Digital Business & Startups
Climate Investment investiert in Anybotics – Unbound Potential sammelt 14,4 Millionen ein
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Climate Investment investiert Millionen in Anybotics +++ Unbound Potential aus Zürich sammelt 14,4 Millionen ein +++ OMMM aus Leverkusen erhält 3,6 Millionen +++

Im #DealMonitor für den 22. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
Anybotics
+++ Der Londoner ClimateTech-Investor Climate Investment (CI) investiert wohl eine zweistellige Millionensumme in Anybotics. “This investment follows ANYbotics’ recent funding round, bringing the company’s total funding to over $150 million”, heißt es in einer Presseaussendung. Qualcomm Ventures, Supernova Invest, TDK Ventures und Altinvestoren investierten zuletzt 60 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Davor flossen 50 Millionen in Anybotics. Das Unternehmen, 2016 von Péter Fankhauser als Spin-off der ETH Zürich gegründet, kümmert sich um die Entwicklung von beweglichen Robotern für die industrielle Inspektion. “CI’s deep sector expertise and strong network of industrial partners will be invaluable as we scale our operations and continue to deliver autonomous robotics inspection solutions to customers worldwide”, teilt das Team zum Investment mit. Mehr über Anybotics
Unbound Potential
+++ Founderful, Kvanted und die Zürcher Kantonalbank (ZKB) sowie SPRIN-D, Innosuisse, Migros Pioneer Fund und KlimUP-Initiative der Stadt Zürich investieren 14,4 Millionen Euro in Unbound Potential. “Die Finanzierung besteht aus etwa acht Millionen Euro nicht verwässernden Zuschüssen und rund 6,4 Millionen Euro an Investitionen” – berichtet Trending Topics. Das Unternehmen aus Zürich, von Pier Giuseppe Rivano, Aneta Platek-Mielczarek und Emilio Dal Re gegründet, kümmert sich um Lösungen für die Langzeit-Energiespeicherung. “The focus of UP is to create innovative solutions for long-term energy storage based on a novel membrane-less redox flow battery technology”, heißt es zum Konzept. Mehr über Unbound Potential
OMMM
+++ Der Kölner Investor neoteq ventures, NRW.BANK und Business Angels wie Luka Mucic, Andreas Ronken, Dirk Barnard, Holger Schlenger und Sebastian Diers investieren 3,6 Millionen Euro in OMMM. Das Startup aus Leverkusen, 2019 von Gabriele Reith-Ahlemeier, Reinhard Vanhöfen und Norbert Weichele gegründet, entwickelt KI-basierte Planungslösungen für die Prozessindustrie. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben profitabel. Nun möchte das Unternehmen “sein Team – vor allem in den Bereichen Entwicklung und Software-Implementierung ausbauen”. neoteq ventures hält nun rund 12 % am Unternehmen. Mehr über OMMM
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): azrael74
Digital Business & Startups
Alla Mamma, EazyStep, Vlippy, kniti, BetterCakez treten vor die Löwen
#DHDL
Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox erneut “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Alla Mamma, EazyStep, Vlippy, kniti und BetterCakez.

In der mittlerweile achtzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen“ (DHDL) wittert das mehrköpfige Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Herbststaffel aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem Startup-Löwen Frank Thelen.
Die DHDL-Startups der Woche
Alla Mamma aus Regenburg
Familienpower bei “Die Höhle der Löwen”: Der gebürtige Sizilianer Guido Mondi (67) tritt gemeinsam mit seiner Tochter Sarina (17) vor die Löwen. Mit ihrem Startup Alla Mamma wollen sie authentische italienische Pasta-Gerichte in die heimische Küche bringen – nach echten Familienrezepten, die seit über 40 Jahren im eigenen italienischen Restaurant in Regensburg erprobt werden. Schnell zubereitet, ohne Zusatzstoffe und trotzdem lange – und ungekühlt – haltbar. “Ihr werdet heute Abend speisen wie bei Mama”, verspricht Guido Mondi den Investorinnen und Investoren. Das Sortiment umfasst bereits 21 Sorten – darunter Klassiker wie Spaghetti Bolognese, aber auch glutenfreie Varianten. “Das Besondere ist: Unsere Pasta ist ohne Konservierungsstoffe und in nur drei bis vier Minuten in der Mikrowelle fertig”, erklärt Guido Mondi. Produziert wird ausschließlich in Italien – 100?Prozent Made in Italy. Die Löwen sind begeistert vom Geschmack: “Das ist das Leckerste, was jemals aus einer Mikrowelle kam!”, lobt ein Investor. Doch schnell werden auch kritische Stimmen laut: “21 Sorten sind zu viel. Konzentriert euch lieber auf das, was euch wirklich einzigartig macht.” Ob Guido und Sarina Mondi mit ihrer Leidenschaft für italienische Küche und ihrem besonderen Familienprojekt die Löwen überzeugen können – oder trotz leckerer Pasta am Ende doch alle absagen?
EazyStep aus Hannover
Löwin Dagmar Wöhrl hängt von der Decke in einem Badezimmersitz in der Dusche – was wie ein großer Spaß klingt, ist eigentlich eine ernst zu nehmende Erfindung. Gründer und Erfinder Ayub Elsanukaev (37) aus Hannover präsentiert mit Unterstützung von Alexander Banchukov (39) die Mobilitätshilfe EazyStep für Senioren und körperlich eingeschränkte Menschen. Das System besteht aus zwei stabilen Schienen, die an der massiven Wand oder an der Decke installiert werden. Ergänzt wird es durch eine bewegliche Mittelschiene sowie einen mobilen Sitz, mit dem sich die Nutzer freier und sicherer im Badezimmer bewegen können. Ein weiterer Vorteil: Die Kosten werden komplett von der Krankenkasse übernommen, da EazyStep als Wohnumfeld verbessernde Maßnahme gilt. Unterstützt werden die Gründer bei ihrem Auftritt von Carmen Fensch (84) und Herbert Rust (73). Beide zeigen nicht nur, wie das Produkt im Alltag funktioniert, sondern geben den Löwen auch einen Einblick in ihre Lebenserfahrung. Besonders Carmen beeindruckt: Mit 84 Jahren arbeitet sie noch immer als Pflegefachkraft. Auf die Frage nach ihrem Geheimnis für ein aktives Leben sagt sie: “Dazu hat vieles beigetragen. Ich habe spät geheiratet, habe mein Leben genossen, habe zwei Kinder bekommen – eins mit 35, das zweite mit 40 – die mich immer jung gehalten haben. So lange man nicht immer von morgens bis abends vor dem Fernseher sitzt oder nur in seinem Sessel hockt – da passiert ja nichts mehr. Man muss sich bewegen.” Alexander Banchukov betont die Mission hinter der Erfindung: “Wir möchten mit unserem EazyStep pflegebedürftige Menschen in Deutschland, aber auch in ganz Europa selbstbestimmter und sicherer machen sowie mehr Lebensqualität schenken.”Ein echter Problemlöser – gerade in der häuslichen Pflege. Doch die Löwen haben viele kritische Fragen. Für einen charmanten Moment sorgt Carmen Hensch, als sie noch einmal in die Höhle zurückkehrt und fragt: “Wo drückt denn der Schuh?” Ob die Löwen in EazyStep investieren und damit den Traum der Gründer unterstützen?
Vlippy aus Hamburg
Bianca (36) und Malte Fürstenberg (36) aus Hamburg sind nicht nur ein Ehepaar, sondern auch ein echtes Erfinder-Duo. In ihrer Innovationswerkstatt entstehen seit Jahren kreative Ideen und Prototypen – über 20 Patente und Gebrauchsmuster haben sie bereits angemeldet. Vom aufblasbaren Baumschutz über innovative Schraubenmuttern bis hin zu Möbeln für Camper: Ihr Zuhause gleicht einer Ideenschmiede voller technischer Einfälle. In die Höhle bringen sie ein Produkt mit, das in wirklich jedem Haushalt gebraucht werden kann: Vlippy – der innovative Tür- und Fensterstopper mit Klemmschutz. Ob beim Stoßlüften, an Balkontüren oder im Kinderzimmer: Vlippy verhindert zuverlässig das Zuschlagen von Fenstern und Türen, schützt Kinderhände vor schmerzhaften Unfällen und erspart Haustierbesitzern die lästige Suche nach Sandsäcken oder Keilen. Befestigt wird er ganz einfach per Klebepad – oder wahlweise auch mit Schrauben – und ist dank seiner cleveren Geometrie besonders robust und langlebig. “Unsere Kinder haben schnell gelernt, wie schmerzhaft eingeklemmte Finger sind”, erzählt Bianca. Malte ergänzt: “Wir wollten eine Lösung, die man einmal installiert und die dann zuverlässig funktioniert – ohne Verrutschen, ohne Stolperfallen.” Die beiden fordern von den Löwen 25.000 Euro für 20 Prozent an Vlippy – und überreichen sogar einen eigens entworfenen “Goldenen Vlippy-Pokal” als augenzwinkernden Anreiz. Die Löwen sehen nicht nur das Potenzial von Vlippy, sondern auch die Leidenschaft der Gründer für weitere Erfindungen. Wird es gelingen, die Investoren zu einem Deal zu überzeugen?
kniti aus Pliezhausen
Manuela Miller-Feigl (34) und Franziska Nowak (33) sind beste Freundinnen seit der Schulzeit, Mütter und Gründerinnen aus Leidenschaft. Mit ihrem Startup kniti wollen sie Eltern das Leben einfacher machen – und gleichzeitig einen Beitrag für die Umwelt leisten. Denn der Windelmarkt hat ein riesiges Müllproblem: Allein in Deutschland landen jedes Jahr rund 3,6 Milliarden Einwegwindeln im Restmüll – das entspricht dem Volumen von 120 Wolkenkratzern. Die Idee für kniti entstand direkt aus dem Familienalltag. Franziska erzählt: “Seit der Geburt meiner Tochter war ich schockiert, wie viel Müll wir allein mit Windeln produzieren.” Manuela ergänzt: “Ich bin auch Mama einer Tochter und ich finde es schlimm, dass unsere Kinder den ganzen Tag Unterwäsche aus luftdichtem Plastik tragen, die voll mit chemischen Superabsorbern sind. Kein Wunder, dass unsere Kinder und Babys oft an Hautreizungen leiden.” Die Lösung: kniti ist eine nachhaltige Textilwindel, die die Vorteile von Stoff- und Einwegwindeln vereint. Die wasserdichte, atmungsaktive Außenhülle lässt sich leicht reinigen, die herausnehmbare Einlage besteht aus einem extrem saugfähigen Garn aus speziell ausgewählten Fasern. Das besondere Material könnte zudem in Inkontinenzprodukten, Menstruationsartikeln oder sogar in der Automobilbranche eingesetzt werden. Trotz der überzeugenden Idee hagelt es kritische Nachfragen zu Unternehmensbewertung und Umsatz. Vier Löwen steigen aus, doch Judith Williams gibt den beiden Gründerinnen die Chance zur Nachbesserung. Können Manuela Miller-Feigl und Franziska Nowak ihre zweite Chance nutzen?
BetterCakez aus Köln
Isabelle Forster (29) hat ihre Juristenkarriere an den Nagel gehängt, um ihrer Leidenschaft zu folgen: dem Backen. Nach der Diagnose Gluten-, Laktose- und Sojaunverträglichkeit wollte sie Kuchen entwickeln, den wirklich jeder genießen kann. “Ich wollte einen Kuchen kreieren, der sündhaft lecker schmeckt – aber auch gesünder ist und jeder essen kann”, sagt Isabelle Forster. So entstand BetterCakez: kleine Snack-Kuchen aus natürlichen Zutaten, vegan, glutenfrei, ohne Industriezucker, Palmöl oder Konservierungsstoffe – und mit bis zu 30 Prozent Gemüse, das man nicht herausschmeckt. Die Kuchen sind lange haltbar und verbinden Geschmack, Gesundheit und Convenience. Beim Pitch zeigen sich die Löwen beeindruckt. “Das ist so clever, ich hätte nie gedacht, dass man Gemüse so in einen Kuchen integrieren kann”, sagt Ralf Dümmel. Frank Thelen erkennt Potenzial: “Irgendwas sagt mir, das könnte richtig groß werden.” Isabelle Forster bietet für 150.000 Euro zehn Prozent ihrer Firmenanteile – doch wird daraus ein Deal?
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer
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5 neue Startups: Starflight Dynamics, TrustPath, Droidrun, PflegeABC, Aiina Robotics
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Starflight Dynamics, TrustPath, Droidrun, PflegeABC und Aiina Robotics.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
Starflight Dynamics
Das Münchner SpaceTech Starflight Dynamics, das von Philipp Bauer ins Leben gerufen wurde, arbeitet an “Weltrauminfrastrukturen für energieintensive Industrien, um die Produktleistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung auf der Erde zu verringern”.
TrustPath
TrustPath aus Berlin hilft Unternehmen, “Betrug in Echtzeit zu verhindern, indem sie verdächtige Aktivitäten erkennt, Kontoübernahmen blockiert, Zahlungsbetrug verhindert und Rückbuchungen reduziert”. “Unser System bewertet verschiedene Risikofaktoren wie Proxy-Nutzung, Geräte-Fingerprints und historische Muster”, heißt es vom Team der Gründer Engin Yöyen und Judson Moore.
Droidrun
Die junge Firma Droidrun aus Osnabrück von Peter Lächner, Niels Schmidt, Christian Ninstel und Nikolai Düc an den Start gebracht, bietet eine Software, mit der KI-Agenten auf Smartphones zugreifen und Apps steuern können. “AI agents worked everywhere, except on mobile, the one place where humans spend most of their digital lives”, lautet es in der Selbstbeschreibung.
PflegeABC
Hinter PflegeABC aus Hamburg, von Johannes Wimmer und Clemens Meyer-Holz auf die Beine gestellt, verbirgt sich eine digitale Plattform, “die pflegende Angehörige und pflegebedürftige Menschen mit verständlich aufbereiteten Online-Kursen, Expert:innenwissen und praktischen Hilfen sowie Tools dabei unterstützt, Pflegesituationen selbstbestimmt, sicher und gut informiert zu meistern”.
Aiina Robotics
Beim Münchener Startup Aiina Robotics , von Lena-Marie Pätzmann, Claus Carste, Julian Hoffmann und Nicola Kolb gegründet, dreht sich alles ums Bauen. Das ConTech entwickelt “einen autonomen und modularen Bauroboter, der den Fachkräftemangel beheben kann”. “The Aiina robot automates concrete removal, increases worker speed up to 10x, and ensures perfect job with set depth of removal”, so das Team.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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Europas Mobility-Startups überholen die USA – zumindest beim Geld
Europas Mobility-Startups erleben einen beispiellosen Kapitalboom und holen im globalen VC-Rennen auf. Vor allem Software und Zukunftstechnologien sind gefragt.

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten aus dem Mobility-Sektor: Während die Autobranche von einer Krise zur nächsten eilt, erlebt Europa derzeit einen Kapitalflug für Mobility-Startups. Laut dem TNMT-Tracker „The case for European travel and mobility tech” haben europäische Firmen bis Ende Mai 2025 erstmals mehr VC-Kapital in diesem Sektor eingesammelt als ihre US-Pendants.
Europas Kapitalmoment
Besonders bemerkenswert ist, dass im ersten Quartal 2025 rund 30 Prozent aller europäischen VC-Investitionen in sogenannte Deep-Tech-Bereiche flossen – also in Felder, die nicht auf schnelle Software-Skalierung setzen, sondern auf kapitalintensive Technologien wie Robotik, Hardware oder komplexe Ingenieurslösungen.

Gründerszene
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Der Bereich Travel & Mobility Tech war in dieser Zeit der zweitgrößte Empfänger von VC-Kapital überhaupt, nur knapp hinter dem Gesundheitssektor. Und während europäische Investoren traditionell zurückhaltend waren, kommt mittlerweile rund ein Drittel des Geldes aus den USA, was einen deutlichen Sprung gegenüber den 23 Prozent vor drei Jahren darstellt.
Unter den sichtbarsten Gewinnern finden sich Unternehmen wie das britische Autonomie-Startup Wayve, das 2024 eine Mega-Finanzierungsrunde abschließen konnte, oder Isar Aerospace, das im Juni 150 Millionen Euro einsammeln konnte. Doch es gibt auch ein Fragezeichen hinter manchen Finanzierungen.
Das Beispiel Bolt: Versprechen und Realität
Beim Crowdfunding rund um den Mobilitätsanbieter Bolt, das auf der Plattform Crowdcube beworben wurde, investierten Kleinanleger nicht etwa direkt ins Unternehmen, sondern in ein eigens geschaffenes SPV, ein “Special Purpose Vehicle”, mit dem Namen Bølti UK Holding Ltd. Das gehört wiederum nicht Bolt direkt, sondern einem VC-Teilhaber des Unternehmens.
Auf der Landingpage prangte groß der Name Bolt, versehen mit Wachstumszahlen und Marktfakten, was bei vielen Investoren den Eindruck erweckte, sie beteiligten sich unmittelbar am Hauptunternehmen. Erst im Kleingedruckten wurde klar, dass es sich lediglich um Anteile an diesem Vehikel handelt.
Das Geld fließt in der Praxis häufig nicht in die Unternehmenskasse, sondern in Sekundärkäufe bestehender Anteile. Genau das war hier der Fall: Bolt selbst erhielt kein frisches Kapital, sondern einzelne Altaktionäre bekamen Liquidität. Für Privatanleger bedeutet das: keine Stimmrechte, kein direktes Mitspracherecht im Unternehmen – und im Zweifel stärkere Verwässerung durch spätere Finanzierungsrunden. Gegenüber der Financial Times stellte Bolt zudem klar, dass man über das Crowdfunding der Holding nicht informiert war.
Zwischen Euphorie und Verantwortung
So problematisch solche Konstruktionen für die Transparenz sind, so spannend ist der größere Trend dahinter: Europa holt auf. Die Zahlen aus dem TNMT-Report zeigen eindeutig, dass der Kontinent im globalen VC-Rennen Boden gutmacht. Investoren setzen nicht nur auf Plattform-Modelle, sondern zunehmend auch auf Hardware, Infrastruktur und Deep-Tech.
Europa ist damit nicht länger nur der Markt, in dem US-Startups ihre Ideen testen oder asiatische Hersteller Absatz finden, sondern ein eigenständiger Player, der Kapital anzieht, globale Expansion wagt und Vertrauen genießt. Der steigende Anteil amerikanischer Gelder belegt, dass europäische Gründer es schaffen, internationale Investoren von ihrer Schlagkraft zu überzeugen.
Trotzdem bleibt die Finanzierungsszene ein schmaler Grat. Kreative Vehikel wie das Bølti-SPV können eine Brücke bauen, um Kleinanleger an großen Namen teilhaben zu lassen. Sie können aber genauso gut das Vertrauen beschädigen, wenn nicht klar kommuniziert wird, wer eigentlich wovon profitiert.
Die Bilanz fällt damit zweigeteilt aus. Einerseits zeigen Mobility-Startups in Europa, dass sie erwachsen geworden sind: Sie schaffen IPOs, sichern sich Mega-Runden und holen im globalen Rennen auf. Andererseits wächst mit diesem Erwachsensein auch die Verantwortung, Finanzierungen ehrlich und sauber zu gestalten. Die Branche hat die historische Chance, nicht nur technologisch, sondern auch finanziell einen Standard zu setzen.
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