Künstliche Intelligenz
Disney+ bekommt Redesign mit Autoplay-Videos
Mit einem Redesign der TV-App will Disney etwas mehr Ordnung ins Markenchaos von Disney+ bringen: Am oberen Bildschirmrand sollen künftig die einzelnen Sendersparten, die man über Disney+ bezieht, zu sehen sein. Das ist besonders in den USA interessant, wo man etwa den Sportsender ESPN über Disney+ beziehen kann. In Deutschland dürfte neben dem Standard-Reiter Disney+ vor allem Hulu zu sehen sein – die Disney-Marke soll künftig den Star-Bereich ersetzen.
Standardmäßig öffnet Disney+ mit dem kommenden Redesign auf einem neuen „Für dich“-Tab. In der Ankündigung des Redesigns schreibt Disney, diese neue Startseite solle auf Basis eines verbesserten Empfehlungsalgorithmus zusammengestellt werden. Neben der Inhaltsauswahl und der grundlegenden Organisation hat sich auch der Look geändert. An die Stelle von Bannern, die bislang den Startbildschirm von Disney+ zieren, treten Autoplay-Videos.
Beim Start von Disney+ bekommen Nutzer also künftig einen automatisch abspielenden Trailer zu einem Inhalt zu sehen, den Disney für empfehlenswert hält. Die Navigationselemente und Kacheln für andere Inhalte bleiben im Vordergrund sichtbar. Ob man die Autoplay-Videos abschalten kann, geht aus der Ankündigung nicht hervor.
Disney+-Preise steigen
Unklar ist auch, wann das Redesign letztlich bei den Nutzern ankommt. Disney schreibt, die neue TV-Oberfläche sei der erste Schritt in der Entwicklung einer vereinheitlichten App für alle Plattformen, deren Release für das kommende Jahr geplant sei.
Erst kürzlich hat Disney die Deutschlandpreise für Disney+ erneut erhöht: Das Standard-Abo mit Werbung kostet jetzt 7 statt wie vorher 6 Euro im Monat, das Standard-Abo kostet 11 statt 10 Euro. Wer das Premium-Abo buchen möchte, zahlt 16 statt 14 Euro. Etwas günstiger sind die Jahrespreise: Wer für 12 Monate bucht, bekommt das Standard-Abo für 110 und das Premium-Abo für 160 Euro.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
EZB arbeitet weiter an digitalem Euro: Rahmenabkommen für fünf Komponenten
Die Vorbereitungen der Europäischen Zentralbank für den digitalen Euro gehen weiter, jetzt wurden Vergabeverfahren für fünf Teilkomponenten abgeschlossen und jeweils Rahmenvereinbarungen unterzeichnet. Einen Zuschlag hat sich dabei das Münchener Unternehmen Giesecke+Devrient gesichert, das im Fall der Realisierung Technik entwickeln soll, die Offline-Zahlungen mit dem digitalen Euro in ganz Europa ermöglichen soll. Das hat die EZB jetzt mitgeteilt und auch ausgeführt, wer für das Zahlungsprojekt Aliasnamen, den Betrugsschutz, ein Software Development Kit (SDK) und einen sicheren Weg zum Austausch von Bezahlinformationen entwickeln soll. Mit der eigentlichen Arbeit soll jetzt aber nicht begonnen werden, auch Geld bekommen die jeweils ausgewählten Firmen deshalb nicht.
Einführung erst Jahre nach der Alternative Wero
An dem digitalen Euro wird seit Jahren getüftelt, erst vor wenigen Tagen wurde eine zweite Runde von Experimenten angekündigt. Ziel ist, den vor allem aus den USA stammenden privaten Anbietern digitaler Zahlungsdienste – also etwa PayPal, Mastercard und Visa – ein europäisches digitales Bezahlangebot entgegenzusetzen. Der digitale Euro soll dann über eine Wallet-Anwendung der EZB für Menschen in Europa verfügbar sein. Als realistisches Datum für die Einführung wurde zuletzt auf 2029 verwiesen. Gleichzeitig gibt es aber noch gar keine finale Entscheidung über die Einführung, vor zwei Jahren wurde zwar ein Rechtsrahmen vorgeschlagen, die finale Gesetzgebung ist aber noch in Arbeit. Darauf weist die EZB auch bei der Bekanntmachung der Rahmenvereinbarungen hin.
Während der digitale Europa nach Jahren auf sich warten lässt, wächst mit Wero ein von europäischen Banken und Zahlungsdienstleistern entwickelter digitaler Bezahldienst immer weiter und kann längst genutzt werden. Die äußerst langsame Vorbereitung des digitalen Euros behindere den flächendeckenden Ausbau von Wero aber „kolossal“, „weil in Europa manche Banken keine Parallelstrukturen aufbauen möchten und deshalb abwarten“, hat Hessens Sparkassen-Präsident Stefan Reuß erst vor wenigen Tagen beklagt. Deshalb wäre es aus der Sicht der Sparkassen, auf den digitalen Euro komplett zu verzichten und Wero als einziges europaweites Bezahlverfahren entschieden vorzutreiben. Darum müsse man etwa in der Politik „auch mit sanftem Druck für das bereits einsatzfähige Wero werben“.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Interstellarer Komet 3I/ATLAS: Jetzt sind die Weltraumsonden dran
Der interstellare Komet 3I/ATLAS hat den Mars passiert und weil der Himmelskörper gegenwärtig nicht von der Erde aus beobachtet werden kann, sind inzwischen verschiedene Raumsonden und andere Forschungsgeräte dran. Das geht aus Mitteilungen der Weltraumagenturen ESA und NASA hervor, in denen die anstehenden Beobachtungskampagnen zusammengefasst werden. So sollten am 3. Oktober unter anderem die ESA-Orbiter Mars Express und TGO den interstellaren Kometen ins Visier nehmen, die US-Weltraumagentur wollte ihn sogar mit den beiden Rovern Perseverance und Curiosity beobachten. Ende des Monats folgt dann die größte Annäherung von 3I/ATLAS an die Sonne (Perihel), die dann unter anderem Beobachtungen die Jupitersonde Juice der ESA mitverfolgen soll.
Zeitplan der ESA für die Erforschung von 3I/ATLAS
(Bild: ESA)
Insgesamt sind demnach Beobachtungen mit mehr als einem Dutzend Missionen geplant, die ESA versichert, das meiste aus ihren Geräten machen zu wollen. Die NASA plant laut eigener Aussage Beobachtungen mit den Weltraumteleskopen Hubble, James Webb und TESS, sowie zahlreichen weiteren Sonden. Wann genau die anstehen, teilte die US-Weltraumagentur aber nicht mit. Unklar ist auch, welche Auswirkungen die gegenwärtig geltende Haushaltssperre der US-Regierung auf die Arbeit der Organisation und die vorgesehenen Beobachtungen von 3I/ATLAS haben wird. Die Weltraummissionen sind dafür aktuell besonders wichtig, weil der interstellare Komet aus Sicht der Erde hinter der Sonne steht und deshalb von hier aus nicht beobachtet werden kann.
Für die Forschung von besonderem Interesse
3I/ATLAS wurde Anfang Juli mit dem Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) in Chile entdeckt, daher sein Name. Der interstellare Komet ist überhaupt nur der dritte Besucher in unserem Sonnensystem, der während des Durchflugs entdeckt wurde. Für die Beobachtungen mit den überall im Sonnensystem verteilten Sonden haben Forscher und Forscherinnen schon länger plädiert, jetzt wird klar, dass ihr Ruf gehört wurde. Der Durchflug des interstellaren Kometen durchs Sonnensystem könnte jetzt auch als Anlass dienen, eine Mission vorzubereiten, die einen ähnlichen Himmelskörper in der Zukunft besuchen könnte. Möglich wäre das jedenfalls.
Der interstellare Komet kommt wohl aus den Randbereichen der Milchstraße – der sogenannten dicken Scheibe – und ist vermutlich deutlich älter als die Erde, die Sonne und das gesamte Sonnensystem. Das haben erste Analysen schon im Juli ergeben. Darauf deutet unter anderem seine Geschwindigkeit hin, denn 3I/ATLAS rast deutlich schneller durchs Sonnensystem als die anderen beiden interstellaren Besucher, 1I/ʻOumuamua und 2I/Borisov. Von den Beobachtungen erhoffen sich die Verantwortlichen unter anderem Einblicke in die Zusammensetzung des Himmelskörpers, denn vor allem in Sonnennähe wird der besonders viel Material verlieren, das den immer größer werdenden Schweif ausmacht und so analysiert werden kann.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Neu entdeckte Kometen am Oktoberhimmel
Sterngucker können sich freuen: In diesem Monat werden – vorausgesetzt das Wetter spielt mit – gleich mehrere Kometen am Himmel zu sehen sein, die erst dieses Jahr entdeckt wurden.
Der erste ist C/2025 R2 (SWAN), der derzeit allerdings besser von der Südhalbkugel aus zu beobachten ist. In unseren Breiten werde er etwa ab Mitte des Monats zu sehen sein, sagte Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) den Zeitungen der Ippen-Media-Gruppe.
Der Komet erscheine Mitte des Monats im Sternbild Schlangenträger. Vom 22. bis 25. Oktober sei er unterhalb des südlichen Flügels des Sternbilds Schwan zu sehen. „Diese Region steht recht hoch am Abendhimmel“, sagte Pilz. Mit bloßem Auge wird er nicht zu erkennen sein, ein Fernglas wird benötigt.
C/2025 A6 (Lemmon) ist mit bloßem Auge zu sehen
Zudem erscheint C/2025 A6 (Lemmon). Derzeit ist er nur mit dem Fernrohr zu sehen, ab Mitte des Monats dann auch mit bloßem Auge. Ende Oktober bis Anfang November ist er am hellsten. Am einfachsten zu finden ist der Komet laut Pilz zwischen dem 21. und dem 23. Oktober: Denn werde er Lemmon unterhalb der Sterne Rho und Epsilon im Sternbild Bootes vorbeiziehen.
Neben den genannten ist derzeit noch ein dritter Komet zu sehen, C/2025 K1 (ATLAS), allerdings nur weit im Süden der Nordhalbkugel sowie auf der Südhalbkugel. Er erreicht am 8. Oktober seinen sonnennächsten Punkt (Perihel) und könnte dann auseinanderbrechen. Sollte C/2025 K1 (ATLAS) das Perihel hingegen überstehen, kann er in den kommenden Monaten mit einem Fernrohr auch in unseren Breiten beobachtet werden.
Die Kometen stammen aus unserem Sonnensystem und wurden in diesem Jahr entdeckt: C/2025 A6 (Lemmon) wurde Anfang Januar vom Mount Lemmon Survey (MLS) in Kalifornien entdeckt. Das Teleskop hält nach erdnahen Objekten (NEO) und potentiell gefährlichen Asteroiden (Potentially Hazardous Asteroid, PHA) Ausschau.
C/2025 K1 (ATLAS) wurde im Mai vom Frühwarnsystem Asteroid Terrestrial-Impact Last Alert System (ATLAS). C/2025 R2 (SWAN) schließlich fand ein Amateurastronom im September auf Bildern des SWAN-Instruments des Weltraumteleskops Solar and Heliospheric Observatory (SOHO).
(wpl)
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