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Cyberangriff bei Auktionshaus Sotheby’s | heise online
Sotheby’s ist bekannt für die Versteigerung hochkarätiger Kunst- und Luxusgegenstände – 2024 wurden insgesamt sechs Milliarden Euro bei Auktionen des Hauses ausgegeben. Nun machte es einen Cyberangriff publik, der sich bereits im Juli diesen Jahres ereignete. Dabei wurden laut dem Auktionshaus Namen, Sozialversicherungsnummern und Bankverbindungen entwendet. Einem Medienbericht zufolge handelt es sich dabei um Daten von Beschäftigten von Sotheby’s.
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Den Vorfall machte das Auktionshaus jetzt in einer Mitteilung an Maines Generalstaatsanwalt publik, was die örtlichen Gesetze in solchen Fällen vorsehen. Demnach sind zwei Einwohner des US-Bundesstaates Maine sowie, wörtlich, „rund zwei“ Einwohner des Bundesstaates Rhode Island. Die genaue Anzahl von Betroffenen dürfte zu diesem Zeitpunkt noch unklar sein. Dem Tech-Portal Bleepingcomputer bestätigte Sotheby’s, dass es sich dabei ausschließlich um Beschäftigte des Unternehmens handelt (Stand: 18. Oktober, 17:55 Uhr).
Zwei Monate später entdeckt
Passiert ist der Cyberangriff demnach am 24. Juli. Entdeckt wurde er jedoch erst am 24. September. Daraufhin habe Sotheby’s die betroffenen Daten ausführlich untersucht, um zu klären, welche Daten genau von den Kriminellen erbeutet wurden und auf welche Personen sich die Daten beziehen. Sotheby’s bietet den Personen, deren Kreditkarteninformationen erbeutet wurden an, die Kosten für 12-monatiges Monitoring ihrer Kredit- und Identitätsdaten bei einer Wirtschaftsauskunftei zu übernehmen. Die Akteure hinter dem Angriff sind zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannt.
Auch beim Auktionshaus Christie’s wurden vor Kurzem Daten durch die Ransomware-Gruppe RansomHub abgegriffen. Die Kriminellen wollten Christie’s zu einer Zahlung bewegen, das Auktionshaus weigerte sich jedoch. RansomHub informierte später auf einer eigenen Website, dass die Daten bei einer Auktion von einem anonymen Käufer für eine nicht genannte Summe ersteigert worden seien.
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(nen)