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c’t-Webinar: KI-Sprachmodelle effizient nutzen | heise online


Vor allem im Arbeitsalltag sind Sprachmodelle wie ChatGPT, Llama oder Mistral kaum mehr wegzudenken. Sie fassen Texte zusammen, übersetzen sie oder fertigen Transkripte an. Solche Funktionen können Zeit sparen, doch sie werfen auch neue Fragen auf. Wie zuverlässig sind die Ergebnisse? Welche Modelle eignen sich für welchen Zweck? Und was muss man rechtlich beachten? Denn wer sich der Schwächen der Modelle nicht bewusst ist, weckt schnell überzogene Erwartungen – mit problematischen Folgen: frustrierte Mitarbeiter, höherer Aufwand und im schlimmsten Fall sogar hohe Kosten lassen die vermeintliche Heilsbringerin KI schnell in einem anderen Licht erscheinen.

Das Webinar bietet eine kompakte Einführung in den produktiven Einsatz von Sprach-KI. Die c’t-Redakteure Hartmut Gieselmann und Jo Bager erläutern, wie große Sprachmodelle funktionieren, welche Leistungen sie erbringen und wo ihre Grenzen liegen. Dabei gehen sie auch auf alternative Modelle zu ChatGPT ein, etwa Llama oder Mistral. Sie erklären nicht nur die technischen Grundlagen, sondern beleuchten auch den Ressourcenbedarf sowie die Kosten solcher Systeme. Anhand konkreter Szenarien zeigen sie, wie sich Sprach-KI in verschiedenen Branchen einsetzen lässt.

Das Webinar beleuchtet zudem rechtliche Aspekte, die beim Einsatz von Sprach-KI beachtet werden müssen. c’t-Redakteur Holger Bleich informiert über datenschutzrechtliche Fragen, urheberrechtliche Fallstricke und die Anforderungen aus der EU-KI-Verordnung, die seit August 2025 unter anderem mehr Transparenz beim Einsatz solcher Systeme vorschreibt.

Das Webinar richtet sich an alle, die KI-Anwendungen bereits in ihren Arbeitsprozessen nutzen oder dies planen. Auch wer Sprachmodelle im Alltag jenseits der Arbeitswelt nutzt und bereits erste Erfahrungen mitbringt, ist herzlich willkommen. Ziel ist es, ein realistisches Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen aktueller Sprachmodelle zu vermitteln und Sicherheit im produktiven Umgang mit den Systemen zu schaffen.

Das Webinar findet am 6. November 2025 von 10 bis 13 Uhr statt. Frühbucher profitieren von einem Rabatt und zahlen 59,00 Euro.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung genügt ein aktueller Browser. Über den integrierten Chat der Webinarplattform können Teilnehmer Fragen stellen, die von den Referenten beantwortet werden.

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Seite zum c’t-Webinar von heise academy.


(abr)



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Top 10: Die besten PC-Lautsprecher ohne Subwoofer im Test – guter Sound ab 70 €


Creative Pebble Nova im Test: PC-Lautsprecher mit App, klarem Sound & top Bass

Die PC-Lautsprecher Creative Pebble Nova liefern einen guten Bass und eine App, mit der man den Sound anpasst. Ob sie rundum überzeugen, verraten wir im Test.

VORTEILE

  • vielseitig einsetzbar
  • guter Bass
  • Lautsprecher in der Lage, viele Details abzubilden
  • viele Einstellungsmöglichkeiten

NACHTEILE

  • teuer
  • teils unsaubere Verarbeitung
  • manche Funktionen wirken unausgereift

Die PC-Lautsprecher Creative Pebble Nova liefern einen guten Bass und eine App, mit der man den Sound anpasst. Ob sie rundum überzeugen, verraten wir im Test.

Kugelrund statt eckig: Das 2.0-Lautsprechersystem Creative Pebble Nova hat zwar keinen dedizierten Subwoofer, schafft es aber trotzdem, mit einem starken Bass für ein runderes Klangbild zu sorgen. Dafür muss man allerdings tief in die Tasche greifen. Das Feinjustieren des Sounds ist dank kostenloser App möglich und macht die Lautsprecher so ziemlich flexibel.

Es stellt sich am Ende jedoch die Frage, ob Design, Funktionen und Soundqualität den Preis rechtfertigen oder man für die Audiowiedergabe am Rechner besser zu günstigeren Alternativen greift.

Lieferumfang

Zur aktiven und passiven Lautsprecher-Sphäre gibt es zwei USB-C-Verbindungskabel, ein 3,5-Millimeter-AUX-auf-AUX-Kabel sowie ein Netzteil. Eines der USB-C-Kabel verbindet dabei die beiden Lautsprecher miteinander, während das zweite Kabel den aktiven Lautsprecher mit dem Netzteil verbindet und für die Stromzufuhr sorgt. Zum Netzteil gibt es vier verschiedene Steckeraufsätze. Neben dem für EU-Steckdosen ist ein Drei-Zinken-Stecker für Regionen wie das Vereinigte Königreich oder Hongkong, ein Zwei-Zinken-Stecker für Korea sowie ein Zwei-Zinken-Stecker für China enthalten. Diese schiebt man ganz unkompliziert in die Schiene am Netzteil, bis sie einrasten.

Für den Halt der beiden Lautsprecher sorgen zwei beschwerte Füße aus Metall. Die benötigten Schrauben, um den Aufsatz mit dem Fuß zu befestigen, sind inkludiert. Man braucht jedoch einen Schraubendreher, denn dieser ist nicht im Lieferumfang enthalten. Anschließend steckt man die Sphären auf den nun aus dem Fuß hervorragenden Aufsatz. Zwei Verlängerungsarme, die man zwischen Fuß und Lautsprecher schrauben kann, gibt es ebenfalls.

Design & Ausstattung

Anders als die meisten Lautsprecher, die in eckiger Form daherkommen, sind die Creative Pebble Nova sphärenförmig. Farblich wählt man zwischen einer weißen und einer schwarzen Variante. Unser Testsample ist weiß, mit kupferfarbenen Akzenten, die die Öffnung der Lautsprecher auskleiden. An der Unterseite befinden sich LEDs, mit denen die Speaker fröhlich vor sich her leuchten. Stört einen die Festbeleuchtung, schaltet man die Lichter am Gerät oder mittels der App aus.

Die Lautsprecher verbinden sich entweder per AUX-Kabel, per USB-C-Kabel oder kabellos per Bluetooth 5.3 und Bluetooth Low Energy mit dem Endgerät. Audio-Anschlüsse gibt es in Form von 3,5-Millimeter-AUX-In, 3,5-Millimeter-Mic-In und 3,5-Millimeter-Kopfhörer.

Physische Buttons hat die Pebble Nova keine und auch eine Fernbedienung fehlt. Stattdessen setzt man auf touchbasierte Steuerung. Diese ist unserer Meinung nach aber alles andere als intuitiv, denn die Touch-Felder befinden sich auf der Rückseite des Hauptlautsprechers. Kuhlen sollen die Finger an die richtige Stelle führen. Das Ganze fühlt sich aber einfach nicht rund an, da man mehr oder weniger blind herumtastet, bis man an der richtigen Stelle ist.

Der Aufbau der Lautsprecher geht schnell und unkompliziert von der Hand und auch das Verbinden mit dem PC ist schnell erledigt. Allerdings lassen die Verarbeitung der Verlängerungsarme und der Aufsätze für die Standfüße zu wünschen übrig. Setzt man die Lautsprecher auf diese, zeigen sich unschöne Spalten zwischen Standfuß und Lautsprecher. Noch schlimmer ist es mit dem Verlängerungsarm. Beim Hauptlautsprecher haben wir sogar Schwierigkeiten, ihn ohne Kraftaufwand wieder von Arm zu lösen, weil er sich mit dem Speaker verkeilt.

Standardmäßig gehen die Pebble Nova nach 15 Minuten Inaktivität in den Standby-Modus, um Strom zu sparen. Laut Betriebsanleitung sollen die Lautsprecher dann, sobald ein Audiosignal gesendet wird, die Wiedergabe starten. Das funktioniert aber praktisch nie. Egal, ob wir ein Youtube-Video oder Spiel starten, Musik über Tidal abspielen oder einem Discord-Sprachchat beitreten – die Lautsprecher verweigern den Dienst aus dem Standby-Modus heraus. Der Wechsel zu einem anderen Wiedergabe-Gerät und wieder zurück zu den Pebble Nova weckt sie dann auf. Alternativ kann man auch auf den Power-Button drücken, um sie aus dem Standby-Modus zu holen. Es empfiehlt sich daher, den Standby-Modus zu deaktivieren, um Frustration zu vermeiden.

Software

Für den vollen Funktionsumfang der Pebble Nova benötigt man die Creative-App. Diese gibt es sowohl für das Smartphone als auch für den PC. Die Smartphone-Version hat jedoch deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten als die PC-App.

Die Creative-App am PC bietet einige Möglichkeiten, um das Soundbild der Lautsprecher zu konfigurieren. Allen voran der sogenannte Sound-Mode. Hier wählt man entweder aus einem bereits vorhandenen Profil oder erstellt sein eigenes. Vorgefertigte Profile reichen von generischen Bezeichnungen wie Movies, Gaming oder Music bis hin zu eigens für bestimmte Spiele erstellte Profile wie etwa Baldur’s Gate 3 oder Cyberpunk 2077. Über die sogenannte Acoustic Engine schaltet man jetzt verschiedene Funktionen wie Surround-Sound, Bass und mehr hinzu und verändert sie den eigenen Anforderungen entsprechend. Mittels des Equalizers passt man zudem noch Bass und Treble an.

Für die Beleuchtung der Lautsprecher gibt es ebenfalls ein eigenes Menü. Je nach Beleuchtungsmodus variieren hier Einstellungsmöglichkeiten, beschränken sich aber auf Farbauswahl, Helligkeit, Geschwindigkeit und Richtung des Farbverlaufs.

Praktisch: Über das Playback-Menü richtet man den linken und rechten Lautsprecher unabhängig von deren physischer Position auf dem Schreibtisch ein. In unserem Fall mussten wir den Hauptlautsprecher auf die linke Seite stellen, weil sonst die Kabel nicht bis hin zur Steckerleiste gereicht hätten. Dieser ist standardmäßig jedoch der rechte Lautsprecher. Dank der Software weisen wir ihm unkompliziert mit einem Klick die linke Position zu.

Klang

In den Creative Pebble Nova sind ein 2,54-Zentimeter-Kalottenlautsprecher (Tweeter) und ein 7,62-Zentimeter-Tieftonlautsprecher (Woofer) verbaut, um einen Frequenzbereich von 55 Hz bis 20.000 Hz abzudecken. Das gelingt den Lautsprechern auch ziemlich gut – mit ein paar Ausnahmen.

Überrascht hat uns, wie gut die Lautsprecher Feinheiten und Details in Liedern wiedergeben, die sonst gerne mal verschluckt werden. So fiel uns etwa bei einem Lied zum ersten Mal ein Reverb-Effekt (Hall) auf, der auf einen leise im Hintergrund spielenden Synthesizer gelegt wurde. Der Bass kommt kräftig, übermannt aber nicht den restlichen Sound. Die besten Ergebnisse erzielen die Lautsprecher im mittleren Frequenzbereich, wobei auch Höhen und Tiefen häufig zufriedenstellend wiedergegeben werden. Ruhige Chamber-Pop-Lieder meistern die Lautsprecher anstandslos und bilden Gesang und Instrumente klar ab. Auch bei schnelleren Liedern aus den Genres Americana, Indie-Rock und Pop-Punk machen die Creative Pebble Nova eine gute Figur.

Schwierigkeiten haben die Lautsprecher bei der Wiedergabe härterer Musik. Wir testen Metalcore-, Deathcore- und Post-Hardcore-Lieder. Hier fällt uns auf, dass die Lautsprecher Probleme haben, sowohl die Höhen als auch die Tiefen der härteren Gesangsart differenziert wiederzugeben. Der Gesang versumpft dann häufig in den Instrumenten, wodurch das Lied sehr verwaschen klingt. Auf anderen Geräten wie den Pixel Buds von Google, unseren Edifier-Lautsprechern oder unserem Logitech-Headset haben wir dieses Problem nicht.

Während die Lautsprecher mittlere Tonhöhen wie etwa Shouts noch einigermaßen verständlich wiedergeben, haben wir teilweise Schwierigkeiten, schrille Screams und tiefe gutturale Gesänge überhaupt noch zu verstehen. Auch der schnelle Wechsel zwischen hohem hartem Gesang und tiefem hartem Gesang bringt die Lautsprecher ins Schwitzen. Selbst durch Anpassungen im Equalizer kommen wir zu keinem für uns zufriedenstellenden Ergebnis. Einzig die Dialog+-Funktion in der Akustik-Engine isoliert den Gesang so weit, dass er für uns wieder hervorsticht. Sie unterdrückt dabei allerdings die Instrumente. Hier muss man zudem aufpassen: Dreht man die Dialog+-Funktion zu sehr auf, glättet der Filter die Instrumente so stark, dass sämtliche Feinheiten und Details verloren gehen und sie dann sehr blechern klingen.

Beim Zocken überzeugen die Pebble Nova jedoch auf ganzer Linie. Die Lautsprecher sind in der Lage, die Geräuschkulisse zufriedenstellend wiederzugeben. Regen, etwa, plätschert atmosphärisch und klar, während Dialoge zwischen Charakteren nicht von der Hintergrundmusik übertönt werden und verständlich bleiben. Der Bass weiß auch hier zu überzeugen.

Youtube-Videos stellen ebenfalls keine Herausforderung für die Pebble Nova dar. Gesprochene Inhalte rücken die Lautsprecher gekonnt in den Fokus, während Hintergrundmusik und Soundeffekte nicht verloren gehen.

Preis

Die Creative Pebble Nova kosten 280 Euro beim Hersteller.

Fazit

Mit 280 Euro sind die 2.0-Lautsprecher Creative Pebble Nova alles andere als günstig, bekommt man PC-Lautsprecher doch bereits für wenige Euro. Neben einem schicken Design bekommt man für den hohen Eintrittspreis allerdings auch eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, um den Sound nach eigenen Vorlieben zu konfigurieren. Während die Lautsprecher mit einigen Situationen gut zurechtkommen, zeigen sie ihre Stärken vor allem im mittleren Frequenzbereich. Hier decken sie eine Vielzahl an Medien ab und schaffen es, ein klares Klangbild zu erzeugen, ohne dass man dabei auf Detailtiefe verzichten muss. Besonders hohe und tiefe Töne machen den Lautsprechern jedoch zu schaffen. In unserem Test geht der Gesang härterer Genres wie Metalcore und Deathcore komplett unter.

Auch die Verarbeitung ist für den hohen Preis nicht optimal. Hinzu kommen unausgereift wirkende Elemente wie die Touchbedienung auf der Rückseite des Lautsprechers und der unzuverlässige Standby-Modus, die die User-Experience negativ beeinflussen.

Alles in allem sind die Creative Pebble Nova kompetente 2.0-Lautsprecher, die aufgrund ihres hohen Preises aber nicht jedem zusagen dürften. Während sie in der Lage sind, eine Vielzahl an Medien zufriedenstellend wiederzugeben, gibt es günstigere Alternativen, die das ähnlich gut meistern. Wenn einen der hohe Preis nicht abschreckt, bekommt man ein Gesamtpaket aus schickem Design, gutem Sound und überwiegend nützlichen Funktionen, das sich auf dem Schreibtisch sehen und hören lassen kann.



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Google verklagt Phishing-Kartell | heise online


Google geht zivilrechtlich gegen ein Verbrechersyndikat vor, das sich auf die Unterstützung von Online-Betrug in großem Maßstab spezialisiert hat. Die Drahtzieher sprechen Chinesisch. Das Konglomerat ist als Lighthouse bekannt und bietet anderen Verbrechern vorgefertigte Pakete aus Dienstleistungen und Anleitungen an. Damit wird Phishing und verbundener Kreditkartenbetrug einfach, besondere Kenntnisse sind nicht mehr erforderlich. Die Kunden nutzen überwiegend chinesische Clouds für das Hosting ihrer betrügerischen Webseiten.

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Die Opfer sind überwiegend in den USA und Japan, doch sind laut einer im April veröffentlichten Untersuchung Menschen in mindestens 121 Ländern getroffen worden. „Opfer könnten die Präsenz eines Google-Logos als Indikator dafür erkennen, dass die Webseite sicher oder legitim ist“, weiß Google. Verbrecher wollen täuschend echt aussehende Webseitenfälschungen erstellen, also bauen sie die auf so vielen Webseiten prangenden Logos für Google, Google Play oder Youtube in ihre Fälschungen ein. Damit begehen sie einen Markenrechtsverstoß, den Google vor Gericht geltend machen kann.

Die konkrete Anzahl und die Namen der Lighthouse-Täter sind Google nicht bekannt, weshalb es seine Klage am US-Bundesbezirksgericht für das Südliche New York an „Does 1-25“ richtet. Das ist ein Platzhalter für „Unbekannt 1 bis 25“. Die Zahl ist repräsentativ zu verstehen; tatsächlich dürften Hunderte an dem arbeitsteiligen Betrugssystem beteiligt sein. Die Anbieter werben laut Klageschrift damit, dass Kunden bei mehr als 300 Support-Mitarbeitern Unterstützung für ihre Verbrechen erhalten können.

Lighthouse bietet Dienstleistungen für zwei Phishing-Felder: SMS und betrügerische Webseiten. Letztere werden durch Postings in Sozialen Netzen sowie durch Online-Reklame, wie Google sie vermittelt, beworben. Zur Einrichtung von Google-Werbekonten werden gerne Gmail-Konten genutzt, die vor Jahren angelegt wurden und nun auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden. Diese erregen bei Googles automatisierten Systemen weniger Aufmerksamkeit als neue Gmail-Konten. Zum besonderen Unbill Googles, werden zur Identifizierung nicht nur gefälschte oder kopierte Ausweise genutzt, sondern zur Bezahlung der Reklameschaltung auch noch Daten fremder Kreditkarten. Die Täter verstoßen also mehrfach gegen Googles Nutzungsbedingungen.

Während die betrügerischen Online-Shops mit günstigen Angeboten locken, erzählen die massenhaft versandten SMS Märchen über fehlgeschlagene Paket-Zustellungen, aushaftende Mautgebühren, wichtige Behördenwege oder dringende Bankangelegenheiten. Dazu wird auf Webseiten-Fälschungen verlinkt. Lighthouse hat hunderte Vorlagen im Angebot. Auf über hundert davon hat Google seine Logos entdeckt.

Zu den Lighthouse-Dienstleistungen zählt auch die Vermittlung von Domain-Registrierungen unter falschen Namen sowie die laufende Prüfung der Domains hinsichtlich Einträgen bei transparencyreport.google.com sowie in den schwarzen Listen gängiger Webbrowser. Wird eine Domain oder Webseite als entlarvt erkannt, informiert Lighthouse seinen Kunden umgehend, damit er flott auf eine andere Domain umstellen kann.

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In jedem Fall werden die Opfer dazu verleitet, ihre Bezahldaten einzugeben, meist Kreditkarteninformationen. Es folgt eine vorgetäuschte Zweifaktor-Authentifizierung (2FA), bei der das Opfer einen entsprechenden Code eingeben muss.

Während das Opfer auf den per SMS oder E-Mail zugemittelten Code der Bank wartet, generieren die Täter aus den Kreditkartendaten geschwind Bilder, die wie echte Kreditkarten aussehen, und fotografieren diese Bilder sofort ab, um die fremde Kreditkarte einem Smartphone-Wallet hinzuzufügen. Das erfordert zusätzlich 2FA. Genau auf diesen Code wartet der echte Kreditkarteninhaber ja gerade. Merkt er den Unterschied nicht und gibt den von der Bank erhaltenen Code auf der vermeintlich echten Webseite ein, haben die Täter gewonnen.

Sie haben nun ein elektronisches Wallet mit einer fremden Kreditkarte. Damit lässt sich eine Weile einkaufen gehen. Das tun die Täter in der Regel nicht selbst; vielmehr verkaufen sie das Wallet weiter. Überhaupt ist das Ganze professionell arbeitsteilig aufgezogen: Es gibt Programmierer, Datenhändler, Spammer, und schließlich jene, die die Beute zu Geld machen. Hinzu kommt ein Team, das Online-Communities betreibt und betreut, um die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen zu koordinieren und neue Mitglieder anzuwerben.

Google stützt seine Klage auf Verschwörung nach dem Anti-Mafia-Gesetz Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO) und erhebt die Vorwürfe des Überweisungsbetrugs, der Computerbetrugs, der Markenrechtsverletzung, des unlauteren Wettbewerbs, irreführender Herkunftsangaben sowie unwahrer Werbung. Der Datenkonzern fordert Feststellung der Rechtsverletzungen, Unterlassungsverfügungen, Schadenersatz mit Strafzuschlägen und Kostenersatz.

Das Verfahren selbst wird wohl ohne die Beklagten ablaufen. Unmittelbare Auswirkungen haben sie nicht zu fürchten, solange ihre Identitäten unbekannt sind oder sie sich beispielsweise in der Volksrepublik China aufhalten. Wahrscheinlichster Ausgang ist ein Versäumnisurteil, da sich die Beklagten wohl kaum zu erkennen geben und verteidigen werden.

Dann könnte Google Anspruch auf etwaig beschlagnahmte Vermögenswerte anmelden, die nicht an Opfer zurückgegeben werden können. Denkbar ist, dass solch ein Urteil Google oder anderen Opfern dabei hilft, Versicherungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Zudem hätten geschnappte Lighthouse-Kunden eine Ausrede weniger: Die Illegalität des Angebots wäre schon gerichtlich geklärt.

Das Verfahren heißt Google v Does 1-25 und ist am US-Bundesbezirksgericht für das Südlicher New York unter dem Az. 1:25-cv-09421 anhängig. Parallel drängt Google auf strengere Gesetze.


(ds)



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Steam Frame: Valves VR-Brille rückt klassisches Gaming und VR näher zusammen


Valve bringt eine neue Brille für Virtual-Reality-Computerspiele (VR) auf den Markt. Sie heißt Steam Frame und zeichnet sich durch geringes Gewicht aus. Um optimales PC-Streaming zu gewährleisten, liefert Valve einen USB-Drahtlosadapter mit, der in den PC gesteckt wird.

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Das Headset selbst verfügt über zwei Funkmodule: Eines empfängt Bild und Ton vom PC und Drahtlosadapter über einen dedizierten 6-GHz-Kanal, das andere stellt die WLAN-Verbindung mit dem heimischen Router her. So ermöglicht der Adapter niedrige Latenz und stabiles Streaming ohne komplizierte Netzwerkeinrichtung. Die beiden Eye-Tracking-Kameras erfassen zudem, wohin der Nutzer blickt, und optimieren das Streaming entsprechend, um im Blickbereich besonders hohe Bildqualität zu erzielen.

In Kombination mit einem PC unterstützt Steam Frame die gesamte Steam-Bibliothek, einschließlich aller SteamVR-Titel. Die Controller des Headsets kombinieren die Eingabemöglichkeiten eines Gamepads mit denen eines räumlich getrackten VR-Controllers und stellen so die Kompatibilität mit beiden Gaming-Welten sicher. Die Controller werden jeweils mit einer herkömmlichen AA-Batterie betrieben, die laut Hersteller bis zu 40 Stunden Laufzeit bietet.

Steam Frame läuft auf einer VR-Version von SteamOS. Für den autarken Betrieb setzt die VR-Brille auf den Smartphone-Chip Snapdragon 8 Gen 3 sowie 16 GB RAM. Diese Prozessorleistung reicht natürlich längst nicht für alle Spiele der Steam-Bibliothek aus. Für grafisch anspruchsvollere Titel oder VR-Spiele wie Half-Life: Alyx ist weiterhin ein PC erforderlich. Um hervorzuheben, welche Bildschirmspiele und VR-Titel auf dem Steam Frame laufen, wird Valve das Deck-Verified-Programm vor dem Marktstart um Bewertungen für Steam Frame erweitern.

Was Art und Auflösung der Displays betrifft, bewegt sich Steam Frame etwa auf dem Niveau der Meta Quest 3 mit einem LC-Display mit 2160 × 2160 Bildpunkten pro Auge. Auch das Sichtfeld fällt vergleichbar aus. Wie die meisten modernen VR-Brillen setzt Steam Frame auf Pancake-Linsen. Es unterstützt Bildwiederholraten von bis zu 144 Hertz.

Beim Passthrough geht Valve nicht mit der Zeit und setzt auf monochrome statt auf RGB-Kameras. Der Fokus liegt damit klar auf klassischem Gaming und VR, nicht auf Mixed Reality. Die Kameras dienen zugleich dem räumlichen Tracking des Geräts. Zwei Infrarot-LEDs stellen zudem sicher, dass die Raumerfassung auch bei schwachem Licht zuverlässig funktioniert. Das externe Trackingsystem von Valves älterer VR-Brille wird nicht unterstützt.

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Valve

Mit 440 Gramm ist Steam Frame leichter als die Konkurrenz: Meta Quest 3 etwa bringt 515 Gramm auf die Waage, Apple Vision Pro sogar bis zu 800 Gramm. Die Kopfhalterung enthält in beiden Bügeln zwei Lautsprecher sowie einen wiederaufladbaren Akku auf der Rückseite. An der gleichen Stelle befindet sich auch ein USB-Port für den Betrieb per Kabel oder Powerbank.


Abbildung der Stream Frame Controller vor weißem Hintergrund.

Abbildung der Stream Frame Controller vor weißem Hintergrund.

Die Steam Frame Controller schlagen eine Brücke zwischen Gamepad- und VR-Steuerung.

(Bild: Valve)

Noch ist nicht klar, wie viel Steam Frame kosten wird. Der technischen Ausstattung nach dürfte Valve jedoch das mittlere Preissegment anpeilen. Valves letzte VR-Brille, die 2019 erschienene Valve Index, war für damalige Verhältnisse ein High-End-Gerät und richtete sich mit einem Preis jenseits der 1000 Euro klar an Enthusiasten. Das Steam Frame wird in zwei Speichervarianten erscheinen: mit 256 GB und 1 TB. Der Speicher lässt sich per MicroSD-Karte erweitern.

Steam Frame erscheint Anfang 2026, so wie die neue Steam Machine und der Steam Controller, die ebenfalls heute angekündigt wurden.


(tobe)



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