Apps & Mobile Entwicklung
Das könnte das Ende von Microsoft bedeuten

Microsoft hat sich durchaus aussichtsreich in einem Markt platziert, in dem ohne KI nichts mehr geht. Trotzdem hat CEO Satya Nadella seine Ängste geäußert, dass das Unternehmen schon bald genau wegen der künstlichen Intelligenz Geschichte sein könnte. Wieso blickt er so schwarz in die Zukunft?
Ja, Microsoft hat vieles richtig gemacht, was die KI-Entwicklung angeht. Durch den Partner OpenAI ist man bestens aufgestellt, konnte den eigenen Copilot mit GPT (der Technologie hinter ChatGPT) ausstatten. Dennoch schwant dem Firmen-Boss Satya Nadella derzeit nichts Gutes. Oder präziser gesagt: Er kann sich vorstellen, dass die künstliche Intelligenz eine jahrzehntelange Dominanz von Microsoft beendet.
Microsoft-CEO Satya Nadella warnt vor KI-Ära
Schon im Juli ließ Nadella durchblicken, dass sich Microsoft verändern muss, will das Unternehmen auch künftig noch die Relevanz haben, die wir von Microsoft seit 40 Jahren gewohnt sind. Wie „The Decoder“ berichtete, sei er der Meinung, dass das Bild einer reinen Software-Fabrik, wie sie Bill Gates einst erdachte, überholt sei.
Klar, Microsoft will nicht nur mitlaufen mit der KI-Entwicklung, sondern bestenfalls Treiber des Trends sein. Deswegen zündete Nadella jetzt die nächste Stufe, indem er sich an die Mitarbeitenden seines Konzerns wandte. Bezeichnenderweise berichtete er seinen Kolleg:innen von einem Unternehmen namens Digital Equipment Corporation.
Zwischen den 60er und 80er Jahren war dieses Unternehmen einer der größten Computerhersteller der Welt. Dass uns dieser Name heute so gut wie nicht mehr geläufig ist, sagt alles zur Entwicklung des Konzerns – und auch, wieso der Microsoft-Boss auf dieses Unternehmen verweist. Der Konzern hat sich strategisch seinerzeit schwer verhoben und konnte nur noch tatenlos zusehen, als Namen wie IBM an ihm vorbeischossen.
Deswegen ist es keine Panikmache, wenn Nadella heute sagt: „Alles, das wir vielleicht 40 Jahre lang geliebt haben, könnte keine Rolle mehr spielen“
Droht Gefahr hauptsächlich von OpenAI? Oder gar durch Elon Musk?
Microsoft will satte 80 Milliarden US-Dollar in KI-Rechenzentren stecken. Summen, bei denen selbst Meta und Google nicht mithalten können. Aber reicht das? Seinen Leuten gegenüber warnt Nadella davor, zu sehr in der Vergangenheit zu leben. Die notwendige Relevanz muss man sich heute wieder und wieder erkämpfen, und das auf einem KI-Markt, der nahezu täglich sein Gesicht wechselt.
Probleme könnten Microsoft ausgerechnet die Partner von OpenAI bereiten. Das KI-Schwergewicht, das mit ChatGPT die Tech-Welt komplett auf links krempelte, stellt nun seinerseits Forderungen. OpenAI möchte künftig selbst gewinnorientiert arbeiten wollen. Außerdem droht noch von anderer Seite Ungemach. Wie die Kolleg:innen von t3n berichten, will auch Elon Musk dem Platzhirsch der Betriebssysteme an die Wäsche, der immer noch über 70 Prozent Marktanteil hält.
Musk sagte, dass es prinzipiell möglich sein sollte, „ein Softwareunternehmen wie Microsoft vollständig mit KI zu simulieren“. Zusammen mit seiner spöttischen Ankündigung, sein nächstes KI-Unternehmen „Macrohard“ zu nennen, eine weitere Kampfansage Richtung Redmond. Ob das nur Dampfplauderei ist, wird sich in Zukunft zeigen müssen.
Microsoft ist sich also der Gefahr bewusst, investiert reichlich in die Zukunft und entlässt während des Umbaus zu einem zukunftsfähigen Unternehmen auch massenhaft Personal. 2023 mussten schon 10.000 Angestellte dran glauben, 2026 könnten – so berichtet Die Zeit – weitere round about 9.000 Jobs dran glauben müssen. Jeder, der seinen Gehaltsscheck von Microsoft bezieht, muss sich also nicht nur um die Zukunft des Unternehmens an sich, sondern kurzfristig auch um den eigenen Job sorgen.
Steht Microsoft wirklich vor dem Ende?
Es sieht so aus, als habe Microsoft die Zeichen der Zeit erkannt. Ob das rechtzeitig genug ist, um das mächtige Unternehmen am Leben zu halten, wird sich noch zeigen müssen. Was glaubt Ihr denn? Will der Microsoft sein Personal hier lediglich wachrütteln und für schwierige Zeiten sensibilisieren? Oder macht er sich ernsthafte Sorgen, dass Microsoft den gleichen Weg abwärts marschieren könnte, den vor ihm schon Unternehmen Nokia, Kodak oder BlackBerry gehen mussten?
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Tesla AI5 und AI6: Samsung doch nicht exklusiver Fertiger, TSMC bleibt erhalten

Rückschlag für Samsung Foundry? Zuletzt groß gefeiert, kommen von Elon Musk neue Details ans Licht, die ein etwas anderes Bild zeichnen. TSMC bleibt demnach für den Tesla AI5 und AI6 im Rennen, Samsung ist nur die Ergänzung. Und das Ganze geht erst 2027 richtig los, im kommenden Jahr 2026 wird erst einmal der Auftakt gefertigt.
Die wohl leicht verspätete Einführung des Tesla AI5, die nun erst 2027 erfolgen soll, wird auch Auswirkungen auf den Nachfolger AI6 haben. Hier soll die Massenproduktion ab Mitte 2028 hochgefahren werden, in Fahrzeugen sind die Chips dann realistisch ab 2029 zu finden – sofern keine weiteren Änderungen an den Plänen vorgenommen werden.
Es kommt bereits beim AI5 zum Samsung-TSMC-Duell
Das Interessante an den Aussagen ist aber, dass Samsung entgegen der ersten Ankündigungen Ende Juli nun wohl nichts exklusiv fertigen wird. Laut Musk wird der kommende AI5-Chip sowohl von Samsung als auch von TSMC gefertigt. Die Chips seien dadurch leicht unterschiedlich, die Software jedoch identisch.
Hier dürfte sich nach einiger Zeit offenbaren, wie gut Samsungs Fertigung gegenüber TSMC wirklich aufgestellt ist, fernab von PowerPoint-Präsentationen und Unternehmensversprechen. Gleiche Chips von unterschiedlichen Herstellern gab es in der Vergangenheit immer mal wieder, sie waren in den vergangenen Jahren aber rar.
Zuletzt hatte Samsung jedes dieser direkten Duelle verloren und die Kundschaft ist danach zu TSMC abgewandert – und in der Regel bisher nicht zurückgekommen. Den Apple A9 aus dem iPhone 6s gab es zum Beispiel von Samsung und von TSMC gefertigt. Seitdem lässt Apple nur noch bei TSMC fertigen. Der neue Tesla-Chip gehört zu den ersten Lösungen, die auf einen der modernsten Fertigungsprozesse setzen sollen.
Der AI6 soll schnell folgen – irgendwann ab Ende 2028
Elon Musk betont, dass der AI6-Chip darauf aufbaue und „in den gleichen Fabriken“ produziert werde. Auch das legt nahe, dass sich Musk nicht auf Samsung Foundry als einzigen Fertiger verlassen will, auch wenn er mit TSMC nicht immer zufrieden ist. Bei TSMC kämpfen Firmen um die verfügbare Fertigungskapazität, die im State-of-the-Art-Prozess nie ausreicht und für echte Großkunden wie Apple, Nvidia, Intel, AMD, Broadcom, Qualcomm und andere zu einem hohen Preis zuerst zur Verfügung steht.
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Google Chrome: Browser-Update schließt drei kritische Lücken

Google hat ein weiteres Update für seinen Browser Chrome für verschiedene Plattformen veröffentlicht. In diesem werden unter anderem mehrere Sicherheitslücken geschlossen, von denen drei als kritisch eingestuft werden.
Lücken bieten hohes Angriffspotenzial
Eine der Schwachstellen betrifft die WebGPU-Komponente und führt zu einem sogenannten „Out Of Bounds Write“, bei dem Daten außerhalb des für die Anwendung vorgesehenen Speicherbereichs eines Puffers geschrieben werden. Darüber hinaus berichten die Sicherheitsangaben von fehlerhaften Implementierungen in der Komponente Views sowie in der JavaScript-Engine V8, die ebenfalls ein erhöhtes Risiko bergen.
Wie üblich hält sich Google mit weiteren Details zu den Sicherheitslücken zurück, um Angreifern keine zusätzlichen Informationen zur Ausnutzung zu liefern und den Nutzern genügend Zeit für das Einspielen des Updates zu geben. Über die entdeckten Schwachstellen kann fehlerhafter oder schädlicher Code über den Browser auf das System gelangen, was es Angreifern unter Umständen ermöglicht, die Kontrolle über das Gerät zu übernehmen oder sensible Daten abzugreifen. Neben diesen kritischen Lücken wurden auch weitere Fehler behoben, die mit einem mittleren Risiko bewertet werden und eine fehlerhafte Implementierung in Omnibox betreffen.
Neue Versionen ab sofort verfügbar
Die bereinigten Versionen stehen ab sofort bereit. Für Windows wird Chrome in den Versionen 142.0.7444.134/.135 verteilt, während Nutzer von macOS und Linux auf 142.0.7444.135 beziehungsweise 142.0.7444.134 aktualisieren können. Hersteller von auf Chromium basierenden Browsern wie Microsofts Edge werden voraussichtlich in den kommenden Tagen eigene, angepasste Updates bereitstellen. Für mobile Geräte wurde Chrome für Android bereits auf Version 142.0.7444.138 aktualisiert, während die entsprechende Aktualisierung für iOS in Kürze folgen dürfte.
Das Update kann wie gewohnt über die integrierte Aktualisierungsfunktion des Browsers installiert oder alternativ über den Download-Bereich von ComputerBase heruntergeladen werden. Nutzer mobiler Geräte erhalten die neue Version über den Google Play Store beziehungsweise den Apple App Store.
Downloads
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2,9 Sterne
Google Chrome ist der meistgenutzte Browser, bietet aber keinen nennenswerten Tracking-Schutz.
- Version 142.0.7444.134/.135 Deutsch
- Version 143.0.7499.17 Beta Deutsch
- Version 109.0.5414.120 Deutsch
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Vodafone und AST SpaceMobile: Deutschland wird Betriebszentrum für Satelliten-Netzwerk

Vodafone und AST SpaceMobile wollen ein europäisches Satelliten-Netzwerk für Direct-to-Handset-Verbindungen aufbauen, sodass Internet aus dem All im Laufe des nächsten Jahres mit regulären Smartphones genutzt werden kann. Für das benötigte Betriebszentrum haben sich die Betreiber jetzt für den Standort Deutschland entschieden.
Bereits im Juni hatten Vodafone aus Großbritannien und AST SpaceMobile aus Midland, Texas in einem ersten Schritt das in Luxemburg angesiedelte Satelliten-Joint-Venture „SatCo“ gegründet. Jetzt haben die Unternehmen Deutschland als Standort für ihr Satelliten-Betriebszentrum ausgewählt. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen, aber die Operationszentrale soll in der Nähe von München oder Hannover entstehen. Von dort aus soll das Satelliten-Netzwerk gesteuert, orchestriert und überwacht werden, um Mobilfunk-Netzbetreibern Konnektivität zuzuweisen.
Keine speziellen Smartphones benötigt
Laut Vodafone haben bislang Mobilfunk-Netzbetreiber in 21 EU-Mitgliedsstaaten Interesse an dem Dienst bekundet. Der kommerzielle Start sei für „ab 2026“ geplant, wobei der Dienst von handelsüblichen Smartphones zugänglich sei und sowohl für kommerzielle als auch für behördliche Anwendungen genutzt werden könne. Dedizierte Satellitentelefone werden nicht vorausgesetzt. Mit den Satelliten von AST SpaceMobile können Menschen in Gebieten ohne Mobilfunkversorgung mit normalen 4G/5G-Smartphones zum Beispiel Videoanrufe tätigen, über den Browser auf das Internet zugreifen oder Online-Messenger nutzen.
Kommunikation und Koordination von Notdiensten
Auch Notdienste und Katastrophenhelfer sollen Unterstützung erhalten. Das Netzwerk könne zur Entwicklung eines paneuropäischen Mobilfunk-Breitbandsystems beitragen, erklärt Vodafone. Die verbesserte Kommunikation und Koordination von Notdiensten während Krisen und Katastrophen stünde im Einklang mit der Vision des EU-kritischen Kommunikationssystems (EUCCS). Es werden auch die Satelliten-Frequenzbänder unterstützt, die für die PPDR-Funkkommunikation (Public Protection and Disaster Relief) geeignet sind, abhängig von nationalen Entscheidungen und Möglichkeiten.
Betriebszentrum in Deutschland
Das für Deutschland vorgesehene Betriebszentrum soll eine zentrale Steuerungsmöglichkeit zur Verfügung stellen, die den Anforderungen europäischer Aufsichtsbehörden und Sicherheitsinitiativen entspricht. Über den Standort lassen sich beispielsweise alle Telemetrie-, Tracking- und Kontroll-Verschlüsselungen für das S-Band (2,6–3,95 GHz, zur Anbindung von Smartphones aus dem All) als auch für das Q/V-Band (für Verbindungen zwischen Satelliten und Erdbodenstationen) anpassen, wie Vodafone erläutert. Auch könne das Joint-Venture vom Operationszentrum aus Kryptoschlüssel für die Kommunikation über den gesamten Kontinent modifizieren, ebenso die Aktivierung, Deaktivierung und Ausrichtung von Satelliten-Abdeckungskreisen vornehmen.
Bodenstationen in Europa
Zum Satelliten-Netzwerk von SatCo gehören neben der BlueBird-Konstellation im All auch bodengestützte Stationen in ganz Europa. Diese Gateways ermöglichen die Verbindungen zwischen Satelliten und terrestrischen 4G/5G Mobilfunknetzwerken, sodass automatisch und unterbrechungsfrei zwischen weltraumgestützter und landgestützter Abdeckung für Verbindungen gewechselt werden kann.
Die Partner hatten Anfang des Jahres demonstriert, dass über den Dienst Videoanrufe über das All in einem Gebiet ohne Mobilfunknetz mit herkömmlichen Smartphones möglich sind. Außerdem ließen sich weltraumgestützten 4G- und 5G-Anrufe tätigen und Downloads mit 20 Mbit/s über einen 5 MHz breiten Kanal übertragen. AST SpaceMobile gibt für die derzeitige BlueBird-Generation bis zu 120 Mbit/s im Downlink an.
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