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BMW M5 Touring mit Plug-in-Hybrid im Fahrbericht: Der seltsame Spagat
In der Vergangenheit war der BMW M5 oftmals eher Sportwagen als Limousine, hin und wieder mit technisch ungewöhnlichen Ideen – man denke nur an den Zehnzylinder in der fünften Generation der Baureihe. Sie alle einte ihre überlegenen Fahrleistungen. Daran hält BMW fest, kombiniert das nun aber mit einem Plug-in-Hybridantrieb. Der senkt den Verbrauch im WLTP, was für die Zielgruppe mehrheitlich nicht im Fokus stehen dürfte. Bringt der aktuelle M5 Sport und Sparen unter einen Hut? Eine kleine Proberunde gibt Aufschluss.
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Hohes Gewicht, enorme Fahrleistungen
Haken wir zunächst das Offensichtliche ab. Der aufgeladene 4,4-Liter-Achtzylinder wirft 430 kW ins Rennen, der E-Motor weitere 145. Zusammen sind 535 kW und 1000 Nm am Start, die selbstverständlich auch mit den 2,55 Tonnen Leergewicht spielend fertig werden. BMW nennt 3,6 Sekunden im Standardsprint und 250 km/h Spitze. Gegen Aufpreis sind gar 305 km/h möglich. Selbst die Marke von 200 km/h fällt nach gerade einmal elf Sekunden. Das sind fraglos beeindruckende Werte, doch den Vorgänger lässt der Neue damit nicht hinter sich. Dennoch bleibt es dabei, dass sich auch nur die Hälfte des Potenzials nur höchst selten diesseits von Rennstrecken nutzen lässt – zumindest wenn der Fahrer einen Funken Verantwortung im Leib hat.

Mit knapp 5,1 m Länge überragt der M5 Touring alle seine Vorgänger deutlich. Gemessen daran ist das Raumangebot nicht üppig.
(Bild: press-inform)
Schub ohne Verzögerung
Gut gelungen ist den Ingenieuren die Integration des E-Motors. Der E-Punch steht jederzeit sofort bereit, überbrückt den Turbolader-Gedenkmoment und lässt den V8 gnadenlos nachziehen, ohne dass sich irgendwo eine Drehmomentlücke auftun würde. Das prägt den Fahreindruck nachhaltig: Schub ist praktisch in jeder Situation überreichlich verfügbar, was angesichts der Eckdaten keine Überraschung ist. Einzig der Sound flacht im Angesicht des Gebotenen etwas ab. Die mächtigen Rohre feuern akustisch nicht so, wie es ihre Optik vermuten ließe, wofür Unbeteiligte dankbar sein werden. Die M-Sound-Spielerei im Innenraum lässt den M5 nach Playstation und nicht nach Achtzylinder klingen. Das mag in die Zeit passen, wirkt aber in Anbetracht des großvolumigen Orchesters unter der Motorhaube etwas deplatziert.
Laden lohnt kaum
Ebenso klar muss sein, dass aus dem M5 auch mit Plug-in-Hybrid kein Knauser-Champion wird. Die Traktionsbatterie mit ihrem Energiegehalt von 18,6 kWh reicht schon im WLTP nur für 61 bis 67 km. Unsere Proberunde bei rund 10 Grad ergab, dass ruhige Fahrer durchaus auf 50 km E-Reichweite kommen können. Inklusive der Ladeverluste von rund 10 Prozent ergibt das einen realen Stromverbrauch, der rein ökonomisch betrachtet nur zwei Gründe für eine Aufladung liefert: Entweder ist der Strom, beispielsweise über eine PV-Anlage, sensationell günstig, oder jemand anders, der nicht so genau hinschaut, übernimmt die Rechnung. Natürlich gibt es abseits der ökonomischen Betrachtung durchaus noch Gründe, die Batterie aufzuladen. Wer es mal nicht eilig hat, erlebt eine leise Limousine, die Lust auf das elektrische Fahren macht.
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Beruhigte Mittellage
Der M5 Touring ist zwar groß, doch fühlt er sich beim ersten Einlenken kleiner an, als es die Abmessungen erwarten lassen. Die Hinterachslenkung, die bis rund 70 km/h mit maximal 1,5 Grad gegenläufig, darüber mitlaufend lenkt, schiebt das Heck willig in die Linie, die Vorderachse bleibt lange neutral. Untersteuern stellt sich erst ein, wenn man es bewusst provoziert. Spannend ist bei all der Schärfe die beruhigte Mittellage der Lenkung. Es scheint, als haben die Ingenieure in Garching die Nuancen dort bewusst soft ausgelegt. Denn der Touring zieht wirklich unbeirrbar seine Bahn und entwickelt trotzdem bei engagierter Fahrt die feine M-typische Präzision.
Auch das adaptive Fahrwerk macht seine Sache bemerkenswert gut. Der M5-Hybrid tarnt sein Gewicht sehr geschickt. Wer spät und hart bremst, spürt die Trägheit, kann sie dank fein dosierbarer Bremse aber zuverlässig managen. Auf tadellosen Straßenbelägen verträgt der M5 das „Sport“-Setup der Dämpfer problemlos, im Alltag bleibt „Comfort“ die beste Wahl. Wer trotzdem mit den Modi spielen will, der kann Dämpfer, Lenkung, Bremsgefühl, Rekuperation, Antriebsstrategie verstellen – alles ist in gewohnter M-Manier konfigurierbar. Über Tasten am Lenkrad lassen sich zwei Lieblings-Setups speichern. Ein Segen, denn Touch-Menüs und Haptik-Slider für Klima und Co sind im Alltag doch eher fummelig.

Der aktuelle 5er ist ordentlich verarbeitet. Die Materialauswahl war in der Vergangenheit schon deutlich hochwertiger.
(Bild: press-inform)
Tipp für Landstraße und Pass ist die Einstellung „4WD Sport“. Damit wird der Traktionskontrolle etwas mehr Freiraum gewährt, ohne das Sicherungsnetz ganz zu verlieren. Vor allem aber wird die Kraftverteilung mehr in Richtung Hinterachse verschoben. Damit fließt der große M5 überraschend neutral. Doch es gibt auch Grenzen: 2WD im Nassen etwa? Einmal für die Datenaufzeichnung, dann reicht es aber auch. Der Respekt vor 1000 Nm wächst proportional mit der Intervall-Geschwindigkeit des Scheibenwischers.
Kritik im Innenraum
Das Cockpit übernimmt das M-Layout der 5er-Limousine: Curved- und M-Head-up-Display, dazu eine aufgeräumte Mittelkonsole. Selten war ein 5er so kühl eingerichtet. Dazu kommt: Die Verarbeitung war tadellos, die Materialauswahl ist im Detail aber weniger hochwertig als in der Vergangenheit. Darüber können auch die serienmäßigen Lederbezüge nicht hinwegtäuschen. Weitere Kritikpunkte: Die markante Ambientebeleuchtung spiegelt nachts in den Seitenscheiben, das kann den Blick in die Spiegel beeinträchtigen. Auch Kleinigkeiten wie der nur auf der Fahrerseite abblendende Außenspiegel wirken angesichts des heftigen Kaufpreises wie eine kleinliche Sparmaßnahme. Dazu darf wohl auch gezählt werden, dass sich die Heckscheibe ebenso nicht mehr öffnen lässt wie das optionale Glasdach.
Der Klimaanlage hätten Drehregler und Tasten ebenfalls gutgetan, die Bedienung über Touch- und Haptik-Slider bleibt zweitklassig. Die vielfach einstellbaren M-Sportsitze stützen hervorragend und sind auf langen Strecken bequem. Angesichts von knapp 5,1 m Gesamtlänge sind 500 Liter Kofferraum eher ein dürftiger Wert. Auch das aber hat eine gewisse Tradition im 5er-Touring: Ein riesiges Gepäckabteil bot bislang keine Generation.
Interne Konkurrenz
Traditionell sind das Dinge, die M5-Fahrer ebenso akzeptieren müssen wie eine Preisgestaltung, die es in sich hat. Trotz umfangreicher Serienausstattung sind 146.400 Euro eine deftige Ansage. Vollausgestattet sind es rund 170.000 Euro. Dafür liefert BMW ein beeindruckendes Paket, das allerdings mehr den Kopf als das Herz anspricht. Und der M5 hat intern harte Konkurrenz. Ein BMW i5 M60 Touring kostet auch ausstattungsbereinigt eine ganze Ecke weniger. Mit 442 kW kann er in knapp 4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen – eine Spaßbremse ist er also keineswegs. Die Versteuerung der privaten Nutzung eines Dienstwagens liegt in beiden Fällen bei 0,5 Prozent, bei den Kosten für die Fahrenergie liegen Welten zwischen beiden. Wer sich für einen M5 entscheidet, weil er flott fahren will, darf in dieser Hinsicht nicht zimperlich sein. Der Spritverbrauch ohne vorherige Aufladung der Traktionsbatterie dürfte selten unter 12 Litern liegen. Wer das im M5 dauerhaft signifikant unterbietet, muss sich fragen, ob er das passende Auto fährt.

Der M5 Touring fährt reizvoll, auch die Einbindung des E-Motors ist gut gelungen. Preis und Unterhaltskosten beschränken die Zahl der Abnehmer auf eine sehr kleine Gruppe.
(Bild: press-inform)
BMW propagiert Technologieoffenheit und lässt den Interessenten die Wahl. Der M5 hat fraglos noch immer seinen Reiz, trotz seines hohen Gewichts und des ökonomisch fragwürdigen Plug-in-Hybrids. Die Zahl der Abnehmer ist noch kleiner als die der Interessenten, sodass sich die Stückzahl in recht übersichtlichen Grenzen halten dürfte. BMW bedient das trotzdem und darf sich sicher sein, dass eine kleine Zahl der Kundschaft dafür ziemlich dankbar sein wird.
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(mfz)
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JBL Bar 500MK2 im Test: Soundbar mit riesigem Subwoofer und Dolby Atmos
Ohne Rear-Lautsprecher, dafür aber mit einem wuchtigen Subwoofer will die JBL Bar 500MK2 für Kino-Atmosphäre sorgen. Wie gut das funktioniert, zeigt unser Test.
Die Bar 500MK2 bietet JBL eine Soundbar, die zwar wegen fehlender Surround-Lautsprecher keinen echten 3D-Klang bietet, dafür aber mit einem riesigen Subwoofer kommt. Damit und mit Unterstützung von Dolby Atmos im 5.1-Set-up will sie dennoch bei Filmen und bei der Musikwiederhabe überzeugen. Wie gut ihr das gelingt, offenbart der Testbericht.
Überblick & Ausstattung
Die JBL Bar 500MK2 bietet insgesamt eine Leistung von 750 Watt, wobei 300 Watt auf den Bass entfallen. Mit 94 cm ist sie sogar etwas breiter als die 800MK2 (siehe Tabelle unten), wenn die abnehmbaren Boxen als Rear-Lautsprecher eingesetzt werden. Der Subwoofer fällt mit den Abmessungen von 32,5 × 40 × 32,5 cm riesig aus. Die Verbindung zur Soundbar erfolgt wie üblich per Funk. Lediglich zur Stromzufuhr benötigt er ein Kabel.
Bilder: JBL Bar 500MK2
Mit der App JBL One, die keine Registrierung erfordert, wird die Bar 500MK2 konfiguriert. Sie integriert außerdem die Kurzanleitung, sodass man alle wesentlichen Informationen schnell zur Hand hat.
Wer seine Musiksammlung mit Home Assistant verwaltet, kann die JBL Bar 500MK2 zur Wiedergabe verwenden.
Mit der App JBL One ist die Inbetriebnahme inklusive Firmware-Update und Kalibrierung schnell abgeschlossen.
Mit der App JBL One ist die Inbetriebnahme inklusive Firmware-Update und Kalibrierung schnell abgeschlossen.
Die Kalibrierung kann man zu einem späteren Zeitpunkt erneut durchführen. Dabei erkennt die Software auch, ob Lautsprecher verdeckt sind, die ein optimale Kalibrierung verhindern.
Neben dem Multiroom-Dienst Roon integriert JBL One die Streamingdienste Amazon Music, Calm Radio, iHeart Radio, Napster, Qobuz, Tidal und Tune In. Spotify können Anwender über die Option WLAN-Streaming ansteuern.
Design & Verarbeitung: Unauffällig und funktional
Die JBL Bar 500MK2 verfügt über ein mattschwarzes Gehäuse mit abgerundeten Seiten. Die Lautsprecher sind hinter einem Metallgitter an der Vorderseite und den Seiten angebracht.
Das Design ist schlicht und wirkt hochwertig. Die Verarbeitung ist makellos. An der Rückseite sind die Anschlüsse leicht zugänglich und die eingesteckten Kabel halten stabil.
Anschlüsse & Features
Die Soundbar ist auf der Oberseite mit Tasten für Ein/Aus und Lautstärke ausgestattet. In der Vorderfront befindet sich rechts ein Display, das in das Metallgitter integriert ist und bei Aktivierung Informationen wie Lautstärke oder den verwendeten Soundmodus (beispielsweise Dolby Atmos) anzeigt. Sowohl die Soundbar als auch der separat aufstellbare, kabellose Subwoofer sind mit Gummifüßen ausgestattet.
An der Rückseite der Soundbar befinden sich eine Toslink-Buchse, ein HDMI-Eingang mit 4K-Pass-Through sowie ein HDMI-Anschluss mit eARC-Funktion. Über den eARC-Anschluss kann die Soundbar mit dem Fernseher verbunden werden, wodurch sich die Lautstärke auch mit der TV-Fernbedienung steuern lässt. Diese Funktion wurde an einem LG- und einem Samsung-Fernseher getestet und funktionierte in beiden Fällen ohne weitere Einrichtung.
Die mitgelieferte Fernbedienung ermöglicht die Steuerung der Lautstärke sowie die Regulierung der Subwoofer-Intensität. Zusätzlich kann damit die Bluetooth-Verbindung der Soundbar gesteuert werden. Die Soundbar unterstützt den AAC-Codec, was eine höhere Übertragungsqualität ermöglicht als bei Modellen, die nur über SBC verfügen.
Alltagstauglichkeit & Einrichtung
Die volle Funktionalität der JBL Bar 500MK2 ist über die App „JBL One“ zugänglich. Die App ermöglicht die Musiksteuerung, kann die Fernbedienung ersetzen und beinhaltet einen grafischen Equalizer für Klanganpassungen. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenzmodellen sind keine voreingestellten Klangprofile vorhanden; die Einstellungen müssen manuell im Equalizer vorgenommen werden.
Die App führt zudem eine automatische Kalibrierung des Surround-Sounds durch. Dabei werden Testtöne aller Lautsprecher (mit Ausnahme des Subwoofers) abgespielt, um deren Lautstärke auf den Raum abzustimmen. Für die Nutzung der App ist keine Registrierung beim Hersteller erforderlich.
Die JBL One App bietet Informationen zur Aufstellung und Einstellung der Soundbar und bindet verschiedene Streamingdienste ein, darunter Amazon Music, Calm Radio, iHeart Radio, Napster, Qobuz, Tidal und TuneIn. Unterstützt werden auch AirPlay, Google Cast, Roon Ready und Spotify Connect.
Weiterhin kann die Soundbar in Home Assistant als Ausgabegerät für einen Medienserver integriert werden. Ein direkter Zugriff auf einen Medienserver im Heimnetzwerk ist mit der Soundbar selbst jedoch nicht möglich.
Klangqualität
Die Klangqualität bei Dolby-Atmos-Inhalten wie „Im Westen nichts Neues“ ist gut, erreicht jedoch nicht ganz das Niveau der Modelle JBL Bar 800MK2, JBL Bar 1300 (Testbericht) oder Samsung HW-Q990F (Testbericht). Kein Wunder, so sind diese mit echten Surround-Lautsprechern ausgestattet, sodass der Raumklang bei der 500MK2 nicht so stark ausfällt.
Dennoch überzeugt das System mit einem ausgewogenen, dynamischen Klangbild, das auch bei hoher Lautstärke stabil bleibt und die typische JBL-Signatur mit einem starken Bass trägt. Darin unterscheidet sie sich nicht von der mit Surround-Lautsprechern ausgestatteten JBL Bar 800MK2 zum Einsatz, bei der der gleiche Subwoofer zum Einsatz kommt.
Der große Subwoofer liefert kräftige, wenn auch nicht vollständig differenzierte Bässe, ohne dabei Verzerrungen zu zeigen. Bei einigen Filmen mit weniger ausgewogener Audiomischung kann die Aktivierung der „Switch“-Funktion in den Audioeinstellungen der JBL One App die Sprachverständlichkeit verbessern.
Für die Musikwiedergabe im Stereobetrieb ist die Soundbar weniger geeignet. Im Vergleich zu hochwertigen Modellen ist die Klangdarbietung hier weniger detailliert. Dies verbessert sich jedoch bei der Wiedergabe von Dolby-Atmos-Inhalten, bei denen der Klang deutlich ausgereifter wirkt. Auch wenn er hohe audiophile Ansprüche nicht vollständig erfüllt, dürfte er für die meisten Hörer ausreichend sein. Die kräftige Basswiedergabe und die hohe Lautstärke können in geselligen Runden durchaus beeindrucken.
Für anspruchsvollere Musikwiedergabe könnte die KEF Xio (Testbericht) eine Alternative darstellen. Allerdings dürfte der Blick auf deren Preisschild viele abschrecken.
| 11.1.4 | 7.1.4 | 7.1 | 5.1 |
| 140,4 | 120,3 | 116,3 | 94 |
| 103 | 85,4 | 85,4 | – |
| 13,6 | 12,8 | 12,8 | 10,4 |
| 5,8 | 5,2 | 5,2 | 5,05 |
| ja | ja | ja | ja |
| 11.1.4 | 7.1.4 | 7.1 | 5.1 |
| 2470 W | 960 W | 780 W | 750 W |
| 950 W | 500 W | 400 W | 450 W |
| 1200 W | 300 W | 300 W | 300 W |
| 2x 160 W | 2x 80 W | 2x 40 W | – |
| 802.11 a/b/g/n/ac/ax | 802.11 a/b/g/n/ac/ax | 802.11 a/b/g/n/ac/ax | 802.11 a/b/g/n/ac/ax |
| ja | ja | ja | nein |
| ja | ja | ja | ja |
| 3 | 3 | 1 | 1 |
Preise
In der Regel fallen die Preise von Soundbars relativ schnell. Das ist bei der im Juni 2025 vorgestellten JBL Bar 500MK2 ebenfalls der Fall. Statt des vom Hersteller aufgerufenen Preises von knapp 650 Euro ist sie mit 579 Euro derzeit bei Coolblue am günstigsten. Vielleicht sinkt der Preis wie beim Vorgängermodell zum Black Friday bald auf einen neuen Tiefstwert.
Fazit
Wer den Klang seines TV-Gerätes mithilfe einer Soundbar mit einem starken Bass aufwerten möchte, findet mit der JBL Bar 500MK2 eine gute Lösung. Auch wenn sie wegen fehlender Surround-Speaker bei 3D-Effekten in Filmen nicht ganz überzeugen kann. Praktisch im Alltag bei nicht optimierten Soundquellen ist die Möglichkeit, die Sprachverständlichkeit mit der Funktion Switch zu verbessern. Positiv ist auch, die 500MK2 für den Mediendienst unter Home Assistant nutzen zu können.
Für Musikliebhaber spielt die JBL Bar 500MK2 wie auch schon die mit Surround-Lautsprechern ausgestattete 800MK2 etwas zu undifferenziert. Am besten klingt noch Musik im Dolby-Atmos-Format. Damit dürften die meisten Hörer auch in puncto Musikwiedergabe zufrieden sein.
Alles in allem ist die JBL Bar 500MK2 außer für höchste Ansprüche bei der Musikwiedergabe und 3D-Kino-Klang auf Top-Niveau empfehlenswert. Wer bei ersterem keine Kompromisse eingehen möchte, greift zur KEF Xio (Testbericht) und wer den Fokus auf 3D-Kino-Sound legt, zur Samsung HW-Q990F (Testbericht), muss dann aber deutlich tiefer in die Tasche greifen.
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Astronomie: Eruption auf Stern hätte Atmosphäre eines Planeten hinweggefegt

Ein koronaler Massenauswurf der Sonne
(Bild: SOHO (ESA & NASA), NASA/SDO/AIA, JHelioviewer/D. Müller)
Mit mehreren europäischen Observatorien ist es zum ersten Mal gelungen, einen koronalen Massenauswurf bei einem anderen Stern zu beobachten. Das hat die Europäische Weltraumagentur ESA jetzt publik gemacht und erklärt, dass das schon seit Jahrzehnten versucht worden sei. Zwar habe man bereits Hinweise dafür gefunden, dass diese Eruptionen, die wir von der Sonne kennen, auch bei anderen Sternen vorkämen. Aber erst jetzt habe man den definitiven Beweis dafür erbracht, dass bei einem solchen Ereignis bei einem anderen Stern tatsächlich Material ins All geschleudert worden sei. Gleichzeitig war die jetzt beobachtete Eruption viel gewalttätiger, als wir sie kennen: Einem Planeten bei dem Stern hätte sie die komplette Atmosphäre entrissen, schreibt die Forschungsgruppe.
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Zu heftig für einen Planeten
Gefunden wurde das entscheidende Radiosignal mit dem europäischen Teleskopverbund LOFAR. Das konnte demnach nur entstehen, wenn das von dem Stern weggeschleuderte Material diesen auch tatsächlich verlassen hat. Damit habe es sich eindeutig um einen koronalen Massenauswurf, oder – nach der englischen Bezeichnung – CME gehandelt. Der dafür verantwortliche Stern hat demnach etwa die Hälfte der Masse unserer Sonne, dreht sich 20-mal schneller um sich selbst und hat ein 300-mal so starkes Magnetfeld, wie das Team schreibt. Es handelt sich um einen Roten Zwergstern, um keinen anderen Sternentyp sind mehr Exoplaneten gefunden worden.
Dass der erste bei einem anderen Stern beobachtete CME so heftig gewesen sei, dass ihn eine Planetenatmosphäre nicht überstanden hätte, sei für die Suche nach möglichem außerirdischem Leben von Belang. Der Fund bestätigt, dass nicht allein die Distanz eines Exoplaneten zu seinem Stern darüber entscheidet, wie lebensfreundlich die Bedingungen sind. Um im Orbit eines Roten Zwergs genug Energie abzubekommen, damit dort Wasser in flüssiger Form vorkommen kann, müssen Exoplaneten ihm gefährlich nahekommen. Bisher lag der Fokus dabei aber auf der Strahlung. Die neue Studie zeigt nun aber auch, dass wir zum Verständnis anderer Sterne nicht mehr nur von unserer Sonne ausgehen müssen, die direkte Beobachtung wird immer leichter. Sie wird in Nature vorgestellt.
(mho)
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Ivanti Endpoint Manager: Angreifer können Daten auf Festplatte schreiben
Angreifer können eine Softwareschwachstelle in Ivanti Endpoint Manager (EPM) ausnutzen. Ein Sicherheitspatch ist verfügbar.
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Systeme schützen
Mit EPM verwalten Admins Computer in Unternehmen. Das ist ein lohnendes Ziel für eine Cyberattacke. Die in einer Warnmeldung aufgeführte Lücke (CVE-2025-9713 „hoch„) befähigt Angreifer dazu, Dateien auf Festplatten von Opfer-PCs zu schreiben. Wie das im Detail ablaufen könnte, ist bislang unklar. Die Entwickler versichern, dass es derzeit keine Hinweise auf Attacken gibt.
Die Schwachstelle haben sie eigenen Angaben zufolge in EPM 2024 SU4 geschlossen. In einer Warnmeldung weisen die Entwickler darauf hin, dass der Support für den EPM-Versionszweig 2022 im Oktober dieses Jahres ausgelaufen ist. Die Ausgabe bekommt nun keine Sicherheitsupdates mehr und stellt somit eine Gefahr dar. Admins sollten zeitnah auf eine noch unterstützte Version upgraden.
(des)
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