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DHDL: Gründer vergisst seinen Pitch – 6 Tipps, das zu vermeiden


Blackout bei DHDL: IT-Experte Michal Napiórkowski, erlebt den Alptraum jedes Gründers – er vergisst seinen kompletten Pitch. Ein Experte erklärt, wie man das vermeiden kann.

DHDL: Gründer vergisst seinen Pitch – 6 Tipps, das zu vermeiden

Michal Napiórkowski konnte seine Idee nicht rüberbringen wie geplant.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Die Höhle der Löwen ist bekannt für emotionale und teils schrille Auftritte. Doch was in der siebten Folge passierte, hat es so noch nie gegeben: Gründer Michal Napiórkowski vergaß auf der Bühne komplett seinen Pitch. Der pure Alptraum für jeden Gründer. Auch das zerfledderte Notizblatt, das er aus seiner Hosentasche zog, half ihm nicht weiter.

Der Auftritt zeigt, wie herausfordernd freies Sprechen vor Investoren sein kann. Der 44-jährige IT-Sicherheitsexperte mit Erfahrung in Finanzinstituten wollte die Löwen eigentlich für das Problem unverschlüsselter Kommunikation sensibilisieren. Sein Credo: Jedes Gerät könne aus der Ferne übernommen werden – und das betreffe Milliarden Nachrichten täglich.

Der Pitch begann mit einer Inszenierung

Ein Mann im schwarzen Hoodie rennt im gedimmten Licht auf die Bühne, tippt ein paar Codes in seinen Laptop und plötzlich ertönt ein lauter Alarm. Eine Stimme sagt: „Alle Geräte in diesem Raum wurden gehackt.“ Der vermeintliche Hacker flieht, zurückbleiben verdutzte Löwen.

Dann betritt Napiórkowski die Bühne: „Ich habe womöglich die sicherste Kommunikation der Welt entwickelt“, beginnt er.

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Doch schon nach wenigen Sätzen, gerät er ins Stocken und sagt immer wieder: „Ich bin unglaublich aufgeregt“. Mehrmals versucht er zu „resetten“ und verliert sich in Details. Die Löwen versuchen, ihm zu helfen. Manche geduldiger als andere.

So sagt Frank Thelen: „Schau, was du aus der Zeit machst“ und Carsten Maschmeyer rät: Erklär uns dein Startup einfach so, wie du es deinem Nachbarn erklären würdest.

„Ich hab einfach alles vergessen“

Napiórkowski setzt erneut an: Seine App Irondots verschlüssele Nachrichten in QR-Codes, die offline erstellt und anschließend über unsichere Kanäle wie WhatsApp oder E-Mail verschickt werden können. Besonders in Krisengebieten könne das Leben retten, erklärt er.

Doch die Löwen verstehen nicht so recht, wie das funktionieren soll. Janna Ensthaler und Judith Williams versuchen, die Idee in eigenen Worten zusammenzufassen, während der Gründer schweigend danebensteht.

Als beide glauben, die Idee zumindest halbwegs verstanden zu haben, hakt Thelen lautstark nach: Aber was macht das genau? Und dann: Ich hab einen der größten QR-Code-Scanboards der Welt entwickelt, und was du da gerade erzählst, macht überhaupt keinen Sinn.“

Die Löwen entlassen den Gründer

Schließlich zieht Ensthaler die Reißleine und verabschiedet den Gründer wohlwollend. „Üb den Pitch nochmal und komm wieder“, raten die Löwen. Maschmeyer fügt hinzu: „Du darfst wiederkommen, wir werden dich genauso herzlich begrüßen.“

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Geknickt verlässt Napiórkowski die Bühne mit den Worten: „Ich hab einfach alles vergessen.“

Der Auftritt wirft eine grundlegende Frage auf: Was, wenn man genau im entscheidenden Moment ein Blackout hat? Und, wie kann man das vermeiden? Gründerszene hat sich Ratschlag bei einem Experten geholt.

Die größten Fehler bei Pitch-Präsentationen – und wie man sie vermeidet

Marcus John Henry Brown betreibt in Taufkirchen bei München die Speakery, ein Coaching-Studio für Präsentationen. Hier bereitet er Führungskräfte, Wissenschaftler, Politiker und Startup-Gründer auf ihre Auftritte vor – sei es bei TedX-Talks, Fachkonferenzen oder Investor-Pitches. Dabei stellt er fest: Die meisten stolpern über dieselben Hindernisse.

Hier sind sechs Pitch-Tipps, die nicht nur hilfreich für Gründer und Gründerinnen, sondern für jegliche Präsentationen sein können.

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Die 6 schlimmsten Fehler bei Pitch und Präsentationen

1. Mangelnde Vorbereitung

Der gravierendste Fehler: Viele unterschätzen die Bedeutung des Übens. „Ich mache das spontan“ funktioniert nicht. Brown empfiehlt, den Pitch mehrmals laut durchzusprechen – nicht zum Auswendiglernen, sondern um die Kernbotschaft zu verinnerlichen. Wer seine zentrale Message kennt, bleibt auch bei Nervosität oder kurzen Aussetzern souverän.

2. Unvorbereitet starten

Besonders bei Video-Calls ein Problem: Gründer sitzen den ganzen Tag still im Homeoffice und müssen dann plötzlich pitchen, ohne vorher auch nur ein Wort gesprochen zu haben. Browns Lösung: Den Pitch kurz vor dem Auftritt einmal laut durchsprechen. Gleichzeitig auch eine weitere Übungsrunde.

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3. Fremde Folien präsentieren

Wer eine Präsentation vorstellt, die jemand anderes erstellt hat, wirkt unsicher und unecht. Dieses Problem trifft Brown häufiger bei Konzernvorständen als bei Startups an.

4. Falsche Anpassung ans Publikum

Ein Pitch vor 200 Zuschauern unterscheidet sich fundamental von einem Gespräch mit fünf Investoren. Gründer brauchen keinen Standard-Elevator-Pitch, sondern müssen ihre Präsentation jedes Mal neu auf die Situation zuschneiden.

5. Fehlplatzierter Humor

Brown rät entschieden davon ab, Witze in Business-Präsentationen einzubauen. Ein CEO muss nicht wie ein Comedy-Moderator auftreten und das erwartet auch niemand.

6. Keine Nachbereitung

Viele verpassen die Chance zur Selbstreflexion. Brown empfiehlt deutlich: Aufnahmen anschauen, Fehler notieren und daraus lernen. Gerade, wenn es unangenehm ist.

Seine Metapher: Präsentieren ist wie Tanzen mit dem Publikum. Nur wer selbst gut vortanzt, reißt die anderen mit. Und der Schlüssel dazu? Übung, Übung, Übung.



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Grover-Gründer Michael Cassau ist mit neuem Startup zurück


Grover-Gründer Michael Cassau ist mit neuem Startup zurück

2015 gründete Michael Cassau nach Stationen bei Goldman Sachs und Rocket Internet sein erstes Startup Grover. 2023 trat er ab – um nun mit NexDash neuzugründen.
NexDash

Ein Jahr hat er sich genommen, um zu entscheiden, was als Nächstes kommt. Im November 2023 verließ Michael Cassau, Gründer des Miet-Elektronik-Anbieters Grover, nach acht Jahren das eigene Unternehmen. Dann ging er erst einmal in die USA, nach Florida. Dort hat er sich viele Sachen angeschaut, wie er sagt. Geschäftsmodelle, Unternehmen, Branchen.

Heute gibt er die erste Finanzierungsrunde seines letztlich dann doch in Deutschland gegründeten Startups bekannt: NexDash. Europas erster Neo-Carrier für elektrische Lkw – so beschreibt sich das Unternehmen selbst.

Aufbau einer Elektro-LKW-Flotte

Mit einer eigenen Elektro-Lkw-Flotte und einer KI-Plattform für Lade-Planung, Routen, Wartung und Finanzierung will Cassau dem Diesel-Frachtverkehr etwas entgegensetzen. Nur drei Monate nach Gründung hat NexDash in seiner Seed-Runde 5 Millionen Euro eingesammelt, allen voran vom Berliner Impact-VC Extantia Capital und Clean Energy Ventures. Was hat Cassau jetzt vor? Und was hat er aus seinen Grover-Fehlern gelernt?



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Delivery-Hero-Gründer Nikita Fahrenholz über die deutsche Startup-Kultur


Wir haben einen neuen Podcast: Royal GS mit Nikita Fahrenholz und Martin Eyerer. Jede Woche sprechen sie offen über die Höhen und Tiefen des Unternehmertums. Heute: Der Wandel der Startup Culture.

Delivery-Hero-Gründer Nikita Fahrenholz über die deutsche Startup-Kultur

Martin Eyerer (links) und Nikita Fahrenholz sprechen jede Woche im Gründerszene-Podcast Royal GS über Themen aus der Startup-Welt.
Glen David

Ein Notar im Berliner Club Cookies. Co-Founder-Recruiting im Adlon-Keller. Deal-Gespräche am Flughafen Tegel. So sah Startup Culture früher aus – zumindest für Nikita Fahrenholz.

In Royal GS, dem neuen Podcast von Gründerszene, sprechen Nikita Fahrenholz (Gründer von Delivery Hero & Fahrengold) und Martin Eyerer (Ex-CEO Factory Berlin, Unternehmer, Musiklegende) jede Woche offen über das echte Gründerleben – zwischen Gossip, Höhenflügen und Bauchlandungen.

Hier klicken und hören: Spotify & Apple

In der aktuellen Folge geht es um Startup Culture – und wie sich die Szene gewandelt hat. „Startup Culture kann man von innen aus der Firma raus definieren oder auch als Kulturphänomen“, sagt Fahrenholz. 2010 hat er den Essenslieferdienst Lieferheld gegründet, das sich später mit Delivery Hero zusammenschloss. Heute ist er Gründer von Fahrengold, einem Startup für Luxus-Garagen.

Früher mehr Party

Im Podcast definiert Fahrenholz Startup Culture aus der Innenperspektive eines Unternehmens. „Meine Startup Culture war super spontan, die besten Leute, aber auch ein bisschen die Outsider. Also die, die sich in unbetretene Fahrwasser begeben haben.“

Seinen Co-Founder lernte er im Nobel-Club Felix, das seine Räume bis 2017 im Kellergewölbe vom Adlon hatte, kennen. Martin Weber, einer der Investoren von Lieferheld, griff Fahrenholz am Flughafen Tegel ab, wie er sagt. Vieles sei damals sehr spontan abgelaufen.

Die Startup-Kultur damals war sehr rough, sehr viel work hard, play hard

Die Startup Culture, wie Fahrenholz sie kennenlernte, sei aber auch viel Party gewesen. Die erste Finanzierung unterzeichnete er im Berliner Club Cookies, wie er erzählt. „Da kam der Notar in den Club. Die Startup-Kultur damals war sehr rough, sehr viel work hard, play hard“, sagt Fahrenholz.

Martin Eyerer entdeckte die Startup-Szene ein paar Jahre später als Fahrenholz. So richtig lernte er die Bubble 2018 kennen – als er CEO von der Factory wurde. Zuvor war er in der Musikbranche als DJ (US-Charts!) und Radiomoderator unterwegs. Durch die Factory merkte er schnell: „Da war eine unheimlich gute Stimmung, so ein Vibe. Es war eine Aufbruchstimmung bei den Leuten. Und jetzt kommt mein Inside: Das hat mich komplett an die Musikszene der 80er und 90er erinnert.“

Heute mehr Deep-Tech

Seit der Corona-Pandemie habe sich die Startup-Welt nochmals verändert. „So langsam profiliert sich ein neuer Zeitgeist in dieser Startup-Kultur aus meiner Sicht, und das ist extrem performance-orientiertes Arbeiten“, sagt Fahrenholz. 9-9-6 ist ein Ding. Also das Arbeiten von neun Uhr morgens bis 21 Uhr – und das sechs Tage die Woche. Kürzlich sprach er mit einem Partner von HV Capital über die aktuelle Gründermentalität. Viele hätten jetzt einen wissenschaftlichen Deep-Tech-Background. „Es sind viele PhDs, die gründen“, sagt Fahrenholz.

Aber nicht nur die Einstellung der Gründer habe sich geändert, sondern auch die der VCs – weg von „Geld hinterherwerfen“ hin zu mehr Risikoabschätzung. „Diese Logik von: Ich gebe dir das meiste Kapital, damit du den anderen im Markt kaputtmachen kannst – die gab es eine Zeit lang“, sagt Eyerer. Das sei jetzt nicht mehr so. Er selbst investiert auch in Startups. Worauf er achtet? „Wir wollen immer sehen, dass Gründer schon Geld verdient haben. Mit der Attitude sind wir nicht die einzigen.“ Dadurch entstehe der Shift zu einer anderen Art von Gründern – und eben Startups. Hier zeigen sich laut den beiden auch regionale Unterschiede: „München hat Isar Aerospace, Berlin hat Lap Coffee“, sagt Fahrenholz.



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Integral erhält 5,6 Millionen – Mirantus Health bekommt 5,5 Millionen – Precision sammelt 4 Millionen ein


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Steuer-Startup Integral übernimmt Cleverlohn und erhält 5,6 Millionen +++ HealthTech Mirantus Health bekommt 5,5 Millionen +++ Milchalternative-Startup Precision sammelt 4 Millionen ein +++ Logistica OS erhält 1,5 Millionen +++

Integral erhält 5,6 Millionen – Mirantus Health bekommt 5,5 Millionen – Precision sammelt 4 Millionen ein

Im #DealMonitor für den 20. November werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STARTUPLAND: SAVE THE DATE


The next unicorn? You’ll meet it at STARUPLAND
+++ Du hast unsere zweite STARTUPLAND verpasst? Dann trage Dir jetzt schon einmal unseren neuen Termin in Deinen Kalender ein: STARTUPLAND 2026 findet bereits am 18. März statt. Mehr über Startupland

INVESTMENTS

Integral
+++ General Catalyst, Cherry Ventures und Puzzle Ventures investieren 5,6 Millionen Euro in Integral – siehe auch Finance Forward. Das Berliner Startup, 2024 von Lukas Zörner, ehemaliger Deutschlandchef der Digitalbank Qonto, und Anil Can Baykal, einst CTO beim Startup-Builder Finleap, gegründet, möchte die “Buchhaltung, Steuerberatung und Lohnbuchhaltung für KMU in Europa revolutionieren”. General Catalyst, Cherry Ventures, Puzzle Ventures und mehrere Business Angels investierten zuvor bereits 6,3 Millionen Euro in das Unternehmen. “Integral wird die Mittel nutzen, um das Produkt in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden weiterzuentwickeln und das Team in Deutschland weiter auszubauen”, heißt es in einer Presseaussendung. Im Zuge der neuen Investmentrunde verkündet das Team zudem die Übernahme der 2021 gegründeten Buchhaltungsplattform Cleverlohn. General Catalyst hielt zuletzt rund 16 % an Integral. Mehr über Integral

Mirantus Health
+++ Der Berliner Frühphasen-Investor Revent, Redstone (Berlin), der britische Investor Entrepreneur First, der niederländische Impact-Investor Noaber, Arve Capital sowie die Telemedizin-Pioniere Kai Eberhardt (Oviva) und Katharina Jünger (TeleClinic) investieren 5,5 Millionen Euro in Mirantus Health – siehe auch Handelsblatt. Beim Berliner HealthTech, 2022 von Dominik Pederzani und Claus Gruber gegründet, dreht sich alles um Augengesundheit. Das Team schreibt: “Unsere Mission ist es, den mehr als 100 Millionen unterversorgten Menschen im ländlichen Raum und in Senioreneinrichtungen in Europa Zugang zu qualitativ hochwertiger Versorgung zu ermöglichen.” Revent hält nun rund 17 % am Unternehmen. Mehr über Mirantus Health

Precision
+++ Der Berliner Food- und Sustainability-Investor Elemental und Business Angels wie Stefan Tewes, Marc-Aurel Boersch und Mic Weigl sowie die Sport-Stars Joshua Kimmich, Serge Gnabry, lkay Gündogan, Malaika Mihambo, Dominic Thiem und Laura Philipp investieren 4 Millionen Euro in Precision. Das Startup aus München, das von den bekannten Seriengründern Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck gegründet wurde, setzt auf eine Milchalternative. Das frische Kapital möchte das Team “in die Markterschließung in Deutschland und Österreich, die Forschung und Entwicklung weiterer Produkte sowie den Ausbau seiner Marke Precision investieren”. Vor wenigen Wochen nahm das Precision-Team an der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” teil. Startup-Löwe Frank Thelen investierte während der Sendung 500.000 Euro in Precision und sicherte sich dabei 12 % am Unternehmen. Der Deal wurde aber bisher nicht umgesetzt. Elemental hält nun 10 % an Precision. Mehr über Precision

Logistica OS
+++ Berliner Seed-Kapitalgeber NAP (früher als Cavalry Ventures unterwegs), der französische Geldgeber Daphni sowie Business Angels wie Javier de la Fuente, Nono Konopka, Daniel Khachab, Andrew Shaw, Jonas Meynert, Tony Kula und Hermann Ude investieren 1,5 Millionen Euro in Logistica OS – siehe TFN. Das Startup aus Bonn, 2025 von Flavio Alario, Kenan Deniz und Florian Lehmann gegründet, möchte sich als “KI-Betriebssystem für die Logistik” etablieren. “Our modern software powered by advanced AI solves operational bottlenecks, starting with pallet management and delivery problems”, heißt es in der Selbstbeschreibung.

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Foto (oben): azrael74



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