühmten Jedermann

Die Geschichte des Amiga, genauer gesagt des ersten Modells, des Amiga 1000, das zunächst nur aus einem Motherboard mit dem Code-Namen „Lorraine“ bestand, reicht zurück bis in die frühen 1980er-Jahre. Damals formierte sich eine Gruppe technikbegeisterter Computer-Entwickler mit dem Ziel, ein leistungsstarkes, aber dennoch erschwingliches System zu schaffen, das sowohl für den Heimgebrauch als auch im Büroalltag überzeugen konnte. Im Zentrum der Gruppe stand der Chipdesigner Jay Miner, ein Ausnahmetalent, der bereits maßgeblich an der Entwicklung der Spielkonsole Atari VCS 2600 sowie an den Computern Atari 400 und 800 beteiligt gewesen war.

Hoch gesteckte Ziele in Sachen Ausstattung

Der Amiga war von Beginn an darauf ausgelegt, echtes Multitasking zu ermöglichen, und sollte standardmäßig mit Tastatur, Diskettenlaufwerk, der Möglichkeit für eine Speichererweiterung sowie diversen Schnittstellen für externe Geräte ausgestattet werden. Herzstück des Systems war der Motorola 68000, einer der leistungsfähigsten Prozessoren seiner Zeit, der von mehreren eigens entwickelten Chips unterstützt wurde, welche unter anderem die Grafik- und Audioverarbeitung übernahmen.

Pakt mit dem Teufel

Da die Entwicklung zunehmend kostspieliger wurde, drohte das Projekt jedoch zeitweise zu scheitern. In dieser Phase konnte Atari als Kapitalgeber gewonnen werden, mit einem Darlehen über 500.000 US-Dollar wurde die Weiterentwicklung der Chips gesichert. Die Vereinbarung hatte jedoch einen entscheidenden Haken: Würde das Geld nicht bis zum 30. Juni 1984 zurückgezahlt, sollten die entwickelten Chips und ihre Technologie an Atari übergehen. Um dies zu verhindern, wurde Amiga an Commodore verkauft, wodurch die fällige Summe erst kurz vor Ablauf der 24-Stunden-Frist beglichen werden konnte.

Der Amiga 1000 von Commodore
Der Amiga 1000 von Commodore (Bild: Wikipedia, gemeinfrei)

Zunächst geringes Interesse

Der Amiga 1000 wurde am 23. Juli 1985 in den USA vorgestellt, während die Präsentation in Deutschland am 21. Mai 1986 stattfand – moderiert von Frank Elstner. Trotz seiner technischen Stärken blieb das Interesse gering, was unter anderem auf fehlendes Marketing und eine unklar definierte Zielgruppe zurückgeführt werden kann. Der Einstiegspreis von 5.900 DM (inflationsbereinigt etwa heute 6.500 Euro) dürfte ebenfalls eine Hürde dargestellt haben. Zudem versuchte Commodore 1985 gleichzeitig mit dem C128 den Nachfolger des C64 zu etablieren, was jedoch ebenfalls scheiterte. Mit der Fokussierung auf mehrere Modelle gleichzeitig agierte das Unternehmen über seinen Möglichkeiten und so schaffte es dieses nicht, zum Weihnachtsgeschäft 1985 ausreichende Stückzahlen des Amiga 1000 zu produzieren.

Aufteilung als Erfolg

Erst mit der Aufteilung der Produktlinie im Jahr 1987 in den für Heimanwender gedachten Amiga 500 und das für den professionellen Einsatz konzipierte Modell Amiga 2000 – letzteres entwickelt von der Commodore-Niederlassung in Braunschweig – konnte Commodore Erfolge verbuchen. Beide Modelle wurden zunächst zu Preisen von etwas über 1.000 DM beziehungsweise rund 3.000 DM angeboten. Besonders der Amiga 500 entwickelte sich zu einem Verkaufsschlager, nicht zuletzt durch die für diese Zeit außergewöhnlichen Spielefähigkeiten. Diese waren unter anderem den Chips Agnus als Adressgenerator, Denise (ursprünglich Daphne) für Grafik, Paula für Audio und Peripherie sowie Gary, der exklusiv im Amiga 500 verbaut war, zu verdanken. Denise ermöglichte eine Auflösung von bis zu 640 × 512 Pixel – zwar im Zeilensprungverfahren und dadurch mit starkem Flackern verbunden, aber immerhin mit bis zu 4.096 darstellbaren Farben. Eine derartige grafische Leistungsfähigkeit war in dieser Preisklasse bis dahin unerreicht.

Weltweit sollen bis zum Konkurs von Commodore im Jahr 1994 rund sechs Millionen Geräte verkauft worden sein – davon etwa eine Million in Deutschland und 1,5 Millionen in Großbritannien. Dennoch blieb der Amiga 500 deutlich hinter dem C64 zurück, der es während seiner elfjährigen Produktionszeit auf über 22 Millionen verkaufte Einheiten brachte.

Der Amiga 1000 bot für seine Zeit eine Vielzahl von Erweiterungsmöglichkeiten
Der Amiga 1000 bot für seine Zeit eine Vielzahl von Erweiterungsmöglichkeiten (Bild: Wikipedia, gemeinfrei)

Bis heute lebendig

Der Commodore Amiga hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt und lebt sowohl in der Popkultur als auch in Form zahlreicher Emulationen weiter, zuletzt etwa mit dem TheA500 Mini (Test) von Retro Games. Eine neue, größere Variante mit echter Tastatur war zuletzt ebenfalls geplant, doch kommt deren Entwicklung aufgrund von Schwierigkeiten bei den Lizenzverhandlungen rund um das Betriebssystem aktuell nicht voran.

Wer mehr über die Geschichte des Commodore Amiga erfahren möchte, dem sei die sehenswerte Dokumentation „Die Amiga-Story“ empfohlen, die auf YouTube und gelegentlich auch in der ZDF-Mediathek verfügbar ist und deutlich umfassendere Einblicke in die Entstehung des Systems bietet, als es dieser kurze Überblick leisten kann.



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Schon wieder zu wenig getrunken? Dann ist das hier die Lösung


Eine blaue Wasserflasche steht auf dem Boden, während eine Person im Hintergrund ihre Schnürsenkel bindet.
Ein neuer Sensor misst per Bioimpedanz in Echtzeit, wann Euer Körper Wasser braucht, und warnt Euch, bevor Ihr überhaupt Durst verspürt.[mehr]



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Huawei Pura 80: Smartphone erhält iPhone-Design mit flachem Display


Nach dem Start des Huawei Pura 80 Ultra in China und den Vereinigten Arabischen Emiraten steht mit dem Huawei Pura 80 das nächste Modell der Serie an. In China hat Huawei das Pura 80 nun offiziell angekündigt. Das Design stellt mit flachem Display und eckigem Rahmen eine deutliche Abkehr dar und erinnert damit an das iPhone.

Flaches Display, kantiger Rahmen

Huawei setzt bei seinen Smartphones bislang nämlich auf ein Display mit abgerundeten Kanten und einem runden Rahmen. Nicht nur das Pura 70 Ultra (Test) und das Foldable Mate X6 (Test) weisen dieses Design auf, sondern auch das neue Huawei Pura 80 Ultra*, dessen Marktstart in Deutschland noch in diesem Jahr erwartet wird. Das Pura 80 zeigt sich nun jedoch mit einem flachen Display ohne abgerundete Ränder und einem deutlich kantigeren Rahmen als die anderen Huawei-Smartphones.

Huawei Pura 80 (Bild: Huawei)

Das 6,6 Zoll große OLED-Display des Pura 80 bietet eine Auflösung von 2.760 × 1.256 Pixeln (460 ppi) und eine variable Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hz. Das Display soll laut Huawei eine Helligkeit von bis zu 2.800 cd/m² bieten. Der Akku des Pura 80 weist eine Kapazität von 5.600 mAh auf und kann mit bis zu 66 Watt per Kabel und bis zu 50 Watt kabellos geladen werden. In China wird das Smartphone mit HarmonyOS 5.1 ausgeliefert.

An der Rückseite bietet es ebenso wie das Pura 80 Ultra eine Triple-Kamera und einen Spectral-Sensor, wie ihn auch das Mate X6 besitzt. Der Kamerabuckel und die Leistungsfähigkeit fallen hinsichtlich der Auflösung jedoch deutlich geringer als beim Pura 80 Ultra aus. Das Pura 80 bietet einen 50-, 12- und 13-Megapixel-Sensor, beim Pura 80 Ultra sind es zwei 50-, ein 40- und ein 12,5-Megapixel-Sensor.

Huawei Pura 80
Huawei Pura 80 (Bild: Huawei)

Kirin 9010S als SoC

Das Pura 80 setzt zudem nicht auf den Kirin 9020, das aktuelle Flaggschiff-SoC im Portfolio von Huawei, im Pura 80 kommt der Kirin 9010S zum Einsatz. Dieses SoC bietet acht CPU-Kerne mit zwölf Threads im Triplet-Design (1+3+4 Kerne, 2+6+4 Threads) mit 2,50 GHz, 2,05 GHz und 1,50 GHz. Beim Kirin 9020 etwa im Mate X6 takten die P-Cores ebenfalls mit 2,50 GHz, die Mid-Cores jedoch mit 2,15 GHz und die E-Cores mit 1,60 GHz. Im Kirin 9010 sind es hingegen 2,30 GHz, 2,18 GHz und 1,55 GHz. Es handelt sich beim Kirin 9010S also um eine verbesserte Variante des Kirin 9010, den Huawei unter anderem im Pura 70 Ultra einsetzt. Die Leistung soll im direkten Vergleich um rund 33 Prozent zulegen.

Huawei Pura 80
Huawei Pura 80 (Bild: Huawei)

Kupfergold als neue Farbe

Bei den Farben, von denen insgesamt vier zur Auswahl stehen, wird mit Kupfergold ein neuer Farbton geboten, der auch für das Apple iPhone 17 Pro spekuliert wird. Zudem stehen Schwarz, Weiß und Grün zur Auswahl.

Das Pura 80 wiegt 211 Gramm und misst 157,7 × 74,4 × 8,2 mm. Auch das Pura 80 ist nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt und kann vollständig untergetaucht werden.

Günstiger als der Vorgänger

Als Preis für das Pura 80 werden in der Speicherkonfiguration mit 256 GB und 12 GB RAM umgerechnet 560 Euro (4.699 Yuan) aufgerufen. Das ist günstiger als der Vorgänger, das Pura 70, das rund 650 Euro gekostet hat. Mit 512 GB Speicher und 12 GB RAM kostet das Pura 80 umgerechnet rund 620 Euro (5.199 Yuan), mit 1 TB Speicher hingegen umgerechnet rund 740 Euro (6.199 Yuan). Der Marktstart des Pura 80 erfolgt in China am 30. Juli.

Ob das Smartphone auch nach Deutschland kommen wird, ist bislang noch unbekannt.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.



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