Apps & Mobile Entwicklung
Apple Watch 11 und Ultra 3 im Test
Mit Bluthochdruckerkennung, 5G-Modem, Satellitenverbindung, härterem Ion-X-Glas, neuem Display, längerer Akkulaufzeit und dem Schlafindex bieten sowohl die Apple Watch 11 als auch die Apple Watch Ultra 3 in diesem Jahr im Test überzeugende Neuerungen, von denen jedoch nicht alle den neuen Modellen exklusiv vorbehalten sind.
Apple hat sowohl der Watch 11 als auch der Watch Ultra 3 in diesem Jahr Neuerungen spendiert, die sich im Test beweisen müssen. Technisch schließt die Watch Ultra 3 mit einem neuen, größeren OLED-Display auf und beherrscht nun in Notfällen mit 5G RedCap auch die Satellitenkommunikation. Die Watch 11 erhält hingegen ein härteres Glas, ebenfalls ein neues 5G-Modem und eine längere Akkulaufzeit. Zusammen mit den neuen Modellen führt Apple zudem die Erkennung von Bluthochdruck ein.
Preise und Verfügbarkeit
Die Apple Watch 11 ist neben den bekannten Farben nun auch in Space Grau erhältlich. Dieses neue Modell kommt auch im Test zum Einsatz und ist eine gute Alternative zum hellen Silber, wenn man keine schwarze Uhr möchte. Die Apple Watch Ultra 3 ist hingegen weiterhin in den Farben Schwarz und Titan erhältlich. Beide Smartwatches sind seit dem 19. September in Deutschland erhältlich. Die Apple Watch 11 startet mit Aluminiumgehäuse ab 449 Euro, die Watch Ultra 3 hingegen ab 899 Euro.
Damit sind die Preise unverändert zum jeweiligen Vorgänger. Bei der Watch 11 sind auch die Aufpreise für den neuen 5G-Chip gegenüber dem älteren 4G-Chip aus der Series 10 unverändert geblieben.
Apple Watch 11: Die Neuerungen
Verbessertes Ion-X-Glas
Die Apple Watch 11 ist erneut in 42 und 46 mm erhältlich. An den Abmessungen beider Modelle hat sich nichts verändert, auch wenn Apple die Watch 11 als ihre dünnste Smartwatch angekündigt hatte. Mit 46 × 39 × 9,7 mm (46 mm) und 42 × 36 × 9,7 mm (42 mm) entspricht das Gehäuse der Watch 11 aber exakt dem der Watch 10. Beim Gewicht ist die Watch 11 hingegen etwas schwerer geworden. Das 46-mm-Modell wiegt nun 37,8 statt 36,4 Gramm in der GPS-Version. Auch das Titanmodell ist rund 1,5 Gramm schwerer geworden. Beim 42-mm-Modell fällt der Unterschied mit 0,3 und 0,2 Gramm Differenz geringer aus.
Verbessert hat Apple aber das Ion-X-Glas der Aluminium-Variante der Watch 11. Denn die Watch Series 11 mit Ion-X Glas hat nun eine zusätzliche Keramikbeschichtung, die zweimal kratzfester ist als die Series 10 mit Ion-X Glas. Schrammt man mit der Smartwatch aus Versehen an Kanten entlang, sollen diese somit nun seltener Spuren auf dem Display hinterlassen. Die Titanmodelle der Watch 11 setzen hingegen weiterhin auf ein Saphirglas, das auch weiterhin eine höhere Kratzfestigkeit bietet.
Am Display der Watch 11 selbst hat sich hingegen nichts geändert. Apple setzt weiterhin das hochwertige OLED-Display mit LTPO3 (1 Hz im Always-On-Modus für tickende Sekundenzeiger) und weitem Sichtwinkel sowie bis zu 2.000 cd/m² ein. Auch die Auflösung von 416 × 496 Pixel (374 × 446 Pixel beim 42-mm-Modell) ist unverändert.
Neues 5G-Modem
Zudem verfügt die Apple Watch 11 im Cellular-Modell nun erstmals über ein 5G-Modem – im Vorgänger steckt noch ein 4G-Modem. Der Standard bietet nicht nur eine höhere Übertragungsrate, was jedoch auf einer Smartwatch meist nicht ganz so wichtig ist, sondern das Modem ist auch energieeffizienter, was der Akkulaufzeit zugutekommt. Darüber hinaus hat Apple auch das Antennendesign der Smartwatch noch einmal überarbeitet, was den Empfang des Mobilfunknetzes über die Watch 11 in Regionen mit schlechter Abdeckung verbessern soll. Die Watch 11 kann dabei zwischen der Nutzung von zwei und einer Antenne umschalten, um in Regionen mit guter Abdeckung den Verbrauch zu reduzieren. Unverändert bietet die Apple Watch eine Sturz- und Unfallerkennung, sodass das 5G-Modell selbst ohne Smartphone bei einem Sturz Hilfe rufen kann.
Am Dual-Core-Prozessor mit 4‑Kern Neural Engine, dem SiP 10, mit W3-Wireless-Chip hat sich ebenso wie an den 64 Gigabyte internen Speicher nichts geändert.
Erkennung von Bluthochdruck
Die Apple Watch 11 ist in der Lage, chronischen Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkennen, wofür der optische Sensor an der Innenseite der Smartwatch zum Einsatz kommt. Über einen Algorithmus soll durch Messungen über einen längeren Zeitraum hinweg erkannt werden, ob man an Bluthochdruck leidet. Gedacht ist die Funktion für Nutzer ab einem Alter von 22 Jahren. Während einer Schwangerschaft sollte die Funktion zudem nicht genutzt werden.
Die Bluthochdruck-Mitteilungen auf der Apple Watch nutzen dafür Daten vom optischen Herzsensor, um zu analysieren, wie die Blutgefäße von Nutzern auf die Schläge des Herzens reagieren. Der Algorithmus analysiert im Hintergrund Daten über Zeiträume von 30 Tagen und benachrichtigt Nutzer, wenn er klare Anzeichen von Bluthochdruck erkennt. Innerhalb dieser 30 Tage müssen Daten an mindestens 14 Tagen erhoben werden, um eine Analyse treffen zu können. Dass die Watch auch nachts getragen wird, ist für die Analyse nicht notwendig, da die Daten tagsüber erhoben werden.
Die Smartwatch gibt demnach keine genauen Messwerte zum Blutdruck aus, sondern soll auf mögliche Probleme mit dem Blutdruck aufmerksam machen, damit man sich dann gezielt untersuchen lassen kann. Die Freigabe der Funktion in den USA erfolgte unmittelbar vor dem Verkaufsstart der Watch 11. Im Test kann noch keine genauere Aussage zu den entsprechenden Meldungen gemacht werden, da der notwendige 30-Tage-Zeitraum noch nicht erreicht ist.
Wird später jedoch eine Meldung zu erhöhtem Blutdruck angezeigt, kann man mit einem Blutdruckmessgerät eine gesonderte Messung durchführen und diese auf dem iPhone mit Datum und Uhrzeit festhalten und Erinnerungen einstellen. Allerdings liefert die Benachrichtigung keinerlei Anhaltspunkt dafür, wie stark ausgeprägt der Bluthochdruck ist und wie viel zu hoch der Blutdruck gemessen wurde. Hier tappt man zunächst im Dunkeln, was einige Nutzer auch verunsichern wird, bis sie weitere Messungen durchgeführt haben.
Über das iPhone kann man dann nämlich eine Messhistorie erstellen, die man später auch dem Arzt zeigen kann – der von der reinen Warnung auf der Apple Watch zunächst wahrscheinlich nicht überzeugt sein wird. Ziel in diesem zweiten Schritt ist es somit, die Warnung mit eigenen Messwerten abseits der Apple Watch zu untermauern.
Die Erkennung von Bluthochdruck über die Apple Watch ist eine wichtige neue Funktion, auch wenn sie keine genauen Messwerte liefert. Durch die automatische Deutung der Ergebnisse und einer anschließenden ärztlichen Prüfung, könnte vielen aber sogar mehr geholfen sein, als mit bloßen Messwerten. Neben den ohnehin schon umfangreichen Gesundheitsfunktionen mit der Möglichkeit, ein EKG zu erstellen, die Herzfrequenz zu überwachsen, Schlafapnoe zu erkennen, die Blutsauerstoffsättigung, Hauttemperatur und Atemfrequenz zu messen sowie den Schlaf und den Zyklus zu protokollieren, bietet die Apple Watch nun somit eine weitere wichtige Gesundheitsfunktion.
Auch die Watch Ultra 3 bietet die neue Erkennung von Bluthochdruck, sie ist aber nicht exklusiv den neuen Modellen vorbehalten. Stattdessen wird Apple sie auch auf der Apple Watch Series 9 und neuer sowie auf der Apple Watch Ultra 2 einführen.
Neuer Schlafindex
Mit dem neuen Schlafindex fasst Apple hingegen künftig die Daten der Schlafanalyse in einem einzigen Wert zusammen. Dieser setzt sich aus der Schlafenszeit, den Unterbrechungen und der Schlafdauer zusammen. Für jede einzelne „Disziplin“ erhält man Punkte, die in das Gesamtergebnis von 100 Punkten einfließen. Die Schlafdauer ist mit bis zu 50 Punkten am höchsten gewichtet, die Schlafenszeit mit 30 Punkten und die Unterbrechungen mit bis zu 20 Punkten. Die Schlafdauer mit 50 Punkten ist noch einmal in 40 Punkte für die reine Dauer und 10 Punkte für die Zeit im REM und Tiefschlaf untergliedert. Diese Unterteilung sieht man auf der Watch aber nicht. Bei der Schlafenszeit mit 30 Punkten kann eine deutlich verspätete Zeit, zu der man ins Bett geht, aber auch dazu führen, dass man in dieser Kategorie 0 Punkte erhält. Eine kurze Schlafenszeit bedeutet somit wiederum nicht automatisch einen niedrigeren Schlafindex, sondern der Index soll vielmehr angeben, wie erholsam der Schlaf insgesamt war. Schläft man 8 Stunden und geht zu normaler Uhrzeit ins Bett, landet man jedoch mit ziemlicher Sicherheit immer bei 100 Punkten.
Nicht nur der ein Mal im Testzeitraum erzielte Maximalwert von 100 kann deshalb als Hoch angezeigt werden, sondern auch ein Schlafindex von 71 galt im Test ebenso insgesamt als Hoch, obwohl die Watch 11 sieben Unterbrechungen und somit Wachphasen festgestellt hat. Apple klassifiziert den Schlafindex in fünf Kategorien: Sehr niedrig (0–29), Niedrig (30–49), OK (50–69), Hoch (70–89) und Exzellent (90–100).
Da man die drei Einzelwerte jederzeit abrufen kann und nicht nur einen Gesamtindex sieht, kann man auch selbst erkennen, welche der drei Kategorien man verbessern sollte, um einen höheren Schlafindex zu erzielen.
Insgesamt ist der Schlafindex somit recht einfach gehalten, denn beispielsweise körperliche Aktivität am Tag vor dem Schlafen und andere Einflussfaktoren, die Einfluss darauf haben könnten, wie viel Schlaf man tatsächlich benötigt – etwa die Schlafenszeit in den vorherigen Nächten, lange Reisen etc. –, werden nicht berücksichtigt.
Längere Akkulaufzeit
Auch die Akkulaufzeit verlängert sich mit der Watch 11 im Vergleich zur Watch 10, was nicht nur am neuen 5G-Modem liegt, sondern auch an neuen Akkus und optimierter Software. Sie kommt somit allen Varianten mit und ohne Mobilfunk der Watch 11 zu Gute. Statt 18 werden nun 24 Stunden geboten, so Apple. In der Praxis hält die Apple Watch 11 im Test zwar etwas länger durch als die Apple Watch 10. Nach knapp 1 3/4 (eindreiviertel) Tagen beziehungsweise 39 Stunden war aber auch die Watch 11 leer, bei der Watch 10 sind es hingegen 31,5 Stunden bis zur Aufladung. Insofern ist die längere Akkulaufzeit schon spürbar und relativ gesehen auch deutlich, möchte man aber nicht, dass die Watch 11 nachts oder mitten am Tag ausgeht, sollte man sich trotzdem weiterhin jeden Tag eine Lücke suchen, in der man sie lädt – etwa beim Abendessen oder während des Duschens.
Nach rund 30 Minuten Laden ist die Watch 11 zu 80 Prozent geladen. Denkt man vor dem Schlafengehen nicht ans Aufladen, reichen für eine Nacht von 8 Stunden schon 5 Minuten, da während des Schlafens mit ausgeschaltetem Display weniger Energie benötigt wird.
Neue Geste zur Bedienung
Nachdem Apple mit der Watch 9 die Tipp-Geste des Zeigefingers und Daumens zur einhändigen Ausführung von Aktionen auf der Smartwatch eingeführt hatte, kommt mit der Watch 11 die Handgelenksbewegung hinzu. Dreht man das Handgelenk einmal schnell von sich weg und wieder zurück, werden gerade angezeigte Benachrichtigungen ausgeblendet, ein eingehender Anruf abgewiesen oder es wird vom aktuellen Fenster zurück auf das Watchface gesprungen. Während das Doppeltippen somit eher zum Bestätigen und Auswählen gedacht ist, ist die Handgelenksdrehung nun zum Ablehnen und Verwerfen gedacht. Im Test funktioniert auch die neue Geste zuverlässig.
Auch diese neue Geste ist aber nicht den neuen Apple Watches vorbehalten, sondern steht ab der Apple Watch 9, sowie der Apple Watch Ultra 2 und der Apple Watch SE 3 zur Verfügung.
Workout Buddy und neue Watchfaces
Der Workout Buddy, eine Art KI-Coach fürs Training, steht auf deutschen Watches beziehungsweise iPhones mit Apple Intelligence hingegen in der Regel nicht zur Verfügung. Für die generativen Sprachansagen muss Siri auf dem verbundenen iPhone nämlich auf Englisch gestellt sein. Zudem müssen Kopfhörer beim Training getragen werden.
Wie bei jeder neuen Apple Watch dürfen auch bei der Watch 11 neue Watchfaces nicht fehlen. Mit watchOS 26 und der neuen Designsprache Liquid Glass darf auch ein dazu passendes neues Watchface nicht fehlen. Diese Aufgabe übernimmt das Zifferblatt Flow. Hinter den großen Zahlen für die Uhrzeit ist eine Verwirbelung zu sehen, die sich passend zur Bewegung der Watch 11 ebenfalls bewegt.
Das Watchface Exactograph schlüsselt hingegen die Stunden, Minuten und Sekunden für eine präzise Zeitmessung einzeln auf. Durch Antippen des Displays werden die Minuten- und Sekundenanzeigen um das Fünffache vergrößert und kleinere Zeitintervalle angezeigt. Exactograph unterstützt außerdem die Anzeige im Stand-by mit 1 Hz Bildwiederholfrequenz für konstant tickende Sekunden.
Apple Watch Ultra 3: Die Neuerungen
Größeres und besseres OLED-Display
Nachdem es beim Display der Watch Ultra 2 im letzten Jahr keine Änderungen gab, schließt die Watch Ultra 3 beim Bildschirm in diesem Jahr wieder auf. Denn nun ist die Apple Watch Ultra 3 wieder die Apple Watch mit dem größten Display. Die äußeren Abmessungen der Watch Ultra 3 bleiben dabei unverändert im Vergleich zum Vorgänger. Die Ränder des Displays werden jedoch kleiner (24 Prozent), so dass das Display nun 422 × 514 Pixel anstelle der bisherigen 410 × 502 Pixel aufweist. Im direkten Vergleich fallen die schmaleren Ränder positiv auf, ohne ihn merkt man es jedoch nicht sofort.
Zudem setzt Apple nun auch ein Wide-Angle-OLED-Display ein, wie es die Watch 10 bereits im letzten Jahr bekommen hat. Im direkten Vergleich mit der Watch Ultra 2 ist dies erneut sichtbar, etwa anhand satterer Farben und einem höheren Kontrast des Display bei schrägem Winkel. Geschützt wird das Display bei der Ultra 3 weiterhin von Saphirglas.
Das LTPO3-Display mit 1 Hz minimaler Bildwiederholrate kann nun zudem auch Watchfaces mit Sekundenzeiger im Always-on-Modus anzeigen. In der Watch Ultra 2 steckt noch ein LTPO2-OLED. Die Spitzenhelligkeit liegt weiterhin bei 3.000 cd/m², womit die Ultra 3 1.000 cd/m² heller leuchten kann als die Watch 11.
Die neue Drehgeste des Handgelenks zum Ablehnen von Benachrichtigungen und Anrufen sowie zum Zurückspringen auf das Watchface bietet die Ultra 3 ebenso wie die Watch 1.
Neue Satelliten-Kommunikation
Apple nutzt in der Ultra 3 zudem ein neues Modem, das 5G RedCap unterstützt, so dass die Watch Ultra 3 nun auch wie die iPhones über Satellit in abgelegenen Regionen den Notruf benachrichtigen und eine Zwei-Wege-Kommunikation herstellen kann. Mit „Wo ist?“ über Satellit können Nutzer ihren Standort zudem einmal alle 15 Minuten an Kontakte senden, die sie zuvor zu „Wo ist?“ hinzugefügt haben. Die Watch Ultra 2 bietet zwar ebenfalls die Notruf-Funktion, kann dafür aber nicht auf eine Satellitenkommunikation zurückgreifen, sondern ist auf eine Mobilfunkverbindung angewiesen.
Um die Satellitenverbindung in einem Gerät zu ermöglichen, das so klein ist wie die Apple Watch Ultra 3, ist das integrierte Funkgerät überarbeitet worden, um mehr Frequenzen abzudecken. Die Antenne ist neu designt worden, um die Signalstärke zu verdoppeln. Die Verbindung mit einem Satelliten wird automatisch als Option angezeigt, wenn Nutzer kein Netz haben. Alle Features für die Satellitenkommunikation sind mit der Apple Watch Ultra 3 für zwei Jahre kostenlos. Notruf SOS über Satellit ist mit einer Apple Watch Ultra 3 ohne Mobilfunktarif enthalten. Mit einem aktiven Mobilfunktarif können Nutzer auch ihren Standort mit „Wo ist?“ teilen.
Erkennung von Bluthochdruck
Die bereits bei den Neuerungen der Apple Watch 11 erläuterte Erkennung von Bluthochdruck über einen Zeitraum von 30 Tagen wird auch von der neuen Apple Watch Ultra 3 unterstützt. Aussagen hierzu lassen sich aber auch bei der Watch Ultra 3 noch nicht treffen, da sie dafür 30 Tage lang getragen werden und an 14 Tagen Daten erhoben werden müssen. Wie bereits erwähnt erhält aber auch die Watch Ultra 2 dann diese Funktion.
Neuer Schlafindex
Gleiches gilt für den bereits verfügbaren Schlafindex. Auch dieser ist in gleichem Umfang auf der Watch Ultra 3 verfügbar wie auf der Watch 11.
Längere Akkulaufzeit
Auch bei der Watch Ultra3 hat Apple jedoch die Akkulaufzeit verbessert. Die Ultra 3 soll laut Apple nun bis zu 42 Stunden Akkulaufzeit bieten, während die Ultra 2 bislang bis zu 36 Stunden geboten hat. Apple führt als Gründe für die längere Laufzeit einen größeren Akku, das effizientere Modem und das sparsamere LTPO3-Display an.
Im Alltag ist die Akkulaufzeit wie immer stark von der Nutzung abhängig. Bei moderater Nutzung hielt die Watch Ultra 3 im Test knapp drei Tage durch. Wer sie normal nutzt, kann also mit 2 Tagen rechnen. Nutzt man häufig GPS etwa zum Tracking des Trainings und streamt Musik an die AirPods, reduziert sich die Akkulaufzeit jedoch und man muss schon nach 1,5 Tagen laden.
Die Unterschiede zwischen Watch Ultra 3 und Watch 11
Nach den Neuerungen und Unterschieden und Gemeinsamkeiten zum jeweiligen Vorgänger, soll nun noch einmal auf die dabei noch nicht behandelten Unterschiede zwischen der Watch Ultra 3 und der Watch 11 eingegangen werden. Größe, Gewicht, Material und Display wurden bereits behandelt, aber die Watch Ultra 3 ist vor allem beim Tauchen und Outdoor-Einsatz robuster als die Watch 11.
Während die Watch 11 bis 50 m wassergeschützt ist, ist es die Ultra 3 erneut bis 100 m. Neben dem einfachen Schwimmen und Schnorcheln, wofür sich beide Smartwatches eignen, kann mit der Ultra 3 somit auch getaucht werden. Sie ist hierfür nach EN13319 zertifiziert. Der Tiefenmesser der Ultra 3 funktioniert hierfür bis zu 40 m, bei der Watch 11 sind es hingegen 6 m. Einen Wassertemperatursensor bieten hingegen sowohl die Watch 11 als auch Ultra 3.
Einen Höhenmesser bieten zwar ebenfalls beide, nur in der Ultra 3 deckt er jedoch einen Bereich von -500 m bis 9.000 m Höhe ab. Staubgeschützt sind hingegen beide nach IP6X. Nur die Ultra 3 ist aber auch nach MIL‑STD 810H zertifiziert.
Nur die Watch Ultra 2 und 3 bieten zudem ein Dual-Band-GPS, was eine genauere Positionsbestimmung ermöglicht. Der Ultra 3 ist wie erwähnt darüber hinaus die Satellitenkommunikation vorbehalten. Bei den Gesundheits- und Fitness-Funktionen in der Software selbst gibt es zwischen den Modellen keinen Unterschied.
Unterschiede gibt es auch bei den Mikrofonen. Die Watch 11 nutzt ein einzelnes Mikrofon, in der Ultra 3 kommen hingegen erneut drei Beamforming-Mikrofone zum Einsatz, die Windgeräusche versuchen auszublenden.
Zu den Gemeinsamkeiten gehört darüber hinaus Wi-Fi 4 (802.11n) mit 2,4 und 5 GHz und Bluetooth 5.3
Mit „Wegpunkt“ verfügt die Watch Ultra 3 zudem über ein exklusives Watchface, das eine Art Live-Kompass ist, auf dem in Echtzeit gesetzte Punkte, das Zuhause oder das geparkte Auto angezeigt werden. Das Watchface unterstützt auch den Ultra-exklusiven Nachtmodus.
Fazit
Sowohl die Apple Watch 11 als auch die Apple Watch Ultra 3 überzeugen im Test. Die Integration und Kommunikation mit iOS funktioniert gewohnt hervorragend, die Genauigkeit aller über die Watchfaces erfassten Daten ist hoch und die Software selbst ist ausgereift und erfreut sich einer breiten Unterstützung von Drittanbietern, so dass sehr viele Apps auch direkt auf der Smartwatch aufgerufen werden können.
Bei der Bluthochdruckerkennung wäre es wünschenswert, wenn Apple dem Nutzer bei der Benachrichtigung auch etwas zur Ausgeprägtheit des Bluthochdrucks sagen würde. Bis man selbst weitere Messungen durchgeführt hat, tappt man diesbezüglich jedoch im Dunklen. Auch der Schlafindex ist keine Raketenwissenschaft. Auch in diesem Bereich könnte Apple individuelle Umstände und vergangene Ereignisse stärker berücksichtigen, um die Aussagekraft für genau den Nutzer, der die Watch trägt, zu erhöhen. Apple pauschalisiert die Bedürfnisse, die teils sehr unterschiedlich sind, in dieser Hinsicht wie auch bei Fitness zu stark.
Wie nahezu immer gilt bei beiden Modellen aber auch: Wer den direkten Vorgänger hat, muss sich über einen Wechsel keine Gedanken machen. Insbesondere da die neue Erkennung von Bluthochdruck auch auf den Vorgängern verfügbar ist. Denn die Verlängerung der Akkulaufzeit ist zwar ein nettes Extra, über das sich alle Nutzer freuen werden, sie fällt aber nicht so signifikant aus, dass sie im Alltag zu veränderten Ladegewohnheiten führen kann. Hier liefern Konkurrenten wie Huawei mit mehreren Tagen oder gar einer Woche Akkulaufzeit wie bei der Huawei Watch 5 (Test) oder Watch GT 6 Pro (Test) deutlich mehr. Der direkte Konkurrent zur Apple Watch Ultra 3 von Huawei, die Watch Ultimate 2, die eine Sonarkommunikation beim Tauchen bietet, kommt erst noch. 5G ist ebenso ein nettes Upgrade, solange man den mobilen Datenverkehr unterwegs auf der Uhr aber nicht exzessiv nutzt, wird man dies nicht bemerken.
Wie immer gilt aber auch: Wer über eine neue Apple Watch nachdenkt, greift direkt zum neuesten Modell und kann sich hier einer jahrelangen Sicherheit auf Softwareupdates sicher sein.
Da Apple die Watch 11 und Ultra 3 deutlich von einander abgrenzt, ist die Entscheidung zwischen beiden Modellen eigentlich einfach, aber nicht immer rational. Die Apple Watch Ultra 3 bietet alles, was die Apple Watch 11 bietet, und noch mehr. Einerseits die neue Satellitenkommunikation, die nur der Ultra 3 zur Verfügung steht, und mit der man in Regionen ohne Mobilfunkempfang im Notfall Hilfe rufen kann. Andererseits die erhöhte Robustheit mit Rahmen um das Display und Eignung fürs Tauchen in Verbindung mit dem etwas größeren Display, dem Dual-Band-GPS und der längeren Akkulaufzeit. Stehen diese Faktoren, etwa beim Outdoor-Fitness-Tracking, klar im Fokus, ist die Apple Watch Ultra 3 die richtige Wahl.
Die meisten Nutzer werden diese zusätzlichen Funktionen im Alltag aber nie nutzen, weil sie weder den Mount Everest besteigen, noch tagelang in Regionen ohne Mobilfunknetz wandern gehen. Für sie ist die Apple Watch 11 die richtige, günstigere und bessere Wahl, die zudem leichter rund dezenter am Handgelenk sitzt. Auch sie bietet ein großes Display, trägt sich am Handgelenk aber deutlich angenehmer – nicht nur wegen des Gewichts, sondern auch der geringeren Dicke. Für sportliche Aktivitäten ist die Apple Watch 11 dabei ebenso geeignet, nur eben nicht für die Extreme wie die Watch Ultra 3. Wer von den erstklassigen Gesundheits- und normalen Fitnessfunktionen Gebrauch machen möchte, ohne die Dicke Ultra 3 zu tragen, ist mit der Watch 11 somit ebenfalls bestens bedient.
Gravierende Kritikpunkte liefern beide Modelle abseits der weiterhin zu kurzen Akkulaufzeit und der fehlenden Unterstützung von Android nicht.
- Helles OLED-LTPO3-Display
- Kratzfesteres Ion-X-Glas
- Neues 5G-Modem
- Neue Bluthochdruckerkennung
- EKG, Herzfrequenz, Schlafapnoe, SpO2 und Temperatur
- Wassertiefe und -temperatur
- Genaue Gesundheitswerte
- Sicherheits- und Notfallfunktionen
- UWB
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Hoher Tragekomfort
- Armband auswechselbar
- Telefonie und Musik über die Smartwatch
- Sehr viele Apps von Drittanbietern
- Flüssiges watchOS 26
- Nur 1 3/4 Tage Akkulaufzeit
- Gar keine Unterstützung für Android
- Helles OLED-LTPO3-Display
- Satellitenkommunikation
- Neues 5G-Modem
- Dual-Band-GPS
- Neue Bluthochdruckerkennung
- Schutzart EN13319 und MIL‑STD 810H
- Saphirglas
- EKG, Herzfrequenz, Schlafapnoe, SpO2 und Temperatur
- Wassertiefe und -temperatur
- Genaue Gesundheitswerte
- Sicherheits- und Notfallfunktionen
- UWB
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Armband auswechselbar
- Telefonie und Musik über die Smartwatch
- Sehr viele Apps von Drittanbietern
- Flüssiges watchOS 26
- Relativ dick und schwer
- Gar keine Unterstützung für Android
ComputerBase hat die Watch Series 11 und Watch Ultra 3 leihweise von Apple zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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Cinebench 2026: Der Community-Benchmark-Test! – ComputerBase
Maxon hat Cinebench 2026 mit neuem RedShift-Renderer sowie Support für neuere GPUs veröffentlicht. Die Community weiß, was das bedeutet: Ein Benchmark-Vergleich mit alten und neuen CPUs, APUs sowie GPUs von AMD, Intel oder Nvidia sowie Systems on a Chip von Apple oder Qualcomm muss her. Ausreden werden nicht akzeptiert!
Cinebench 2026: Das ist neu
Cinebench 2026 ist ab sofort für Windows mit x86- oder ARM-CPU und für macOS kostenlos als Download verfügbar, die Release Notes sind online verfügbar.
Der neue Render-Benchmark setzt wie Cinebench 2024 auf den in Cinema4D inzwischen standardmäßig eingesetzten Renderer Redshift, den Entwickler Maxon im Jahr 2019 erworben hatte – die in Cinebench 2026 genutzte Version ist allerdings aktueller und setzt auf einen anderen Compiler (Clang V19).
Erneut können CPUs und GPUs getestet werden, bei CPUs gibt es dabei ab sofort drei Szenarien:
- CPU (Multiple Threads) = Multi-Core mit SMT
- CPU (Single Core) = Single Core mit SMT (2 Threads auf einem Kern) – neu!
- CPU (Single Thread) = Single Core ohne SMT (= bisheriger Single-Core-Test)
Grafikkarten von Nvidia werden weiterhin über CUDA angesprochen, Grafikkarten von AMD über HIP. RTX 5000 und RX 9000 werden jetzt offiziell unterstützt. Über die API Metal kann auch Cinebench 2026 mit Apples GPUs in den M-SoCs umgehen, ab dem Apple M3 kommt erstmals Metal RT zum Einsatz. GPUs in ARM-SoCs (z.B. Snapdragon X), die auf OpenGL oder Vulkan setzen, sind wie Intels GPUs hingegen weiterhin außen vor sind.
Wie gehabt sind die mit Cinebench 2026 erzielten Ergebnisse nicht mehr mit älteren Ergebnissen vergleichbar, obwohl die Testszene dieselbe geblieben ist.
Systemanforderungen
Cinebench 2026 ist grundsätzlich unter Windows 10 20H2 (x86) und 11 (x86/ARM) sowie unter macOS ab Version 14.7+ (Sonoma) lauffähig, dürfte inoffiziell aber auch auf älteren Plattformen seinen Dienst verrichten.
Anforderungen für CPU-Benchmarks
Bei den CPU-Anforderungen hat sich gegenüber Cinebench 2024 nicht getan: Cinebench 2026 auf x86-CPUs unter Windows auszuführen, setzt einen Prozessor mit AVX2-Befehlssatzerweiterung voraus (ab Intel Haswell alias 4. Gen Core oder AMD Excavator). Unter macOS ist hingegen eine CPU mit SSE4.2 Pflicht.
Ferner rät Maxon zu 16 GB RAM, was auch für den Unified Memory der Apple-M-SoCs gilt – 8 oder 12 GB liefen zwar ebenfalls, würden aber deutlich Leistung kosten.
- Windows x86: Intel 4. Generation Core („Haswell“) oder AMD Carrizo/Bristol Ridge („Excavator“)
- Windows ARM: ARM v8.1 (z. B. Snapdragon Compute Platform)
- macOS Apple Silicon: M-SoC
- macOS Intel: 64-Bit-CPU mit SSE4.2
Anforderungen für GPU-Benchmarks
Wer Cinebench 2026 auf einer GPU ausführen will, sollte am besten direkt in die Liste der unterstützten Grafikkarten auf Maxon.net einsteigen. Das gilt insbesondere für Inhaber eines Mac aus der Intel-AMD-Ära. Grundsätzlich gilt:
- Windows x86: Nvidia-GPU mit CUDA 5.0 und 8 GB VRAM oder AMD-Navi- oder Vega-GPU mit HIP und 8 GB VRAM
- Windows ARM: Nicht möglich
- macOS Apple Silicon: M-SoC (keine Angabe zum Unified Memory)
- macOS Intel: AMD-Navi- oder Vega-GPU (keine Angabe zum VRAM)
Wie schnell unterschiedliche Prozessoren und Grafikkarten auf unterschiedlichen Betriebssystemen in Cinebench 2026 sind? Zusammen mit der Community will ComputerBase das abermals so schnell und umfassend wie möglich herausfinden. Die Community darf einmal mehr zeigen, was sie kann, und fleißig eigene Ergebnisse liefern.
Wichtig: Die Option Advanced Benchmark muss unter „Datei/File“ aktiviert sein, damit die Option Minimum Test Duration, die den Benchmark eine bestimmte Zeit lang (in Schleife) laufen lässt, deaktiviert werden kann.
Ergebnisse einreichen
Ergebnisse werden über das nachfolgende Formular eingereicht und nach Prüfung durch die Redaktion in die Diagramme übernommen. Um Fehlerquellen zu minimieren und den Prozess zur Übernahme der Ergebnisse zu vereinfachen, sollten im nachfolgenden Formular nur der verwendete Prozessor, die RAM-Kapazität und die verwendete Grafikkarte Erwähnung finden.
Ob CPU und/oder GPU übertaktet wurden, kann gerne im durch das Forum erstellten Foren-Posting spezifiziert werden – allerdings nur im nicht vom Formular selbst erstellten Bereich, denn andernfalls erkennt das ComputerBase-CMS die übermittelten Werte nicht.
- 7600X, RX 9070 XT, 16 GB
- 285K, RTX 5090, 64 GB
- HX 370, RTX 5060 Laptop, 128 GB
- etc. pp.
Das verwendete Testsystem und die Benchmark-Ergebnisse müssen in das nachfolgende Formular eingetragen werden. Nach Bestätigung der Eingabe wechselt die Ansicht automatisch ins Forum zu einem neuen Posting – das darf ergänzt werden, aber keinesfalls im vom Formular erstellten Textfeld.
CPU-Ergebnisse
Die nachfolgenden Diagramme enthalten werden sukzessiv um Benchmarks der Community erweitert. Systeme mit CPU von Intel sind blau, Systeme mit CPU von AMD rot markiert. Apples M-CPUs erscheinen in Schwarz, ARM-CPUs in Orange.
GPU-Ergebnisse
Bei den GPUs sind Modelle von AMD ebenfalls rot, Nvidias GPUs grün und Apples GPUs schwarz gekennzeichnet.
Happy Benchmarking!
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Downloads
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4,6 Sterne
Cinebench von Maxon ist der bekannteste Multi-Core-Benchmark für CPUs.
- Version 2026 Deutsch
- Version 2024.1 Deutsch
Apps & Mobile Entwicklung
Amazon Kindle Jahresrückblick: So hat Deutschand 2025 digital und analog gelesen

Kurz vor dem Jahreswechsel hat auch Amazon Kindle noch Statistiken zum Leseverhalten der Kunden in diesem Jahr veröffentlicht. In der Top-Liste des Jahres der deutschen Kindle-Kunden finden sich Krimis, Thriller, Belletristik sowie Science Fiction und Fantasy. Auch ein Klassiker hat es wieder einmal in die Top 10 geschafft.
In diesem Jahr lasen Kindle-Kunden in Deutschland durchschnittlich über 3,9 Milliarden Seiten pro Monat. Dabei hinterließen sie über 1,4 Milliarden Markierungen in den Büchern, um wichtige Passagen zu kennzeichnen. „Ihr fremder Ehemann“ von Alison James war dabei der meistgelesene Titel des Jahres. Bei den Bücherreihen landete die Serie „Hearts on Ice“ auf Platz 1, gefolgt von „Detective Morgan Brookes“ und „Die Wortweberin“.
Nimmt man die Liste der meistverkauften Bücher, die sowohl eBooks als auch gedruckte Bücher umfasst, ergibt sich jedoch ein etwas anderes Bild.
- Als Großmutter im Regen tanzte von Trude Teige
- Dark Cinderella: Royal Romance von Anya Omah
- Das Haus meiner Schwester von Rebekah Stoke
- Das neue Ehepaar von Alison James
- Der Seher von Elias Haller
- Die Überlebende von Helen Phifer
- Die Brüder von Rebekah Stoke
- Die Frauen jenseits des Flusses von Kristin Hannah
- Die Toten auf Föhr von Anna Johannsen
- Harry Potter und der Stein der Weisen von Joanne K. Rowling
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Ja, eins
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Ja, mehrere
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Nein
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Lesen, was ist das?
Belletristik dominierte in diesem Jahr in Deutschland als beliebtestes Genre, gefolgt von Krimi und Thriller sowie Science Fiction und Fantasy. Bei den meistgelesenen Autoren führten Alison James, Rebekah Stoke und Elias Haller die Liste in Deutschland an.
Im Urlaub wird am meisten gelesen
Der August war der Höhepunkt des Lesejahres in Deutschland. Während des Urlaubs wurde somit wahrscheinlich am meisten gelesen. Wenig überraschen greifen die meisten Kunden dabei in den Abendstunden zu ihrem Kindle.
Serienstart ließ Buchverkäufe steigen
Laut Amazon ließ sich in diesem Jahr aber auch ein starker Zusammenhang zwischen Fernsehen und Lesen feststellen. Als die finale Staffel von „The Summer I Turned Pretty“ in diesem Jahr auf Prime Video Premiere feierte, verdreifachten sich die Downloads des ursprünglichen Werks als eBook.
Details zur Datenerhebung
Die Liste „Meistverkauft“ ordnet Bücher nach der Anzahl der verkauften und vorbestellten gedruckten Bücher und eBooks. Die Liste der meistgelesenen Titel wurde auf Basis der durchschnittlichen Anzahl täglicher Kindle-Leser pro Woche ermittelt, einschließlich Abonnementprogramme wie Kindle Unlimited. Die Daten wurden vom 1. Januar 2025 bis 1. Dezember 2025 erhoben.
Apps & Mobile Entwicklung
Project Silica: Microsofts gläserner Archivspeicher bald in Pilotprojekten
Unter dem Namen Project Silica läuft bei Microsoft Research die Entwicklung eines gläsernen Archivspeichers mit hoher Flächendichte und extremer Langlebigkeit. Jetzt gibt es ein Update zum Stand der Entwicklung. Schon bald soll der Speicher in Pilotprojekten eingesetzt werden. Frühestens 2027 erfolge der kommerzielle Start.
Neue Roadmap für Project Silica
Der etwas an die Speicherkristalle aus Superman-Filmen erinnernde Massenspeicher, der daher zu Beginn auch „Superman-Speicher“ genannt wurde, soll laut Aussagen von Mahabir Bisht, einem technischen Berater bei Microsoft, in naher Zukunft seinen Weg in Pilotprojekte finden. Bis zum Jahr 2027 sei der versuchsweise Einsatz in spezialisierten Anwendungsbereichen wie staatlichen Archiven, in der Forschung, bei Nachrichtendiensten oder auch der Unterhaltungsindustrie denkbar.
Die kommerzielle Verfügbarkeit prognostiziert Bisht für die Jahre 2027 bis 2030, dann sollen Unternehmen den Speicher in eigenen Archiven einsetzen können. Die breitere Einführung für Rechenzentren erwartet er in den Jahren 2030 bis 2035, während Verbraucher erst ab 2035 darauf setzen könnten.
So lautet also die aktuelle, grobe Roadmap für Project Silica, vorausgesetzt, die Entwicklung schreitet entsprechend erfolgreich voran. Ebenfalls bleibt abzuwarten, ob die Nachfrage am Ende groß genug ist, dass Microsoft dieses inzwischen seit acht Jahren bestehende Forschungsprojekt auch wirklich in ein fertiges Produkt umsetzt. Mit Cerabyte gibt es inzwischen sogar ernste Konkurrenz, die bis 2030 ein fertiges System mit Glas-Keramik-Speicher für 100 Petabyte Daten für Cloud-Anwendungen bereitstellen will. Auch von dessen Erfolg oder Misserfolg könnte letztlich die Zukunft von Project Silica abhängen.
Das ist aktuell mit Project Silica möglich
Auf einer 2 mm dicken Scheibe Quarzglas in der Größe einer DVD werden mit Hilfe eines Femtosekundenlasers in mehreren Schichten die Daten „geschrieben“. Nach derzeitigem Stand können darauf mehr als 7 TB Daten gespeichert werden. Mit umgerechnet etwa 1,75 Terabyte pro Quadratzoll ist die Flächendichte sehr hoch. Der Schreibvorgang dauert allerdings mit weniger als 1 MB/s extrem lange, weshalb auch nur Archivzwecke – Stichwort „Write Once, Read Many“ alias WORM-Speicher – überhaupt in Frage kommen.
Während das Material günstig und abgesehen von der physischen Zerbrechlichkeit äußerst widerständig gegen Umwelteinflüsse ist, stellt jener Femtosekundenlaser allerdings einen hohen Kostenfaktor dar, der in die Hunderttausende US-Dollar geht.
Noch ist viel zu tun
Auf dem Weg zur möglichen Kommerzialisierung gilt es noch, die Kosten der Lasersysteme zu reduzieren, schnellere Lesesysteme zu schaffen und letztlich auch bestehende Software abzugleichen und für Standards zu sorgen, berichtet Blocks and Files.
Ab 2030 wolle Microsoft ultimativ „mehrere Petabyte pro Glaseinheit“, einen „ultraschnellen Datenzugriff“ sowie einen „selbstorganisierenden Speicher“ schaffen.
In dem Bericht wird gemutmaßt, dass Microsoft die Technik zum Beispiel in seinen Cloud-Archivdiensten (Azure) einsetzen könnte. Für die Massenproduktion sei eine Partnerschaft mit Anbietern von Bandbibliotheksystemen wie Quantum oder Spectralogic denkbar. Ähnlich wie dort sorgen Roboter für den Zugriff in einer großen Bibliothek, die in diesem Fall aber aus Glasscheiben statt Bandspeicherkassetten besteht.
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