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DMA Anforderung: Apple kritisiert EU-Forderungen als Datenschutz-Risiko
Apple kann sich mit EU-Vorgaben nicht anfreunden
Apple wehrt sich gegen EU-Anforderungen zur Öffnung von Geräten für Konkurrenten. Der iPhone-Konzern verweist dabei auf den Schutz von Nutzerdaten.
Apple verschärft die Kritik an Vorgaben der EU-Kommission für ein besseres Zusammenspiel von iPhones und iPad-Tablets mit Geräten der Konkurrenz. Die Anforderungen gefährdeten den Datenschutz für Nutzer, warnte Apple während der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC. Auch könnten dadurch neue Funktionen europäische Nutzer mit Verzögerungen oder in verwässerter Qualität erreichen. In der EU ist aktuell weiterhin eine Funktion nicht verfügbar, mit der das iPhone über Apples Mac-Computer bedient werden kann.
Daten, die Apple selbst nicht sieht
Apple kritisiert, damit solle man anderen Unternehmen zum Teil auch Nutzerdaten offenlegen, auf die der Konzern zur Sicherheit selbst keinen Zugriff habe. Wenn etwa eine Kurznachricht vom iPhone auf der Computer-Uhr Apple Watch angezeigt werde, seien die Daten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Dadurch seien sie nur auf diesen Geräten im Klartext sichtbar. Bei der Übertragung auf eine Uhr anderer Anbieter sei das nicht gewährleistet.
Anfragen vom Facebook-Konzern
Der iPhone-Konzern hatte Anfang Juni Widerspruch gegen die Forderungen der Kommission eingelegt. Bereits im Dezember hatte Apple vor „datenhungrigen“ Unternehmen gewarnt – und speziell den Facebook-Konzern Meta erwähnt, der 15 Anfragen für tiefgreifenden Zugang zu Nutzerinformationen gestellt habe. Meta entgegnete damals, Apple verweise immer grundlos auf den Datenschutz, wenn dem Konzern wettbewerbswidriges Verhalten vorgeworfen werde. Die Kommission hatte bei der Vorlage der Interoperabilitäts-Forderungen an Apple im März betont, dies solle für gleiche Wettbewerbsbedingungen und mehr Auswahl für Kunden sorgen.