Künstliche Intelligenz

Die ersten 30-TByte-Festplatten sind verfügbar


Die ersten Festplatten mit einer Kapazität von 30 TByte sind bei deutschen Händlern verfügbar. Seagate bietet sie in zwei Varianten an: einmal als Exos M 30TB (ab 586,88 €) und einmal als Ironwolf Pro 30TB (ab 641,83 €). Beide Varianten setzen auf die gleiche Technik und werden bloß unterschiedlich vermarktet.

Die Exos M ist primär für Server gedacht und die Ironwolf Pro für Netzwerkspeicher (NAS). Beide Modelle können Interessierte aber auch etwa in Desktop-PCs einbauen. Und spätestens mit einer Herstellerzertifizierung spricht auch nichts gegen eine Servervariante in einem NAS. Die Ironwolf Pro enthält lediglich einen Datenrettungsdienst für drei Jahre, womit Seagate den etwas höheren Preis rechtfertigt. Wir haben beide Festplatten kürzlich getestet.

Insbesondere im Falle der Exos M 30TB ist der Preis erfreulich. Obwohl sie modernes Heat Assisted Magnetic Recording (HAMR) verwendet, verlangt Seagate keinen exorbitanten Aufpreis. Die veranschlagten 590 Euro entsprechen knapp 20 Euro pro TByte Kapazität. Die Ironwolf Pro kostet gut 21 Euro pro TByte.

Zum Vergleich: Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aus Euro pro TByte bieten derzeit Festplatten mit 16 bis 24 TByte. Sie kosten zwischen 13,43 Euro/TByte (Seagate Barracuda 24TB (ab 312,65 €)) und 14,74 Euro/TByte (Seagate Barracuda 16TB (ab 235,77 €)), wiederaufbereitete Modelle ausgeschlossen. Toshiba und Western Digital verlangen etwas mehr.

Beim Heat Assisted Magnetic Recording heizt ein Mini-Laser in jedem Kopf die Plattenoberfläche kurz vor dem Beschreiben auf über 420 °C auf. Dadurch kann Seagate mit einem kompakteren Schreibkopf kleinere Punkte magnetisieren. In Folge steigt die Datendichte, was die 30 TByte verteilt auf zehn Scheiben innerhalb eines 3,5-Zoll-Gehäuses ermöglicht. Seagate setzt hier auf konventionelle Beschreibung der Daten auf den Scheiben (Conventional Magnetic Recording, CMR), ohne überlappende Datenspuren.

Alternativ zu den 30-TByte-Modellen bietet Seagate Varianten mit 28 TByte und der gleichen HAMR-Technik an. Zumindest derzeit sind diese preislich im Vergleich zu den 30er-HDDs aber nicht attraktiv. Die Exos M 28TB (ab 791,50 €) ist aktuell noch überteuert und die Ironwolf Pro 28TB (ab 613,89 €) kaum günstiger als die 30er.


(mma)



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