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Anspruch und Wirklichkeit der E-Mobilität klaffen auseinander


Die Autoindustrie liefert genug E-Autos, aber die Kunden zögern. Wenn das Verbrennerverbot nicht scheitern soll, muss die Politik mehr unternehmen.

Anspruch und Wirklichkeit der E-Mobilität klaffen auseinander

Es läuft nicht rund bei der Elektromobilität, da die Kunden weiter zögerlich sind.
Getty Images / Alexander Spatari

Europa hat sich viel vorgenommen. Spätestens 2035 sollen keine neuen Verbrenner mehr auf die Straße kommen. Ohne diesen harten Rahmen wäre die Versuchung für die Industrie zu groß, den Status quo zu verlängern. Doch während die Politik mit ehrgeizigen Zielen Druck macht, zeigt sich in der Realität eine gefährliche Schieflage: Anspruch und Wirklichkeit klaffen auseinander. Denn die Kunden gehen den Weg nur zögerlich mit.

Kunden sind weiter skeptisch

Man kann der Autoindustrie viel vorwerfen, aber manchmal ist auch ein Lob angesagt. Innerhalb von zehn Jahren hat sie eine breite Palette von E-Autos geschaffen, die mittlerweile so gut sind, dass sie die Leistung von Verbrennern in den Schatten stellen. Es sind oft nicht die Marken, die sich mit der Transformation schwer tun, sondern deren Kunden. Dabei ergeben sich aber erstaunliche Unterschiede.

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Porsche steckt in einer Identitätskrise. Die große E-Offensive ist gestrichen, stattdessen setzt man stärker auf Hybride, verlängert die Laufzeit von Verbrennermodellen und kalkuliert Milliardenbelastungen für Konzern und Marke. Die Begründung: schwache Nachfrage nach Luxus-EVs in China, höhere US-Zölle, steigende Kosten. Das zeigt: Selbst Premiumhersteller können sich in der neuen Realität verheben, wenn Anspruch und Markt nicht zusammenpassen.

Industrie muss einen Spagat machen

Gleichzeitig beweist BMW, dass es auch anders geht. Trotz schwierigem Umfeld meldete der Konzern im ersten Quartal 2025 ein Plus von 32 Prozent bei reinen Elektroautos – in Europa sogar über 60 Prozent Wachstum. Modelle wie der i4 oder der iX1 treffen offenbar den Nerv der Kunden. Das zeigt: Wenn Angebot, Preis und Marke stimmen, wächst der Markt. Während Porsche also zurückrudert, setzt BMW ein Signal: E-Mobilität ist kein Nischenprojekt, sondern längst Kern des Geschäfts.

Doch selbst mit positiven Beispielen wie BMW bleibt die Realität widersprüchlich. Viele Menschen zögern beim Kauf. E-Autos sind teurer, Strompreise schwanken, die Ladeinfrastruktur ist oft löchrig. Wer in ländlichen Regionen unterwegs ist, kennt das Problem: zu wenige Schnelllader, zu viele Ausfälle, zu viel Unsicherheit. Europa läuft Gefahr, zwischen ambitionierten Klimazielen und praktischen Defiziten zerrieben zu werden.

Für die Industrie ist das ein riskanter Spagat. Milliardeninvestitionen in Batteriefabriken und Plattformen brauchen Abnehmer. Doch wenn Konsumenten zögern, geraten ganze Strategien ins Wanken. Porsche ist nicht das erste und wird nicht das letzte Unternehmen sein, das die harte Realität zum Umdenken zwingt.

Die große Gefahr

Hier liegt die größte Gefahr: Wenn die Menschen die Transformation nicht mitgehen, weil sie zu teuer oder zu unbequem wirkt, dann verlieren wir nicht nur Tempo, sondern auch Vertrauen. Schon heute nutzen Populisten die Lücken zwischen politischem Ehrgeiz und praktischer Wirklichkeit. Sie behaupten, Klimaschutz sei Elitenprojekt, die E-Mobilität ein Zwangsprogramm. Wenn Politik und Industrie diesen Eindruck nicht korrigieren, gefährden sie die gesellschaftliche Akzeptanz der gesamten Wende.

Das Verbrennerverbot 2035 ist richtig. Aber es wird nur funktionieren, wenn Anspruch und Wirklichkeit enger zusammenfinden. Wir benötigen verlässliche Förderprogramme, einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur, günstigere Modelle und eine ehrliche Kommunikation. Wer weiter nur große Versprechen abgibt, verspielt Glaubwürdigkeit. Europa darf sich nicht entscheiden zwischen Ehrgeiz und Realität. Es muss beides verbinden. Denn wer den Ehrgeiz senkt, verliert gegen China. Und wer die Realität ignoriert, verliert die Menschen.

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Lendorse – dann klappt’s auch mit dem Studienkredit


#Interview

Das junge FinTech Lendorse setzt voll und ganz auf Studienkredite. Studierende müssen diese Kredite nur dann zurückzahlen, wenn sie eine gewisse Einkommensschwelle erreichen. „Das birgt natürlich ein gewisses Risiko“, sagt Gründer Björn Wolf.

Lendorse – dann klappt’s auch mit dem Studienkredit

Das Berliner FinTech Lendorse, 2022 von Björn Wolf, Evgenii Avdeev und Hannah Sharpe in München gegründet, gewährt Studierenden finanzielle Unterstützung bei ihrem Jobstart in Europa. “Unser Geschäftsmodell basiert auf den sogenannten Income Share Agreements (ISA), bei denen Studierende das Geld für ihr Studium vorab erhalten und erst zurückzahlen, wenn sie ein Einkommen erzielen – als Prozentsatz ihres Gehalts”, erklärt Gründer Wolf.

Der niederländische Impact-Venture-Capital-Geber LUMO Labs, der tschechische Investor Soulmates Ventures, das niederländische Family Office PI Impact und Business Angel Daniel Naber investierten zuletzt 1,75 Millionen Euro in das Unternehmen. Zuvor investierten Techstars, Earlybird Vision Lab, Evergryn Ventures, 4OS Capital und Vealo Ventures in Lendorse. Zudem pumpte die Schweizer i2 Group 10 Millionen Euro (Fremdkapital) in das FinTech.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Lendorse-Macher Wolf einmal ganz ausführlich über den Stand der Dinge in seinem Startup.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Lendorse erklären?
Stell dir vor, ein talentierter Student oder Studentin aus einem anderen Land möchte an einer Universität in Europa studieren, hat aber keine Möglichkeit, das Studium zu finanzieren und keine Kontakte im Land. Bei Lendorse helfen wir diesen Studierenden, indem wir ihnen die finanziellen Mittel für ihr Studium und ihre Lebenshaltungskosten zur Verfügung stellen und ihnen helfen Fuß zu fassen, von Unterstützung bei der Suche nach Praktika bis zum ersten Job.

Wie genau funktioniert euer Geschäftsmodell?
Unser Geschäftsmodell basiert auf den sogenannten Income Share Agreements (ISA), bei denen Studierende das Geld für ihr Studium vorab erhalten und erst zurückzahlen, wenn sie ein Einkommen erzielen – als Prozentsatz ihres Gehalts. Mittelfristig planen wir auch, durch Cross-Selling von Finanz-, Karriereprodukten und Job Placements auf unserer Plattform unsere Einnahmen zu steigern.

Wie ist die Idee zu Lendorse entstanden?
Die Idee zu Lendorse entstand aus zwei verschiedenen Aspekten. Zum einen durch die persönliche Erfahrung meines Mitgründers Evgenii: Als internationaler Student an einer Top-Universität hatte er mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen. Gleichzeitig stieß ich auf das Konzept der Income Share Agreements und sah darin eine Möglichkeit, Bildungshürden zu überwinden und Talente weltweit zu fördern. So entstand die Vision, talentierten internationalen Studierenden die Chance auf eine hochwertige Ausbildung zu ermöglichen – unabhängig von ihrer finanziellen Situation oder Herkunft.

Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer:innen kennengelernt?
Evgenii habe ich vor über zehn Jahren in St. Gallen kennengelernt. Ich war für ein halbes Jahr dort und er hat seinen Master gemacht und wir haben uns gleich gut verstanden und an einigen kleineren Startup-Ideen gearbeitet, bevor wir Lendorse gegründet haben. Hannah ist dann im Rahmen von Techstars dazugestoßen und war zuerst Teil des Techstars-Teams, und hat nach dem Programm die Seiten gewechselt und ist als Mitgründerin eingestiegen.

Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Eine der größten Herausforderungen war es, das Vertrauen von Investoren zu gewinnen, besonders da unser Modell darauf basiert, dass Studierende nur dann zurückzahlen, wenn sie eine Einkommensschwelle erreichen. Das birgt natürlich ein gewisses Risiko. Ein wichtiger Meilenstein für uns war die Skills and Education Garantie des Europäischen Investment Fonds (EIF). Diese Garantie ermöglicht es uns, dass im Falle eines Zahlungsausfalls der EIF uns 104 % des ausstehenden Betrags für den betroffenen Studierenden erstattet. Diese Garantie ist ein großer Erfolg für uns, da der EIF sehr selektiv bei seinen Partnern ist. Diese Unterstützung zeigt starke Zuversicht in unser Underwriting-Modell und unsere Mission. Sie war auch entscheidend für unseren Fundraising-Prozess und hat uns geholfen, das Vertrauen unserer Investoren weiter zu stärken.

Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf eurer Agenda?
Zunächst möchten wir mit Hilfe von Fremdkapital eine deutlich größere Anzahl von Studierenden unterstützen. Ein weiterer wichtiger Fokus liegt außerdem auf dem Ausbau unserer Plattform. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Verbesserung der Karriereunterstützung, einschließlich der Vernetzung mit Arbeitgebern, optimiertem Matchmaking und umfassendem Bewerbungs-Support, um den Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und den langfristigen Erfolg unserer Studierenden zu fördern.

Ihr konntet bereits erste Investorengelder einsammeln. Wie seid ihr mit euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Wir haben unser Netzwerk genutzt und sind aktiv auf Investoren zugegangen, die Interesse an Bildungstechnologie und Impact-Investitionen haben und gut zu unserer Mission passen. Durch unsere Teilnahme am ABN Amro + Techstars Future of Finance in Amsterdam und durch unsere Pre-Seed Runde u.a. mit dem Earlybird Vision Lab konnten wir bereits wertvolle Kontakte im Fintech-Bereich aufbauen und so den passenden Kreis von Investoren ansprechen, die an Bildungstechnologie und Impact-Investitionen interessiert sind.

Wo steht Lendorse in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir eine skalierbare Fremdkapitalfinanzierung ausrollen und damit die nächste Gruppe von Studierenden finanzieren und unser Produkt weiter verfeinern. Wir werden unser Team vergrößern, um die steigende Nachfrage zu bedienen, und noch mehr Partnerschaften mit akademischen Institutionen und Unternehmen aufbauen. Zudem planen wir, unser Geschäftsmodell weiter international auszubauen.

WELCOME TO STARTUPLAND


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Foto (oben): Lendorse



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16-Jähriger bekommt 1 Million Dollar für KI-Startup


16-Jähriger bekommt 1 Million Dollar für KI-Startup

Der 16-jährige Toby Brown beschloss, die Schule zu verlassen, um nach San Francisco zu ziehen.
Courtesy of Toby Brown

Der 16-jährige Toby Brown sammelte eine Million US-Dollar (852.000 Euro) an Finanzierung für sein KI-Projekt „Beem“.

Er entschied sich, die Schule zu verlassen, noch bevor er seine Prüfungen schrieb, um dieses Projekt im Silicon Valley zu verfolgen.

Sein wichtigster Ratschlag an andere Jugendliche ist, ihrer Neugier zu folgen.

Dieser Artikel basiert auf einem Gespräch mit Toby Brown aus Großbritannien. Sein Visum, die Finanzierung und die Tatsache, dass er die Schule verlassen hat, wurden von Business Insider (BI) überprüft. Der folgende Text wurde aus Gründen der Länge und Klarheit bearbeitet.

An meinem 16. Geburtstag erfuhr ich, dass ich eine Million Dollar (852.000 Euro) für mein KI-Projekt „Beem“ gesammelt hatte. Natürlich war ich begeistert, aber zuerst musste ich klären, ob es überhaupt legal war, die Prüfungen ausfallen zu lassen und die Schule zu verlassen.

Glücklicherweise war meine Schule begeistert von den Möglichkeiten, die diese Nachricht für mich bedeuten könnte. Als ich meinen Freunden etwa eine Woche vor meiner Abreise im Juni dieses Jahres erzählte, dass ich ins Silicon Valley gehen würde, reagierten sie mit einer Mischung aus Aufregung und Schock. Niemand hatte damit gerechnet, und einige glaubten mir zunächst nicht. Ich denke, sie gingen einfach davon aus, dass ich wie alle anderen nach Hause ging und lernte.

Ich musste erklären, dass ich tatsächlich ein Unternehmen leitete, diese Investition erhalten hatte und das Land verlassen würde, bevor ich meine Highschool-Prüfungen ablegte.

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Ich war schon immer neugierig

Als Kind war ich neugierig auf die Welt um mich herum und fasziniert davon, wie Dinge funktionierten. Ich interessierte mich für Alarmsysteme, Schlösser und andere skurrile Dinge.

Meine Eltern sind keine Technologen – mein Vater arbeitet im Marketing, meine Mutter im Gesundheitswesen – und es ging nie darum, meinen Lebenslauf aufzubauen. Ich folgte einfach meiner Neugier, und sie gaben mir den Raum, das zu erkunden, was mich interessierte.

Zu meinem siebten Geburtstag bat ich um einen Raspberry Pi, einen günstigen Computer zum Programmieren. Danach nutzte ich so gut wie alles, was ich in die Hände bekam, um mir selbst das Programmieren beizubringen, hauptsächlich über Tutorials auf Youtube.

Ich überlegte mir, was ich bauen wollte, sei es ein Mathematikspiel oder ein Alarmsystem, und hörte nicht auf, bis ich es klappte.

Als ich etwa neun Jahre alt war, merkte ich, dass nur wenige Leute meine Interessen teilten. Das war eine ziemlich isolierende Erfahrung. Ich kam von der Schule nach Hause und verbrachte den Rest des Tages damit, mit Technologie zu experimentieren. Danach ging ich wieder zur Schule und sprach nicht darüber, nicht einmal mit meinen Freunden.

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Ich war ein durchschnittlicher Schüler

Nach einem typischen Schultag eilte ich nach Hause, um meine Hausaufgaben zu erledigen. Einmal baute ich sogar ein Programm, das einen Teil davon für mich erledigte, indem es Informationen aus Google Classroom sammelte und in ein frühes Sprachmodell eingab. Es produzierte zwar Unsinn, aber es war eine meiner ersten Begegnungen mit KI – eine clevere Art zu schummeln.

Ich kam als „durchschnittlicher“ Schüler durch die Schule. Ich liebe es zu lernen, aber nicht den schulischen Ablauf. Lieber lerne ich auf meine eigene Art, was ich oft bis in die frühen Morgenstunden tat.

Im Jahr 2023 entwickelte ich das Konzept von Beem und begann, es selbst aufzubauen. Es war ein ziemliches Unterfangen. Ich kann nicht viel darüber preisgeben, aber es ist eine Mischung aus meinen Ideen und Erkundungen.

Ich hoffe, dass es, wenn es richtig umgesetzt wird, die Art und Weise, wie Menschen mit Technologie interagieren, neu definieren wird. Mein Ziel war schon immer, die Zeit für Dinge zu minimieren, die man nicht tun möchte, und einen Schutzraum für das zu schaffen, was man wirklich tun will.

Ich entschied mich, Vollzeit an Beem zu arbeiten, anstatt die Schule zu beenden, und der beste Weg, dies zu ermöglichen, war die Beschaffung von Risikokapital.

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Mike Kemp/In Pictures via Getty Images

Während meiner Sommerferien im August 2024 fuhr ich mit dem Fahrrad zu verschiedenen Büros in meiner Heimatstadt London, erklärte einigen Firmen das Produkt und pitchte es bei anderen. Danach machte ich virtuelle Runden bei Risikokapitalgebern in New York, später im Silicon Valley und San Francisco über Zoom.

Niemand coachte mich darin, wie man Investoren pitcht, also probierte ich so lange herum, bis ich die richtige Lösung fand. Jedes Mal passte ich meine Geschichte an, fokussierte mich auf bestimmte Aspekte und war bei anderen weniger konkret, je nach Publikum. Ich hatte Glück, dass mir das von Natur aus lag.

Im November 2024 traf ich über Zoom auf einen Fonds namens South Park Commons, der von einigen der ersten Facebook-Ingenieure gegründet wurde. Ich ging voller Begeisterung hinein, und ich glaube, dass sie darauf reagierten. Als ich den Anruf erhielt, dass sie eine Million Dollar (852.000 Euro) in mein Projekt investieren wollten, war ich mit meiner Mutter und unserem Hund zusammen. Ich sagte nur: „Es ist passiert.“ Es fühlte sich surreal an. Die Reaktion meiner Mutter war eine Mischung aus großem Schock und Freude.

Vorher hätte ich einfach nur meine Prüfungen gemacht, daher war es großartig, all das überspringen zu können. Ich zweifelte nicht daran, dass das Projekt funktionieren würde und dass es das war, womit ich mein Leben verbringen wollte. Trotzdem möchte ich gerne einen Highschool-Abschluss haben, um zu beweisen, dass ich ihn schaffen kann. Deshalb plane ich, im nächsten Jahr ein paar Wochen für die Prüfungsvorbereitung einzuplanen.

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Die Innenstadt von Palo Alto, einer der wichtigsten Städte des Silicon Valley.

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Dee Liu/Getty Images

Ich musste ein Visum für Ausländer mit „außergewöhnlicher Fähigkeit“ bekommen

Im Silicon Valley herrscht eine unbeschreibliche Energie und Begeisterung, die ich nirgendwo sonst erlebt habe, also entschied ich mich, nach Kalifornien zu ziehen. Ein Visum zu bekommen war schwierig, weil ich keinen Highschool-Abschluss hatte, geschweige denn ein College-Diplom. Ich musste ein O-1-Visum für Menschen mit „außergewöhnlichen Fähigkeiten“ bekommen.

Die Begeisterung über die Investition wurde dadurch gedämpft, dass ich monatelang auf die Genehmigung des Visums warten musste. Ich fühlte mich gelähmt, während ich auf den Brief wartete, der mir erlauben würde, nach Kalifornien zu gehen. Es ist Oktober und ich bin nun seit drei Monaten hier. Bisher ist das Leben in San Francisco das Aufregendste, was ich je erlebt habe. Das Wetter ist schön, und es gibt selbstfahrende Autos.

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Folgt eurer Neugier

Mein wichtigster Rat an alle jungen Menschen, die etwas Ähnliches tun wollen: Nicht kopieren. Folgt eurer Neugier und macht etwas Neues. Wenn man jung ist, hat man noch nicht die Zwänge von Jobs und Rechnungen, also findet etwas, wofür ihr euch begeistert, und arbeitet einfach daran.

Mein zweiter Rat ist, offen über eure Arbeit zu sprechen. Postet darüber überall, wo ihr könnt, und ihr werdet eine Community finden, die euch folgt. Ich hatte meinen Fortschritt auf X gepostet, wo ich etwa 8000 Follower habe, was das Interesse einiger Risikokapitalgeber weckte.

Und schließlich: Seid ein bisschen verrückt! Ihr müsst diese ansteckend positive Person sein, die von dem besessen ist, was sie erschafft. Wenn ihr etwas tut, das eure Neugier geweckt hat, dann ist das meiner Meinung nach der beste Weg, erfolgreich zu werden.

Lest den Originalartikel auf Business Insider US.



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