Apps & Mobile Entwicklung
Dieser Akku-Zug muss nie aufgeladen werden

Ein Zug, der nie geladen werden muss – was nach Science-Fiction klingt, wird in Australien Realität. Der sogenannte Infinity Train des Bergbauunternehmens Fortescue hat seine erste Testfahrt über 1.100 Kilometer erfolgreich absolviert. Die komplette Flotte soll künftig jährlich rund 82 Millionen Liter Diesel einsparen und kostengünstiger im Betrieb sein als die aktuellen Dieselloks.
Energiegewinnung durch Gefälle und Rekuperation
Australiens Güterzüge transportieren Eisenerz über hunderte Kilometer von abgelegenen Minen zu den Häfen an der Küste – meist ohne Oberleitungen. Der Infinity Train nutzt diese Topografie: Auf dem Weg bergab erzeugt der vollbeladene Zug durch Rekuperation – also Energierückgewinnung beim Bremsen – ausreichend Strom, um die Batterien zu laden. Die Rückfahrt zur Mine erfolgt mit leeren Waggons und deutlich geringerem Energiebedarf.
Laut Fortescue erzeugt der Zug dabei mehr Energie, als er für den Betrieb benötigt. Eine externe Ladeinfrastruktur ist nicht erforderlich. Perspektivisch könnte überschüssige Energie sogar für andere Anwendungen genutzt werden.
Einsatz in Deutschland unwahrscheinlich
In Australien soll die gesamte Flotte von 54 Diesellokomotiven bis 2030 durch Infinity Trains ersetzt werden. Das ist so kurzfristig möglich, da keine Ladeinfrastruktur oder Anlagen zur Energiegewinnung aufgebaut werden müssen. Für Deutschland ist das Konzept jedoch kaum übertragbar: Die nötigen Gefälleverhältnisse fehlen, und der Energiegewinn durch Rekuperation wäre nicht ausreichend.
Allerdings sind hierzulande rund 62 Prozent des Schienennetzes elektrifiziert. Auf stark frequentierten Strecken liegt der Anteil noch höher. So kommen hierzulande immer mehr Hybrid-Lokomotiven zum Einsatz, die auf elektrifizierten Abschnitten mit Oberleitung fahren und nur auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten auf Akku- oder Dieselbetrieb umschalten.
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Frust über KI-Pläne für Windows: Microsoft stolpert über „Agentic-OS“-Ankündigung

Windows werde sich zu einem „agentic OS“ entwickeln, verkündete zuletzt Pavan Davuluri, Chef von Microsofts Windows-Sparte. In den sozialen Medien entlud sich daraufhin der Frust, Microsoft kämpft mit der Akzeptanz für die eigenen KI-Entwicklungen. Und verspricht zumindest Verbesserungen bei den Alltagsproblemen.
Vorausgegangen war in diesem Fall ein X-Beitrag, in dem Davuluri im Prinzip nur einen Vortrag auf Microsofts Entwicklerkonferenz Ignite ankündigte, die nächste Woche stattfindet. In diesem Beitrag fiel der Satz mit dem agentischen Betriebssystem. Um die Produktivität zu steigern, soll Windows künftig das jeweilige Gerät mit Cloud und KI verbinden.
Im Kern geht Davuluri damit nicht über Microsofts Ankündigungen und Marketing-Strategie der letzten Monate hinaus. Es geht nicht einmal um ein konkretes Produkt oder ein Feature wie Recall, das äußerst unbeliebt ist. Der Beitrag reichte aber, um eine Welle der Kritik loszutreten. Mehr als 1,5 Millionen Aufrufe und knapp 500 Kommentare erhielt Davuluris Ankündigung, bis er die Replies einschränkte.
Die Kritik lässt sich auf folgende Formel herunterbrechen: „Niemand braucht es“ und „Microsoft entwickelt an den Interessen der Nutzer vorbei“.
Allgemeine Unzufriedenheit entlädt sich
Dass die neuen KI-Funktionen wenig Anklang finden, kommt nicht überraschend. ChatGPT ist beliebt, die Begeisterung über die KI-Welle in den Alltagsapps hält sich in Grenzen. Windows 11 ist keine Ausnahme und kämpft ohnehin mit wesentlich tiefgehenderen Problemen, wie auch Windows Central analysiert.
Das Support-Ende von Windows 10 hatte den Druck zuletzt erhöht. Viele, die den Wechsel zu Windows 11 bislang verweigert haben, wurden nun zum Umstieg forciert. Keine Strategie, die Zufriedenheit schafft. Kritikpunkte an Windows 11 existieren ohnehin reichlich. In der ComputerBase-Sonntagsfrage aus dem Oktober standen die Datenschutzbedenken bei Windows 11 auf Platz 1, gefolgt von der Kritik an der neuen Benutzeroberfläche.
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Mein PC erfüllt die Hardware-Voraussetzungen nicht.
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Ich störe mich am veränderten Aufbau der Benutzeroberfläche.
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Ich mag das neue Design nicht.
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Ich habe Bedenken zum Datenschutz und Microsofts Telemetrie.
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Ich will mich nicht umgewöhnen oder sehe schlicht und ergreifend keinen Grund zu wechseln.
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Ich möchte Microsoft generell den Rücken kehren.
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Ich wechsele aus anderen Gründe nicht von Windows 10 zu Windows 11, siehe meinen Kommentar im Forum.
Insbesondere der Cloud-Zwang gilt zudem als Ärgernis. Microsoft legte in dieser Hinsicht zuletzt weiter nach, indem man die Windows-11-Installation mit lokalen Konten nochmals erschwert.
Davuluri verspricht Verbesserungen, keinen Kurswechsel
Dass Davuluri selbst nochmals auf die Antworten reagierte, ist bereits erstaunlich. Konkret bezog sich seine Antwort auf Software-Entwickler, geht aber im Inhalt darüber hinaus. „Wir wissen, dass wir noch Arbeit haben“, so Davuluri. Von der alltäglichen Bedienbarkeit über uneinheitliche Menüs bis zu den Funktionen für Power-User, er nennt mehrere Baustellen. Was er aber nicht ankündigt, ist ein Kurswechsel.
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Ciao, EU! Google-Geräte verlieren Support und Funktionen
Google stoppt ab sofort den Support für viele seiner Geräte. Nutzer betroffener Endgeräte müssen sich nun nach Alternativen umschauen oder mit starken Einschränkungen rechnen. Welche Geräte sind betroffen?
Google zieht sich aus der EU zurück und verkündet den Support-Stopp für zahlreiche seiner Geräte. Damit verbunden, verlieren Nutzer den Zugriff auf zahlreiche Funktionen betroffener Google-Geräte. Wie kommt es zu diesem Schritt?
Warum zieht sich Google aus der EU zurück?
Die Geräte-Vielzahl von Google steigt stetig. Die wohl bekannteste Reihe ist die Pixel-Serie, mit der Google versucht, Apple und Samsung den Rang abzulaufen. Ein Grund dafür ist die Gemini-Integration, die zu den vielseitigsten künstlichen Intelligenzen gehört.
Inzwischen ist Google Gemini so weit, dass selbst der Google Assistant in Google Home abgelöst wurde. Mithilfe von Gemini sind endlich komplexe Automationen und Befehle möglich. Wer an Smart Home denkt, denkt zunächst wohl an intelligente Lampen (Übersicht) oder smarte Steckdosen. Eine weitere beliebte Gerätekategorie sind smarte Heizkörperthermostate. Was viele womöglich nicht wissen: Neben den Handys, Kopfhörern und Lautsprechern, finden sich auch Thermostate in der Liste der Google-Geräte.
Das ändert sich jetzt für Nutzer
Jetzt hat es die ersten beiden Generationen des Nest Learning Thermostats getroffen. Ebenso verschwinden das Learning Thermostat der 3. Generation (2015) sowie das Thermostat E (2018) aus dem Handel. Überraschenderweise möchte Google hierzulande keine neuen Modelle auf den Markt bringen.
Grund für den Rückzug sind unter anderem die „veraltete Hardware“ der älteren Modelle sowie die Vielzahl an unterschiedlichen Hard- und Softwareanforderungen in den europäischen Märkten. Anders formuliert: Google hat kein Interesse daran, sich mit kleinen klassischen Heizungs- und Smart-Home-Infrastrukturen in Europa herumzuzanken.
Die Folgen des Rückzugs
Solltet Ihr eines der betroffenen Geräte bei Euch nutzen, müsst Ihr mit großen Einschränkungen rechnen. Durch den Support-Stopp verlieren die Thermostate den Zugriff via App, die Fernsteuerung über Smartphone oder Google Home und auch die Benachrichtigungs- und Assistenzfunktion gehören der Vergangenheit an.
Weiter noch: Sogar der Nest Protect, ein Rauch- und Kohlenmonoxidmelder, kann in Zukunft nicht mehr über das Thermostat-System eingebunden werden. Zusätzlich sind auch automatisierte Sicherheitsabschaltungen nicht mehr möglich. Das Gerät wird lediglich in der Basisschaltung weiterbetrieben.
Das Beste, was Ihr nun machen könnt, ist, Euch nach Alternativen umzusehen. Auf dem Markt gibt es genug weitere Alternativen für die smarte Heizungssteuerung. Smarte Heizkörperthermostate wie das Tado X (Test), oder Modelle von Aqara oder Bosch Smart Home gelten als beliebte Optionen. Die größten Unterschiede liegen im Preis. Bei den Funktionen nehmen sich die Herstellermodelle nicht viel.
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Apple: Neuer CEO könnte Tim Cook schon Anfang 2026 beerben

Seit 2011 ist Tim Cook CEO von Apple, nachdem er den Posten von Mitgründer Steve Jobs übernahm. Laut einem aktuellen Bericht soll Apple die Vorbereitung auf einen zeitnahen Wechsel an der Spitze intensivieren. Möglich sei sogar seine Ankündigung im Frühjahr 2026.
John Ternus bleibt designierter Nachfolger
Dies berichtet die Financial Times mit Bezug auf Quellen beim iPhone-Hersteller. Laut diesen gilt für Aufsichtsrat und langjährige Führungskräfte, wie schon seit über Frühjahr 2024 bekannt, Hardware-Chef John Ternus als designierter Nachfolger. John Ternus ist seit 2001 bei Apple und mit aktuell 50 Jahren eine der jüngeren Personen aus dem derzeitigen Apple-Vorstand. Tim Cook ist diesen Monat 65 Jahre alt geworden und war somit in einem ähnlichen Alter wie Ternus, als er die CEO-Rolle im Konzern im Jahr 2011 übernahm.
Vorstellung sei in wenigen Monaten möglich
Während die Anzeichen für einen Wechsel zu Ternus also selbst nicht neu sind, ist es der mögliche Zeitpunkt im Bericht durchaus. Früh im nächsten Jahr könne es schon dazu kommen, um dem neuen CEO und dem neuen Führungsteam genug Zeit einzuräumen, sich vor den großen Events wie der WWDC im Sommer und der iPhone-Vorstellung um den September herum einzuspielen. Lediglich eine Vorstellung vor der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen im Januar sei nicht zu erwarten.
Apple floriert wirtschaftlich unter Cook
Ebenfalls betont der Bericht, der Wechsel an der Spitze hänge nicht mit Apples wirtschaftlichem Erfolg zusammen. Unter Cooks Führung wuchs die Marktkapitalisierung an der Börse von 350 Milliarden US-Dollar auf über 4 Billionen US-Dollar. Nach zwischenzeitlichen Wertverlusten liegt die Aktie derzeit nah am Allzeithoch aus Dezember 2024. Nach einem Rekordquartal vor wenigen Wochen erwartet Apple über das Weihnachtsgeschäft besonders starke Zuwächse, angetrieben vom aktuellen iPhone-Lineup, bestehend aus iPhone Air, iPhone 17 (Test), iPhone 17 Pro und 17 Pro Max (Test).
Apple: Umsätze und Gewinne seit Q1/2000
Andere Apple-Kenner sehen Zeitpunkt skeptisch
Gleichermaßen ist trotz der klaren Tendenz zu Ternus die Nachfolgeregelung noch nicht finalisiert und könnte sich somit auch auf unbestimmte Zeit verschieben. Der bei Apple gut informierte Journalist Mark Gurman von Bloomberg berichtete vor wenigen Wochen ebenfalls, dass der Tech-Riese Ternus zunehmend ins Rampenlicht der Nachfolgeplanung stelle. In einem Beitrag auf X wiederum betrachtet er die mögliche Unmittelbarkeit, die die Financial Times suggeriert, kritisch.
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