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Asus ROG Xbox Ally (X): Update führt Spieleprofile ein und sorgt für längere Laufzeit

Asus und Microsoft bieten für den gemeinschaftlich entwickelten Gaming-Handheld ROG Xbox Ally (X) (Test) ein größeres Software-Update an, das die sogenannten „Default Game Profiles“ in einer Vorschau einführt. Damit soll eine ausgewogene Balance aus Leistung und Verbrauch für stabile FPS und längere Laufzeiten gefunden werden.
Spieleprofile für Balance aus TDP und FPS
Die neuen Spieleprofile werden in einer Vorschau für insgesamt 40 Spiele zur Verfügung gestellt, darunter befinden sich aktuell 14 First-Party-Titel. Die Default Game Profiles seien für jedes Spiel einzeln entwickelt worden und sollen für eine Balance aus Verbrauch und Leistung sorgen. Werden die Ziel-FPS nicht erreicht, kann das Profil die TDP hochsetzen. Es wird somit Laufzeit gegen Leistung getauscht. Erreicht das Spiel mehr als die Ziel-FPS, wird die TDP abgesenkt. Das soll am Beispiel von Hollow Knight: Silksong für eine fast eine Stunde längere Laufzeit bei unveränderten 120 FPS sorgen.
Für diese First-Party-Titel gibt es Spieleprofile
- Call of Duty: Black Ops 6
- Call of Duty: Black Ops 7
- Call of Duty: Warzone
- Doom Eternal
- Doom: The Dark Ages
- Forza Horizon 5
- Gears 5
- Gears of War: Reloaded
- Gears Tactics
- Halo: The Master Chief Collection
- Indiana Jones and the Great Circle
- Minecraft
- Sea of Thieves
- Tony Hawk’s Pro Skater 3+4
Die Einstellungen der Spieleprofile finden Anwender im Armoury Crate Command Center Game Bar Widget, wo sie sich die Profile auch aktivieren oder deaktivieren lassen.
Schnelleres Laden und weniger Abstürze
Das Software-Update bringt weitere Veränderungen (Release Notes) mit, die für ein besseres Erlebnis mit dem Handheld sorgen sollen. Zum Beispiel soll das Gamepad nach dem Login schneller reagieren oder die Bibliothek des Spielers vor allem bei großen Spielesammlungen schneller laden. Neu ist ein Suchfilter nach Leistungsfähigkeit auf der mobilen Spielkonsole. Darüber hinaus laufe das Cloud-Gaming jetzt besser. Ein neuer AMD-Treiber für den Ryzen AI Z2 Extreme soll Abstürze und Fehler in Spielen beseitigen. Betroffen waren unter anderem Elden Ring und Hellblade 2.
FPS-Limiter mit Radeon Chill
In den ausführlichen Release Notes ist außerdem vermerkt, dass der FPS-Limiter fortan mit 40 FPS statt 45 FPS arbeitet, um besser mit den 120 Hz des Bildschirms zu synchronisieren. Außerdem setzt der Limiter jetzt auf Radeon Chill, eine Energiespar- und Temperaturregelungsfunktion des AMD-Treibers. Radeon Chill passt die Bildrate dynamisch an die tatsächliche Bewegung im Spiel an: Wenn wenig passiert, senkt Chill die FPS, um Stromverbrauch, Hitzeentwicklung und Lüftergeräusche zu reduzieren. Sobald sich der Spieler wieder schnell bewegt oder die Szene actionreicher wird, erhöht die Funktion die Bildrate automatisch wieder, sodass die flüssige Spielbarkeit erhalten bleibt.
Neu sind zudem Tuning-Optionen für die CPU der AMD-APU. In den erweiterten Leistungseinstellungen lassen sich jetzt getrennte Einstellungen für die P- und E-Kerne vornehmen. Hinzu kommt außerdem ein manueller Leistungsmodus, in dem Anwender den Windows-Leistungsmodus selbst wählen können. Veränderungen am Profil sollen nicht mehr dazu führen, dass sich dabei auch die Bildschirmhelligkeit verändert.