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Künstliche Intelligenz

BioForge & Diablo: Reverse Engineering bringt alte Spiele in neuem Glanz zurück


Als Entwicklungskonzept ist Reverse Engineering bereits bewährt. Im Kern basiert es auf dem Prinzip, einen Gegenstand und seine Funktionsweise durch genaue Betrachtung zu erforschen, um ihn möglichst präzise nachbilden zu können. Reverse Engineering wurde bereits in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt: Der sowjetische Langstreckenbomber Tupolew Tu-4 entstand zum Beispiel nach gewissenhafter Analyse vier abgestürzter beziehungsweise notgelandeter US-amerikanischer Boeing-B-29-Maschinen. Auch der 8-Bit-Mikroprozessor U880 des VEB Mikroelektronik „Karl Marx“ Erfurt, der unter anderem in den DDR-Heimcomputern KC 85/2-4 und KC 87 zum Einsatz kam, war ein unlizenzierter Nachbau der speziell in den westlichen Heimcomputern und Spielkonsolen extrem populären CPU Zilog Z80.

  • Mit Reverse Engineering bauen Enthusiasten Computerspiele der 80er- und 90er-Jahre nach, deren Quellcode verloren gegangen ist.
  • Durch den Nachbau lassen sich alte Spiele in höheren Auflösungen und mit mehr Details auf modernen Betriebssystemen spielen.
  • Reverse Engineering erfordert nicht nur Programmierkenntnisse, etwa in Assembler, sondern auch detektivisches Gespür. Auch rechtliche Hürden sind zu nehmen.

Bei Computer- und Videospielen kann diese Vorgehensweise dabei helfen, alte Spiele in die Moderne zu retten. Bereits jetzt ist vieles verloren gegangen, denn in den 80er- und 90er-Jahren gab es weder Versionskontrollsysteme noch automatische, cloudbasierte Backups des Quellcodes. Eine defekte Festplatte oder unbedachtes Löschen konnten dann schnell Monate der Arbeit zunichtemachen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist eine Anekdote um den Spieledesigner Prem Krishnan, der 1992 bei Origin Systems anfing, der Entwicklerfirma von Spielen wie „Wing Commander“ oder der „Ultima“-Serie. An seinem ersten Arbeitstag soll er mit einer ungeschickten Aktion ein Netzlaufwerk mit Assets aus zwei Jahren Entwicklung des Action-Flugsimulators „Strike Commander“ geplättet haben. Drei Tage und zahlreiche hin und her geschobene 3,5-Zoll-Disketten sollen nötig gewesen sein, um den Schaden zu beheben. Krishnan trug danach jahrelang die Spitznamen „Mr. Zap“ und „Wipeout“.

Zudem galten Computerspiele damals als Fließbandprodukte: Nach einem abgeschlossenen Projekt kam direkt das Nächste an die Reihe. Kaum jemand dachte darüber nach, ob es sich lohnt, etwas von der Entwicklung aufzubewahren. Und wurde eine Firma irgendwann dichtgemacht, gingen häufig auch sämtliche Spieldaten verloren. Um ein solches Spiel, dessen Code längst nicht mehr auffindbar ist, für aktuelle Betriebssysteme fit zu machen und die Grafik aufzupeppen, ist viel Arbeit nötig. Wir zeigen am Beispiel des Projekts „OpenBioForge“ wie findige Ideen, Reverse Engineering und viel Geduld ein solches Spiel auf aktuelle Bildschirme zurückholen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „BioForge & Diablo: Reverse Engineering bringt alte Spiele in neuem Glanz zurück“.
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data2day 2025: Praxiswissen zu KI in Data Science, Analytics und Engineering


Egal wo sich Data Scientists, Data Teams oder Unternehmen auf der Reise zur Data-driven Company gerade befinden, in der Praxis gilt es stets, den Einsatz und die Herausforderungen künstlicher Intelligenz zu meistern, ohne dabei Datenschutz, Governance und KI-Regulierung aus den Augen zu verlieren. Das einschlägige, praxisnahe Wissen dafür liefert die inzwischen zwölfte Auflage der data2day am 4. und 5. November 2025 in der IHK Karlsruhe.

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In mehr als 30 Vorträgen und Workshops präsentieren erfahrene Expertinnen und Experten die wichtigsten Data Skills, Werkzeuge und Best Practices rund um ein breites Themenspektrum, das von Datenarchitekturen und -Pipelines über Datenqualität und Governance bis zu Agentic AI und Data Privacy reicht.


Dr. Michael Zimmer

Dr. Michael Zimmer

Dr. Michael Zimmer

Zwei Keynotes liefern konkrete Einblicke in den Umgang mit KI in der Unternehmenspraxis sowie die übergreifende Datenstrategie der Europäischen Union und deren Auswirkungen auf die Arbeit in Data-Teams. Dr. Michael Zimmer, Chief Data & AI Officer sowie Leiter des Kompetenzzentrums für KI in der W&W-Gruppe, spricht in seiner Eröffnungs-Keynote „KI in der Praxis – Auf den Menschen kommt es an“ am ersten Tag der Konferenz über die Erfolgsfaktoren für den Einsatz von KI: den Menschen, die Kommunikation und das Erwartungsmanagement.


Niklas Mühleis

Niklas Mühleis

Niklas Mühleis

Eine rechtliche Einordnung liefert dann am zweiten Konferenztag Niklas Mühleis unter dem Motto „Europas neue Datenordnung und was sie bedeutet – von der KI-Verordnung bis zum Data Act„. Von der Regulierung künstlicher Intelligenz (AI Act) über den Data Governance Act bis hin zum Data Act verschafft er einen Überblick zur strategischen Bedeutung und der konkreten Umsetzung der EU-Datenstrategie. Niklas verdeutlicht anhand praxisnaher Beispiele, wie sich die Regulierung auf die tägliche Datenpraxis auswirkt und gibt Empfehlungen, wie Datenexperten sich der Herausforderung stellen können.

Ausgewählte Themenhighlights aus dem Vortragsprogramm:



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Interessierte können sich für die data2day noch zum Ticketpreis von 1199 Euro (alle Preise zzgl. 19 % MwSt.) registrieren. Die ganztägigen Workshops am Tag vor der Konferenz bieten die Gelegenheit, sein Know-how in Sachen Data Contracts, MLOps und kollaborativer Datenanalyse zu vertiefen. Sie lassen sich einzeln für 649 Euro oder im Kombiticket für 1799 Euro buchen. Studierende, Schülerinnen und Schüler erhalten auf Anfrage vergünstigte Tickets – für Gruppen ab drei Personen ist eine Rabattstaffel im Ticketshop hinterlegt.

Wer über den Fortgang der Konferenz auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Website für den Newsletter registrieren oder den Organisatoren auf LinkedIn folgen – der Hashtag lautet #data2day.


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Neue Bahnchefin kündigt kompletten Neuanfang an


Die neue Chefin der Deutschen Bahn, Evelyn Palla, will den Konzern komplett umbauen und die Qualität des bundeseigenen Unternehmens so deutlich verbessern. „Wir drehen den Konzern auf links: Ich setze auf einen kompletten Neuanfang“, sagte Palla der „Bild am Sonntag“. „Dafür müssen wir alles anders machen als vorher.“

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Die neue Bahn-Chefin kündigte harte Einschnitte in der Zentrale an: „Ich überprüfe jeden Job auf den Mehrwert für unsere Kunden. Die Verwaltung muss dem Eisenbahner dienen.“

Viele Entscheidungen sollen demnach nicht mehr in der Zentrale – dem Bahntower in Berlin – getroffen werden: „Ich mache die Macher vor Ort zu den Entscheidern“, sagte Palla. „Sie sind das Rückgrat unseres Unternehmens. Auch sie verdienen einen Neuanfang.“

Palla kündigte auch Veränderungen für die Chefetage und Top-Manager an: „Mein Anspruch ist, weniger Bürokratie bei der Bahn und deutlich mehr Raum für Macherinnen und Macher zu schaffen. Entscheidungen werden zukünftig dort getroffen, wo die Verantwortung liegt, und nicht drei Etagen höher.“

Schmutzige Züge, schmuddelige Bahnhöfe und geschlossene, defekte Bordbistros soll es nach ihren Worten in Zukunft nicht mehr geben. Für Bahnkunden soll es einen digitalen „Baustellen-Melder“ geben, um die Reise besser planen zu können.


(nen)



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IG Metall Bayern befürchtet Jobverluste durch starres Verbrenner-Aus


Angesichts der zunehmend virulenten Diskussion um eine Verschiebung des Verbrenner-Endes in Neuwagen nach 2034 möchte der bayerische IG-Metall-Chef Horst Ott verhindern, dass die Autoindustrie zu früh Stellen abbaut. Er fordert von der Automobilindustrie daher den Erhalt bereits zum Abbau angekündigter Jobs, falls das für 2035 geplante Zulassungsverbot des Verkaufs neuer Verbrenner aufgeweicht wird. „Wenn wir das jetzt verschieben, gehen wir davon aus, dass das, was da geplant ist, nicht im selben Maße kommt.“

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Die bekannten Planungen basierten auf dem heutigen Stand, sagt Ott. Sollten sich die Grundlagen ändern, müsse die Industrie ihre Pläne hinterfragen, forderte der Gewerkschafter. Schließlich seien die Arbeitnehmer auch mit zur Politik gegangen, um die Flexibilisierung zu erreichen. Er warnte zudem: Wenn man darauf bestehe, dass das Verbrenner-Aus bis 2035 sein müsse, „dann verlieren wir so viele Arbeitsplätze, dass es keine Akzeptanz dafür geben wird“.

Ott betonte, es sei falsch, einen „Religionskrieg“ um die Antriebstechnologie zu führen. Die alte Technologie wie der Verbrenner müsse die Entwicklung der neuen finanzieren. „Es darf aber auch nicht sein, dass man an der alten festhält und sich um die neue nicht kümmert.“

Zur Ausstiegsdiskussion aus dem Verbrenner

Gleichzeitig bekennt sich Ott aber zur Elektromobilität, was die Betriebsratschefs von BMW und Audi, Martin Kimmich und Jörg Schlagbauer bestätigen: „Ich kenne keinen Automobilhersteller, der sagt, er möchte nur noch Verbrenner bauen“, betont Kimmich. Alle hätten in die Elektromobilität hoch investiert, teilweise sogar überinvestiert, wenn man auf die Absatzzahlen schaue. Es sei vollkommen klar, dass in Zukunft die Elektromobilität „die Hauptstraße“ sein werde.

Ähnlich äußert sich Schlagbauer: In den vergangenen Jahren seien Milliarden in die Elektromobilität gepumpt worden. „Es gibt keinen Weg zurück.“ Beide sprechen sich aber für mehr Flexibilität und gegen ein striktes Verbot des Verkaufs neuer Verbrenner in der EU ab 2035 aus.

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Schlagbauer betont zudem, dass er strikt gegen die von der EU geforderten Strafzahlungen beim Überschreiten der CO₂-Ziele sei. Diese wären „der Sargnagel für die Industrie“. Viel besser wäre es, dieses Geld in Technologien und Standorte zu investieren. Wenn die EU auf die Strafen verzichte, sei es aber wichtig, die Pflicht zur Investition damit zu verknüpfen, um zu verhindern, dass das Geld am Ende als Dividende in den Taschen der Eigentümer lande.


(fpi)



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