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Bundes-Klinik-Atlas geht vermutlich offline, Verbraucherschützer üben Kritik


Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt vor den Folgen einer möglichen Abkündigung des Bundes-Klinik-Atlas durch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken. „Die Projektgruppe ‚Bundes-Klinik-Atlas‘ […] wird rückwirkend zum 30. Juni aufgelöst“, heißt es in einer „Organisationsverfügung“, die den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vorliegt. Das bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass die inhaltliche Arbeit eingestellt werde. Laut Berichten von dpa werde die Betreuung des „Bundes-Klinik-Atlas“ seit 1. Juli durch eine Fachabteilung fortgeführt. Derzeit laufe die Prüfung möglicher Optionen.

Warken hatte bereits im Juli ein Aus des Bundes-Klinik-Atlas angedeutet. „Die Abschaffung des Bundes-Klinik-Atlasses wäre aus Patientensicht fatal. Das deutsche Gesundheitssystem braucht mehr Transparenz, nicht weniger“, erklärte Thomas Moormann, Leiter des Teams Gesundheit und Pflege im Verbraucherzentrale Bundesverband (vzvb).

Der Atlas sei ein wichtiger Schritt hin zu mehr Orientierung für Patienten bei der Krankenhauswahl, müsse jedoch weiterentwickelt werden. Nur so könnten Menschen das Krankenhaus auswählen, „bei dem sie den Eingriff mit der besten Qualität erhalten“, so Moormann. Das Krankenhausverzeichnis der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) biete nach Ansicht des vzbv keine geeignete Alternative, da es weder nutzerfreundlich noch unabhängig sei.

Ohne den Atlas drohe laut vzbv ein Rückfall in eine unübersichtliche Vielzahl von Portalen, die Patienten „keine verlässliche Orientierung“ bieten. „Ein unabhängiger, transparenter und benutzerfreundlicher Bundes-Klinik-Atlas hätte die Chance, die Versorgung in die richtige Richtung zu steuern“, so Moormann. Darauf sei ihm zufolge eine erfolgreiche Krankenhausreform angewiesen. Der Sozialverband VdK warnte laut dpa davor, Informationen zu Behandlungen künftig allein durch Klinikträger oder Klinikverbände bereitgestellt werden. Eine unabhängige Quelle sei essenziell. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz rief Warken dazu auf, „das lange Sterben“ des Bundes-Atlasses sofort zu beenden. Für die Patienten seien zwei Internet-Verzeichnisse nur verwirrend.

Der Bundes-Klinik-Atlas wurde am 17. Mai 2024 vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) veröffentlicht. Er bietet Bürgerinnen und Bürgern eine interaktive Suchmaschine zur Kliniksuche mit Daten zu Behandlungsmöglichkeiten, Fallzahlen, Zertifikaten, Personalausstattung und ausgewählten Qualitätsindikatoren. Ziel ist eine informierte Entscheidung über die Auswahl eines geeigneten Krankenhauses ohne spezielle Vorkenntnisse.

Vor dem Start wurde auch die „Weiße Liste“ der Bertelsmann-Stiftung eingestellt, wobei die Erfahrungen des Projekts in Teilen dem Bundes-Klinik-Atlas zugutekamen. Im Laufe des Jahres 2024 wurden bereits zwei Updates eingeführt, mit Erweiterungen der Behandlungsanlässe und Verbesserungen der Nutzerfreundlichkeit.

Kurz nach Veröffentlichung gab es mehrfach Kritik, beispielsweise von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), die den Nutzen des Atlas für Patienten bezweifelte und auf Verständlichkeitsprobleme und Datenfehler hinwies. Daraufhin wurden umfangreiche Updates umgesetzt, die die Übersichtlichkeit verbesserten.


(mack)



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Studie: Echtzeit-Kommunikation stresst deutsche Büroangestellte


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Über die Hälfte der deutschen Büroangestellten (56 Prozent) fühlt sich zumindest gelegentlich durch Benachrichtigungen oder den Druck, sofort reagieren zu müssen, überfordert. Das zeigt eine aktuelle Studie von Atlassian. 59 Prozent der Befragten verbringen täglich zwei oder mehr Stunden damit, E-Mails oder Chat-Nachrichten zu beantworten. In einer Atlassian-Untersuchung aus dem Jahr 2024 gaben 78 Prozent an, dass sie ihrer Kernarbeit kaum nachgehen können, wenn sie an allen geplanten Besprechungen teilnehmen.

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Dabei hat sich Gleitzeit in deutschen Büros längst als Standard etabliert: 69 Prozent der Befragten genießen einen gewissen Grad an Freiheit bei der Einteilung ihrer Arbeitszeit. Doch diese Flexibilität führt nicht automatisch zu weniger Belastung. Der Arbeitsalltag ist in vielen Unternehmen so gestaltet, dass Beschäftigte nahezu jederzeit für kurzfristige Meetings oder zur Beantwortung von Nachrichten erreichbar sein müssen.

Atlassian empfiehlt in der Auswertung der Studienergebnisse asynchrone Arbeitsmodelle: Hier erfolgt die Zusammenarbeit zeitversetzt, ohne dass alle Beteiligten gleichzeitig online sein müssen. Angestellte leisten ihren Beitrag dann, wenn es in ihren individuellen Arbeitsrhythmus passt – etwa über aufgezeichnete Videos, Kommentare in Dokumenten oder Projektmanagement-Tools statt in Live-Meetings oder Chats. Laut der Studie sparen Mitarbeiter, die bereits asynchron arbeiten, durchschnittlich mehr als zwei zusätzliche Stunden (etwa 140 Minuten) pro Woche ein, die sie stattdessen fokussiert arbeiten können.

Die in Deutschland am häufigsten genutzten Methoden asynchroner Zusammenarbeit sind schriftliche Antworten über Kommentarfunktionen (46 Prozent) sowie der Einsatz von Sprachnachrichten oder aufgezeichneten Video-Updates anstelle von Live-Meetings (32 Prozent). Mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) arbeitet regelmäßig über verschiedene Zeitzonen hinweg.

Nicht alle Büroangestellten stehen asynchronen Methoden offen gegenüber: 30 Prozent befürchten, dass Vorgesetzte diese Arbeitsweise als geringere Verfügbarkeit werten könnten. 27 Prozent sorgen sich, dass Entscheidungen verzögert oder Prozesse verlangsamt werden könnten. Die Erfahrungen derjenigen, die bereits asynchron arbeiten, zeichnen jedoch ein positives Bild: Knapp zwei Drittel (65 Prozent) berichten von höherer Produktivität, 54 Prozent erleben weniger Stress und 63 Prozent geben an, durch asynchrones Arbeiten zufriedener in ihrem Job zu sein.

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Für die Studie befragte Atlassian in Zusammenarbeit mit Censuswide vom 1. bis 4. Juli 2025 insgesamt 4.000 Büroangestellte, darunter 1.000 aus Deutschland, zu ihren Erfahrungen mit flexiblen und asynchronen Arbeitsmodellen.

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(fo)



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Jetzt im Make-Sonderheft 6/25: Ikea-Hacks


Ikea-Produkte sind ein toller Ausgangspunkt für eigene Projekte. Denn mit kleinen Anpassungen lässt sich meist noch mehr aus ihnen herauskitzeln. So wird ein Bror-Servierwagen in wenigen Schritten zu einer praktischen Arbeitsfläche in der Werkstatt oder ein Förnuftig-Luftfilter zu einer Absaugstation für Lötdämpfe. Das funktioniert oft auch mit einfachem Werkzeug und ohne 3D-Drucker – etwa wenn man sich eben mal einen coolen Joystick für Retrospiele aus einer Glis-Kiste bauen möchte.

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In dem Make-Sonderheft 6/25 dreht sich alles um kreative Ikea-Hacks. Die Bandbreite der Projekte reicht von dekorativen Lichtinstallationen bis hin zu smårten Lösungen. So zeigen wir, wie man eine elegante Ladestation baut, ein Glasgewürzregal in eine fluoreszierende Leuchte verwandelt oder die ikonische Ikea-Tragetasche Frakta verbessert. Besonders praktisch ist der automatische Wasserstopp, der erkennt, ob gerade Wasser den Wohnraum flutet, und daraufhin den Hahn abdreht. Die selbstgebaute Arbeitsecke fürs Ivar-Regal schafft schnell Platz für Maker-Projekte, wo eigentlich keiner ist. Und wer sein Ikea-Smarthome flexibel konfigurieren möchte, lernt ebenso, wie sich ein ZigBee-Gateway auf Raspberry-Pi-Basis bauen lässt. Wir wünschen viel Spaß beim Hacken!


Einen Controller für Retrospiele zu bauen, ist ein tolles Einsteigerprojekt und benötigt wenig Maker-Know-how.


Cover der Make 6/25

Cover der Make 6/25

Weitere spannende Projekte gibt es in der Make 6/25.

Die Ausgabe 6/25 ist online und am Kiosk erhältlich. Mit einem unserer Abos lag das Heft sogar bereits im Briefkasten. Außerdem können Sie die Make bequem als Printversion oder PDF im Heise Shop bestellen – bis zum 1.11. sogar versandkostenfrei. Wenn Sie die Make lieber digital lesen, können Sie das in unseren Apps für iOS und Android. Online finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis der Make 6/25.


(akf)



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Nicht mehr „Sam Sung“: Ex-Apple-Mitarbeiter mit neuem Namen


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Eine Geschichte, die vor dreizehn Jahren in der Apple-Szene für Schmunzeln sorgte, hat nun ein (glückliches) Ende gefunden: Der ehemalige Apple-Retail-Mitarbeiter mit dem für den iPhone-Hersteller eher unpassenden Namen Sam Sung hat sich offiziell umbenannt. Aus Sam Sung wird nun „Sam Struan“, teilte der heute 36-Jährige in einem Gastbeitrag auf der US-Wirtschaftsseite BusinessInsider mit. Die Umbenennung sei auch deshalb erfolgt, weil sein Geburtsname derart viral gegangen sei.

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Struan hatte zuvor in mehreren Apple-Läden gearbeitet: Zunächst im schottischen Glasgow, später dann im kanadischen Vancouver. Struan hatte zuletzt die Stelle als „Specialist“ inne, und dafür auch entsprechende Visitenkarten. Einer der Kunden bekam diese 2012 in die Hände und postete sie schließlich auf Twitter, was eine ganze virale Welle lostrat. Struan nahm das sichtlich mit, er löschte sein LinkedIn-Profil unter dem Namen. 2013 verließ er schließlich Apple und versteigerte dann ein Jahr später Teile seiner Apple-Kleidung samt „Name Badge“ und Visitenkarten zu Gunsten einer Kinderstiftung.

Die Namensänderung nahm er dann nach eigenen Angaben vor, weil er „nicht bekannt für einen Internetwitz“ sein wollte. „Struan“ hat für ihn eine Bedeutung, das sei sein Liebingsort in Schottland. Heute sieht Struan die Situation allerdings etwas anders als noch 2012. Damals habe er befürchtet, durch den Wirbel womöglich seinen Job zu verlieren. „Ich hatte so viel Angst, ich wollte einfach nur nicht auffallen und weiter arbeiten.“ Rückblickend sei das lustig: „Ich hatte in diesem Moment wahrscheinlich die höchste Arbeitsplatzsicherheit, die ich je hatte. Hätte Apple mich gefeuert, hätte das noch mehr Aufruhr verursacht.“

Damals seien Reporter in den Laden gekommen. „Apple hat mich deshalb zunächst von der Verkaufsfläche genommen.“ Seinen Kollegen habe man gesagt, ihn gegenüber Dritten nicht zu identifizieren. Visitenkarten gab es für ihn dann nicht mehr. „Die Leute kamen in den Laden und fragten, ob Sam Sung im Geschäft arbeitet. Ich habe dann so getan, als wäre ich das nicht.“ Am Telefon habe man ihn schon aufgrund seines schottischen Akzents nicht erkannt. Immerhin sei der Aufruhr dann nach einigen Monaten abgeebbt.

Struan hatte später auch ein anderes Problem: Nachdem er sich im Bereich Berufeconsulting zu etablieren versuchte, waren aufgrund des alten Namens kaum Möglichkeiten vorhanden, zur Marke zu werden. „Die Big-Tech-Firma hat schon ihre eigene Marke.“ Es sei also sinnvoll gewesen, den Namen zu ändern. Heute wünschte er, seinem jüngeren Ich sagen zu können, dass die Sache doch lustig gewesen sei. „Ich hätte mir keine Gedanken über meinen Job machen müssen.“ Besser wäre es gewesen, das LinkedIn-Profil offen zu halten und den Leuten zu danken, die sich damals bei ihm gemeldet hätten. „Ich hätte das Ganze als das, was es war, mehr genießen können.“

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(bsc)



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