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Balkonkraftwerk-Speicher Ecoflow Stream Ultra X im Test: 3,8 kWh Kapazität


Der Ecoflow Stream Ultra X verdoppelt die Speicherkapazität auf 3,84 kWh und bietet ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das Standardmodell. Wir haben den Speicher für das Balkonkraftwerk getestet.

Der Ecoflow Stream Ultra X verdoppelt den Speicher der Stream Ultra. Mit 3,84 kWh richtet sich der Stromspeicher an Haushalte mit höherem Energiebedarf und konkurriert direkt mit Lösungen wie dem Zendure Solarflow 800 Pro oder der Anker Solarbank 3 Pro. Dabei behält er die dezentrale Stromverteilung bei, die das 800-Watt-Einspeiselimit elegant umgeht. Mit einem Preis von 1299 Euro bis zum 15. September – danach 1499 Euro – liegt der Preis pro Kilowattstunde bei etwa 338 Euro. Zum Vergleich: Beim Standardmodell mit 1,92 kWh kostet die kWh aktuell rund 398 Euro. Diese Rechnung macht das X-Modell besonders für Nutzer interessant, die ohnehin über eine größere Speicherlösung nachdenken.

Design und Verarbeitung des Ecoflow Stream Ultra X

Das Stream Ultra X orientiert sich optisch am bewährten Vorgänger, fällt aber naturgemäß größer aus. Mit Abmessungen von 42 × 29,4 × 50 cm und einem Gewicht von 38,8 kg übertrifft es das Standardmodell (28 × 25 × 46 cm, 23 kg) deutlich. Diese Dimensionen erschweren Transport und Montage auf engen Balkonen spürbar. Zwei Personen sollten beim Aufstellen eingeplant werden.

Die Verarbeitung bleibt auf hohem Niveau. Das robuste Metallgehäuse trägt die IP65-Zertifizierung und trotzt Staub sowie Spritzwasser. Die integrierte Selbstheizfunktion ermöglicht den Betrieb bis minus 20 Grad Celsius – ein Feature, das auch Konkurrenten wie der Zendure Solarflow 800 Pro bieten. Die LFP-Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat) verspricht 6000 Ladezyklen bei mindestens 70 Prozent Restkapazität. Ecoflow gibt darauf eine 10-Jahres-Garantie.

Ein Kritikpunkt bleibt: Die LED-Anzeige leuchtet nachts zu hell und kann nicht deaktiviert werden. Zendure löst das mit dimmbaren LEDs eleganter. Im Betrieb arbeitet das System angenehm leise – nur gelegentliche Lüftergeräusche bei hoher Last stören die Ruhe.

Technische Spezifikationen und Funktionen

Mit 3,84 kWh Kapazität positioniert sich der Stream Ultra X zwischen kompakten 2-kWh-Lösungen und großen 5-kWh-Systemen. Die Skalierbarkeit auf bis zu sechs Einheiten mit insgesamt 23,04 kWh ist auf einem Level mit der Zendure Hyper 2000 (maximal 23 kWh). Der Solareingang akzeptiert bis zu 2000 Watt über vier MPPTs, zusätzlich 1200 Watt über einen externen Mikro-Wechselrichter – zusammen also beeindruckende 3200 Watt maximale Eingangsleistung.

Der AC-Ausgang liefert standardmäßig 1200 Watt, wobei die netzgebundene Einspeisung auf die gesetzlichen 800 Watt begrenzt ist. Das dezentrale Konzept mit Stream AC Pro-Zusatzbatterien bleibt die Besonderheit: Diese Einheiten werden an beliebigen Steckdosen im Haushalt platziert und automatisch erkannt. So umgeht das System das 800-Watt-Limit und versorgt Verbraucher direkt vor Ort. Im Test funktionierte eine Stream AC Pro im Keller problemlos und versorgte einen 1900-Watt-Heizlüfter.

Die Kompatibilität zu Drittanbieter-Komponenten überzeugt: Solarmodule (15-60V, ≤14A), verschiedene Mikro-Wechselrichter und Smart-Meter von Shelly oder Ecoflow selbst werden unterstützt. Das KI-gestützte Energiemanagement analysiert dynamische Tarife und Wettervorhersagen – allerdings nur im kostenpflichtigen Abo für 69 Euro jährlich.

Installation und Einrichtung

Die Installation gestaltet sich gewohnt unkompliziert. Solarmodule verbinden sich über Standard-MC4-Stecker, der Speicher wird einfach an eine Haushaltssteckdose angeschlossen. Aufgrund der 38,8 kg empfiehlt sich ein stabiler Untergrund oder eine Wandmontage mit entsprechend dimensionierten Halterungen.

Die Ecoflow-App findet das Gerät via Bluetooth oder WLAN und führt durch die Einrichtung. Die Oberfläche zeigt Energieflüsse, Batteriestatus und Verbrauchsdaten in Echtzeit. Für die Nulleinspeisung bindet man Smart-Meter wie den Shelly Pro 3EM oder Smart-Plugs ein. Die Installation eines Smart-Meters sollte ein Elektriker übernehmen.

Die Premium-Funktionen für dynamische Tarife von Nord Pool oder Tibber aktiviert man optional. Der erste Monat ist kostenlos, danach werden 69 Euro jährlich fällig.

Strommanagement und Sparpotenzial

Der Stecker-Solar-Simulator der HTW Berlin liefert konkrete Zahlen zur Wirtschaftlichkeit. Bei einem Jahresverbrauch von 3500 kWh und 40 Cent pro kWh amortisiert sich ein einfaches 800-Watt-Balkonkraftwerk für 400 Euro nach zwei Jahren. Der Stream Ultra X mit Zubehör für etwa 1900 Euro rechnet sich nach vier bis fünf Jahren – schneller als das Standardmodell dank des besseren Euro-pro-Kilowattstunde-Verhältnisses.

Die verdoppelte Speichergröße zeigt bei schwankendem Verbrauch Vorteile. An sonnenreichen Tagen speichert das System mehr Überschuss für die Abendstunden. Bei Haushalten über 3000 kWh Jahresverbrauch amortisieren sich die Mehrkosten von etwa 300 Euro gegenüber dem Standardmodell binnen zwei Jahren. Die jährliche Ersparnis kann bei optimaler Nutzung bis zu 1993 Euro erreichen.

Im Vergleich: Der Zendure Solarflow 800 Pro mit 1,92 kWh kostet 799 Euro, bietet aber nur die halbe Kapazität. Die Anker Solarbank 3 Pro mit 2,69 kWh liegt bei 999 Euro. Pro Kilowattstunde ist der Stream Ultra X damit günstiger als beide Konkurrenten.

Technische Spezifikationen im Vergleich

Sparpotenzial erschließen: günstigere Stromtarife

Die größere Batteriekapazität entfaltet ihr volles Potenzial mit dynamischen Stromtarifen. Bei Anbietern wie Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber schwanken die Preise stündlich. Der Stream Ultra X kann mehr günstigen Strom speichern und bei hohen Preisen einspeisen.

Wichtig: Die Netzladung lohnt sich erst ab 20 Prozent Preisunterschied wegen der Umwandlungsverluste. Mit 3,84 kWh Kapazität lassen sich aber größere Preisschwankungen besser ausnutzen als mit kleineren Speichern. Bei einem Preisunterschied von 30 Prozent – etwa 25 Cent nachts versus 36 Cent tagsüber – spart man täglich über einen Euro allein durch zeitversetztes Laden und Entladen.

Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Preis: Was kostet der Stream Ultra X?

Der Ecoflow Stream Ultra X kostet bis zum 15. September 1299 Euro, danach steigt der Preis auf 1499 Euro. Pro Kilowattstunde zahlt man beim Aktionspreis nur 338 Euro.

Zusätzliche Stream AC Pro-Batterien kosten je 649 Euro. Ein Smart-Meter schlägt mit 75 Euro zu Buche. Ein Bundle mit vier 520-Watt-Panel, Ecoflow Stream Ultra und Stream AC Pro kostet bei Amazon aktuell rund 1898 Euro. Das Premium-Abo für KI-Features kostet 69 Euro jährlich, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Fazit

Die verdoppelte Kapazität des Ecoflow Stream Ultra X im Vergleich zum normalen Stream Ultra macht ihn zur guten Wahl für Haushalte mit höherem Strombedarf oder dem Wunsch nach maximaler Autarkie. Mit 338 Euro pro Kilowattstunde beim Aktionspreis unterbietet er die Konkurrenz deutlich.

Features wie dezentrale Stromverteilung, vier MPPTs und Nulleinspeisung funktionieren tadellos. Die 800-Watt-Einspeisung nutzt das gesetzliche Maximum aus. Größe und Gewicht könnten allerdings auch nachteilig sein – auf kleinen Balkonen wird es eng.

Für wen lohnt sich das Upgrade? Haushalte über 3000 kWh Jahresverbrauch profitieren eindeutig von der größeren Kapazität. Die Amortisation erfolgt schneller als beim Standardmodell, die langfristigen Ersparnisse fallen höher aus. Wer mit 2 kWh auskommt, spart mit dem Standard Stream Ultra. Alle anderen greifen zum X-Modell – besonders zum Aktionspreis bis 15. September.

Der Stream Ultra X verdoppelt die Kapazität auf 3,84 kWh und bietet mit 338 Euro pro kWh ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Trotz des höheren Gewichts überzeugt er mit bewährter Technik und schnellerer Amortisation als kleinere Modelle.



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Anbindung ans Gesundheitsnetz und Co.: Womit Ärzte zu tun haben


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die Telematikinfrastruktur (TI) soll Praxen, Apotheken und Kliniken sicher vernetzen, Verwaltungsprozesse vereinfachen und Behandlungen effizienter machen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass zwischen Anspruch und Alltag oft eine deutliche Lücke bleibt. Allein im September gab es zahlreiche Störungen, die die Arbeit der Ärzte behindert haben.

In den kommenden Wochen steht den Ärzten und Apothekern noch eine weitere große technische Herausforderung bevor, nämlich die Umstellung der kryptografischen Verfahren in der Telematikinfrastruktur von RSA auf ECC (Elliptic Curve Cryptography). Grund dafür sind laut Gematik „europarechtliche Vorgaben“, die verlangen, dass Komponenten der TI – darunter unter anderem Konnektoren, Heilberufsausweise (eHBA), Institutionskarten (SMC-B) – das neue Verfahren unterstützen müssen.

Da die verbleibende Zeit bis zur Umstellung knapp ist und noch zahlreiche Karten und Konnektoren getauscht werden müssen, warnen die Gematik und IT-Dienstleister bereits vor möglichen Lieferengpässen und längeren Bearbeitungszeiten. Ärztinnen und Ärzte sollten sich daher frühzeitig mit ihren IT-Anbietern in Verbindung setzen, um zu prüfen, ob ihre Praxis-Hardware von der Umstellung betroffen ist. Neue eHBAs sollten idealerweise spätestens bis zum 1. Dezember 2025 vorliegen, um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren – SMC-Bs und gerätespezifische Sicherheitsmodulkarten (gSMC-KT-Karten) können übergangsweise erstmal noch weiter genutzt werden.

Wir haben mit einem niedergelassenen Arzt, Dr. Marius Martin, gesprochen, der die TI seit Jahren nutzt, und mit seinem Bruder, Diplom-Informatiker Marcus Dromowicz, der ihn bei der IT in der Praxis unterstützt. Im Gespräch berichten die beiden, welche digitalen Prozesse inzwischen gut funktionieren – und wo technische Hürden, hohe Kosten und organisatorische Reibungsverluste den Praxisbetrieb noch bremsen.


Marius und Marcus Dromowic

Marius und Marcus Dromowic

Marius Martin (links) ist Kinderchirurg, Allgemeinmediziner, Rettungsmediziner und Palliativmediziner. Sein Bruder Marcus Dromowicz ist Software-Entwickler und unterstützt ihn bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur.

(Bild: Privat)

Welche Vorteile gibt es mit der TI?

Marius Martin: Das E-Rezept – nachdem es flüssig funktionierte – war schon eine Erleichterung, da Rezepte ausgestellt werden konnten, ohne dass die Patienten persönlich in die Praxis kommen mussten – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie war das ein großer Vorteil.

Welche Schwierigkeiten sind Ihnen im Laufe der Zeit begegnet?

Martin: Das größte Problem war zunächst, dass die gesamte TI extrem langsam war. Teilweise ließ e sich gar nicht bedienen. Besonders betroffen war ein Zusatzmodul zur Dokumentenorganisation. Dort reagierte zum Beispiel das Hochladen von Bildern überhaupt nicht mehr. Wir wussten lange nicht, ob das am PC, am Server, an falschen Einstellungen oder tatsächlich an der TI lag.

Außerdem reagierte das PVS-System sehr langsam und stürzte regelmäßig ab. Leider fühlte sich der zuständige IT-Dienstleister nicht wirklich verantwortlich, sodass wir uns letztlich entschieden haben, eine externe Drittfirma für den Telematik-Support fest zu beauftragen. Mit diesen läuft die Unterstützung deutlich zuverlässiger.

E-Rezepte und elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen konnten häufig nicht versendet werden. Das führte dazu, dass wir am Abend zahlreiche Untersuchungen nachtragen mussten und die Patientinnen und Patienten in der Zwischenzeit nur handschriftliche Rezepte erhielten. Der zusätzliche Arbeitsaufwand war enorm.

Marcus Dromowicz: 2021 haben wir im Zuge einer Praxisübernahme, bei der ein Kollege ausgeschieden ist, gleich einen Serverwechsel gemacht. Dafür haben wir rund 8000 Euro in neue Hardware investiert und auch einen externen IT-Dienstleister hinzugezogen. Leider stellte sich heraus: Mit der neuen Hardware wurde es nicht wirklich besser. Das System blieb weiterhin relativ langsam.

Und wie lief es damals mit dem Konnektortausch?

CGM wollte den Austausch vornehmen, da die Zertifikate abliefen. Das sollte 2800 Euro kosten. Da wir ohnehin schon unzufrieden waren, haben wir uns für die Alternative „Konnektor in der Cloud“ entschieden. Anfangs gab es Probleme, weil sich Anbieter gegenseitig den schwarzen Peter zugeschoben haben. Mittlerweile läuft es stabiler – auch durch den Wechsel auf einen leistungsfähigeren Server.

Haben Sie die TI-Komponenten in Ihrer Praxis schon auf die neue Verschlüsselung (ECC) umgestellt?

Unsere Hauptkarte ist bereits kompatibel, bei einer zweiten Karte hoffen wir ebenfalls darauf. Auch elektronische Heilberufsausweise (eHBA) haben wir neu bestellt. Lediglich die gSMC-KT-Karten in den Behandlungszimmern laufen nächstes Jahr ab und müssen ausgetauscht werden. Ich hoffe, dass wir den Tausch selbst übernehmen können, ohne dass es wieder wochenlange Störungen gibt.

Gab es beim Kartentausch Schwierigkeiten?

Dromowicz: Ja, mit der SMC-B-Karte (Sicherheitsmodulkarte Typ B). Die wurde auf den ausgeschiedenen Kollegen registriert – mit dessen E-Mail- und sogar Privatadresse, obwohl wir nachweislich korrekte Daten eingetragen hatten. Dadurch landeten alle Aktivierungs-Mails bei ihm. Die Bundesdruckerei beziehungsweise D-Trust sagte dann, die Stammdaten in der Datenbank seien endgültig und nicht änderbar. Man bot uns nur die Aktivierung vor Ort an, was aber absurd war. Wir haben die fehlerhafte Karte inzwischen storniert – trotz bereits verschickter Mahnungen. Das sind aber nicht die einzigen Probleme.

Welche gibt es denn noch?

Martin: Bei den mobilen Kartenlesegeräten funktioniert zum Beispiel nicht einmal der Einschaltknopf zuverlässig. Um das Gerät zu starten, muss man häufig den Deckel auf der Rückseite abnehmen und die eHBA-Karte neu einsetzen. Außerdem ist der Batterieverbrauch hoch – lässt man sie im Gerät, sind sie innerhalb von zwei Tagen tatsächlich entladen.

Besonders ärgerlich war es außerdem, dass eines der mobilen Kartenlesegeräte von Ingenico nach einem eingespielten Upgrade nicht mehr funktionierte. Um mit neuen Praxisausweisen und elektronischen Heilberufsausweisen zusammenzuarbeiten, müssen diese mobilen Geräte aktualisiert werden. Eins unserer Kartenlesegeräte lieferte während des Flash-Upgrades einen Signatur-Fehler und brach das Update ab. Obwohl es nach dem Einschalten den Update-Vorgang erneut starten will und auch unsere Admin-PIN noch erkennt, kommt es jedes Mal zum gleichen Fehler.

Dromowicz: Gerade gibt es auch das nächste Problem. Eine Webanwendung eines weiteren Anbieters funktioniert gerade nicht, die wir allerdings für den gSMC-KT-Kartentausch benötigen. Darüber müssen die neuen Karten mit den Lesegeräten gekoppelt werden. Da wird die Zeit auch allmählich knapp.

Stürzen die denn inzwischen weniger häufiger ab?

Dromowicz: Das Einlesen der Versichertenkarten hat teilweise 10 bis 20 Sekunden gedauert. Klingt nicht viel, summiert sich aber bei jeder Patientin und jedem Patienten enorm. Außerdem kam es oft vor, dass Kartenlesegeräte komplett ausfielen. Dann blieb uns nur, das Gerät aus- und wieder einzustecken, was immer wieder Zeit kostete. Die Aufsätze „Orga Protect“ halfen auch nicht viel. Diese Schwierigkeiten gibt es überall. Viele Praxen kämpfen mit ähnlichen Problemen – lange Laufzeiten, Inkompatibilitäten, überteuerte Hardware oder ausbleibender Support. Wir sind da also bei Weitem kein Einzelfall.

Reicht die TI-Pauschale eigentlich für all diese Kosten?

Martin: Die Pauschalen der KV sind in der Regel so kalkuliert, dass sie die reinen Anschaffungskosten abdecken. Was jedoch nicht berücksichtigt wird, ist der erhebliche Aufwand für die Einrichtung und Wartung. Die Techniker benötigen meist deutlich mehr Zeit als geplant, und diese zusätzlichen Kosten werden weder erstattet noch übernommen.


(mack)



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Friedensnobelpreis für Venezolanerin María Corina Machado


Der Friedensnobelpreis geht nicht an US-Präsident Donald Trump, sondern an die Politikerin María Corina Machado aus Venezuela. Sie wird damit „für ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und für ihren Kampf für einen gerechten und friedlichen Übergang von Diktatur zur Demokratie“ ausgezeichnet, wie das norwegische Nobelkomitee in Oslo verkündete. Die venezolanische Oppositionsführerin Machado gilt als entschiedene Widersacherin des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro.

Der Friedensnobelpreis gilt gemeinhin als die wichtigste politische Auszeichnung der Erde. Trump hatte in den vergangenen Wochen immer wieder betont, man möge ihm den Preis zusprechen. Unter anderem vor der UN-Vollversammlung in New York führte er im September an, innerhalb von nur sieben Monaten sieben Kriege beendet zu haben. „Jeder sagt, dass ich den Friedensnobelpreis für jede einzelne dieser Errungenschaften bekommen sollte“, meinte er.

Noch dazu konnte Trump in dieser Woche einen ersten Durchbruch bei den indirekten Verhandlungen zur Beilegung des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas verkünden. Das dürfte ihn in seinen Ambitionen weiter bestärkt haben.

Friedensforscher glaubten vorab nicht an eine Preisvergabe an Trump – auch weil ihrer Ansicht nach keiner der sieben von ihm genannten Konflikte wirklich nachhaltig gelöst worden ist. Auch bei Trumps Plan für Gaza ist trotz des Durchbruchs unklar, ob er dauerhaften Frieden bringen wird.

Watne Frydnes hatte in der Zeitung „Verdens Gang“ durchblicken lassen, dass die Entscheidung zum diesjährigen Preisträger bereits am Montag gefallen sei – mehrere Tage vor Bekanntwerden des Gaza-Deals.

Kritiker halten Trump vor, die regelbasierte internationale Zusammenarbeit auf Basis multilateraler Verträge, Abkommen und Werte zu untergraben. Gegen Trump sprach außerdem die Nominierungsfrist: Die lief Ende Januar ab – zu dem Zeitpunkt war Trump erst elf Tage offiziell im Amt. Dass er rechtzeitig für den diesjährigen Preis nominiert worden ist, ist alles andere als sicher.

Nach Angaben des Nobelkomitees sind für den Friedensnobelpreis in diesem Jahr 338 Kandidaten nominiert worden, darunter 244 Einzelpersonen und 94 Organisationen. Insgesamt waren das 52 Nominierte mehr als im Vorjahr. Wer dazu gehört und wer den entsprechenden Kandidaten vorgeschlagen hat, wird in der Nobelwelt stets 50 Jahre lang geheim gehalten.

Im vergangenen Jahr war die japanische Friedensorganisation Nihon Hidankyo mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden. Die Organisation von Überlebenden der Atomwaffenabwürfe auf die Städte Hiroshima und Nagasaki wurde für ihre auf Zeitzeugenaussagen beruhenden Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt geehrt.

Mit der Kür des Friedensnobelpreisträgers erreicht die Woche der Nobelpreis-Bekanntgaben alljährlich ihren Höhepunkt. In den vergangenen Tagen wurden bereits die Preisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur verkündet. Am Montag folgt zum Abschluss noch die Auszeichnung in Wirtschaftswissenschaften. Die Nobelpreise werden traditionell in Stockholm vergeben, die Ausnahme bildet der Friedensnobelpreis in Oslo.

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Auch in diesem Jahr sind die Nobelpreise erneut mit elf Millionen schwedischen Kronen pro Kategorie dotiert – umgerechnet entspricht das rund einer Million Euro. Feierlich überreicht werden die prestigeträchtigen Auszeichnungen traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des schwedischen Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896).


(mho)



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Belkin: Neuer Kameragriff fürs iPhone enthält auch Akku


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Wer viel mit dem iPhone fotografiert, kennt das Problem: Selbst mit der seit dem iPhone 16 verfügbaren, physischen Kamerasteuerung ist es nicht immer bequem, zu knipsen. Ein Kameragriff wie jener von Leica kann hier helfen: Große Knöpfe und ein bequemer Sitz um die Hand erinnern damit eher an Fotokameras als an klassisches Smartphone-Fotografieren. Nun geht auch Belkin, Tochter von Apples wichtigstem Fertiger Foxconn, auf diesen Markt: Der Stage PowerGrip ist nun in den USA verfügbar und dürfte in den kommenden Monaten auch in Europa landen. Er kombiniert einen recht mächtigen Kameragriff mit einem integrierten Akku, der mit 9300 mAh auch etwas größer ausfällt.

Die Hardware ist nicht nur für Foto-Fans, sondern auch für „Vlogger, Blogger und TikToker“ gedacht, die „einnehmende Inhalte“ mit ihrem iPhone produzieren wollen. Der Griff ist laut Belkin „universell kompatibel“, lässt sich mit allen iPhones seit Generation 12 nutzen – mit Ausnahme des SE. In der Kompatibilitätsliste fehlt außerdem das 16e, wobei selbiges auch funktionieren müsste. Weiterhin sind die Google-Smartphones der Pixel-10-Serie nutzbar.

Der Stage PowerGrip hat einen recht komplexen Aufbau. Neben dem Auslöser, der per Bluetooth angebunden wird, gibt es einen Anschluss für weitere USB-C-Geräte (dient alternativ auch zum Laden), einen magnetischen Ladebereich (allerdings ohne Magsafe-Zertifizierung) und ein integriertes USB-C-Kabel mit Stecker (0,75 m lang), das sich im Gehäuse aufrollen lässt.

Ein integrierter kleiner LCD-Bildschirm zeigt den aktuellen Füllstand der Batterie in Prozent, es gibt einen 1/4-Zoll-Screwmount-Punkt für Tripods und man kann den Griff auch als Ständer für Aufnahmen im Quer- und Porträtformat nutzen. Die maximale Ladeleistung liegt bei 15 Watt.

Angebracht wird der Stage PowerGrip via Magnet – also beim iPhone via MagSafe, bei den Pixel-Geräten über „Pixelsnap“. Der Auslöser ist ein sogenannter One-Touch-Shutter. Ob dieser mehrere Stufen hat (also auch zur Fokussierung dienen kann) blieb zunächst unklar. Belkin verkauft den Kameragriff in drei Farben – einem Blauton sowie Weiß und Silber. Das Gerät ist derzeit noch nicht lieferbar, als Preis werden knapp 80 US-Dollar aufgeführt, was wohl rund 85 Euro bedeuten könnte. Auf der deutschen Website ist der Stage PowerGrip noch nicht gelistet.


(bsc)



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