Connect with us

Digital Business & Startups

Deutsches Drohnen-Startup Stark knackt 500-Mio-Bewertung nach 18 Monaten


Das Münchner Rüstungs-Startup Stark Defence hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 65 Millionen abgeschlossen.

Deutsches Drohnen-Startup Stark knackt 500-Mio-Bewertung nach 18 Monaten

Stark Defence

Das Münchner Rüstungs-Startup Stark Defence hat nur 18 Monate nach seiner Gründung eine Finanzierungsrunde abgeschlossen – und soll dabei eine Bewertung von rund 500 Millionen Dollar (ca. 430 Millionen Euro) erreicht haben. Das Nachrichtenportal Bloomberg berichtete am Dienstag, gegenüber Sifted bestätigte das Startup nun jetzt die Runde.

Angeführt wurde diese vom Silicon-Valley-Investor Sequoia Capital, wie das Unternehmen bestätigte. Insgesamt flossen rund 62 Millionen US-Dollar, die Gesamtsumme der bisherigen Investments steigt damit auf etwa 100 Millionen Dollar.

Zu den bisherigen Investoren zählen unter anderem der Tech-Investor Peter Thiel, der CIA-nahe VC-Fonds In-Q-Tel, der NATO-Innovationsfonds, der Berliner Wagniskapitalgeber Project A sowie Doepfner Capital, eine Venture Capital Firma mit Sitz in Los Angeles, geführt von Moritz Döpfner, Sohn des Axel-Springer-CEOs Mathias Döpfner (Gründerszene gehört zu Axel Springer). Auch der republikanische Unternehmer, Paladin-Co-Founder und Investor Joe Lonsdale (8VC) verhandelt nach Angaben von Insidern über eine Beteiligung.

Der Gründer und sein Umweg zum Waffengeschäft

Das Unternehmen Stark entwickelt autonome, bewaffnete Drohnen ausschließlich für militärische Zwecke – und testet seine erste Drohne aktuell bereits im Kampfeinsatz in der Ukraine. Umgangssprachlich ist bisweilen die Rede von „Kamikaze-Drohnen“ oder „Loitering Munition“, der militärische Begriff ist „Einwegdrohne“ für die unbemannten Waffensysteme.

Gegründet wurde das mittlerweile in Berlin ansässige Unternehmen Stark von Florian Seibel in München. Seibel, ein ehemaliger Bundeswehroffizier, hatte zuvor 2015 das Drohnenunternehmen Quantum Systems ins Leben gerufen und vor einigen Wochen zum Unicorn gemacht. 2024 erwirtschaftete Quantum nach eigenen Angaben 110 Millionen Euro Umsatz und will das Geschäft bis 2026 auf eine halbe Milliarde Euro steigern.

Doch während Quantum auf Aufklärungsdrohnen beschränkt blieb – weil mehrere Großinvestoren Waffenprojekte aus ethischen Gründen ausgeschlossen hatten –, fand Seibel eine Möglichkeit, die wachsende Nachfrage nach Kampfdrohnen zu bedienen: Gemeinsam mit Sven Kruck, ebenfalls Ex-Offizier der Bundeswehr, gründete er 2024 Stark Defence als eigenständiges Unternehmen.

Expansion und Bundeswehr-Tests

Seit Sommer 2025 baut Stark seine Geschäftsaktivitäten in Europa massiv aus. In Swindon, Großbritannien, eröffnete das Startup eine Fabrik zur Serienproduktion. Zudem übernahm Stark vor Kurzem erst das Berliner Software-Startup Pleno, dessen Navigationssoftware die Steuerung ganzer Schwärme autonomer Drohnen ermöglichen soll.

Insidern zufolge arbeitet Stark neben Munition auch an KI-Systemen für Kommando- und Kontrollsoftware, die Datenströme aus Gefechtsfeldern verarbeiten und den Einsatz mehrerer Drohnentypen koordinieren können. Auch die Entwicklung weiterer militärischer Hardware für See-, Land- und Lufteinsätze steht auf der Agenda. Damit steht Stark mit Deutschlands erstem Defence-Einhorn Helsing in Konkurrenz.

Die Bundeswehr testet derzeit sowohl Produkte von Stark als auch von dem Rivalen Helsing, dem derzeit noch wertvollsten europäischen Defence-Tech-Startup.

München und der deutsche Rüstungsboom

Der rasante Aufstieg von Stark und den anderen Verteidigungsstartups ist direkt mit den gestiegenen Verteidigungsausgaben in Europa verbunden. Deutschland plant, sein Verteidigungsbudget bis 2029 auf 162 Milliarden Euro zu verdoppeln.

Mit einer halben Milliarde Bewertung nach nur anderthalb Jahren verzeichnet Stark eines der rasantesten Wachstumsstorys in der europäischen Verteidigungsindustrie.

Deutschland, insbesondere die bayerische Landeshauptstadt München, ist in den vergangenen Monaten zu einem Hub für militärische Startups geworden und nimmt eine Vorreiterrolle ein. Neben Helsing und Quantum Systems ist hier auch Art Robotics ansässig, unlängst launchte Project Q. Auch unterschiedliche Münchner Space Startups loten derzeit eine Erweiterung in den Bereich militärische Nutzung aus.

Lest auch

Defence Tech: Project Q bekommt 7,5 Millionen Euro Seed-Finanzierung



Source link

Digital Business & Startups

Von Joko Winterscheidt mitgegründetes Fahrrad-Startup stellt Insolvenzantrag


Von Joko Winterscheidt mitgegründetes Fahrrad-Startup stellt Insolvenzantrag

Andy Weinzierl (l.) gründete Sushi Bikes mit TV-Moderator Joko Winterscheidt als Business Angel und Co-Founder. Im April 2024 stieg Winterscheidt aber wieder aus, ist heute kein Gesellschafter mehr.
Dario Suppan / Sushi Bikes

Vergangenen Freitag ging beim Amtsgericht München ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein. Absender: Sushi Mobility GmbH – jenes Unternehmen, das mit den Sushi Bikes E-Fahrräder schöner, sexier und auch erschwinglicher machen will. Was ist passiert?

Das Unternehmen bestätigte auf Nachfrage von Gründerszene, dass man aktuell die Möglichkeiten einer Sanierung prüfe – mit dem unbedingten Ziel, weiterzumachen. Details dazu würden im Lauf der Woche bekannt gegeben.

Prominente Angels

2018 gründete der damals 24-jährige Münchner Andy Weinzierl das Unternehmen und bekam dabei prominente Unterstützung. TV-Moderator Joko Winterscheidt investierte nicht nur als Business Angel, sondern ging direkt als Co-Founder mit an Bord. Im April 2024 stieg Winterscheidt aber wieder aus, ist heute kein Gesellschafter mehr. Auch die Mymuesli-Gründer Max Wittrock und Philipp Kraiss beteiligten sich jeweils mit zehn Prozent an dem E-Bike-Startup. 

Anfang dieses Jahres berichtete Forbes Austria über das Münchner Fahrradwunder: Sushi Bikes schreibe einen mittleren bis hohen ­siebenstelligen Umsatz und wolle 2026 profitabel werden.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Von SEO zur GEO: Warum PR den Unterschied macht


Dieser Beitrag knüpft thematisch an den Artikel “Sichtbar sein, wo KI entscheidet: PR als Infrastruktur für Startups” an. Während dort im Fokus stand, wie generative KI die Spielregeln unternehmerischer Sichtbarkeit verändert, geht es hier um die konkrete Rolle von PR im Kontext von Generative Engine Optimization (GEO) – und warum klassische SEO-Logiken heute oft nicht mehr greifen.

Künstliche Intelligenz verändert, wie Sichtbarkeit entsteht

Früher galt: Wer bei Google ganz oben steht, wird wahrgenommen. Kundinnen und Kunden, Partner und Investoren orientierten sich an diesen Rankings. Doch diese Spielregel verliert schnell an Bedeutung. Immer mehr Menschen nutzen nicht mehr Google, sondern fragen direkt ChatGPT oder Perplexity. Das gilt sowohl für private als auch für berufliche Kontexte. Es entstehen neue digitale Ebenen, in denen KI-Modelle entscheiden, welche Inhalte sichtbar werden.

Das stellt viele Unternehmen vor ein Problem. In dieser neuen Umgebung helfen klassische Mittel wie technisches SEO kaum noch. Denn die angezeigten Ergebnisse basieren nicht mehr auf Schlüsselwörtern, sondern auf der Vertrauenswürdigkeit und dem Kontext der Quelle.

Der Wandel von technischer Optimierung zu glaubwürdiger Kommunikation

SEO basiert auf strukturierter Technik, schnellen Ladezeiten und klug platzierten Schlüsselwörtern. GEO, also Generative Engine Optimization, folgt einer anderen Logik. Entscheidend ist, wer über ein Unternehmen spricht, in welchem Medium dies geschieht und mit welchem Ton. Wichtig ist auch, ob Inhalte glaubwürdig und redaktionell geprüft sind.

Hier kommt Public Relations ins Spiel. Fachbeiträge, Interviews, Studien oder Zitate in seriösen Medien und Fachportalen senden Signale von Relevanz. Diese Signale nehmen nicht nur Menschen wahr, sondern auch KI-Modelle. Künstliche Intelligenz bewertet keine automatisierten Content-Portale, sondern erkennt Qualität und Substanz.

PR schafft die Grundlage für Sichtbarkeit in der KI-Welt

Gute PR sorgt dafür, dass ein Unternehmen in den Formaten sichtbar wird, die für KI-Modelle besonders relevant sind. Dazu gehören Medienberichte, Interviews mit Fachleuten und fundierte Beiträge in der Fachpresse. Sobald ein gewisses Maß an Sichtbarkeit erreicht ist, wirken auch unternehmenseigene Kanäle stärker. Ein öffentlich sichtbares Fachblog oder relevante LinkedIn-Beiträge können diese Wirkung ergänzen.

Diese Inhalte landen in den Trainingsdaten der KI. Aus ihnen speisen sich später die Antworten der Systeme. Wer dort nicht vorkommt, ist digital schlicht unsichtbar. Dabei spielt es kaum eine Rolle, wie gut die Website technisch aufgebaut ist.

Man kann es so ausdrücken: SEO gestaltet ein schönes Schaufenster. PR sorgt dafür, dass der Name des Unternehmens auch im Gespräch erwähnt wird.

Früher ließ sich Sichtbarkeit kaufen oder durch Klicks erzwingen. Heute geht das nicht mehr. Vertrauen kann man nicht automatisieren. Es entsteht durch Wiedererkennbarkeit, verlässliche Inhalte und eine konsistente Außenwahrnehmung.

Besonders Startups stehen vor einer Herausforderung

Während etablierte Unternehmen durch ihre Größe und Bekanntheit automatisch präsenter sind, haben Startups diese Sichtbarkeit noch nicht. Sie sind neu, oft erklärungsbedürftig und noch nicht breit bekannt. Genau deshalb ist es wichtig, früh ein klares Profil zu entwickeln. Haltung, Wiedererkennbarkeit und ein konsistenter Auftritt zahlen sich aus.

Wer regelmäßig in relevanten Medien erwähnt wird, ist sowohl für Menschen als auch für KI-Modelle sichtbar. Sichtbarkeit schafft Vertrauen. Vertrauen schafft Resonanz.

Die Rolle von SEO verändert sich

Suchmaschinenoptimierung bleibt weiterhin nützlich. Sie reicht jedoch nicht mehr aus. Anstelle von Rankings und Klickzahlen stehen heute die Glaubwürdigkeit der Quelle, die Qualität der Inhalte und die Konsistenz der Kommunikation im Vordergrund.

PR ist deshalb nicht mehr nur ein ergänzender Baustein. Sie ist ein strategisches Fundament. Wer langfristig wahrgenommen werden will, muss aktiv kommunizieren. Technische Sichtbarkeit allein genügt nicht mehr.

Fazit

Im Zeitalter generativer KI ist Relevanz nicht mehr das Ergebnis technischer Tricks. Sie entsteht durch vertrauenswürdige und kontinuierliche Kommunikation. Wer sich früh in glaubwürdigen Medien und Formaten sichtbar macht, baut eine stabile Position auf. Diese Position wird von Menschen ebenso wahrgenommen wie von Maschinen.

Das gilt für große Unternehmen. Und noch mehr für Startups, die am Anfang stehen und jede Form der Sichtbarkeit nutzen sollten, die sich ihnen bietet.

Über den Autor
Philipp von Roeder ist Gründer von VONROEDER COMMUNICATIONS, einer Agentur für Tech-PR mit Sitz in Berlin. Seit über 20 Jahren unterstützt der gelernte Journalist Startups, Scaleups und Investoren dabei, technisch komplexe Themen sichtbar zu machen – mit Fokus auf Earned Media, Thought Leadership und strategische PR. Seine Kunden stammen stets aus dem Bereich neuer Technologien, wie zum Beispiel KI, DeepTech, Blockchain, Telco, IoT, PropTech, Cybersecurity, Mobility, FinTech oder AdTech.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): KI



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Joko Winterscheidts Fahrrad-Startup stellt Insolvenzantrag – was ist los bei Sushi Bikes?




Das Fahrrad-Startup von Andy Weinzierl und Joko Winterscheidt steckt in der Klemme. Was das für die Kunden jetzt heißt.



Source link

Weiterlesen

Beliebt