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Balkonkraftwerk-Speicher Ecoflow Stream Ultra X im Test: 3,8 kWh Kapazität


Der Ecoflow Stream Ultra X verdoppelt die Speicherkapazität auf 3,84 kWh und bietet ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das Standardmodell. Wir haben den Speicher für das Balkonkraftwerk getestet.

Der Ecoflow Stream Ultra X verdoppelt den Speicher der Stream Ultra. Mit 3,84 kWh richtet sich der Stromspeicher an Haushalte mit höherem Energiebedarf und konkurriert direkt mit Lösungen wie dem Zendure Solarflow 800 Pro oder der Anker Solarbank 3 Pro. Dabei behält er die dezentrale Stromverteilung bei, die das 800-Watt-Einspeiselimit elegant umgeht. Mit einem Preis von 1299 Euro bis zum 15. September – danach 1499 Euro – liegt der Preis pro Kilowattstunde bei etwa 338 Euro. Zum Vergleich: Beim Standardmodell mit 1,92 kWh kostet die kWh aktuell rund 398 Euro. Diese Rechnung macht das X-Modell besonders für Nutzer interessant, die ohnehin über eine größere Speicherlösung nachdenken.

Design und Verarbeitung des Ecoflow Stream Ultra X

Das Stream Ultra X orientiert sich optisch am bewährten Vorgänger, fällt aber naturgemäß größer aus. Mit Abmessungen von 42 × 29,4 × 50 cm und einem Gewicht von 38,8 kg übertrifft es das Standardmodell (28 × 25 × 46 cm, 23 kg) deutlich. Diese Dimensionen erschweren Transport und Montage auf engen Balkonen spürbar. Zwei Personen sollten beim Aufstellen eingeplant werden.

Die Verarbeitung bleibt auf hohem Niveau. Das robuste Metallgehäuse trägt die IP65-Zertifizierung und trotzt Staub sowie Spritzwasser. Die integrierte Selbstheizfunktion ermöglicht den Betrieb bis minus 20 Grad Celsius – ein Feature, das auch Konkurrenten wie der Zendure Solarflow 800 Pro bieten. Die LFP-Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat) verspricht 6000 Ladezyklen bei mindestens 70 Prozent Restkapazität. Ecoflow gibt darauf eine 10-Jahres-Garantie.

Ein Kritikpunkt bleibt: Die LED-Anzeige leuchtet nachts zu hell und kann nicht deaktiviert werden. Zendure löst das mit dimmbaren LEDs eleganter. Im Betrieb arbeitet das System angenehm leise – nur gelegentliche Lüftergeräusche bei hoher Last stören die Ruhe.

Technische Spezifikationen und Funktionen

Mit 3,84 kWh Kapazität positioniert sich der Stream Ultra X zwischen kompakten 2-kWh-Lösungen und großen 5-kWh-Systemen. Die Skalierbarkeit auf bis zu sechs Einheiten mit insgesamt 23,04 kWh ist auf einem Level mit der Zendure Hyper 2000 (maximal 23 kWh). Der Solareingang akzeptiert bis zu 2000 Watt über vier MPPTs, zusätzlich 1200 Watt über einen externen Mikro-Wechselrichter – zusammen also beeindruckende 3200 Watt maximale Eingangsleistung.

Der AC-Ausgang liefert standardmäßig 1200 Watt, wobei die netzgebundene Einspeisung auf die gesetzlichen 800 Watt begrenzt ist. Das dezentrale Konzept mit Stream AC Pro-Zusatzbatterien bleibt die Besonderheit: Diese Einheiten werden an beliebigen Steckdosen im Haushalt platziert und automatisch erkannt. So umgeht das System das 800-Watt-Limit und versorgt Verbraucher direkt vor Ort. Im Test funktionierte eine Stream AC Pro im Keller problemlos und versorgte einen 1900-Watt-Heizlüfter.

Die Kompatibilität zu Drittanbieter-Komponenten überzeugt: Solarmodule (15-60V, ≤14A), verschiedene Mikro-Wechselrichter und Smart-Meter von Shelly oder Ecoflow selbst werden unterstützt. Das KI-gestützte Energiemanagement analysiert dynamische Tarife und Wettervorhersagen – allerdings nur im kostenpflichtigen Abo für 69 Euro jährlich.

Installation und Einrichtung

Die Installation gestaltet sich gewohnt unkompliziert. Solarmodule verbinden sich über Standard-MC4-Stecker, der Speicher wird einfach an eine Haushaltssteckdose angeschlossen. Aufgrund der 38,8 kg empfiehlt sich ein stabiler Untergrund oder eine Wandmontage mit entsprechend dimensionierten Halterungen.

Die Ecoflow-App findet das Gerät via Bluetooth oder WLAN und führt durch die Einrichtung. Die Oberfläche zeigt Energieflüsse, Batteriestatus und Verbrauchsdaten in Echtzeit. Für die Nulleinspeisung bindet man Smart-Meter wie den Shelly Pro 3EM oder Smart-Plugs ein. Die Installation eines Smart-Meters sollte ein Elektriker übernehmen.

Die Premium-Funktionen für dynamische Tarife von Nord Pool oder Tibber aktiviert man optional. Der erste Monat ist kostenlos, danach werden 69 Euro jährlich fällig.

Strommanagement und Sparpotenzial

Der Stecker-Solar-Simulator der HTW Berlin liefert konkrete Zahlen zur Wirtschaftlichkeit. Bei einem Jahresverbrauch von 3500 kWh und 40 Cent pro kWh amortisiert sich ein einfaches 800-Watt-Balkonkraftwerk für 400 Euro nach zwei Jahren. Der Stream Ultra X mit Zubehör für etwa 1900 Euro rechnet sich nach vier bis fünf Jahren – schneller als das Standardmodell dank des besseren Euro-pro-Kilowattstunde-Verhältnisses.

Die verdoppelte Speichergröße zeigt bei schwankendem Verbrauch Vorteile. An sonnenreichen Tagen speichert das System mehr Überschuss für die Abendstunden. Bei Haushalten über 3000 kWh Jahresverbrauch amortisieren sich die Mehrkosten von etwa 300 Euro gegenüber dem Standardmodell binnen zwei Jahren. Die jährliche Ersparnis kann bei optimaler Nutzung bis zu 1993 Euro erreichen.

Im Vergleich: Der Zendure Solarflow 800 Pro mit 1,92 kWh kostet 799 Euro, bietet aber nur die halbe Kapazität. Die Anker Solarbank 3 Pro mit 2,69 kWh liegt bei 999 Euro. Pro Kilowattstunde ist der Stream Ultra X damit günstiger als beide Konkurrenten.

Technische Spezifikationen im Vergleich

Sparpotenzial erschließen: günstigere Stromtarife

Die größere Batteriekapazität entfaltet ihr volles Potenzial mit dynamischen Stromtarifen. Bei Anbietern wie Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber schwanken die Preise stündlich. Der Stream Ultra X kann mehr günstigen Strom speichern und bei hohen Preisen einspeisen.

Wichtig: Die Netzladung lohnt sich erst ab 20 Prozent Preisunterschied wegen der Umwandlungsverluste. Mit 3,84 kWh Kapazität lassen sich aber größere Preisschwankungen besser ausnutzen als mit kleineren Speichern. Bei einem Preisunterschied von 30 Prozent – etwa 25 Cent nachts versus 36 Cent tagsüber – spart man täglich über einen Euro allein durch zeitversetztes Laden und Entladen.

Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Preis: Was kostet der Stream Ultra X?

Der Ecoflow Stream Ultra X kostet bis zum 15. September 1299 Euro, danach steigt der Preis auf 1499 Euro. Pro Kilowattstunde zahlt man beim Aktionspreis nur 338 Euro.

Zusätzliche Stream AC Pro-Batterien kosten je 649 Euro. Ein Smart-Meter schlägt mit 75 Euro zu Buche. Ein Bundle mit vier 520-Watt-Panel, Ecoflow Stream Ultra und Stream AC Pro kostet bei Amazon aktuell rund 1898 Euro. Das Premium-Abo für KI-Features kostet 69 Euro jährlich, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Fazit

Die verdoppelte Kapazität des Ecoflow Stream Ultra X im Vergleich zum normalen Stream Ultra macht ihn zur guten Wahl für Haushalte mit höherem Strombedarf oder dem Wunsch nach maximaler Autarkie. Mit 338 Euro pro Kilowattstunde beim Aktionspreis unterbietet er die Konkurrenz deutlich.

Features wie dezentrale Stromverteilung, vier MPPTs und Nulleinspeisung funktionieren tadellos. Die 800-Watt-Einspeisung nutzt das gesetzliche Maximum aus. Größe und Gewicht könnten allerdings auch nachteilig sein – auf kleinen Balkonen wird es eng.

Für wen lohnt sich das Upgrade? Haushalte über 3000 kWh Jahresverbrauch profitieren eindeutig von der größeren Kapazität. Die Amortisation erfolgt schneller als beim Standardmodell, die langfristigen Ersparnisse fallen höher aus. Wer mit 2 kWh auskommt, spart mit dem Standard Stream Ultra. Alle anderen greifen zum X-Modell – besonders zum Aktionspreis bis 15. September.

Der Stream Ultra X verdoppelt die Kapazität auf 3,84 kWh und bietet mit 338 Euro pro kWh ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Trotz des höheren Gewichts überzeugt er mit bewährter Technik und schnellerer Amortisation als kleinere Modelle.



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Handheld-Konsolen im Überblick: Nintendo Switch 2 vs. Steam Deck, Rog Ally & Co.


Nintendo Switch 2, Steam Deck oder Rog Ally: Es gibt immer mehr Gaming-Handhelds, die sich bei der Hardware unterscheiden, aber auch im Spielangebot.

Seit Erscheinen des ersten Gameboys sind Gaming-Handhelds nicht mehr wegzudenken. Mit dem Produktionsstopp des Nintendo 3DS endete jedoch die Ära der traditionellen Handhelds. Abgelöst wurden sie von der Hybrid-Konsole Nintendo Switch, Handheld-PCs sowie Smartphones. Neben Valve mit dem Steam Deck steigen auch andere Unternehmen wie Asus Rog, MSI und Lenovo in den Ring und bieten ihre ganz eigene Version des Gaming-Handheld-PCs an. Wenn das alleine nicht schon die Wahl erschwert, kommen noch unterschiedliche Betriebssysteme und Spielangebote hinzu.

Gaming-Handhelds mit Windows und Linux

Gaming-Handhelds mit vollwertigen Desktop-Betriebssystemen sind eine spannende Schlagrichtung. Dabei handelt es sich um vollständige PCs im handlichen Format. Dank regulärer Desktop-Oberfläche lassen sie sich sogar als Desktop-Ersatz nutzen, was die möglichen Anwendungsfelder deutlich erweitert. So kann man die Geräte entweder direkt oder per Dock an einen Monitor stecken und wie einen Mini-PC (Bestenliste) verwenden. Das geht sowohl mit den Windows-Geräten Asus ROG Ally (Test bei heise online) und GPD Win 4 (Testbericht), als auch mit dem Steam Deck von Valve. Letzteres läuft jedoch nicht mit Windows, sondern Linux. Anders als bei der Switch und der Switch 2 lassen sich so auch offiziell andere Programme installieren.

Im Falle des Steam Decks steht ein Großteil der Spielebibliothek von Valves Plattform Steam über die Schnittstelle Proton zur Verfügung. Wer prüfen möchte, ob das Spiel der Wahl unter Proton läuft, kann die Kompatibilität auf der Protondb-Seite prüfen oder bei Steam direkt nach Steam Deck-kompatiblen Games suchen. Wer bei Steam eingeloggt ist, kann sich auch direkt anzeigen lassen, welche Spiele der eigenen Bibliothek Steam-Deck-kompatibel sind. Es gilt hier allerdings zu beachten, dass Valves Bewertungssystem: Deck Verified, Playable und Unsupported nur Aussagen darüber trifft, ob das Spiel auf dem Steam Deck läuft, nicht wie gut es läuft. Die Bewertung zieht in Betracht, ob das Spiel die Eingabemethoden des Handhelds erkennt, die Bildwiedergabe problemlos ist und ob es generell unter Proton läuft. Die Auflösung des Handhelds liegt bei HD, also 1280 × 720 Pixeln. Valve nutzt dabei seine eigens entwickeltes SteamOS mit einem KDE-Desktop. Die aktuellste Version nutzt eine Arch-Linux-Basis, wohingegen frühere Versionen noch auf Debian aufsetzten. Die Benutzeroberfläche ist dabei an die Steuerung mit dem Controller angepasst und am ehesten mit dem Big-Picture-Mode von Steam auf dem PC zu vergleichen. Neben dem Steam Deck läuft auch das Lenovo Legion Go S unter SteamOS.

Windows als Betriebssystem hat noch einmal den Vorteil, dass Launcher wie Epic und Battle.net ohne Umwege installierbar sind. Zwar gibt es Epic über den Heroic Games Launcher, wo sich die Spiele recht einfach herunterladen und nutzen lassen. Fortnite als Beispiel läuft aber auf dem Steam Deck und anderen Linux-Systemen bisweilen nicht, da es eine tief ins System eingreifende, nur für Windows verfügbare Anti-Cheat-Software einsetzt. So ergeht es auch anderen Spielen, wie Destiny 2. Von Cities Skylines 2 über Civilization bis zu Counter Strike oder The Witcher 3: Wild Hunt laufen aber schon sehr viele Titel unter Linux.

SteamOS, das auf dem Steam Deck läuft, ist ein auf Proton basierendes Betriebssystem.

Handhelds wie ROG Ally und MSI Claw hingegen setzen auf Windows. Während man damit natürlich die maximale Kompatibilität mit Games und anderer Software hat, ist Windows als Betriebssystem rechenintensiver als Linux. So büßt man etwas von der Rechenleistung des Gaming-Handhelds ein. Zudem ist auch die Akkulaufzeit geringer. So bekam Youtuber Dave2D in seinem Video über das Legion Go S, das sowohl mit Windows als auch mit Steam OS angeboten wird, interessante Ergebnisse: Während im Windows-Betrieb beim Zocken des Spiels Hades nach zwei Stunden Schluss war, lief es unter Linux noch weitere zwei Stunden.

Im Gegensatz zur angepassten Oberfläche des SteamOS läuft bei den Windows-Handhelds das ganz reguläre Windows 11 Home. Man navigiert und bedient das Gerät also genau so, wie man einen regulären (Desktop-)PC bedienen würde.

Für welches Betriebssystem man sich am Ende entscheiden sollte, hängt mehr oder weniger von der eigenen Präferenz ab. Möchte man wirklich so ziemlich die gesamte Spielebibliothek vom PC auch fernab von Steam mit so wenig Aufwand wie möglich nutzen können, wählt man einen Handheld, der mit Windows läuft. Der Vorteil bei Linux ist natürlich, dass es sich um ein Open-Source-OS handelt, was seine eigenen Vorzüge mit sich bringt.

Gaming-Handheld-PCs im Vergleich

Die Wahl zum richtigen Handheld wird einem nicht leicht gemacht: Es reicht ja schon, dass die Hardware von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ist, allerdings gibt es für die meisten Handhelds auch unterschiedliche Versionen des gleichen Produkts. Da den Überblick zu behalten, ist nicht leicht. Nachfolgend gehen wir auf die Modelle des Steam Decks, des Rog Ally, des Lenovo Legion Go und des MSI Claw ein.

Beim Steam Deck ist es noch verhältnismäßig einfach, die Produkte voneinander zu unterscheiden, denn die Rechenleistung ist mehr oder weniger identisch. Ursprünglich nur als LCD-Variante erschienen, gibt es für das Steam Deck mittlerweile auch eine OLED-Version. Das mit 7,4 Zoll leicht größere Display hat eine Bildwiederholfrequenz von 90 anstatt 60 Hz. Zusätzlich steckt im Steam Deck OLED ein stärkerer 50-Wh-Akku, der die Betriebszeit ein gutes Stück verbessern soll. In der LCD-Variante ist es ein 40-Wh-Akku. Auch der Wi-Fi-Standard ist mit Wi-Fi 6E moderner als das beim Steam Deck LCD verwendete Wi-Fi 5. Ansonsten unterscheiden sich die Modelle auch in Bezug auf die Speicherkapazität der SSD. Die LCD-Variante gibt es ausschließlich mit 256 GB, während die beiden OLED-Modelle mit 512 GB und 1 TB deutlich mehr Platz für Spiele bieten. Eine genaue Auflistung der technischen Daten aller drei verfügbaren Modelle folgt:

Das Angebot von Asus Rog beinhaltet die Handhelds Rog Ally und Rog Ally X. Am 16. Oktober 2025 erscheinen zusätzlich noch die Handhelds Rog Xbox Ally und Rog Xbox Ally X, die in Zusammenarbeit mit Xbox entstanden sind. Im Gegensatz zum Steam Deck unterscheiden sich die Varianten hier tatsächlich durch unterschiedlich starke Hardware. Das Einsteigermodell Rog Ally hat eine schwächere CPU (AMD Ryzen Z1 statt Ryzen Z1 Extreme), eine schwächere Grafikeinheit (iGPU mit 4 CU bei 2,8 GHz statt 12 CU bei 2,7 GHz), weniger RAM (16 statt 24 GB) und weniger Festplattenspeicher (512 GB statt 1 TB) als die aufgemotzte Ally X. Selbiges Bild zeichnet sich auch bei der neu erscheinenden Xbox Ally und Xbox Ally X ab. Hier die ausführliche Gegenüberstellung der vier Modelle:

MSIs Angebot rund um die Claw-Handhelds zeichnet sich ebenfalls durch unterschiedlich starke Geräte aus – wobei ein Update der Hardware 2025 in Form der Claw A8 auf den Markt kam. Der wohl bedeutendste Unterschied zwischen diesem und den anderen Modellen ist der Umstieg von Intel auf AMD. Während die Modelle Claw 7 AI+ und 8 AI+ noch mit Intel-Core-7-Ultra-Prozessoren und einer Intel Arc Graphics iGPU ausgestattet sind, steckt in der Claw A8 ein AMD Ryzen Z2 Extreme sowie eine Radeon Graphics iGPU mit 12 CU. Alle Daten auf einen Blick:

Ursprünglich 2023 mit dem Lenovo Legion Go erschienen, kam 2025 mit dem Lenovo Legion Go S eine leistungstechnisch abgespeckte und kompaktere Version auf den Markt, die in der teureren Variante mit mehr RAM aufwartet (32 GB statt 16) dafür aber mit schwächerem Prozessor (AMD Ryzen Z2 Go statt Ryzen Z1 Extreme) ausgestattet ist. Spannend ist, dass es die Legion Go S sowohl mit Windows 11 als auch mit SteamOS zu kaufen gibt. Wie weiter oben bei Betriebssystemen schon angesprochen, zeichnet sich die Linux-Version des Go S teils durch eine wesentlich bessere, teils verdoppelte Akkulaufzeit aus. Ein Update des 2023er-Modells genannt Legion Go 2 wartet indes mit stärkerem Ryzen Z2 Extreme Prozessor auf und doppelt so viel RAM wie das Vorgängermodell (32 GB statt 16). Auch der Akku ist mit 74 Wh statt 49,2 Wh deutlich stärker. Alle Modelle gibt es zudem mit den SSD-Speicherkapazitäten 512 GB und 1 TB, die Legion Go 2 hat sogar 2 TB SSD-Speicher.

Hybrid-Konsole Nintendo Switch 2

Den Handheld-PCs steht die Nintendo Switch 2 (Testbericht) als traditionelle Konsole gegenüber. Die zwei größten Unterschiede zum Rest der Gaming-Handheld-Front stellen das Spielangebot und das geschlossene Ökosystem dar. Während die Hersteller von PC-Handhelds vorrangig nur die Hardware stellen (mit Ausnahme von Valve), liefert Nintendo auch die Spiele für die eigene Konsole. Daraus resultiert, dass die Nintendo Switch 2 offiziell nur Games abspielen kann, die von Nintendo selbst oder von Third-Party-Publishern und -Entwicklern für die Konsole entwickelt wurden. Während das natürlich deutlich mehr Einschränkungen im Software-Angebot bedeutet, muss im Umkehrschluss allerdings auch nur ein System bei der Entwicklung und Optimierung des Spiels berücksichtigt werden (Third-Party-Publisher meist ausgenommen). Das führt häufig dazu, dass das Spiel die zur Verfügung stehende Hardware optimal ausnutzt. Bei Handheld-PCs ist es genau andersherum. Da PCs in unterschiedlichsten Konfigurationen existieren, können Entwickler nicht jede Eventualität abdecken und so ist es nicht garantiert, dass ein Spiel auf Handheld-PC A genauso gut läuft wie auf Handheld-PC B.

Wer beliebte Nintendo-Games spielen möchte, kommt um die Nintendo Switch 2 nicht herum.

Weil Nintendo sowohl die Konsole produziert, als auch die Spiele physisch und digital verbreitet, ist man als Kunde mehr oder weniger der von Nintendo festgelegten Preispolitik ausgeliefert. Bei Handheld-PCs sieht das Ganze schon anders aus. Neben der Hauptanlaufstelle Steam gibt es unzählige Drittanbieter von Spielekeys sowie andere Plattformen wie GOG, Epic und Battle.net, wodurch sich auch deutlich mehr und bessere Angebote entwickeln. Zudem gilt, wie immer, wenn es um Nintendo geht: Wer Nintendo-Spiele spielen möchte, muss sich eine Nintendo-Konsole zulegen. Games wie Pokémon, Zelda und Mario Kart gibt es (mit Ausnahme von speziellen Smartphone-Ablegern) nur auf Nintendo-Hardware.

Sonstige Handhelds

Neben Handhelds mit Desktop-Betriebssystemen gibt es auch Geräte, mit denen man über eine Konsole im Heimnetzwerk oder die Cloud zocken kann. Hier wird die Hardwareleistung in beiden Fällen also auf einem anderen Gerät erbracht. Der Handheld fungiert dabei als Eingabefeld und ist auf eine Internetverbindung angewiesen. So ist das beispielsweise beim Logitech G Cloud, dem Razer Edge und Playstation Portal. Letzteres benötigt eine laufende PS5, um das Spiel abspielen zu können. Das Razer Edge und das G Cloud basieren hingegen auf einem Android-Betriebssystem, womit man hauptsächlich Spiele aus dem Playstore zocken kann sowie Spiele aus der Cloud, etwa über Xbox Game Pass oder Geforce Now.

Steamdeck, Nintendo Switch und GPD Win 4 im Größenvergleich

Zubehör

Wenn es um Zubehör geht, hört es mit der Vielfalt nicht auf. So kann man sich externe Controller anschaffen, die eine angenehmere Haptik aufweisen. Mit vielen Geräten kompatibel ist etwa der Xbox-Controller, der sich nicht nur an der Xbox Series X (Testbericht) oder Xbox Series S (Testbericht), sondern auch an jedem Windows-Gerät per Kabel nutzen lässt. Zudem ist damit das Xbox-Cloud-Gaming möglich, das über den Browser oder die Xbox-App abgerufen wird. Dies funktioniert zum Beispiel auch an Chromebooks (Ratgeber).

GPD Win 4 - Spielstart

Nintendo hingegen kocht mit den Joy-Cons sein eigenes Süppchen. Alternativ gibt es den Nintendo Switch Pro Controller für ein traditionelleres Feeling. Man kann aber auch Produkte von Drittanbietern nutzen.

Überdies gibt es nachrüstbare Gamepads für Smartphones, mit denen man das vorhandene Handy in ein Gaming-Device mit Joysticks verwandeln kann. Dazu gehört unter anderem das Razer Kishi V2, womit sich Android-Geräte ausrüsten lassen. Für besonders starke Geräte, die also potenziell recht heiß werden, gibt es zudem ansteckbare Lüfter.

Fazit

Der Markt für Gaming-Handhelds ist um einiges gewachsen. Dabei ist man nicht mehr auf die größeren und schweren Gaming-Laptops angewiesen, sondern kann auch bereits mit kleinen Handhelds, wie dem Steam Deck, gut unterwegs zocken. Dank der Leistungssprünge bei integrierten Grafikeinheiten und Optimierungsmöglichkeiten innerhalb der Handhelds lassen sich so auch grafisch anspruchsvolle Spiele unterwegs zocken.

Das Steam Deck und die Nintendo Switch 2 sind echte Dauerbrenner unter den mobilen Konsolen. Die Beliebtheit des Steam Decks zeigt auch: Die Hürden von Linux-Gaming werden allmählich kleiner, sind aber für manche Szenarien und Games nach wie vor existent. Insbesondere einige Spiele mit Anti-Cheat-Software, wie Fortnite oder Call of Duty sind derzeit nicht unter Linux lauffähig. Dank Valves Proton-Kompatibilitätsschicht laufen aber immer mehr Steam-Games auch unter dem Open-Source-OS.

Insgesamt ist auf den 7 bis 8 Zoll großen Displays der Handhelds auch die geringe Auflösung von Full-HD oder HD nicht allzu schlimm, da eine viel kleinere Fläche befüllt werden muss. Dieselbe Menge an Pixeln ist somit auf kleinerem Raum untergebracht, was die Pixeldichte und damit die Schärfe erhöht.

Zubehör sollte man ebenso nicht außer Acht lassen. So kann man mit wenig Aufwand den Gaming-Handheld in einen stationären PC verwandeln oder per externen Controller bedienen.



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Warum KIs ostdeutsche Menschen generell niedriger bewerten


Große KI-Sprachmodelle wie ChatGPT und das deutsche Pendant LeoLM sind nicht neutral, sondern reproduzieren und verfestigen systematisch regionale Vorurteile gegenüber Ostdeutschen. Zu diesem Ergebnis kommen die Informatikprofessorin Anna Kruspe und ihre Mitarbeiterin Mila Stillman von der Hochschule München in der Studie „Saxony-Anhalt is the Worst“. Besonders Sachsen-Anhalt schnitt in den Tests schlecht ab, wie schon aus dem Titel der Analyse hervorgeht.

Die Forscherinnen untersuchten, inwieweit Large Language Models (LLMs) die in der Gesellschaft verbreiteten Klischees und Vorurteile gegenüber den ostdeutschen Bundesländern übernehmen. Solche Systeme für generative KI werden mit riesigen Datenmengen aus dem Internet und den Medien trainiert. Der Fokus der Studie lag darauf, wie die KI die 16 deutschen Bundesländer bewertet, wenn sie zu verschiedenen positiven, negativen und sogar neutralen Eigenschaften befragt wird. Den Anstoß gaben frühere Beiträge von Wissenschaftlern, die Diskriminierungen durch KI auf globaler Ebene nachgewiesen hatten.

Die Wissenschaftlerinnen forderten die herangezogenen Modelle auf, Merkmale wie Attraktivität, Sympathie, Arroganz und Fremdenfeindlichkeit für die Menschen jedes Bundeslandes zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen eine eindeutige und systematische Tendenz der KI, Bewohnern ostdeutscher Bundesländer stets „niedrigere“ Werte zuzuweisen als Westdeutschen. Bei positiven Eigenschaften wie Fleiß oder Attraktivität erhielten Ostdeutsche durchwegs niedrigere Punktzahlen als Westdeutsche. Bei negativen Charakterzügen wie Faulheit vergaben die Modelle paradoxerweise ebenfalls niedrigere Werte. Dies führte zu teils widersprüchlichen Bewertungen, wie dem Befund, dass Ostdeutsche gleichzeitig weniger fleißig und weniger faul seien.

Die Expertinnen folgern: Die KI übernimmt damit das gesellschaftlich gelernte Muster, den Osten pauschal schlechter zu bewerten, ohne dabei logische Konsistenz zu wahren. Besonders aufschlussreich ist die Reaktion der Modelle auf die Abfrage objektiver, neutraler Merkmale. Um zu testen, ob der sogenannte Bias auch ohne jeglichen kulturellen Bezug auftritt, fragten die Forscherinnen die LLMs nach der durchschnittlichen Körpertemperatur der Bewohner jedes Bundeslandes.



Lediglich das LLM GPT-4 erkannte, dass die Körpertemperatur unabhängig vom Bundesland bei allen Menschen gleich ist. Andere Modelle hingegen schrieben Ostdeutschen eine niedrigere Körpertemperatur zu, hier in Blau wiedergegeben.

(Bild: Kruspe / Stillman)

Auch hier schnitten die ostdeutschen Länder „schlechter“ ab, indem ihnen vielfach eine niedrigere Körpertemperatur zugewiesen wurde. Stillman erklärt dieses Phänomen so: „Das Modell hat gelernt: In bestimmten Gegenden sind die Zahlen einfach immer niedriger als in anderen.“ Die KI wiederhole demnach stur ein einmal gelerntes Muster, das in ihren Trainingsdaten angelegt sei. Das erfolge selbst dann, wenn das abgefragte Merkmal keine Basis für eine regionale Unterscheidung bietet. Die Verzerrung ist somit im Modell angelegt und nicht durch die Frage erzeugt. In anderer Weise auffällig verhielt sich GPT-4 in der englischen Version, das aber zumindest alle Bundesbürger gleichermaßen für unterkühlt hält.

Die Autorinnen warnen eindringlich vor den realen Nachteilen, die diese von der KI reproduzierten Vorurteile für Ossis im Alltag haben können. Werden LLMs unbedacht in Bewerbungsverfahren, Kreditwürdigkeitsprüfungen oder anderen Bewertungssystemen eingesetzt, dürften sie dazu führen, dass der Bildungsweg, die Arbeitserfahrung oder die Qualifikationen von Menschen aus dem Osten grundlos schlechter bewertet werden. Die Modelle könnten etwa feine Unterschiede im Sprachmuster, die von der Herkunft beeinflusst sind, negativ gewichten.

Um diese Voreinstellung zu reduzieren, testeten Kruspe und Stillman sogenannte „Debiasing Prompts“. Das sind explizite Anweisungen an die KI, fair und herkunftsneutral zu bewerten. Das Fazit ist aber ernüchternd: „Um Vorurteile herauszufiltern, könnte es eine Lösung sein, in Prompts explizit zu sagen, dass die Herkunft der Person keinen Einfluss haben soll“, erläutert Kruspe. „Verlässlich ist das aber leider nicht.“ Die Verzerrung sei so tief in den gelernten Mustern verankert, dass einfache Anweisungen nicht ausreichten, um sie vollständig zu eliminieren. Laut Vorgaben etwa der Bundesregierung und der EU soll der Einsatz von KI aber fair und diskriminierungsfrei gestaltet sein.


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Airline-Verbandschef fordert Abschuss von Drohnen


Angesichts der Bedrohung durch Drohnen an Flughäfen fordern Deutschlands Fluggesellschaften ein konsequentes Handeln der Politik. „Bei einer Bedrohungslage müssen Drohnen abgeschossen werden können“, sagte Peter Gerber, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Es müsse dringend geklärt werden, wer in einer Bedrohungslage verantwortlich ist. „Es ärgert mich, dass erst jetzt die Dringlichkeit bei den Drohnen gesehen wird“, sagte Gerber, der auch Chef der Fluggesellschaft Condor ist. „Wir weisen auf die Problematik seit zehn Jahren hin.“

Wegen immer weiterer Vorfälle mit Drohnen an Flughäfen will die Bundesregierung ihre Drohnenabwehr verbessern. Noch in diesem Jahr sollen die Spezialeinheiten der Bundespolizei um eine Drohnenabwehreinheit ergänzt werden. Auch ein geplantes Drohnenabwehrzentrum von Bund und Ländern soll noch 2025 in Betrieb gehen. Beides kündigte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) am Mittwoch an.

Verbandschef Gerber sagte, Detektion und Abwehr der Drohnen seien hoheitliche Aufgaben der Gefahren- und Terrorabwehr, für die der Staat aufkommen müsse. „An den zivilen Flughäfen muss die Bundespolizei die Befugnis haben, Drohnen zu stoppen – und sie im Bedarfsfall auch abzuschießen.“ Für Airlines werde das Drohnenproblem schnell teuer. „Eine Stunde Unterbrechung bedeutet immer einen Millionenschaden. „Nach der Entwicklung der Ticketpreise gefragt sagte Gerber, günstiger würden sie definitiv nicht. „Wahrscheinlich werden die Preise weiter steigen, weil auch die staatlichen Standortkosten steigen.“

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