Künstliche Intelligenz
Bericht: iPhone-18-Bildsensor von Samsung made in Texas
Apples Versuche, dem Drängen der US-Regierung zu folgen, mehr iPhone-Fertigung in die Vereinigten Staaten zu verlagern, gehen weiter. Einem Bericht des in Südkorea erscheinenden Elektronikfachblattes The Elec zufolge geht es dabei um den Lieferanten Samsung – genauer: dessen Bildsensorenproduktion. Aktuell setzt Apple vollständig auf Sony beim Bau der iPhone-Kameras. Dass mit Samsung demnächst ein zweiter Hersteller hinzukommen soll, gilt in Supply-Chain-Kreisen als ausgemacht. Wo dieser fertigt, war aber bislang noch unklar.
Weiterlesen nach der Anzeige
Sonys Monopol wird gebrochen
Laut The Elec gilt Austin in Texas als heißer Kandidat. Samsungs Komponentenabteilung plant, dort in den kommenden Jahren über 17 Milliarden US-Dollar zu investieren. Angeblich soll alles ganz schnell gehen: Eine erste Produktionslinie für Bildsensoren könnte bereits im ersten Halbjahr 2026 zur Verfügung stehen. Ob Apple hier bereits Kunde ist, gilt allerdings als unklar.
Denkbar wäre, dass Apple Samsung-Bildsensoren parallel zu Sony-Technik bereits im für Herbst geplanten iPhone 18 Pro oder Pro Max – alternativ oder zusätzlich auch im ersten iPhone-Foldable – verbaut. Üblicherweise versucht der Konzern stets, mindestens zwei Lieferanten für zentrale Komponenten zu haben. Wenn diese nicht sowieso bei Auftragsfertigern exklusiv für Apple gebaut werden, wie etwa die Apple-Silicon-Prozessoren der A- und M-Reihe oder die neuen Modemchips C1 und C1X. Sony fertigt derzeit in Japan.
Three-Stack-Design für bessere Lichtausbeute
Ob die Gesamtproduktion der neuen Apple-Bildsensoren in Austin erfolgt oder diese nur eine Zweit- oder Drittproduktion neben Südkorea und anderen Standorten darstellt, wurde zunächst nicht bekannt. Zu erwarten ist jedoch, dass Apple die Fertigung öffentlich ankündigt, um sein Commitment zum heimatlichen Standort zu unterstreichen.
Samsung plant in Austin den Bau neuartiger Bildsensoren im sogenannten Three-Stack-Design, das eine bessere Lichtausbeute durch ein vertikales Stacking mehrerer Sensorschichten verspricht. Zudem ist mit einer höheren Pixeldichte, samt schnellerer Lese- und Schreibvorgänge, zu rechnen. Samsung will das Verfahren erstmals im großen Stil anwenden, weshalb sich Apple dafür interessiert.
Weiterlesen nach der Anzeige
(bsc)