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Entwicklung & Code

Clean Architecture und Co.: Softwarearchitektur mit Mustern strukturieren


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Strukturierte Software basiert auf einem Plan, der die spezifischen Anforderungen an ein System berücksichtigt und in lose gekoppelte Bausteine überführt. In der arbeitsteiligen Softwareentwicklung benötigen Entwicklungsteams solche gemeinsamen Pläne, um eine harmonische und einheitliche Architektur zu entwickeln, ohne jedes Detail vorab miteinander abstimmen zu müssen. Bewähren sich die Pläne, entwickeln sich daraus Muster und Prinzipien auf unterschiedlichen Architekturebenen.

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Matthias Eschhole

Matthias Eschhole

Matthias Eschhold ist Lead-Architekt der E-Mobilität bei der EnBW AG. Als Experte für Domain-driven Design gestaltet er die IT-Landschaft und Team-Topologien der E-Mobilität. Trotz strategischer Schwerpunkte bleibt er mit Java und Spring Boot nah am Code, entwickelt Prototypen und führt Refactorings durch. Als Trainer vermittelt er seit Jahren praxisnahe Softwarearchitektur, die Theorie und Projektrealität verbindet.

Bei der grundlegenden Strukturierung eines Systems muss man zwischen Architekturstilen und Architekturmustern unterscheiden, wobei sie sich nicht immer sauber abgrenzen. Ein Architekturstil ist ein Mittel, das dem System eine grundlegende Struktur verleiht. Beim Stil Event-driven Architecture basiert die Anwendung beispielsweise auf asynchroner Kommunikation, und Events beeinflussen die Architektur und den Code an vielen Stellen. Gleiches gilt für REST, das eine ressourcenorientierte Struktur vorgibt.

Entscheidet sich ein Entwicklungsteam für Microservices als Architekturstil, wählt es eine verteilte Systemarchitektur, beim Stil Modularer Monolith ist das Gegenteil der Fall. In komplexen Systemen kombinieren Architektinnen und Architekten in der Regel mehrere Stile. Manche Architekturstile ergänzen sich, etwa REST und Microservices, während sich andere gegenseitig ausschließen, wie Microservices und der Modulare Monolith.

Ob Microservices oder Modularer Monolith – beides sagt wenig über die Gestaltung der internen Strukturen aus. Auf dieser inneren Architekturebene, der Anwendungsarchitektur, kommen Muster zum Einsatz, die Entwurfsprinzipien und -regeln kombinieren und eine Basisstruktur der Anwendung prägen. Architekturmuster der Anwendungsarchitektur nutzen Verantwortungsbereiche und Beziehungsregeln als Strukturierungsmittel. Im Muster Clean Architecture sind dies beispielsweise konzentrische Ringe, wobei die Beziehungsrichtung stets zum inneren Kern des Ringmodells führt. Die geschichtete Architektur (Layered Architecture) hingegen unterteilt die Verantwortungsbereiche in hierarchische Schichten, wobei jede Schicht nur mit der darunter liegenden kommunizieren darf (siehe Abbildung 1).


Infografik Vergleich zwischen Clean Architecture und Schichtenarchitektur

Infografik Vergleich zwischen Clean Architecture und Schichtenarchitektur

Vergleich zwischen Clean Architecture und Schichtenarchitektur (Abb. 1).

Eine Mustersprache ergänzt Architekturmuster für einen ganzheitlichen Konstruktionsplan – von Modulen und Paketen bis hin zum Klassendesign. Sie bildet das Fundament für eine konsistente und verständliche Umsetzung der Muster und beschreibt eine Reihe von Entwurfsmustern für die Programmierung auf der Klassenebene.

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Die Klassen der Mustersprache bilden Geschäftsobjekte, Fachlogik und technische Komponenten ab. Sie werden unter Einhaltung der definierten Beziehungsregeln in einem Klassenverbund implementiert. Diese Regeln bestimmen, wie die Klassen miteinander interagieren, wie sie voneinander abhängen und welche Aufgaben sie haben. Ein Geschäftsobjekt ist charakterisiert durch seine Eigenschaften und sein Verhalten, während ein Service Geschäftslogik und fachliche Ablaufsteuerung implementiert. Eine derartige, genaue Differenzierung gestaltet Architektur klar und nachvollziehbar.

Ein wichtiger Aspekt einer Mustersprache ist die Organisation des Codes in einer gut verständlichen Hierarchie. Dadurch fördert sie die Verteilung von Verantwortlichkeiten auf unterschiedliche Klassen. Prinzipiell kann jedes Projekt seine eigene Mustersprache definieren oder eine bestehende als Basis verwenden und mit individuellen Anforderungen ausbauen. Eine Mustersprache sorgt auch im Team dafür, dass alle Mitglieder dieselben Begriffe und Prinzipien verwenden.

Dieser Artikel wählt die DDD Building Blocks als Grundlage für eine Mustersprache, wie die folgende Tabelle und Abbildung 2 zeigen.

Value Object Ein Value Object repräsentiert einen unveränderlichen Fachwert ohne eigene Entität. Das Value Object ist verantwortlich für die Validierung des fachlichen Werts und sollte nur in einem validen Zustand erzeugt werden können. Ferner implementiert ein Value Object dazugehörige Fachlogik.
Entity Eine Entity ist ein Objekt mit einer eindeutigen Identität und einem Lebenszyklus. Die Entität wird beschrieben durch Value Objects und ist verantwortlich für die Validierung fachwertübergreifender Geschäftsregeln sowie die Implementierung dazugehöriger Fachlogik.
Aggregate Ein Aggregate ist eine Sammlung von Entitäten und Value Objects, die durch eine Root Entity (oder Aggregate Root bzw. vereinfacht Aggregate) zusammengehalten werden. Die Root Entity definiert eine fachliche Konsistenzgrenze, klar abgegrenzt zu anderen Root Entities (oder Aggregates).
Domain Service Ein Domain Service implementiert Geschäftslogik, die nicht zu einer Entität oder einem Value Object gehört. Weiter steuert der Domain Service den Ablauf eines Anwendungsfalls. Ein Domain Service ist zustandslos zu implementieren.
Factory Eine Factory ist für die Erstellung von Aggregates, Entitäten oder Value Objects verantwortlich. Die Factory kapselt die Erstellungslogik komplexer Domänenobjekte.
Repository Ein Repository ist verantwortlich für die Speicherung und das Abrufen von Aggregaten und Entitäten aus einer Datenquelle. Das Repository kapselt den Zugriff auf eine Datenbank oder auch andere technische Komponenten.


Infografik Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Infografik Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Mustersprache des taktischen Domain-driven Design (Abb. 2).

Ein Beispiel verdeutlicht den Unterschied zwischen einem Value Object und einer Entity: Eine Entity könnte ein bestimmtes Elektrofahrzeug sein. Entities sind also eindeutig und unverwechselbar. In der realen Welt zeigt sich das an der global eindeutigen Fahrgestellnummer (VIN). Der aktuelle Zustand eines E-Fahrzeugs wird zu einem bestimmten Zeitpunkt beispielsweise durch seinen Ladezustand beschrieben, ein Wert, der sich im Laufe der Nutzung des Fahrzeugs verändert. Der Ladezustand entspricht einem Value Object. Er verfügt über keine eigene Identität, sondern definiert sich ausschließlich durch seinen Wert.

Die Mustersprache der Building Blocks ist nicht vollständig. Sie benötigt weitere Elemente, die von den eingesetzten Architekturstilen und -mustern abhängen. REST als Architekturstil führt beispielsweise zwei Elemente in die Mustersprache ein: Controller und Resource. Bei der Integration von REST als Provider liegt der Fokus auf der Resource, die als Datentransferobjekt (DTO) über den API-Endpunkt bereitsteht. Der Controller fungiert als Schnittstelle zwischen der Anfrage des Konsumenten und der Fachlogik des Systems. Das heißt, der Controller nutzt den bereits eingeführten Domain Service und delegiert die Ausführung von Fachlogik an diesen.

Bei der Integration von REST als Consumer erhält die Mustersprache das Element Service Client, das dem Abrufen von Daten oder Ausführen von Funktionen über einen externen API-Endpunkt dient. Der Domain Service triggert dies als Teil der Fachlogik über den Service Client.

Der Stil Event-driven Architecture erweitert die Mustersprache um die Elemente Event Listener, Event Publisher und das Event selbst. Ein Event Listener hört auf Ereignisse und ruft den entsprechenden Domain Service auf, um die Ausführung der Geschäftslogik auszulösen. Der Event Publisher veröffentlicht eine Zustandsveränderung in der Fachlichkeit über ein Event. Der Domain Service triggert die Event-Veröffentlichung als Teil seiner Fachlogik und nutzt hierfür den Event Publisher.

Die in diesen Beispielen aufgeführten Begriffe sind im Vergleich zu den DDD Building Blocks nicht in der Literatur definiert und entstammen der Praxis. Abbildung 3 zeigt die Klassen der erweiterten Mustersprache.


Infografik Elemente der Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Infografik Elemente der Mustersprache des taktischen Domain-driven Design

Elemente der Mustersprache des taktischen Domain-driven Design (Abb. 3).

Architekturmuster kombinieren Regeln, Entwurfsmuster und Prinzipien. Muster wie Clean Architecture, die sich besonders für komplexe Systeme mit hohen Anforderungen an den Lebenszyklus eignen, bündeln mehrere Konzepte und beeinflussen daher die Mustersprache stärker als andere Muster. Ein Beispiel ist das Konzept Use Case in der Clean Architecture, das ein zentrales Element darstellt und die Mustersprache um die Elemente Use Case Input Port, Use Case Output Port und Use Case Interactor erweitert. Ein weiteres Beispiel ist die Anwendung des Dependency Inversion Principle (DIP) in der Clean Architecture, das zu dem Musterelement Mapper führt.

Nach dem Exkurs über die Mustersprachen stellt dieser Artikel verschiedene Architekturmuster vor, die sich in schichten- und domänenbasierende unterteilen.

Schichtenbasierende Architekturmuster sind datenzentrisch strukturiert. Je nach Muster ist dieser Aspekt mehr oder weniger ausgeprägt. Die Schichtung unterscheidet sich in technischer (horizontal geschnitten) und fachlicher (vertikal geschnitten) Hinsicht. Für die weitere Beschreibung eignet sich die Begriffswelt von Simon Brown mit „Package by …“ .

Package by Layer: Dieses Muster organisiert die Anwendung nach technischen Aspekten, zum Beispiel nach Controller, Service und Repository (Abbildung 4). Es kommt jedoch schnell an seine Grenzen: Mittlere und große Systeme mit komplizierter Fachlichkeit erfordern eine vertikale Schichtung anhand fachlicher Aspekte, andernfalls enden die Projekte erfahrungsgemäß in komplizierten Monolithen mit vielen Architekturverletzungen.

Vorteile:

  • Bekannt und verbreitet
  • Einfach zu verstehen und anzuwenden
  • In kleinen Projekten praktikabel

Nachteile:

  • Enge Kopplung zwischen Schichten, mit der Gefahr chaotischer Abhängigkeiten bei Wachstum des Systems
  • Fachlich zusammenhängende Funktionalitäten sind über viele Pakete verteilt
  • Schwer wartbar und erweiterbar bei mittleren bis großen Anwendungen


Infografik Das Architekturmuster Package by Layer

Infografik Das Architekturmuster Package by Layer

Das Architekturmuster Package by Layer (Abb. 4).

Package by Feature: Der Code organisiert sich vertikal anhand fachlicher Aspekte. Eine Schnitt-Heuristik, wie genau das Feature von den fachlichen Anforderungen abzuleiten ist, definiert das Architekturmuster nicht. Es definiert nur, dass dieser fachliche Schnitt zu erfolgen hat. Wird das taktische DDD angewendet, erfolgt der Schnitt entlang der Aggregates (siehe Abbildung 5).

Vorteile:

  • Fachlich kohäsiver Code ist lokal zusammengefasst, was zu hoher Wartbarkeit und Erweiterbarkeit führt.
  • Modularisierung ermöglicht die unabhängige Entwicklung fachlicher Module.
  • Fachliche Ende-zu-Ende-Komponenten sind lose gekoppelt.
  • Abhängigkeiten zwischen fachlichen Modulen müssen explizit gehandhabt werden, was die Robustheit der Architektur gegenüber ungewünschten Abhängigkeiten erhöht.
  • Fachlich komplexe, mittelgroße bis große Anwendungen lassen sich mit vertikalen Schichten besser beherrschen als mit Package by Layer und Package by Component.

Nachteile:

  • Abhängigkeiten zwischen fachlichen Modulen erfordern fortgeschrittene Kommunikationsmuster (zum Beispiel Events), was die architektonische Komplexität erhöht.
  • Vertikale Modularisierung muss gut durchdacht werden, um enge Kopplung zwischen Modulen zu vermeiden.


Infografik Architekturmuster Package by Feature

Infografik Architekturmuster Package by Feature

Das Architekturmuster Package by Feature (Abb. 5).

Package by Component: Das Muster strukturiert die Anwendung sowohl fachlich (vertikal) als auch technisch (horizontal), wobei sich ein fachliches Feature in eine Inbound-Komponente und eine Domain-Komponente aufteilt (siehe Abbildung 6). Die Domain-Komponente kapselt Geschäftslogik und die dazugehörige Persistenzschicht. Diese Unterteilung in fachliche Module ist ein entscheidender Unterschied zu Package by Layer.

Vorteile:

  • Gute Modularisierung durch fachliche Grenzen zwischen Komponenten
  • Hohe Wiederverwendbarkeit der Domain-Komponenten, durch unterschiedliche Inbound-Komponenten
  • Erleichterte Testbarkeit durch gesteigerte Modularisierung im Vergleich zu Package by Layer

Nachteile:

  • Enge Kopplung zwischen Inbound- und Domain-Schicht, mit dem Risiko indirekter Abhängigkeiten und Seiteneffekten bei Änderungen, insbesondere wenn die Anwendung wächst
  • Komponentenkommunikation schwer beherrschbar bei erhöhter fachlicher Komplexität
  • Schwerer erweiterbar für mittlere bis große Anwendungen mit höherer fachlicher Komplexität


Infografik Architekturmuster in Package by Component (Abb. 6).

Infografik Architekturmuster in Package by Component (Abb. 6).

Das Architekturmuster in Package by Component (Abb. 6).



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Ein Tag im Leben eines Softwarearchitekten – Überleben im Unternehmensdschungel


Heute erzähle ich von einem typischen Arbeitstag als Softwarearchitekt, der schon vor dem Weg zur Arbeit beginnt.

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Michael Stal

Michael Stal

Prof. Dr. Michael Stal arbeitet seit 1991 bei Siemens Technology. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Softwarearchitekturen für große komplexe Systeme (Verteilte Systeme, Cloud Computing, IIoT), Eingebettte Systeme und Künstliche Intelligenz.

Er berät Geschäftsbereiche in Softwarearchitekturfragen und ist für die Architekturausbildung der Senior-Software-Architekten bei Siemens verantwortlich.

Der Wecker schreit mit der Begeisterung eines Junior-Entwicklers, der gerade Designmuster entdeckt hat. Als Softwarearchitekt beginnt mein Tag nicht mit Kaffee, sondern mit einem kurzen Blick auf die Produktionswarnungen der letzten Nacht. Drei kritische Systeme sind ausgefallen, zwei Datenbanken laufen aus unerfindlichen Gründen so, als würden sie auf einem Server aus dem Jahr 1995 mit einem antiken Prozessor laufen, und es gibt eine dringende Slack-Nachricht von jemandem, der fragt, ob wir „einfach schnell Blockchain zu unserem Warenkorb hinzufügen können, weil der CEO gehört hat, dass das revolutionär ist“.

Ich schenke mir eine Tasse Kaffee ein, der so stark ist, dass er wahrscheinlich selbst Code kompilieren könnte, und bereite mich mental auf einen weiteren Tag vor, an dem ich Geschäftsträume in technische Realität umsetzen und mich dabei durch die tückischen Gewässer der Unternehmensbürokratie navigieren muss.

Während meiner Fahrt zur Arbeit erhalte ich den ersten von insgesamt siebzehn Anrufen, die ich heute erhalten werde. Er kommt vom Projektmanager, der entdeckt hat, dass unsere sorgfältig geplante Microservices-Architektur möglicherweise mehrere Dienste erfordert. Der Horror! Ich verbringe zwanzig Minuten damit, zu erklären, warum „einfach einen großen Dienst daraus zu machen“ den Zweck der letzten Sechs-Monats-Planung zunichtemacht. Dieses Gespräch wird sich heute noch viermal mit verschiedenen Personen wiederholen, die offenbar an derselben Besprechung teilgenommen haben, aber völlig unterschiedliche Dinge gehört haben wollen.



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Die Produktwerker: 300. Jubiläumsfolge – So hat sich Product Ownership verändert


Die Produktwerker feiern 300 Folgen ihres Podcasts. Daher blicken Dominique Winter, Oliver Winter und Tim Klein gemeinsam zurück auf die letzten sechs Jahre und auf eine Community, die sich spürbar verändert hat.

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Product Owner Days 2026

Product Owner Days 2026

(Bild: deagreez/123rf.com)

Die Product Owner Days am 5. und 6. Mai 2026 in Köln befassen sich mit Product Ownership, KI im Produktmanagement, User Research, Product Discovery & Product Economics sowie weiteren aktuellen Themen. Vergünstigte Blind-Bird-Tickets gibt es bis zur Programmveröffentlichung.

In dieser Jubiläumsfolge geht es um zentrale Fragen wie:

  • Wie hat sich das Verständnis von Product Ownership in der Praxis gewandelt?
  • Warum rückt Produktverantwortung immer stärker in den Mittelpunkt?
  • Welche Rolle spielen Strategie, Metriken und Discovery im Alltag von POs?
  • Und wie verändert sich das Zusammenspiel von PO, PM und UX?

Ein Thema, das sich durch das gesamte Gespräch zieht: Viele Product Owner sind langsam, aber stetig aus der reinen Delivery-Rolle herausgewachsen. Sie übernehmen Verantwortung für Produktideen, messen Wirkung und diskutieren strategische Fragen mit. Gleichzeitig gibt es immer noch viele Organisationen, die gerade erst anfangen, die Product-Owner-Rolle bewusst zu gestalten, allerdings oft noch ohne Klarheit über echte Entscheidungsverantwortung.

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Auch der Blick auf Remote-Arbeit, veränderte Lernwege und das Entstehen einer aktiven Community thematisieren die Podcaster, denn viele neue Product Owner haben ihre gesamte Lernreise bislang lediglich digital erlebt. Auch dieser Umstand hat verändert, wie über Discovery, Nutzerfokus und Unsicherheit gesprochen wird.

Dominique Winter, Oliver Winter und Tim Klein teilen in dieser besonderen Episode persönliche Beobachtungen, Erfahrungen und offene Zukunftsfragen. Das alles ganz im Stil der bisherigen 299 Folgen, die immer eins wollten: mehr Wirkung, mehr Verantwortung und mehr Austausch für alle, die Produkte entwickeln.

Die aktuelle Ausgabe des Podcasts steht auch im Blog der Produktwerker bereit: „Wie hat sich die PO/PM/UX-Landschaft in den letzten 6 Jahren verändert?


(mai)



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Spring Framework 7 bringt neues Konzept für Null Safety und setzt auf Java 25


VMWare Tenzu hat Spring Framework 7 veröffentlicht. Das quelloffene Framework für die Java-Plattform bringt im aktuellen Release unter anderem neue Funktionen für verbesserte Resilienz, Null Safety, API-Versionierung und Java-Messaging.

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Beim JDK zielt Spring Framework 7 auf das aktuelle Java 25, und für Enterprise-Java ist Jakarta EE 11 die Basis. Für das Zusammenspiel mit Kotlin setzt es auf Version 2.2 der Programmiersprache, und für Unit-Tests arbeitet es mit JUnit 6.0 zusammen.

Um Fehler durch den Umgang mit Null-Pointern zu verhindern – der Erfinder der Null-Referenz Tony Hoare hat sich 2009 für den „Milliarden-Dollar-Fehler“ entschuldigt –, setzt das aktuelle Spring Framework auf JSpecify. Damit gelten die bisherigen Annotationen nach dem JSR 305 (Java Specification Request) als überholt (deprecated).

JSpecify bietet Annotationen, die Null-Pointer-Fehler verhindern helfen: @Nullable zeigt an, dass der Wert potenziell null sein kann, während mit @NonNull annotierte Typen niemals null sein dürfen.

Weitere Details zu den Vorteilen von JSpecify zeigt ein Beitrag auf dem Spring-Blog.

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Das Spring-Team hat neue Features für die Resilienz eingeführt, die das nun in den Ruhestand geschickte Projekt Spring Retry ersetzen. In Spring Framework 7 sind die Features in org.springframework.core.retry enthalten, das unter anderem RetryTemplate und RetryPolicy enthält.

Die Annotation @Retryable legt unter anderem fest, wie oft und mit welcher Verzögerung die Anwendung versuchen soll, einen fehlgeschlagenen Aufruf zu erneuern, wie folgendes Beispiel aus der Spring-Dokumentation zeigt:


@Retryable(
  includes = MessageDeliveryException.class,
  maxAttempts = 5,
  delay = 100,
  jitter = 10,
  multiplier = 2,
  maxDelay = 1000)
public void sendNotification() {
    this.jmsClient.destination("notifications").send(...);
}


Ob die Resilienzfunktionen greifen oder ignoriert werden, lässt sich über die Konfiguration @EnableResilientMethods festlegen.

Spring Framework 7 führt ein neues Konzept für die API-Versionierung ein. Entwicklerinnen und Entwickler konfigurieren, wie die API-Version aufgelöst und validiert wird. Clients können die API-Version bei Anfragen an den RestClient, WebClient und für HTTP-Clients festlegen. Auch im Testing lässt sich die Versionierung mit dem WebTestClient nutzen. Ein Beitrag auf dem Spring-Blog bringt eine detaillierte Ausführung zur API-Versionierung.

Spring bekommt im aktuellen Release zudem den JMSClient, der Funktionen zum Versenden und Empfangen von Nachrichten über die JMS-API (Jakarta Messaging) bietet.

Nennenswert ist zudem noch der neue RestTestClient als Variante des WebTestClient, der den RestClient um ein Testing-Interface erweitert. Außerdem gibt es mit dem Interface BeanRegistrar eine neue Methode, um Beans zu registrieren.

Weitere Neuerungen und einige entfernte oder als überholt markierte Funktionen lassen sich den Release Notes zu Spring 7 entnehmen.


(rme)



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