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Cronos: The New Dawn im Benchmark-Test
Cronos: The New Dawn ist optisch eines der aktuell interessantesten und schönsten Spiele, jedoch benötigt es dafür sehr schnelle Hardware, genauer gesagt eine sehr schnelle Grafikkarte. ComputerBase hat die PC-Version im Test und Grafikkarten-Benchmarks inklusive weiterer Analysen erstellt.
Cronos: The New Dawn: Die Technik der PC-Version
Nachdem die Entwickler von Bloober Team letztes Jahr mit dem Remake zu Silent Hill 2 (Test) auf sich aufmerksam gemacht haben, ist Cronos: The New Dawn wieder ein völlig eigenständiges Spiel geworden. Doch wie sollte es anders auch sein: Horror ist erneut das Genre. Beide Spiele unterscheiden sich aber grundlegend – auch optisch.
Die Entwickler setzen auf die Unreal Engine 5 (UE5 5.5.4.0) und nutzen sämtliche Features: Lumen inklusive Hardware-Lumen und damit Hardware-Raytracing, Nanite sowie Virtual Shadow Maps sind mit dabei. Das optische Ergebnis ist absolut beeindruckend, die Technik inklusive der künstlerischen Gestaltung wirkt vor allem beim Einsatz von HDR toll.
Cronos: The New Dawn ist damit eines der aktuell schönsten Spiele. Seien es das tolle Gegnerdesign, die Optik der Hauptfigur, die Erzeugung der Atmosphäre und des Horrors, die Kombination einer bekannten Umgebung mit Horror- und Zukunfts-Elementen: alles passt zusammen. Das Spiel ist dabei eine recht kleine Produktion, entsprechend gibt es Limitierungen. Aber die Entwickler haben es gut geschafft, dass diese kaum bis gar nicht stören oder erst auffallen.
DLSS 4 und FSR 4 per Treiber-App
Zumindest die maximale Grafikpracht erfordert jedoch eine sehr schnelle Grafikkarte, Upsampling ist entsprechend wichtig. Genau hier hapert es dann jedoch ein wenig. Zwar sind mit DLSS, FSR, XeSS sowie TSR alle Upsampler mit dabei, statt DLSS 4 gibt es jedoch nur DLSS 3 mit dem älteren, deutlich schlechteren CNN-Model. Umso merkwürdiger ist dies, weil sich DLSS Multi Frame Generation als Teil von DLSS 4 ins Spiel geschafft hat – und FSR FG sowie XeSS FG gibt es ebenso. Die gute Nachricht ist jedoch, dass mittels Treiber-App sowohl DLSS 4 Transformer als auch FSR 4 problemlos erzwingen lassen.
Upsampling (Nvidia DLSS / AMD FSR) in der Analyse
Anders als sonst wird ComputerBase an dieser Stelle nicht groß auf die Bildqualität der verschiedenen Upsampling-Modi eingehen. Unter anderem deswegen, da Cronos: The New Dawn als dunkles Spiel geringere erkennbare Unterschiede als die meisten anderen Spiele aufweist und diese auch schlechter in einem Video zu erkennen sind.
Das bedeutet aber nicht, dass es keine Unterschiede gibt. Die Empfehlung lautet, auf jeden Fall die Upsampling-Technologie auf DLSS 4 und FSR 4 per Treiber-App zu aktualisieren. Das hat vor allem den Vorteil, dass aggressivere Modi besser genutzt werden können, was entscheidend für das Spielerlebnis ist. Mehr als „Quality“ ist mit den alten Modi, allen voran FSR 3.1, XeSS sowie TSR kaum sinnvoll möglich.
Raytracing in der Analyse
Cronos: The New Dawn unterstützt als eines der wenigen Spiele Hardware-Lumen und damit Hardware-Raytracing. Jedoch hat das in dem Spiel nur geringe Auswirkungen. Denn viele Reflexionen gibt es in dem Spiel nicht, ein wichtiger Vorteil von HW-Lumen fällt damit schon mal weg. Auch die potenziell bessere Beleuchtung spielt nur eine geringe Rolle, weil es in dem Spiel kaum direkte Lichtquellen gibt – was wiederum der Hauptvorteil von Hardware-Lumen gegenüber der Software-Variante ist. In Kombination damit, dass Cronos: The New Dawn eben sehr dunkel ist, ist der Unterschied marginal.
In den meisten Szenen gibt es zwischen Software- und Hardware-Lumen keinerlei Unterschied. Selbst wenn mit der Lupe einer gesucht wird, lässt sich kaum bis gar nichts finden. Zwei Ausnahmen gibt es jedoch: Wenn einmal externes Licht in einen Raum hineinfällt, kann dieses mit Hardware-Raytracing besser seinen Weg in diesen Raum finden. Dasselbe gilt in dem Szenario, in dem eine starke Lichtquelle in einem Raum steht. Die Unterschiede sind gering, aber zumindest vorhanden.
Die Unterschiede sind immer gering
Und das war es dann auch schon, mehr Unterschiede gibt es nicht zwischen den beiden Technologien. Hinzu kommt, dass es ab und zu passieren kann, dass der Denoiser mit HW-Lumen ein paar Schwierigkeiten hat und zu rauschen beginnt. Mit SW-Lumen tritt der Effekt geringer bis gar nicht auf. Hardware-Lumen erzeugt zwar die beste Bildqualität in Cronos: The New Dawn. Die Unterschiede sind aber gering – wer darauf verzichtet, verpasst wenig.
Widescreen im Kurz-Test
Die meisten Spiele unterstützen heute die beliebten Widescreen-Formate, alle Titel dann aber immer mal wieder doch nicht – oder auch nicht korrekt. ComputerBase hat folgende 2 Screenshots in der Auflösung 3.440 × 1.440 (UWQHD) sowie 2.560 × 1.440 (WQHD) aufgenommen, was dem 21:9- und dem klassischen 16:9-Format entspricht. Daran lässt sich erkennen, wie das Spiel mit Widescreen-Auflösungen um geht.
Die offiziellen Systemanforderungen
Die Ladezeiten
Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und dann von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und dann ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache vorliegen. Falls es abbrechbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel bemerkbar einmalig Shader vorab kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.
Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 7 9800X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Entsprechend werden die Ladezeiten auf den meisten Systemen länger ausfallen. Die Werte hier sind nur zur Orientierung gedacht.
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.