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Bundeskartellamt ermittelt gegen Temu wegen Preistreiberei


Das deutsche Bundeskartellamt ermittelt gegen die chinesische Handelsplattform Temu. Es geht um die auf dem Onlinemarktplatz für Deutschland verwendeten Konditionen für Händler, sowie tatsächliches Verhalten Temus gegenüber den Händlern. Das Unternehmen tritt selbst nicht als Verkäufer auf, sondern betreibt temu.com als Plattform für Dritte.

„Wir gehen dem Verdacht nach, dass Temu unzulässige Vorgaben für die Preisgestaltung der Händler auf dem deutschen Marktplatz machen könnte“, sagt Kartellamtspräsident Andreas Mundt. „Solche Vorgaben könnten erhebliche Wettbewerbsbeschränkungen darstellen und letztlich auch Preiserhöhungen auf anderen Vertriebswegen zur Folge haben.“

Aufmerksam wurde die Behörde durch eine Beschwerde des Handelsverbandes Deutschland (HDE) über Temu. Demnach schreibt der chinesische Onlinemarktplatz Händlern vor, Produkte für nicht mehr als 85 Prozent des Preises ähnlicher Produkte auf anderen Plattformen anzubieten. Zusätzlich behalte sich die Plattform vor, bei der Preisgestaltung direkt einzugreifen und final zu entscheiden.

Da sich Gebühren, Kundenstruktur und andere Parameter unterscheiden, können solche Klauseln dazu führen, dass das Preisniveau für Endkunden insgesamt steigt. Jedenfalls beschränken derartige Auflagen den Wettbewerb.

Gegenüber heise online sagt Temu, sich an alle anwendbaren Vorschriften zu halten und Wert auf gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu legen. „Wir sind sicher, dass alle diesbezüglichen Bedenken erfolgreich ausgeräumt werden.“

Auch die EU-Kommission ermittelt gegen das Unternehmen. Sie wirft Temu vor, Pflichten aus dem Digital Services Act (DSA) unzureichend nachzukommen. Unter anderem durch Testkäufe sind die Ermittler zu der Auffassung gelangt, dass für europäische Verbraucher ein „hohes Risiko“ besteht, bei Temu auf illegale Produkte zu treffen. Unter anderem seien Babyspielsachen und Elektronik geliefert worden, die gegen EU-Regeln widerstießen.

Das deutsche Verfahren ist am Mittwoch gegen die Firma Whaleco Technology Limited mit Sitz in Dublin eröffnet worden; das ist die Europaniederlassung Temus. Seit 2023 ist Temu in Deutschland tätig und hat hier nach eigenen Angaben bereits 19 Millionen Kunden. Seit 2024 sind auch deutsche Händler willkommen. Die Händlervertragsbedingungen sind erst nach Registrierung einsehbar.


(ds)



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Kölner Hauptbahnhof: Umleitungsstrecken überlastet, Sperrung endet Montag


Nach zehn Tagen Sperrung am Kölner Hauptbahnhof sollen alle Züge ab Montagmorgen wieder nach regulärem Plan fahren. Pendler und Fernreisende kommen ab 5.00 Uhr wieder ohne Umstieg bis ins Zentrum der Millionenstadt.

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Die Sperrung in den vergangenen eineinhalb Wochen hatte Auswirkungen auf Hunderttausende Pendler und Reisende. Fernzüge wurden umgeleitet, nur S-Bahnen fuhren zum Kölner Hauptbahnhof. Im Regionalverkehr gab es nach Angaben der nordrhein-westfälischen Bahnunternehmen auch beim Ersatzfahrplan deutliche Verspätungen, weil Umleitungsstrecken überlastet waren.

Geschäfte im Kölner Hauptbahnhof berichteten von massiven Umsatzeinbrüchen während der Sperrung. Es sei ähnlich leer gewesen wie während des Corona-Lockdowns, sagte eine Buchhändlerin dem WDR.

Ohnehin liefen die Bauarbeiten während der Sperrung nicht wie ursprünglich geplant. Wegen eines Softwarefehlers konnte ein neues Stellwerk anders als beabsichtigt noch nicht in Betrieb gehen. Die Bahn hat deshalb bereits eine weitere Sperrung angekündigt, die voraussichtlich im kommenden Frühjahr stattfinden soll. Allerdings soll diese erneute Sperrung nicht ganz so lang dauern wie die erste.

Die Panne bei der Inbetriebnahme des neuen Stellwerks hatte dem Unternehmen viel Kritik eingebracht. „Man hat manchmal den Eindruck,
die Bahn macht das zum ersten Mal“, hatte etwa Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zuletzt gesagt. Für die erneute Verzögerung habe er „ehrlich gesagt gar kein Verständnis“.

Die Bahn sprach davon, dass in den vergangenen Tagen trotzdem ein „umfangreiches Baupensum“ umgesetzt worden sei. 120 Fachkräfte seien rund um die Uhr im Einsatz gewesen. Unter anderem seien Weichen und Oberleitungen erneuert und Schienen ausgetauscht worden, sagte ein Bahnsprecher.

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Für Bahnkunden rund um Köln wird es auch im kommenden Jahr weitreichende Einschränkungen geben. Die zweite Sperrung am Kölner Hauptbahnhof für das neue Stellwerk könnte parallel zur Generalsanierung der Strecke Köln-Wuppertal-Hagen stattfinden. Ab dem 6. Februar wird die für Fern- und Regionalzüge wichtige Strecke gut fünf Monate lang gesperrt.

Unmittelbar danach startet im Juli 2026 südlich von Köln die umfangreiche Sanierung der rechtsrheinischen Strecke von Troisdorf über Bonn und Koblenz bis nach Wiesbaden. Bis Dezember 2026 müssen auch dort zahlreiche Züge umgeleitet werden.


(nen)



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Salesforce: Gainsight-Apps mit potenziell unbefugten Datenzugriffen


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Salesforce untersucht derzeit ungewöhnliche Aktivitäten von Gainsight-Applications. Die Apps könnten unbefugten Zugriff auf Daten von Kundinnen und Kunden erlangt haben.

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Das teilt das Salesforce auf seiner Webseite mit. „Salesforce hat ungewöhnliche Aktivitäten im Zusammenhang mit von Gainsight veröffentlichten Anwendungen festgestellt, die mit Salesforce verbunden sind und von Kunden selbst installiert und verwaltet werden. Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Aktivitäten möglicherweise einen unbefugten Zugriff auf die Salesforce-Daten bestimmter Kunden über die Verbindung der App ermöglicht haben“, schreibt das Unternehmen.


Hinweis auf Salesforce-Seite

Hinweis auf Salesforce-Seite

Auf der Webseite hat Salesforce einen Warnhinweis veröffentlicht.

(Bild: heise medien)

Nach der Entdeckung dieser Aktivitäten habe Salesforce alle aktiven Zugriffe zurückgezogen (revoke). Außerdem hat Salesforce die Erneuerung von Token angestoßen, mit denen die von Gainsight veröffentlichten und mit Salesforce verbundenen Apps Zugriff erlangen. Zudem hat das Unternehmen die Apps temporär aus dem AppExchange rausgeworfen, solange die Untersuchungen andauern.

Salesforce weist darauf hin, dass es keine Hinweise dafür gebe, dass das Problem auf Schwachstellen in der Salesforce-Plattform zurückgehe. Die Aktivitäten scheinen von den externen Verbindungen der Apps zu Salesforce auszugehen.

Kunden, bei denen Salesforce ungewöhnliche Aktivitäten beobachtet hat, will das Unternehmen direkt kontaktieren. Außerdem will Salesforce sie auf dem Laufenden halten.

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Im Sommer hatten Cyberkriminelle es geschafft, mittels Voice-Phishing Mitarbeiter von renommierten Unternehmen zu überzeugen, entweder direkt Zugangsdaten zu deren Salesforce-Instanzen zu übermitteln oder sie dazu zu bringen, bösartige Apps aus dem AppExchange zu installieren. Darüber haben sie dann im großen Stil sensible Daten abgezogen und die betroffenen Unternehmen damit erpresst. Auf der Liste der Unternehmen fanden sich unter anderem Adidas, Asics, Cartier, Chanel, Cisco, Disney/Hulu, FedEx, Fujifilm, Google Adsense, HBO Max, Home Depot, IKEA, KFC, Marriott, McDonalds, Puma, Toyota, Stellantis und UPS, aber auch einige Fluglinien waren darunter.


(dmk)



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China wird 2025 fast 8 Millionen E-Autos bauen, Tendenz kräftig steigend


China baut seine weltweit dominierende Position in der Elektroauto-Produktion weiter aus. In den ersten neun Monaten des Jahres waren es 6,5 Millionen Fahrzeuge, sagt Branchenkenner Ferdinand Dudenhöffer, 45 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bis zum Jahresende erwartet er 7,9 Millionen und auch darüber hinaus steigende Zahlen.

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Der Anstieg der Produktion in China ist auch deswegen bedeutsam, weil er schneller verläuft als das Wachstum bei den weltweiten Verkaufszahlen batterieelektrischer Autos. Diese waren nach Zahlen der Unternehmensberatung PwC im selben Zeitraum nur um 36 Prozent gestiegen. China steigert damit seinen Anteil an der weltweiten Produktion. Zum Vergleich: In Deutschland wurden in den ersten neun Monaten nach den Zahlen des VDA (Verband der Automobilindustrie) knapp 916.000 batterieelektrische Autos gebaut. In Europa liegen nach den Zahlen des ACEA, der Interessenvertretung der Autoindustrie in Europa (European Automobile Manufacturers’ Association) die Verkaufszahlen hinter den angestrebten deutlich zurück.

Größter Elektroauto-Produzent in China ist BYD, deren Elektroautos inzwischen auch in europäischen Ländern erhältlich sind. Mit knapp 1,6 Millionen ist sie fast für ein Viertel der chinesischen Elektroautoproduktion verantwortlich. Dahinter folgen Geely mit 836.000 und Tesla mit 603.000.

Der Erfolg der Elektroautos in China wird von Analysten zunächst auf staatliche Subventionen zurückgeführt. Bis Mitte 2025 förderten lokale Abwrackprämien mit maximaler Förderung für den Kauf eines Elektroautos den Umstieg. Sie hatte die Verkäufe kurz vor ihrem Ende im Juni mit einem Anstieg um 18 Prozent kurzfristig noch einmal kräftig beflügelt. Die aktuelle Tendenz weist indes auf einen selbsttragenden Aufschwung hin.

Mehr über die chinesische Automarke BYD


(fpi)



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