Künstliche Intelligenz

Dia-Browser für den Mac: Ein bisschen Arc


Noch immer trauern viele Web-Intensivnutzer dem offiziell nur noch sporadisch weiterentwickelten Browser Arc hinterher. Die Macher hinter der Software, das risikokapitalfinanzierte Unternehmen The Browser Company aus Brooklyn, wollte sich lieber um das hippere KI-Surfwerkzeug Dia kümmern. Nun, nach Aufkauf der Browser Company durch den Softwarekonzern Atlassian gibt es zumindest Hoffnung, dass Teile dessen, was Arc einst populär machte, nun auch in Dia landen. Das berichten Nutzer, die Zugriff auf Vorabversionen haben.

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So veröffentlichte der Designer Benny Bowden auf X Screenshots samt einem Video, die zeigen, dass die berühmte Tab-Seitenleiste von Arc in Dia landen könnte. Die Funktion war einst das Markenzeichen von Arc, doch Dia setzte auf eine konventionelle horizontale Tab-Anordnung. Wie sich nach etwas Ausprobieren zeigte, handelt es sich bei der Funktion allerdings nicht um eine echte Tab-Leiste, sondern sogenannte Pinned-Tabs – beziehungsweise ein Redesign derselben. Diese lassen sich jetzt seitlich anordnen, wie man das von Arc kannte – zudem auch horizontal.

Auf die Frage, ob aus Dia jetzt Arc werde, gibt es vom Browser-Company-Chef Josh Miller, der auch nach dem Aufkauf durch Atlassian zunächst an Bord geblieben ist, eine klare Antwort: Man wird nicht zu Arc zurückkehren, stattdessen aber dessen „Greatest Hits“ zu Dia holen, um sie dort nativ einzubinden. Dazu gehört auch ein „Sidebar-Modus für Arc-Fans“. Die grundlegende Architektur von Dia soll sich aber nicht verändern – denn die sei „viel besser für KI, Geschwindigkeit, Sicherheit“. Miller sprach zudem von „Dia + Arc“, die zusammen „flotter, smarter und einfacher by default“ seien. Er kündigte zudem weitere Arc-Funktionen über einen noch unbekannten „Pro Mode“ an.

Das Problem an dieser Strategie: Nutzer, die nur einen modernen Browser mit neuartigen Features – etwa die vereinfachte Nutzung von Web-Apps – benötigen, wollen Dia, dessen Hauptfunktion KI-Browsing bleibt, eigentlich nicht. Sie hatten gehofft, dass die Browser Company Arc weiterpflegt. Das geschieht derzeit aber nur, um die größten Sicherheitslücken und Probleme zu beheben.

Die Entscheidung, Arc vielleicht an die Open-Source-Gemeinschaft zu übergeben, hat die Browser Company noch immer nicht getroffen. Somit bleibt die Software für ihre Fans weiter zwischen Baum und Borke, doch wenigstens funktioniert sie soweit noch.

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(bsc)



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